Hallo und vielen Dank für die super Kommentare und Anregungen.
Ein angeregte und wertfreie Diskussion zu dem Thema finde ich klasse.
Ich habe das Projekt Beiwagen-Scheibenbremse nicht angefangen weil ich die Trommelbremse für schlecht halte.
Da ich in der Lüneburger-Heide nur im Flachland unterwegs spielt auch das Thema Überhitzung wie z.B. bei Passabfahrten keine Rolle.
Mit einem kleinen 16PS Velorex Gespann bin ich auch nicht auf Rennpisten unterwegs.
Also warum das Projekt. An einem anderen Gespann habe ich gemerkt wie sich die Bremskraft verbesserte als eine zweite Bremszange ans Beiwagenrad kam und mit der Vorderradbremse gekoppelt wurde.
Ursprünglich hatte der Beiwagen gar keine Bremse. Dann kam in einem Schritt Scheibe und Bremszange gekoppelt mit dem Hinterrad dazu und im zweiten Schritt eine weitere Zange verbunden mit dem Vorderrad.
Es war eine positive Bremserfahrung das ich mich fragte warum ich das erst jetzt gemacht habe.
Die Anpassung der Bremsleistung an den einzelnen Rädern erfolgte über die Scheibengröße und Bremskolbengröße. Die Werte wurden von einem Gespannbau-Fachbetrieb ermittelt und vorgegeben.
Gegen Einwurf von nicht unbeachtlichen Münzen aber wie gesagt "Versuch und Fehler" kann auch teuer werden.
Beim jetzigen Projekt kommt allerdings Prinzip "Versuch und Fehler" zum Einsatz.
Meine Vorderradbremse hat eine Scheibe von 240mm und eine 2 Kolbenbremse mit insg. 50mm Kolben.
Das Beiwagenrad würde ich gerne schwächer abbremsen, kann aber konstruktionsbedingt mit der MZ Nabe minimal nur eine 240mm Scheibe verbauen.
Also bleibt nur eine kleinere Bremszange. Ich habe mich für eine "Ein-Kolben 30mm" Bremszange entschieden. Ob es nachher funktioniert wird der Praxistest zeigen.
Ich könnte mir als nächstes Projekt dann den Anbau einer zweiten Bremszange gekoppelt mit dem Hinterrad vorstellen. Das wäre dann vielleicht etwas für den nächsten Winter

Gruß Robert
Mit einem anderen Gespann zusammen mit meiner Frau unterwegs auf der Rennstrecke. Das Velorex-Boot habe ich zum Heckeinstieg umgebaut und die Bremsanlage ist INTEGRAL. Von der Motorleistung sind wir unterlegen aber durch die überdimensionierte Bremsanlage können wir es uns leisten Gas länger stehen zu lassen. Eine gute Bremsanlage macht schon spaß und ich denke auch im normalen Straßenverkehr macht eine gute Bremsanlage sehr viel Sinn.
Es ist klar, das maximale Verzögerung natürlich auch immer vom Untergrund und von den Reifen abhängig ist.
-- Hinzugefügt: 12. Februar 2025 20:34 --Hallo Pedant:
Mit deinem "grünen Gespann" hast du eine wirklich beeindruckende Arbeit abgeliefert!
Das Gespann sieht toll aus und hat auch seine technischen Feinheiten. Respekt!
Wie bist du denn nach dem Langzeittest mit der Bremsanlage zufrieden?