Beiwagen-Angebot

Alles rund um die 3 Räder.

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Beitragvon Wilwolt » 25. Mai 2007 07:14

Morgen Leute,
bin ja gerade dabei, die TS neu aufzubauen und hatte schon mal überlegt, ein Gespann draus zu machen. Nun hat mich heute morgen zufällig ein Bekannter angesprochen, ob ich einen Seitenwagen haben möchte, tip top in Ordnung, Anschauen kein Problem, er braucht Platz in der Garage. Da war ich nun hellauf begeistert. Seine Preisvorstellungen liegen aber bei 400 EUR, was mir etwas überzogen erscheint; oder täusche ich mich? Ich hatte so mit 200 bis 300 EUR gerechnet. Nun kenne ich mich da aber nicht so aus und deshalb die Frage, was kann/muss man für einen Seitenwagern berappen - vorausgesetzt er ist wirklich top (besichtigt habe ich ihn noch nicht)? Es handelt sich wohl um einen Beiwagen für die ETZ, also vermutlich ein jüngeres Baujahr, der Bekannte hat aber noch ein komplettes Aufnahme-Kit (außer Schwinge) für die TS dabei. Auf was sollte ich evtl. beim Kauf achten (Bremse ist wohl wegen der langen Standzeit angegammelt).
Bin auf Eure Antworten gespannt!
Gruß Dirk

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Beitragvon tippi » 25. Mai 2007 07:20

mit Aufnahmekit und tip top in Ordnung find ich 400Euro ok - versuch doch mal für das Geld einen anbaufertigen und technisch wie optisch sauberen SW zu bekommen

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Beitragvon Gast » 25. Mai 2007 07:27

Moin,
also ?400,- würde für mich schon so eine Art Obergrenze darstellen. Habe ja dieses Frühjahr mein Personenboot restauriert,und weiss also recht genau,wo die Dinger nach 20 Jahren eigentlich immer gammeln.Die Dinger wurden z.B. unter den Versteifungsblechen in der Mitte (Federbein) ab Werk NICHT lackiert....
Rost1
Rost2
Auch wäre für mich die Tatsache,dass die hydraulische Bremse festgegammelt ist,deutlich wertmindernd!
Gast

 

Beitragvon Andreas » 25. Mai 2007 07:29

Wenn Du für Dich den Anspruch hast, einen tip-top-Beiwagen zu bewegen sind m.E. 400 ? akzeptabel.
Vorraussetzung:
Die Bremse sollte dann aber auch funktionsfähig sein. Teile dafür sind rar und teuer, evtl. bestünde aber auch die Möglichkeit, auf Seilzug umzurüsten.
Ebenfalls sollte das Boot bei dem Preis weder verbeult noch verrostet sein und eine gute Innenausstattung haben (Sitz etc.).
Schwachstellen Beulen = Haube und Seitenteile hinten links/rechts, alle drei aus Alu.
Rost nistet sich gerne im vorderen Bereich unterhalb der 3eckigen Verstärkungsbleche für den Anschluß ein, des weiteren im Bereich der vorderen Querverstrebung unterhalb der Sitzaufnahme sowie im Bereich des Kofferraumbodens und des Bodenübergangs zwischen Vorder- und Heckteil.
Die Lackierung sollte gut sein.

Boote für 200-300 ? haben i.d.R. zumindest in diesen Bereichen ihre Schwachstellen. Willst Du aus diesen Booten dann ein tip-top-Boot machen, übersteigst Du mit den Lack-, Teile- und Instandsetzungskosten schnell die 400 ? Marke.
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Beitragvon Gast » 25. Mai 2007 07:36

Andreas hat geschrieben:... Haube und Seitenteile hinten links/rechts, alle drei aus Alu.

also bei meinem 1985er Boot sind die Seitenteile hinten re/li aus Blech...?!
Gast

 

Beitragvon Andreas » 25. Mai 2007 07:44

Dann wurde wohl irgendwann mal umgestellt. Bei meinem ´71er sind sie aus Alu. Blech ist dort nur das komplette Vorderteil ohne Haube, der Kofferraumboden, der Kofferraumdeckel und das Oberteil des Kofferraums.
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Beitragvon Wilwolt » 25. Mai 2007 09:27

Danke, das ging aber fix mit den Rückmeldungen! Gut, ich werde mir das Teil anschauen und bei akzeptablem Zustand wohl zwischen 300 und 400 investieren.

