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500 R/Velorex mit Polo-Bremse-TÜV

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 00:47
von G/S Martin
so, leute! diese woche entscheidet sichs: hab die vw-polo-bremse am velorex meiner frau von mechanisch fußbremsbetätigt (hat der vorbesitzer schon alles komplett "entsorgt" gehabt) auf hydraulisch handbetätigt umgebaut, mit stahlflex versteht sich! drückt mal alle daumen, denn ich hab den original grimeca-handbremszylinder (durchmesser 10,25mm) dringelassen und noch ein "bodenventil" eingebaut... schaun mer mal. bremsen tuts jedenfalls geil :)

Re: 500 R/Velorex mit Polo-Bremse-TÜV

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 00:53
von Ex User Otis
G/S Martin hat geschrieben:so, leute! diese woche entscheidet sichs: hab die vw-polo-bremse am velorex meiner frau von mechanisch fußbremsbetätigt (hat der vorbesitzer schon alles komplett "entsorgt" gehabt) auf hydraulisch handbetätigt umgebaut, mit stahlflex versteht sich! drückt mal alle daumen, denn ich hab den original grimeca-handbremszylinder (durchmesser 10,25mm) dringelassen und noch ein "bodenventil" eingebaut... schaun mer mal. bremsen tuts jedenfalls geil :)


..da drücke ich doch glatt..beide Daumen..
..und bin gespannt auf die technische Ausführung in Form einiger Bilder..

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 01:18
von G/S Martin
geht klar! :mrgreen:

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 01:20
von G/S Martin
aber spätestens in elbe kannste das ganze live erleben, wenn der tüv es will... :ertrink:

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 01:38
von Ex User Otis
G/S Martin hat geschrieben:aber spätestens in elbe kannste das ganze live erleben, wenn der tüv es will... :ertrink:


..da bin ich doch glatt etwas früher da..Bild

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 05:27
von knut
hört sich interessant an - aber was geht das den tüv an ? in meinen papieren steht nix ob und wie der sw gebremst ist .

BeitragVerfasst: 10. Juli 2006 08:33
von Ex User Otis
knut hat geschrieben:hört sich interessant an - aber was geht das den tüv an ? in meinen papieren steht nix ob und wie der sw gebremst ist .


Was ginge den TÜV dann ein SB-Umbau an einem TS/1 Gespann an?
Nun..es ist nicht bauartbezogen ursprünglich..der Originalzustand
in dem das KFZ seinen TÜV-Segen für den Asphalt bekam..

Und somit muss eine Eintragung/techn.Abnahme erfolgen
Da kann es noch so positiv sein..und technisch perfekt..
..genau das! soll/muss ja bestätigt werden.

Beispiel...
Das Ändern einer Hydraulikleitung..in Stahlflex..
Warum eine Eintragung?..eben..man könnte ja "undicht" und unordentlich verschraubt haben.
Oder ein Produkt in minderwertiger Qualität..

Manchmal ist es schon wichtig technische Veränderungen zu überprüfen..

Schliesslich muss der Betreiber ja vor sich..geschützt werden (und den seltenen Schraubseleien)
..Ausserdem sind wir eine grosse Familie..von Verkehrsteilnehmern..
Wenn da jedermann seine eigene 8erbahn .. :wink:

Ein 3fach Hoch..auf manche Bestimmungen..
Mal ganz davon abgesehen,dass Veränderungen (die meisten)..
den Versicherungsverlust im Schadensfalle bedeuten..

BeitragVerfasst: 13. Juli 2006 18:59
von G/S Martin
knut hat geschrieben:hört sich interessant an - aber was geht das den tüv an ? in meinen papieren steht nix ob und wie der sw gebremst ist .


hallo knut,
ganz einfach: im brief stand "seitenwagenbremse mechanisch über fußbremshebel betätigt". jetzt wird er hydraulisch über den handbremshebel betätigt, unter zuhilfenahme von stahlflexleitungen, versteht sich.

tüv-besuch verlief beinahe problemlos: der prüfer meinte nur, ich solle die bremsleitung nicht so nahe am zylinderkopf vorbei verlegen oder gegen die wärme mittels blech abschirmen. abgenommen hat ers aber trotzdem.
schusseligkeit noch meinerseits: fußbrems-lichtschalter blieb nach betätigen der fußbremse an. hatte ich gestern nicht mehr nach geschaut, weil ich mit murphy gekämpft habe: zündkerzenstecker in der garage kaputtgestanden!
und das wichtigste: abgas-untersuchung: 2,26% co bei 960 u/min! lambda lag in etwa bei 1,12.

