Ist nett anzuschauen, und sieht auch sauber verarbeitet aus. Bei den Befestigungspunkten am Motorrad hätte ich allerdings so meine Bedenken. Wie auf den Bildern auf der verlinkten Seite zu sehen ist, wurde vorn zuerst eine rahmenumfassende Klemme favorisiert (5 Bild v.o.), die sicher stabiler war, der ETZ allerdings komplett die Ansaugluft nahm. Die jetzige Halterung ist direkt durch die Ansauglöcher im Kastenrahmen geschraubt (Bild 14 v.o.), eine größere Schwachstelle hat ein ETZ- Rahmen glaube ich nicht, und die Ansaugluft dürfte weiterhin eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Das Vierkantprofil, welches den Seitenwagen mit der Halteplatte unterm Motorrad verbindet sieht auch nicht unbedingt so aus als wäre es der Statik letzter Schluß (Bild 4 v.o.).
Der hintere Haltepunkt oben ist lediglich am Knotenblech des Rahmens verschraubt, sieht man auf Bild 16 v.o. ganz gut. Während das Federbein nahezu senkrecht von unten auf das Blech wirkt zerrt der Seitenwagen da sicher ordentlich seitlich dran und belastet damit das Blech und noch dazu das gesamte Rahmenheck einseitig. Bei MZ hat man sicher nicht ganz umsonst einen extra Rahmen verwendet und als Haltepunkte den Schwingenbolzen und einen durchs Querrohr am Rahmen durchgehenden Bolzen zur Befestigung des Seitenwagens favorisiert. Vielleicht bin ich wie immer zu ängstlich was die Haltbarkeit angeht, Langzeitberichte und Statik- Experten können mich hier gerne vom Gegenteil überzeugen. Optisch hebt sich das Gespann aber in jedem Fall von der breiten Masse ab und die Idee mit der Schwinge hat auch was
RT 125/2, BJ 1956 mit PAV40 Anhänger; TS250/1 (FE1) Standpark: RT125/2, BJ 1958; ETS250 Bj. 1971,