Zusatzantrieb am Gespann

Alles rund um die 3 Räder.

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Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 18. Juni 2015 15:44

Hallo,

dieser Thread wird eine Fortsetzung meines Aufbauberichtes im 2ventiler-Forum, in dem ich nicht mehr unterwegs bin. Wer möchte, kann dort nachlesen, Suchbegriff: obwaltenden.

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]Das Raupenkrad, oder: Ackerschlepper Ost

Warum, wieso?
Immer wieder gerne in Gelände und Schnee unterwegs, bin ich stets auf der Suche nach besserer Traktion fürs Gespann. Angetriebenes Beiwagenrad? Ziemlich kompliziert, hat schon jemand technisch sehr gut gelöst, aber mit bedarfsweise einzusetzender Kardanwelle und deshalb unbequemerer Fußhaltung rechts.
Ich wollte jedoch einen blitzschnell auch während der Fahrt einhändig zu- und abschaltbaren Zusatzantrieb. Außerdem: Selbst ein zweites Antriebsrad ist schon am Ende, wenn eine Kette oder Raupe immer noch locker zieht.

Idee: Ein Zusatzantrieb z w i s c h e n Maschine und Beiwagen, während die drei Räder unverändert bleiben. Keine aufwendigen Umbauarbeiten, Aufziehen von Ketten usw.. Ferner theoretische Überlegung: An den Wehrmachtsgespannen von BMW und Zündapp befindet sich ein Differential, welches das Drehmoment im Verhältnis 2:1 zwischen Hinterrad und Beiwagenrad aufteilt. Ein Antrieb zwischen Maschine und Boot würde vom Hebelverhältnis dem in etwa entsprechen. Könnte die Lösung meines Hauptproblems sein. Auf glattem, schmierigen Untergrund, zumal bergauf, nutzt die beste Traktion am Hinterrad nichts, weil sich die Fuhre durch den Beiwagen querstellt, selbst mit voll links eingeschlagenem Vorderrad.

Erste Überlegungen in Richtung einer Gummi-Raupenkette, wie z.B. an Schneefräsen, scheiterten am Platzmangel (unter 15 cm Breite praktisch nicht erhältlich). Der enge Raum sollte noch reichlich Probleme aufwerfen, geschafft habe ich es aber trotzdem! :D Also zunächst Versuch mit einem einzelnen Rad, das ja auch mit einer Schneekette o.ä. versehen werden kann.

Die Antriebskraft nehme ich wie im obigen Beispiel an der Getriebeausgangswelle ab, jedoch mit einem zweiten Ritzel und einer kurzen Kette nach hinten. Dazu wird ein gedrehtes und gefrästes Stahlteil auf die Welle aufgeschraubt, das zugleich Träger für das zweite Ritzel und ein Stützlager ist. Letzteres halte ich für unabdingbar und habe es in einer aufgeschraubten, 15 mm starken Aluplatte befestigt. Diese wiederum ist am Gewinde der Leerlaufkontrolle verschraubt (die brauche ich eh nicht) sowie dem hinteren Motordeckelgewinde und einem Halter von oben her.

Zum Kraftverlauf siehe die Skizze auf dem ersten Bild! Die zweite Kette braucht einen Spannmechanismus, welchen ich als federbelasteten Teflonrutscher realisiert habe. Abgesehen von den Normteilen, wie Lager, Zahnräder usw., sind sämtliche Teile in der heimischen Werkstatt entstanden. Vom hinteren Kettenritzel wird eine Welle angetrieben, die kugelgelagert durch ein Hüllrohr läuft (BMW-Telegabelrohr 38 mm). Dreh- und Angelpunkt ist ein Flachstahl, der vom Schwingenbolzen und der hinteren Fußrastenbefestigung gehalten wird. Vorne habe ich einen passenden Becher gedreht und mit dem Flachstahl verschleißt. In den Becher wird der Kugelbolzen der Schwinge eingeschoben und sorgt so für genau winklige Position des Wellen-Hüllrohres. Das ist am Flachstahl hinten angeflanscht.

Getragen wird die Geschichte von einem Vierkantrohr 30 x 30 mm, das mittels eines Aluklotzes an den unteren Beiwagenanschluß angepratzt wird. Direkt dahinter klemmt ein weiterer Aluklotz das Wellen-Hüllrohr auf das Vierkantrohr. Letzteres wird noch weiter hinten von zwei Streben am oberen Federbeinauge und am Fußrastenträger abgestützt.

Auf das Wellen-Hüllrohr aufgesetzt ist eine kurze Schwinge, gelagert durch eine POM-Buchse. Direkt rechts daneben tritt die Welle aus und trägt eine Riemenscheibe mit Keilriemen nach hinten zum Treibrad. Vorteil: Schwingendrehpunkt und Welle liegen deckungsgleich, sodaß die PRiemenspannung durch die Schwingenbewegung nicht verändert wird. Auf der Schwinge ist ein "Türmchen" angeschweißt, mit dem per kugelgelagerter Spannrolle der Riemen gespannt werden kann.