BeitragVerfasst: 13. Juli 2006 19:09
von Richy
[X] send Pics!

Ich hab ja noch so einige unbenutzte Poloteile rumliegen, erzähl mal genaueres, ich kann mir derzeit nicht vorstellen, was man von der Polobremse verwenden könnte...


Danke schonmal!

Gruß,
Richard

BeitragVerfasst: 13. Juli 2006 21:40
von G/S Martin
Richy hat geschrieben:[X] send Pics!

Ich hab ja noch so einige unbenutzte Poloteile rumliegen, erzähl mal genaueres, ich kann mir derzeit nicht vorstellen, was man von der Polobremse verwenden könnte...


hallo,
mit den pics dauert, muß ich erst wieder machen. hatte mal welche an hermann geschickt (was ganz genaues konnte man da aber auch nicht sehen). diese hab ich wohl gelöscht bzw sind beim letzten festplattencrash ins nirvana gegangen :/

ich beschreibs aber mal kurz: an die beiwagenschwinge (velorex, einarmig) ist eine aufnahmeplatte geschweißt (ich wars nicht) auf die der achszapfen eines polo-hinterrads geschraubt ist (flansch mit 4 schrauben). der achszapfen dient gleichzeitig als halterung für die ankerplatte (auch polo). also ab der an die schwinge geschweißten flanschplatte genau wie beim auto! da sitzt dann auch die polo-bremstrommel mit den radlagern drauf, an die ein polo-rad geschraubt ist.
angesteuert wird die bremse (14mm radbremszylinder) vom handbremszylinder (original mz 500 r -grimeca, durchmesser 10,25mm). doppelte hohlschraube im handbremszylinder (mit integriertem bremslichtschalter, im zubehör für ca. 10 eur.) verbindet die stahlflexleitungen zum vorder-u.-beiwagenrad.
vorder-und beiwagenrad werden also nur von dem kleinen dingen gesteuert. der druckpunkt ist zwar weich, kommt aber früh (im ersten drittel des hebelwegs) und die bremskraft ist gut (2 finger!). allerdings ist die stellschraube am hebel ganz eingeschraubt, habe aber darauf geachtet das der geber-zyl. noch nachsaugen kann (sichtbare "welle" beim bremse-ziehen bei abgeschraubtem bremsflüssigkeits-deckel).
in die leitung zum beiwagen ist ein vordruckventil (ate) eingeschraubt (findet sich in autos mit trommelbremse hinten, im hauptbremszyl. in die anschlüsse fürs hinterrad eingeschraubt: längliches teil, außen meist sechseckig). dieses dient dazu, einen kleinen restdruck im radbremszylinder aufrecht zu erhalten, die bremsbacken lüften dann nur minimal von der trommel und die bremse spricht schneller an. dieses vordruckventil (auch bodenventil genannt) hab ich unterm tank installiert, war der günstigste punkt für den stahlflexschlauch vom handbremszylinder um bei lenkereinschlag belastung durch torsion (verdrehung) zu vermeiden.
von dort aus gehts mit starrer bremsleitung (pkw, meterware) weiter bis kurz vors beiwagenrad, dann wieder stahlflex zur bremse (auch hier auf torsionsfreie verlegung hinsichtlich beiwagenfederung achten!).
noch ein riesenvorteil des bodenventils: entlüften war ein klacks! hab ich allein ohne die üblichen tricks (beiwagen anheben, damit die luft zum rad hin gluckert) hinbekommen.

grund für diese aktion war, das der vorbesitzer zwar schon die polo-geschichte montieren lassen hatte, die bremse aber über einen bowdenzug vom fußbremshebel angelenkt wurde. hierzu wurde der seilzug am feststell-bremshebel in der polo-bremse eingehängt, der radbremszylinder war totgelegt und diente nur als widerlager. irgendwann war ihm das ganze festgegammelt und er hat die geschichte einfach ersatzlos rausgeschmissen :angry:

anschauungsmaterial in original-form gibts in elbe (so gott will und murphy es zuläßt) :hallo: