Tach nochmal!
krocki hat geschrieben:Du kannst in der Hinterrad-Schwingenlagerung die Innenbüchsen nicht weglassen, die werden ja axial verspannt mit allem. Sonst drückst du nur das POM zusammen, kriegst die Achse nicht fest,
Deswegen fragte ich.
krocki hat geschrieben:und wo soll die Bewegung stattfinden? Auf der Achse? In den Schwingenrohren (die sind sicher nicht ganz rund)?
Auf der Achse, so dachte ich. Geht ja aber nicht, wenn da nun die Innenbüchsen benötigt werden. Da die verspannt werden, ist es fraglich, ob sie dann auch noch rund genug sind, als dass POM-Buchsen die genau nur den Gummi ersetzen, auf ihnen die Bewegung ausführen. Die Buchsen also mit (ggf. reichlich) Übermaß in die Schwinge und dann für die Innenrohre aufreiben. Die Innenrohre wiederum wie gehabt verspannen. Aber ob das klappt? Und die Buchsen wären auch arg dünn, dann...
Außerdem gäbe es dann eine axiale Verschieblichkeit der Schwinge! Könnte man vielleicht noch durch einen Bund der Buchsen erledigen...
krocki hat geschrieben:Bei der Seitenwagenschwinge siehts anders aus, da musst du die Schalen längs teilen. In diesem Bezug hab ich das auch verstanden mit durchsägen, zusammenspannen und aufreiben.
Mal als Frage eines völlig Unwissenden: Seitenwagenschwinge? Ist damit die Hinterradschwinge des Motorrads gemeint, wo rechts hinten noch dieses Blech dran ist? Oder ist damit eine andere Schwinge (eher zum Seitenwagen, als zum Motorrad gehörig) gemeint? Mir ergibt sich sonst kein Zusammenhang zu den geschlitzten Buchsen...
hiha hat geschrieben:Wieder MZ: Ich hatte eben überlegt, wie man auf Nadellager umbauen könnte.
Das Problem ist vielschichtig.
Deswegen schrieb ich ja, dass ich drüber nachgedacht hatte und - plötzlich war dieser Thread hier da...

hiha hat geschrieben:Präzision bei Flucht, Rundheit und Durchmesser der Schwingenbohrungen (...) Fehlt es da nur bei einem der drei Punkte, ist es ziemlich sofort hinüber. Man muss also vor dem Einbau dafür sorgen, dass die Schwingenbohrungen rund sind, fluchten, und den richtigen Durchmesser haben. Viel zu viel Aufwand, und kein aussergewöhnlicher Nutzen.
Nun gut. Das war der Punkt, weswegen ich POM-Buchsen in Betracht gezogen hatte. Andererseits: Flucht, Rundheit, Durchmesser... die Reibahle, mit der die POM-Buchsen (bereits in der Schwinge verbaut) durchgerieben werden sollen, müsste doch auch hier weiterhelfen? Gut, fragt sich, wieviel Fleisch da ist und wieviel Abweichung vom "Idealzustand". Man schwächt letztlich immer das Schwingenlagerrohr...
hiha hat geschrieben:Zu den POM-Buchsen anstatt Gummilager: Wie oben schon jemand schrub, Du brauchst eine Innenhülse zum Zusammenspannen.
Ja, gut. Und dann? Dann werden die POM-Buchsen ja ziemlich dünn, ersetzen wirklich NUR den Gummi. Und sie müssten auf den Innenhülsen gleiten können, was wiederum voraussetzt, dass die Innenhülsen sich beim Verspannen nicht übermäßig verformen. Anzugsmoment sind für die Standard-Lagerung wohl 80Nm, es wird im Neuber/Müller auch explizit darauf hingewiesen, was ein weiteres Anbrummen bringt: verformte Buchsen. In dem Fall dann aber so weit, dass die Innenrohre sich (axial) verkürzen und man irgendwann die Schwinge "festspannt". Das wäre für so eine POM-Buchse wohl garantiert schon weit über den Tod hinaus.
hiha hat geschrieben:Zur Reibahle: Ich hab
solche hier, und teilweise hab ich mir noch Verlängerungen dazu gemacht.
Darf man die Verlängerung mal sehen?
Hm, die Gummilagerung scheint an der Stelle offenbar nur schwer zu ersetzen zu sein...