Aber, die Fragen gehen weiter: Muss ich bei der TS wirklich die Schwinge umrüsten und wenn ja, bekomme ich sowas noch als Gebraucht- oder Neuteil? Hat so ein Beiwagen auch Papiere, die zur Anmeldung bzw. Eintragung benötigt werden?
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Beitragvon Andreas » 25. Mai 2007 09:36

Wilwolt hat geschrieben:Muss ich bei der TS wirklich die Schwinge umrüsten und wenn ja, bekomme ich sowas noch als Gebraucht- oder Neuteil?


Mußt Du nicht, an ein entsprechendes Gebrauchtteil ist aber sicherlich ranzukommen. Bei Neuteilen dürfte es schon etwas schwieriger werden. Händler abklappern -> Linkliste. In der steht auch der Peikert aus Wuppertal der m. E. auch eine "Klammer" für die Schwinge und den Torsionsstab anbietet.

Wilwolt hat geschrieben:Hat so ein Beiwagen auch Papiere, die zur Anmeldung bzw. Eintragung benötigt werden?


Nein. Aber i.a.R. ein Typenschild zwischen Kofferraumklappe und Sitz und eine eingeschlagene Nummer am hochkant stehenden Rahmenteil, welches unter der Sitzbank befestigt wird.
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Beitragvon tippi » 25. Mai 2007 10:10

Versuch Dir " w. W. mit Beiwagen Superelastik" eintragen zu lassen und sonst nach möglichkeit nix weiter (Rahmennummer usw.). Ich kann so jeden Superelastik ranschrauben Rahmennummer, Personenboot oder LSW ---> EGAL.

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Beitragvon Roland » 25. Mai 2007 14:25

Gab es nicht im Laufe der Zeit 2 verschiedene Beiwagenrahmen? Paßt der ETZ-Beiwagen überhaupt an die TS? Irgendwo habe ich gelesen, das der untere Anschluß verschieden hoch ist.
Gruß
Roland

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Beitragvon alexander » 25. Mai 2007 18:22

Soweit mir bekannt,

ist es mit dem Tausch auf das passende Anschlussteil getan.
Ich habe es nach Ansage jedenfalls so gemacht.
SW ist allerdings noch nicht angebaut. Kontrolle daher nicht moeglich.
Die Ansage ist aber als zuverlaessig einzuordnen.
Gruesse vonne Parkbank
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Beitragvon Ex-User Joey » 26. Mai 2007 13:08

Meine Ts 250 Bj 76 ist z.B als Gespann und als Solomaschine vermerkt.Habe auch den Hauptständer dran und Blinkleuchten rechts ,die natürlich Beim Gespannfahren abgedeckt sind.(Ledertaschen).Ich weiss nicht ob das alle Maschinen so eingetragen haben.Würde mich mal interessieren.
Gr Joey
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Beitragvon Paule56 » 26. Mai 2007 14:11

Meine 84er ETZ ist als Gespann erstzugelassen, der Rahmen durch verschweißte Anschlüsse nicht auf solo 'pur' zurückzurüsten .....

Eintrag im Brief:
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Gruß
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Beitragvon Gespannfahrer » 26. Mai 2007 21:12

Holger B. hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:... Haube und Seitenteile hinten links/rechts, alle drei aus Alu.

also bei meinem 1985er Boot sind die Seitenteile hinten re/li aus Blech...?!