Hinten kommen wir endlich am Treibrad an. Es handelt sich um ein Schwerlastrad, Felge 4 Zoll für Reifengröße 4,00-4. Das Rad resp. die Schwinge kann mittels langem Handhebel abgesenkt werden, wobei gleichzeitig zwei kräftige Federn gespannt werden und für Bodendruck sorgen. Ein Ratschenmechanismus (restverwertetes Teil einer Trecker-Handbremse) hält das ganze in Position. Zum Hochziehen wird der Sperrbolzen per Seilzug und MZ-Gasgriff oben am langen Hebel geöffnet; zugleich zieht eine Fahrradkette die Schwinge mit Rad wieder hoch. Das Rad läuft permanent mit. Eine ursprünglich angedachte Kupplung habe ich als unnötig kompliziert verworfen. Etwas mehr Schwungmasse schadet im Gespann schließlich nicht, ganz im Gegenteil!

Und es funktioniert! Steigfähigkeit und Traktion sind sehr verbessert. Ganz schweres Geschütz ist auch noch möglich, wie ein stählernes Greiferrad auf dem Reifen, Schneekette u. dsgl. Wo bleibt nun aber das "Raupen"krad? Nun, die Schweinerei ließe sich noch auf die Spitze treiben mit einer zweiten, rückwärtigen Schwinge und einer selbstgebauten Raupenkette über beide Räder ... Schaunmermal! :biggrin:

Grüße, Fritz. :biggrin:
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Zuletzt geändert von Ex-User Der alte Fritz am 27. Januar 2016 13:58, insgesamt 3-mal geändert.
Ex-User Der alte Fritz

 

Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Gespann Willi » 18. Juni 2015 16:01

Gude Fritz
Hört sich nach einer spannenden Aufgabe an.
Ich hätte wahrscheinlich einfach an dem Beiwagenrad
ein Antrieb geflanscht.ich würde mit einem Mofa Motor entweder
über Kette oder über Reibrolle(Velosolex Motor) das Rad antreiben .
Guden Willi
Es gehd mer ned inde Kopp enei
wie kann en Mensch ned aus Franfurd sei

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Buhmann » 18. Juni 2015 21:22

:respekt:

Sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus mit so vielen Rädern, aber ich finds richtig gut!
Gruß

Christian

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 18. Juni 2015 21:31

Hallo,

ich kann auch 5 Räder, s. am Ende meines Beitrags ... :ja:
(Eigentlich dann ja 6 mit dem Reserverad)
Ex-User Der alte Fritz

 

Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 18. Juni 2015 21:57

Interessanter Ansatz, auf jeden Fall. Ich hätte aber immer Bedenken, das ein Rad das Andere irgendwie ausbremst, da ja unterschiedliche Durchmesser und damit Abrollumfänge realisiert sind. Da bräuchte man doch so eine Art Differential?
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon MichaelM » 18. Juni 2015 22:27

Respekt :zustimm:

flotter 3er hat geschrieben:Interessanter Ansatz, auf jeden Fall. Ich hätte aber immer Bedenken, das ein Rad das Andere irgendwie ausbremst, da ja unterschiedliche Durchmesser und damit Abrollumfänge realisiert sind. Da bräuchte man doch so eine Art Differential?



Sieht aus als wäre das Problem mit der Übersetzung des Sekundärantriebs einigermaßen ausgeglichen worden zu sein :lupe: :gruebel:
Für mich ist das Motorrad ein heiliges Objekt. Wenn ich eine Ausfahrt mache,
ist das wie Meditation für mich. Alles fließt.

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon allgäumz » 19. Juni 2015 04:04

Guten Morgen Fritz,

wenn Du Lust hast fahr mit der Fuhre doch beim MZ- Simsontreffen am 18.07. in Ulm-Einsingen vor.
Da gibt es zum einen sicherlich viele Experten die sich auf solche Umbauten freuen und diskutieren möchten (z.B. die vom Stammtisch in Äpfingen) und auch den einen oder anderen Acker rund um den Treffenplatz wo man einen "Praxistest" durchführen könnte :versteck:.

Gruß,

Markus
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon bonnevillehund » 19. Juni 2015 04:59

interessant!
aber ob das mit den "keine aufwendigen Umbauten" so zutrifft, lass´ ich mal dahingestellt sein :mrgreen:

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Triumph Bonneville 750, BJ. 73, Laverda 750 SF, Bj. 72, Enfield 500, Bj. 2001, Dnepr MT11 - Gespann, Bj. 97, BMW K1100RS, Bj. 93, K1100 RS - Gespann, Bj. 93, R1100S, Bj. 99, Suzuki GSXR 750, Bj.95, Enfield Interceptor 650, Bj. 19, Ariel Huntmaster 650, Bj. ´58, BSA Thunderbolt 650, Bj. ´71, Triumph Trident , Bj. ´71, Moto Guzzi TS 250, Benelli 250 2C
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon hiha » 19. Juni 2015 05:25

Gefällt mir gut, innovativer Ansatz, tolle Umsetzung. Zwei Dinge die ich dazu bemerken möchte/muss:
1.)Ich hätte irgendwie versucht, das Seitenwagenrad anzutreiben. Evtl mittels des kleinen Gummirades.
2.) Übe Schweißen oder mach einen Schweißkurs ;D

Gruß
Hans

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon calenberger » 19. Juni 2015 06:07

Egal ob das nun tatsächlich nur ein kleiner Umbau ist, sicherlich auch deutlich Schlupf an einem der beiden Räder produziert, wie auch immer! Ich für meinen Teil habe einen Riesenrespekt vor Leuten die solche Ideen a.) haben, b.) toll umsetzen und c.) dann auch noch so toll dokumentieren und ihre Ideen preisgeben.

Toller Beitrag, dafür liebe ich dieses Forum.

Ganz großer "Gefällt mir" Daumen :D
Ohne Fernsehen schaffste was...

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 19. Juni 2015 08:55

Hallo liebe Leute,

danke fürs Interesse!

Ein angetriebenes Beiwagenrad wollte ich ja gerade n i c h t , weil das für meine Zwecke mehrere Nachteile hat:

Rad bleibt Rad und ist ohne Kette o.ä. im Dreck frühzeitig am Ende, auch in doppelter Ausführung.

Ohne Differential ist das Gespann dann nicht mehr lenkbar. Gibt dazu ein nettes Video, wie ein Zündapp-Gespann mit eingelegter Differentialsperre umkippt, weil der Fahrer einer hohen Wurzel auf der Beiwagenseite nicht mehr ausweichen konnte. Und ein Differential am MZ-Gespann wäre viel zu aufwendig, schwer und teuer.

Das Problem mit Schlupf ist bei meiner Konstruktion keines. Abgesehen davon, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Räder durch die passende Übersetzung gleich sind, ist ihr Abstand noch hinreichend klein, um auf ein Differential verzichten zu können. Ich erinnere an die BMW-Isetta, deren angetriebene Hinterräder aus eben diesem Grunde eng beieinander standen (das somit 4-spurige Fahrzeug wurde deshalb auch "Schlagloch-Suchgerät" genannt). Bei meinem Gespann ist auch auf griffigem Asphalt kein Einfluß des Zusatzantriebs auf die Lenkung spürbar. Ist zwar für Straßenbetrieb gar nicht vorgesehen, ausprobiert habe ich das aber natürlich.

Das mir Wichtigste war ein bedarfsweise selbst während der Fahrt zuschaltbarer Antrieb, und das ist gelungen. Angesichts einer schwierigen Schlammstrecke oder Steigung kein Anhalten, kein Aufziehen von Hilfsmitteln, kein Einsetzen von Antriebselementen usw. mehr! Ferner hat man die Vorrichtung immer "dabei", falls sich unerwartet ein entsprechendes Hindernis ergibt. Das Motorrad bleibt im normalen, straßenmäßig voll nutzbaren Zustand.

Das Treffen in Ulm-Einsingen ist bereits vorgemerkt.

Für einen Schweißkurs bin ich schon viiiiel zu alt, und für meinen Hausgebrauch hat es immer gereicht .... :P

Grüße, Fritz.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 19. Juni 2015 09:20

Super! Ich finde es jedenfalls toll was du gemacht hast, ich liebe solche Umbauten - einfach mal die ausgelatschten Wege verlassen....! :top:
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon bbknoell » 19. Juni 2015 09:21

Naja, wenns einem zu langweilig ist !!

Wahrscheinlich schon Rentner.

Ich bräuchte sowas wirklich nicht.

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ysengrin » 19. Juni 2015 09:24

Wow! Wirklich genial!

Aber verstehe ich das richtig, dass sich das Rad permanent mitdreht? Ich hätte da Sicherheitsbedenken.

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 19. Juni 2015 09:27

Ysengrin hat geschrieben:Wow! Wirklich genial!

Aber verstehe ich das richtig, dass sich das Rad permanent mitdreht? Ich hätte da Sicherheitsbedenken.


Ich denke ein einfacher Kotflügel drüber würde das Problem lösen.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon MichiKlatti » 19. Juni 2015 10:40

Darf ich mir dein Gespann nächstes Jahr für Norwegen ausleihen?? :D

Sehr geile Sache das. Ein tolles Spielzeug :)

LG Michi
Wenn du alles unter Kontrolle hast, bist du zu langsam!

Bild
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 19. Juni 2015 11:09

bbknoell hat geschrieben:Naja, wenns einem zu langweilig ist !!

Wahrscheinlich schon Rentner.

Ich bräuchte sowas wirklich nicht.


Danke für den konstruktiven, weiterführenden Beitrag!
Ich ersuche, den Thread nicht zuzuseichen.

Ansonsten: Kotflügel ist schon geplant. Wer da tief unten hinlangt, müßte aber schon selten dämlich sein.

Beste Grüße vom Rentner Fritz.
Ex-User Der alte Fritz

 

Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 19. Juni 2015 11:16

Der alte Fritz hat geschrieben:
bbknoell hat geschrieben:Naja, wenns einem zu langweilig ist !!

Wahrscheinlich schon Rentner.

Ich bräuchte sowas wirklich nicht.


Danke für den konstruktiven, weiterführenden Beitrag!
Ich ersuche, den Thread nicht zuzuseichen.

Ansonsten: Kotflügel ist schon geplant. Wer da tief unten hinlangt, müßte aber schon selten dämlich sein.

Beste Grüße vom Rentner Fritz.


Na ja, mit den Fingerchen wohl weniger - aber Schuhgröße 45 braucht Platz - und wenn dann das Eisengeraffel dran ist, ist es vllt. bloß noch Größe 43.... :mrgreen:
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Arni25 » 19. Juni 2015 11:27

Schöne Arbeit, nur irggendwie sieht es durch diese "Bratwürste" etwas versaut aus.....
Gruß Arni

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ysengrin » 19. Juni 2015 11:46

Kotflügel sollte schon sein. Nicht nur wegen der Sicherheit. Ich stell mir gerade vor, wie du Dich damit langsam durch den Schlamm wühlst. Zurück auf der Straße klappst Du das Rad hoch, gibst Gas und verschwindest in einem Wirbel aus Dreck und Steinen. :lach:

Ist vielleicht ne blöde Frage, aber was was planst Du bezüglich TÜV? Bewegst Du das nur abseits der Straße? Oder willst Du das eintragen lassen?

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Andreas » 19. Juni 2015 11:54

Der alte Fritz hat geschrieben:Das Raupenkrad, oder: Ackerschlepper Ost


:shock: :shock: :shock:

Ich wüßte jetzt ehrlich gesagt für mich nicht eine Möglichkeit, wo ich so was nutzen könnte oder bisher vermißt hätte, aber Du scheinst da auf ganz anderem Terrain unterwegs zu sein als ich.

Meinen Respekt vor der Planung und letztendlich auch Umsetzung!
Bleibt gesund!

- Wir müssen hier nicht alle lieb haben. Es reicht, wenn wir die, die wir doof finden in Ruhe lassen. Ziemlich einfach. -
- Manche Leute brauchen keine Pferde, die reiten einfach auf den Fehlern anderer rum. -
- Intelligenz hilft. Immer. -
- Der Hirntod bleibt ja bei vielen Menschen jahrelang unentdeckt -
- Manchmal ist es gut, dass mich keiner Denken hören kann -
- Marvin: "Mein Papa hat ´ne Glatze und ist auch sehr schön" -

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon tstommy » 19. Juni 2015 12:28

Krass! Absoluter Respekt!
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 19. Juni 2015 12:30

Hallo,

bzgl. TÜV ist nichts geplant. Die Sache geht den schlicht nichts an, Die Maschine ist im Hinblick auf öffentliche Verkehrswege vollkommen unverändert; der Antrieb (der, um es nochmals zu sagen, mit Schutzblech abgedeckt wird) wird ausschließlich im Gelände benutzt. Gegen unbeabsichtigten Gebrauch kann ich die Hebelei durch eine eingesetzte Schraube sicher blockieren.

Aber das ist kein Diskussionsthema hier; werde ich gfls. mit meinem Prüfer bei der HU verkarteln, der meinen Fuhrpark bestens kennt und weiß, daß ihm kein Schrott vorgeführt wird.

Wegen der gewichtigen und ernstzunehmenden Bedenken bzgl, der Schweißnähte werde ich meine Nennung zum Concours d' Elegance zurückziehen - ein 2. oder gar nur 3. Platz wäre eine unverzeihliche Schande ....

Beste Grüße von Fritz, der mit großer Freude immer mehr den Russen in sich entdeckt. :lach:
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon der maaß » 19. Juni 2015 13:24

es sieht schon etwas neckisch aus, deine Apparatur :oops:

meinen Respekt für 1. die Idee und 2. die Umsetzung!!

Mich würde mal Interessieren, wie sich die Steigfähigkeit (in Grad) auf der Wiese im Gegensatz zu vorher verbessert hat.

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 21. Juni 2015 16:35

Schönheit liegt im Auge des Betrachters ...

Hier aber steht die Funktion absolut im Vordergrund.

Ich hatte jetzt übers Wochende Gelegenheit, auf einem Truppenübungsplatz - nach tagelangem, ergiebigem Regen - zu einem etwas ausgedehnteren Test. Fahrten mit Passagier über aufgeweichte Wiesen mit kniehohem Bewuchs und Schotterwege, hier problemlos ohne Einschalten des Antriebs. Dann zum Fahrschulhügel für Kettenfahrzeuge :D ; mit Antrieb. Und, ich bin sehr zufrieden! Anfahren an Steigungen und in vermatschten, tiefen Bodenwellen geht tadellos. Steigungsprozente kann ich nicht angeben, weil von zu vielen Faktoren abhängig. Ende ist dort, wo bergauf Panzerfahrspuren tiefer als meine Bodenfreiheit sind und der Beiwagenrahmen aufsetzt.

Alles in allem: Herrlich!

Beste Grüße, Fritz.
Zuletzt geändert von Ex-User Der alte Fritz am 21. Juni 2015 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon P-J » 21. Juni 2015 17:54

Nu haste den Antrieb so toll aus dem Motor rausbekommen, da hät ich das ganze ans Beiwagenrad weitergeführt. 8)

Fuhrpark: ES250/2A Gespann Bj69, ETZ250 "Chopper" Bj83,

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon hiha » 21. Juni 2015 18:44

Der alte Fritz hat geschrieben:H
Wegen der gewichtigen und ernstzunehmenden Bedenken bzgl, der Schweißnähte werde ich meine Nennung zum Concours d' Elegance zurückziehen - ein 2. oder gar nur 3. Platz wäre eine unverzeihliche Schande


;D :zustimm: :zustimm:

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Micky » 21. Juni 2015 19:56

P-J hat geschrieben:Nu haste den Antrieb so toll aus dem Motor rausbekommen, da hät ich das ganze ans Beiwagenrad weitergeführt. 8)
Und wo willste da diese Schaufeln unterbringen die die Traktion erst möglich machen? Mittig angebracht wirkt das auch besser auf alle Räder.


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon MichiKlatti » 21. Juni 2015 20:13

Fritze, mach doch mal nen Video :)

ich würde mich sehr freuen

LG Michi
Wenn du alles unter Kontrolle hast, bist du zu langsam!

Bild
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 21. Juni 2015 20:17

P-J hat geschrieben:Nu haste den Antrieb so toll aus dem Motor rausbekommen, da hät ich das ganze ans Beiwagenrad weitergeführt. 8)


Dann braucht er aber ein Diff. bei dem Radabstand eben nicht wie oben zu lesen ist.... :wink:
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon pacopaco » 21. Juni 2015 21:28

alter schwede äh fritz! das ist fachkundig umgesetzte persönliche fahrzeugoptimierung, wie ich sie liebe, mögest du (neid!) immer genug geeigneten (truppenübungs)platz zur verfügung haben, um viel spaß mit diesem gerät zu haben. gruß jo

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 21. Juni 2015 22:11

Hallo,

danke für die netten Kommentare und guten Wünsche!

Kurzvideo sollte mit meinem Photoapparat machbar sein. Als vollanaloges Fossil aus der Nachkriegszeit muß ich mich dazu aber erst einmal schlau machen. Ich probiere es!
Das Gespann ist übrigens auf dem Übungsplatz gut angekommen. Man hat sich gegenseitig die Freude darüber ausgedrückt, nicht der einzige Bescheuerte auf der Welt zu sein ... :mrgreen:
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon P-J » 22. Juni 2015 20:44

flotter 3er hat geschrieben:Dann braucht er aber ein Diff. bei dem Radabstand eben nicht wie oben zu lesen ist.... :wink:


Wenn man das über sonen Riemen macht und nur schaltet wenns nicht mehr weiter geht bräuchte man kein Diff. So oder so Ähnlich hab ich das man rumgesponnen. Da ich nie im Gelände fahre und auch nicht mehr im winter ists für mich Quark aber da würde das Sinn machen. :ja:

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 16. August 2015 19:59

DSCN6619.JPG
DSCN6618.JPG
DSCN6615.JPG
DSCN6614.JPG
DSCN6613.JPG
DSCN6611.JPG


Hallo,

es gibt Neuigkeiten ...

Mit dem Keilriemen bin ich auf Dauer nicht froh geworden, längte sich rasch und rutschte selbst brutal gespannt noch durch, wenn wirklich Kraft abgefordert wurde. Für einen Zahnriemen reicht der Platz nicht. Kette bleibt doch das Maß der Dinge; also habe ich darauf umgestellt.

Ergebnis: Klasse! Nun zieht das Gespann am Berg stur geradeaus hoch ohne plötzliche Richtungsänderungen, wenn der Riemen mal wieder überfordert war. Auf ebener Strecke bleibt es trotzdem gut lenkbar. Ein Differential ist also nachweislich überflüssig.

Die Bilder zeigen u.a. meine Teststeigung. Das obere Steilstück hat bis zu 22 Grad Steigung, was 40-44 % entspricht. Beim Test wird die Fuhre genau dort hingestellt und dann angefahren. Das klappt jetzt zuverlässig, natürlich abhängig von den Bodenverhältnissen. Ohne den Zusatzantrieb geht das selbst bei bestem Boden nicht. Das Gespann dreht dann trotz vollem Linkseinschlag nach rechts und stellt sich quer. Noch steiler habe ich auch probiert - dann kommt mir aber das Vorderrad hoch ...
Übrigens, für alle genauen Beobachter: Ja, ein Kettenschutz sowie ein Schutzblech werden noch gebaut ... ;D

Noch eine interessante Beobachtung: In der Nähe wurde ein Waldweg enorm dick, aber locker aufgekiest. Ohne Zusatzantrieb ergibt das einen ähnlichen Effekt wie frischer Tiefschnee. Man fährt in Schlangenlinien und kann kaum das Ausbrechen nach rechts verhindern - sofern sich das Hinterrad nicht gleich eingräbt und man steckenbleibt. Mit dem Antrieb fährt es sich dort recht lässig; Vortrieb und Richtungsstabilität sind gut. Zu beobachten war, daß sich das durch die Vorspannung des Treibrades beeinflussen läßt. Ich kann ja mit dem langen Handhebel während der Fahrt den Bodendruck einstellen. Optimal war es bei einer mittleren Stellung; bei zuviel Druck neigte nun das Treibrad zum Eingraben, und die Fahreigenschaften verschlechterten sich insgesamt wieder.

Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächste Winter! :)

Grüße, Fritz.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Globetrotter » 24. Januar 2016 13:05

Saugeiler Umbau!!!
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon fränky » 24. Januar 2016 13:16

Genial
Note 1 für idee und vor allem die Umsetzung :gut: :gut: :gut:
Wer mich ernst nimmt ist selber schuld

Der Adler fliegt alleine der Rabe stets in Scharen(Rückert)

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 24. Januar 2016 14:35

DSCN6667.JPG
DSCN6665.JPG
DSCN6664.JPG
Hallo,

dankeschön, und Spaß macht es wahrlich!

Die Konstruktion hat - nach ein paar kleinen Kinderkrankheiten - meine Hoffnungen voll erfüllt.
Die Lage des Antriebs paßt, um das Gespann im Gelände am Wegschieben nach rechts zu hindern. Die Theorie hat also gestimmt, vgl. oben, daß sich eine Drehmomentverteilung ergeben müßte, wie beim Wehrmachtsgespann (dort 2/3 zu 1/3 / Hinterrad / Beiwagenrad). Ein Differential ist bei meinem Antrieb dagegen nicht erforderlich; die Lenkbarkeit ist in keiner Weise beeinträchtigt.

Wege und Hänge mit ordentlichen Steigungen werden selbst bei Schnee und quietschnassem Morast bezwungen, super!
Anbei noch einige Bilder: Das vielfach gewünschte :lol: Schutzblech ist jetzt verbaut, sogar nebst einer Kettenabdeckung. Außerdem noch einmal die korrigierte Schemazeichnung; der Treibriemen war nicht zufriedenstellend und wurde durch eine Kette ersetzt. Insgesamt nun also drei Kettentriebe, alle in gleicher Dimension wie der fürs Hinterrad.

Beste Grüße, Fritz.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 24. Januar 2016 14:45

Finde die Idee auch super. Ich hätte allerdings Bedenken ob der Dauerhaltbarkeit des Lagers der Ritzelwelle. Da würde ich noch Verbesserungspotential sehen, vllt sogar mit einem dritten Lager ganz rechts. Würde allerdings ganz ordentlich Aufwand machen denke ich - aber die einseitige Belastung des doch recht kleinen Lagers fiele weg.
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 24. Januar 2016 15:47

Hallo Frank,

kein Mehraufwand mehr, ist schon passiert! :)
Wenn Du die Welle des Getriebeausgangsritzels meinst - dort ist zwischen Ritzel I und Ritzel II ein Stützlager verbaut in einem 15 mm-Lagerschild aus Alu. Am Threadanfang bei den Bildern relativ weit oben. Ich meine, daß diese Konstruktion sogar ohne einen Zusatzantrieb der Ausgangswelle und ihrem Lager gut täte.

