Servus beieinander,
lange habe ich hier im Forum nichts mehr von mir hören lassen - deswegen erst mal allen ein gesundes neues Jahr, viele stressfreie Touren und wenig Schrauberverdruss.
Anfang letzen Jahres hatte ich an dieser Stelle bereits einige Infos und Tips von Euch für meinene Idee eines Country-Gespanns gesammelt.
Wenn ich etwas Zeit über hatte, schraubte ich halt mal so drauf los - und der momentane (getüvte) Zwischenstand wird in folgenden Bildchen dargestellt. Es zog sich alles wegen des parallelen "Brötchenerwerbstresses" ellenlang dahin.
Dank dem Forumsmitglied Robert aus Lippetal, der mir für kleines Geld diesen Gespannbaukasten (TS) überlies, reifte der Gedanke vielleicht nicht nur den klassischen und brutal praktischen "Scheinekübel" dranzuschrauben. Versand erfolgte mit zwei e-Paketen, was den Gesamtpreis nicht so tierisch in die Höhe trieb.
Ein bisschen Rost abgekratzt und angemalt schaut das Ganze dann auch wieder etwas freundlicher drein.
IMG]http://i142.photobucket.com/albums/r91/fido_album/Dsc07199.jpg[/IMG]
Den Unterzug wurde vom Volkmar Prietz (Motek) umgeschweißt. Die erforderlichen Anschlußteile bezog ich ebenfalls von ihm. Das war, mit ca. 270 Euronen der teuerste Posten im Spiel. Volkmar (oder auch als Traktor bekannt) ist immer ein netter, kompetenter und geduldiger Ratgeber.
Der obere, vordere Anschluß mußte allerdings nochmal revidert werden, da der liebe Volkmar für die Plazierung den Flachbolzenstandard schweißte.
Macht nix- es gibt schlimmeres...so sieht halt jetzt aus
Auch hier mußte etwas getüftelt werden. Die Gewindehülse wurde mit einer zweiten im Winkel mit Knotenblech verschweißt.
Die unteren Anschlüsse waren gottseidank absolut stressfrei...
Erste "Fahrversuche" im Trockendock...
Endliche ein Rad mit Bereifung herangekriegt. Es ist zwar ein 18er - die Bodenfreiheit wirds danken - die ersten Fahreindrücke sind beängstigend. Die Fuhre wiegt halt nichts und dauernd ist man auf zwei Rädern unterwegs.
Der Kotflügel stammt von einem Squire mit 10er Rad und mußte etwas "verlängert" werden - aber bei 6 Euronen ist man trotz der Gfk-Panscherei zufrieden.
Der "Auflieger ist aus 3/4-Zoll-Rohr gebogen und mit Passstücken verschweißt. Die Aufnahmen sind die gleichen wie beim originalen Boot.
Die Grundplatte ist eine wasserdicht verleimte Mehrschichtplatte - wie im Anhängerbau verwendet. Das Riffelblech ist mit Silikon aufgeklebt und verschraubt.
Die Bremse mußte mangels Orignialteilen (keine Angst - ich bin kein Fetischist) "umgefrickelt werden.
Die erste Testfahrt war, nach ca 8 Monaten Stillstand, die Fahrt zum Tüv. Sollte nur ein kurzer "Projekt-Vorstellungstermin" werden und endete mit einer Gutachtenausstellung für Gespann und SW. Das größte Problem war, dass ich mich zu der geforderten Seitenwagenbezeichnung keine Gedanken gemacht hatte. Anfang November 2006- dabei verabschiedete sich der Anlasserfreilauf!!! Teile schickte der liebe Hallat leider erst zu Weihnachten, sodass ich erst
seit heute wieder mit der Emme unterwegs bin´- die Guzzi freuts -sie mag kein Salz.
Übrigens - das Projekt ist noch nicht abgeschlossen...
Also - bis die Tage - vielleicht auf der Augustusburg!
mfg Wolfgang a.P.