Das Boot ist aus Blech. Die Seitenteile und das "Heckblech" werden durch Aluprofile miteinander verbunden. Die Haube ist aus Alu.
Das ist so seit Einführung des SE.
Rost ist unter den Blechen (3x übereinander im Bereich Stoßdämpfer) immer vorhanden, da nicht lackiert.
Nimmt nach meinen Erfahrungen mit jüngeren Baujahr zu.

400,-? OK wenn anbaufertig und fahrbereit.
Gruß Thomas

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Beitragvon Andreas » 26. Mai 2007 22:16

Gespannfahrer hat geschrieben: Das Boot ist aus Blech. Die Seitenteile und das "Heckblech" werden durch Aluprofile miteinander verbunden. Die Haube ist aus Alu.
Das ist so seit Einführung des SE.


Da muß ich widersprechen oder ich habe ein Unikat.

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Beitragvon sammycolonia » 26. Mai 2007 22:20

Andreas hat geschrieben:
Gespannfahrer hat geschrieben: Das Boot ist aus Blech. Die Seitenteile und das "Heckblech" werden durch Aluprofile miteinander verbunden. Die Haube ist aus Alu.
Das ist so seit Einführung des SE.


Da muß ich widersprechen oder ich habe ein Unikat.

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Beitragvon Wilwolt » 27. Mai 2007 13:22

Also, habe mir das Teil gestern angeschaut. Sieht wirklich gut aus. Bj. 1989, kein Rost, Lack i.O., Sitz nicht verschlissen o.ä. Dazu kriege ich die Anschlussgeschichten für die TS, außer besagter Schwinge. Einziges Manko ist die feste Bremse, aber das ist (hoffe ich) hinzukriegen.

So, ich denke, auch nach Euren Hinweisen, dass die 400 EUR einen fairen Preis darstellen. Natürlich muss ich erst mit meiner Regierung sprechen :flehan: und die Kohle auftreiben (Rumliegen habe ich das Zeug leider nicht). Vorteilhaft ist dabei, das ich den Beiwagen so lange bei dem Bekannten stehen lassen kann, bis ich flüssig bin, selbst wenn es noch ein halbes Jahr dauert. Und auch mit zwei Raten wäre er einverstanden.

Nun aber noch mal zum Eingemachten. Was brauche ich noch zusätzlich bzw. was muss oder sollte ich an der TS umbauen: andere Federbeine?, anderes Ritzel? Lenkungsdämpfer? Gabelstabilisator? Scheibenbremse?
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Beitragvon Andreas » 27. Mai 2007 14:12

Vorne würde ich auf Gespannfedern umrüsten, 15ner Öl verwenden. Reicht bei meinem Kampfgewicht vollkommen. TS/SW hat m.E. ein 16ner Ritzel. Gabelstabi empfiehlt sich, damit sich die Gabel nicht zu sehr verwindet. Du kannst den Tarozzi für die ETZ verwenden, mußt aber die Mittelplatte anpassen. Aus Sicherhetsgründen empfiehlt sich natürlich der Umbau auf Scheibe (bringt aber einen hohen Kosten- und Teileaufwand mit sich), es geht aber auch ohne Scheibe. Sollte sich die Beiwagenbremse nicht regenerieren lassen, denk mal über eine Umrüstung auf Seilzug nach.
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Beitragvon Gespannfahrer » 27. Mai 2007 18:34

sammycolonia hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Gespannfahrer hat geschrieben: Das Boot ist aus Blech. Die Seitenteile und das "Heckblech" werden durch Aluprofile miteinander verbunden. Die Haube ist aus Alu.
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Hab noch mal nachgeschaut, Ihr habt recht die Seitenteile sind aus Alu (SE Bj 64).
Habe auch noch ein Boot Bj. ca 87 da sind die Seitenteile aus Blech, konnte dort ohne Probleme Reparaturbleche einsetzen. :nixweiss:
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Beitragvon alexander » 27. Mai 2007 19:12

DAS Problem bei den Kisten ist in meinen Augen die Materialpaarung ALU/ Stahl. (ROST ist an der Kiste also nicht DAS Problem, sondern Kontaktkorrosion. WAERE es doch "bloss" Rost!!!)

Dies fuehrt irgendwann -und dies ist bei juengeren Modellen wegen abnehmendem werksseitigen Korrosionsschutz eher der Fall- bei jedem SW- Modell genau an den Kontaktstellen zu Problemen.

Diese Kontaktstellen sind:
- Zusammentreffen Vorder- mit Hinterteil. Und zwar unten wie auch an den Seiten. Siehe Foto Holger 1. Das kann derart korrodiert sein, das die Raender nicht nehr Existent/ wegggefressen sind. Eine Restauration stellt sich dorten, vor allem an der rechten Seite wegen der Ausbeulung fuer die Stossdaempferaufnahme als sehr schwierig dar. Duerfte die Moeglichkeiten wie Faehigkeiten des Durchschnittsbastlers hier bei weitem ueberschreiten.

Untern ists nicht SO ein Problem, da man
- den Vorderbau relativ problemlos ersetzen/ nachbilden kann. Dazu gabs hier mal was, insbesondere von ROCCOKOHL (mal suchen); oder ein Blech mit entsprechender Ueberlappung zuschneiden und drunterbappen kann.

Richtig spassig wird es, wenn in den Falzen (Verbindung Seiten-/ Unterteil hinten) der Gammel schon zum Wech- oder Ganzweckfraß uebergegangen ist. Da ist guter Rat sicherlich richtig teuer (Beziehungen mal aussen vor) weil die Verbindung ueber das Alupressprofil recht schwer her- wiederherzustellen ist.

Dagegen verblasst der naechste Korrosionspunkt: Aufnahme vorderer Anschluss im SW- Boden nachgeradezu. Problem ist hier ein evtl. mitgegammeltes Winkelblech wieder hinzubekommen oder gar herzustellen, welches die Statik des originalen hat. Die sind naemlich wegen Leichtbau/ Stabilitaet mit Sicken versehen.

Im Uebrigen hat dieser Typ seitenwagen keinen Rahmen, da das Boot mittragend ist (genial, gewichtssparend aber eben -s.o.- auch anspruchsvoll), sondern nur einen Achstraeger/ Radtraeger.

Bei "Restauraion gilt es diese Korrosionsmoeglichkeiten genauestens zu inspizieren und neue Lackierung an den neuralgischen Punkten als Aufforderung zu genauester Untersucheng zu betrachten.

Dagegen ist eine nicht funktionierende Bremse glatt der Lacher. ALLE Teile gibts noch. Die Zylis in regenerierter Ausfuehrung, die Leitungen als Nachfertigungen. Beschaffungspreis alleine fuer die Zylis 135 EUR; Dichtsatz so um die 40.- EUR. Und sogar einen Vorratsbehaelter kann man als Verbesserung in Form eines Ersatzteiles von ner "japanischen" Hinterradbremse nachruesten.

Weitere Probleme lauern im Bereich Frontgummischuerze/ Lufteinlassbremse zwischen Haube und UNterteil. Ist dorten praktischerweise mit gleichem System verpresst wie oben bei Seiten-/ Unterteil beschrieben.

Und als Gimmick hat man dann noch die leichte schoene grosse Haube.
Gewichtssparend aus Alu -man hatte ja sonst nichts- gefertigt stellt sia an die Restauratorenfaehigkeiten sehr hohe Anforderungen. Wenn man denn glatte Flaechen haben will (nix mit zinnen uns so!)

Als abschliessenden Tipp noch:
Finger wech von den Leisten um die Haube unten. Geruechten zu Folge brauchts 11 Arme die jeweils biegsam sein sollten wie warme Lakritzstangen. Und: als Ersatzteile auch recht duenne und wenn: teuer.

Man sieht: ein SW fuer 400.-- der noch passabel ist mit ertraeglichem Aufwand KANN ein Schnaeppchen sein. Vielleicht gehts noch billig. Aber eigentlich war das gestern. Und auf jeden Fall nicht mehr morgen.
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