Grüße, Fritz.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon ETZeStefan » 24. Januar 2016 16:10

Wie wäre es mit einen Seitenwagenradantrieb? :biggrin:
Soll sich schon bewärt haben ;D
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon flotter 3er » 24. Januar 2016 16:46

ETZeStefan hat geschrieben:Wie wäre es mit einen Seitenwagenradantrieb? :biggrin:
Soll sich schon bewärt haben ;D


Hier ging es aber darum, ohne Differenzial auszukommen.
Gruß Frank


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 24. Januar 2016 17:39

ETZeStefan hat geschrieben:Wie wäre es mit einen Seitenwagenradantrieb? :biggrin:
Soll sich schon bewärt haben ;D


Hallo,

muttu weiter oben lesen, da steht alles! :biggrin:

Aber keine Sorge, der Ideenfundus ist noch lange nicht ausgeschöpft. Nur so als Hirnstürmchen ("brainstorm" :roll: ): Zusätzlich zum Zusatzantrieb noch das SW-Rad in ganz heiklen Lagen per Anlassermotor antreiben, vielleicht sogar rückwärts? Wer weiß ....

Grüße, Fritz.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon kalinin » 24. Januar 2016 17:57

Wie wäre es mit einem Hydromotor.
Auf diese Art und Weise wurde schon einmal versucht eine Allradenduro zu bauen, was aber scheinbar nicht von Erfolg gekrönt war.

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon MZ-Pfleger » 24. Januar 2016 18:47

Das ist doch irgendwie, als wolle man aus einem SUV einen echten Geländewagen machen.
Gruß Tino
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon manitou » 24. Januar 2016 19:10

Bei einem Wettbewerb über Krativität oder Herstellung von Einzelstücken wärest du sicher ein bestaunter Mann. Und Hut ab vor deinem handwerklichem Können.

Aber ehrlich wage ich nicht über den Sinn dieser Kreation(en) nachzudenken.
Denke mal nach wieviel Leistung dir zur Verfügung steht bei deiner TS und wann das gute Stück das Licht der Welt erblickt hat. Es wird sich sicher alles machen lassen und sogar funktionieren nur wird auch die Lebensdauer deiner Maschine darunter Leiden. Oder du wirst über gemindete Leistung und erhöhten Verbrauch der " Verbesserung" Rechnung tragen. Diese Gedanken aber nur am Rande.

Im Großen und Ganzen finde ich es sehr erfrischend was du so treibst.
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Schwarzfahrer » 24. Januar 2016 19:30

Eine tolle Idee und gute Umsetzung.

Welches Rad bewährt sich besser, das Gummi oder Stahl bereifte?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 24. Januar 2016 22:06

Hallo!

Tja, die Sinnfrage - die macht überhaupt keinen Sinn.
Stellt die mal einem Extremsportler, Briefmarkensammler, Vogelbeobachter oder wem auch immer. Was für die Einen Spinnerei ist, bedeutet dem Anderen sein ganzes Glück. Und das reicht, absolut! Die Einen sind unwichtig. Der Weg ist das Ziel.
Schluß mit filosoffischem Gelaber - gerade MZ-Fahrer leben das doch: "Wat willste mit dem lahmen Ostbock? Meine 1000er Harakiri is doppelt so schnell!"
Nö, ich bin glücklich, wenn ich eine alte Möhre von 120 auf 135 gebracht und fahrwerksmäßig aufgepeppt habe. Stattdessen ein fertiges 170 PS-Monster? Nicht geschenkt!
So habe ich z.B. auch meine Gummischwingsattel-BMW in musealer Optik zu einem Gerät aufgebaut, das auf der Landstraße etliche Superbike-Helden zu Verzweiflungstaten gebracht hat (für deutsche Untertanen :twisted: : Fahrwerk und Bremsen sind der verdoppelten Leistung gewachsen und alles ist vom AaS abgenommen).

Also, vom SUV zum "richtigen" Geländewagen? Klar, warum nicht? Aber wirklich "richtig", nicht der Show halber !
Mein Credo: Form und Funktion gehören zusammen.

- Funktion gut, Form Mist Tolerabel.
- Funktion gut, Form gut Idealfall
- Funktion Mist, Form gut Abgelehnt !

Mein Grünkübel macht im Gelände inzwischen eine ziemlich gute Figur. Die Haltbarkeit macht mir keine Sorge - ordentliche Handwerksarbeit, Pflege und sinniger, eher trialmäßiger Betrieb ohne wilde Cross-Bolzerei vorausgesetzt. Den Verbrauch finde ich mit um 6,3 l sehr i.O. Die Fahrleistungen sind bei sehr kurzer Übersetzung durchaus zufriedenstellend; sie kommen etwa an das große Vorbild "Wehrmachtsgespann" heran. Ein Löffel Butter mehr wäre aber auch nicht unwillkommen :ja: .

Der obige Bericht bezieht sich auf das gespikte Gummirad mit Ackerschlepper-Profil. Das andere Greiferrad habe ich tatsächlich verloren - Achsschraube nicht richtig festgezogen. Auch so etwas passiert ... aber gelegentlich wird eine neue Greiferversion gebaut.

Hoffe, meine dem Projekt zugrunde liegenden Ideen etwas deutlicher gemacht zu haben, Grüße, Fritz.


P.S. Ich denke, ich werde zukünftig evtl., weitere Umbauten am Gespann hier in diesem Thread dokumentieren, damit zusammenbleibt, was zusammengehört.
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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon manitou » 25. Januar 2016 18:14

Der alte Fritz hat geschrieben: Der Weg ist das Ziel.


Genau so ist es und so vielfälltig wie die Menschen sind auch deren Vorstellung was ihr Weg ist.

Viel Spass
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 11. März 2016 19:19

Hallo,

bin wieder tätig gewesen ... :D

Diesmal ging es um die Bodenfreiheit. Im Thread "Telegabelverlängerung habe ich ja bereits meine Verlängerungsstücke vorgestellt. Nach Einbau zeigte sich, daß 4 cm zuviel waren; die Maschine steht optisch zu schräg. Also auf 3 cm gekürzt, was völlig ausreicht.
Um die Symmetrie wieder herzustellen, wurden anschließend die Federbeine von Hinterrad und Beiwagenrad umgesetzt. Am Heck geschah das mit je einem Flachstahl, der auf die ursprungliche Befestigung des oberen Federbeinauges geschoben wird; das Federbein ist dann am Stahl weiter hinten/unten angelenkt. So kommt einmal das Rad etwas weiter herunter, und außerdem wird die Federung durch die veränderten Hebelverhältnisse etwas härter (diese kurze Verschiebung macht bereits allerhand aus!). Im Gegenzug werden die Federbeine nun ohne Vorspannung gefahren. Es hatte mich schon lange geärgert, daß an den progressiven Federn durch die Vorspannung (wegen Beiwagenbetrieb) der weiche Einfederweg praktisch ausgeschaltet wurde. Jetzt ist es gut; das Maschinenheck steht gut, der Anfang der Einfederung ist komfortabel, und bei hoher Belastung paßt es trotzdem noch.
Ähnlich war das Vorgehen am Beiwagenrad, hier allerdings mit Serienfederbein. Dessen oberes Auge ist an einem verschraubten Winkelstahl angelenkt, zwar auf gleicher Höhe wie zuvor, jedoch mit trotzdem etwas abgesenktem Rad infolge Aufrichtung des sehr schräg stehenden Federbeines.
Es fährt sich auf der Straße weiterhin gut, und im Gelände macht sich die gewonnene Bodenfreiheit positiv bemerkbar. Selbst sehr tief eingesenkte Fahrspuren lassen nichts aufsetzen.

Ferner habe ich noch den Kickstarter umgebaut. Der klappbare Fußhebel leiert immer wieder aus, weil sich im Lauf der Zeit die die berührenden Metallflächen verdrücken. Steht der Hebel dann schräg und schräger, rutscht man mit nassem oder gar matschigem Stiefel leicht ab. Kein Dauerzustand! Die passende Idee hatte ich beim Gedanken an alte, amerikanische Motorräder. Diese haben z.T. Pedale als Kickstarter. Gedacht, getan, im Fundus ein Fahrradpedal gesucht und mittels Winkelstahl an den Starter geschweißt. Die Optik mag nicht jedermanns Sache sein, mir gefällt es aber sogar! Paßt gut an mein rustikal hergerichtetes Gespann. Das Entscheidende ist aber die Funktion, und von der bin ich begeistert. Das Antreten ist damit eine richtig angenehme Sache. Der Fuß findet das Pedal blind durch die große Auflagefläche und rutscht nicht ab - ich habe für extreme Bedingungen noch an der Außenseite Schraubspikes eingesetzt (etwas abgefahrene, um die Stiefel nicht zu beschädigen). Selbst auf den Rasten stehend geht das Ankicken jetzt prima (die Stabilisierung der Rasten habe ich an anderer Stelle schon beschrieben). Gut auch, das nun das Ausklappen des Starters entfällt. Und, der feststehende Hebel stört in keiner Weise, weder Fahrer noch Sozius. Insgesamt relatv kleiner Aufwand mit großer Wirkung!

Beste Grüße, Fritz.


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Re: Zusatzantrieb am Gespann

Beitragvon P-J » 11. März 2016 19:56

Der alte Fritz hat geschrieben:Ferner habe ich noch den Kickstarter umgebaut.


Original Harley, jetzt Sachsenharley. :mrgreen:
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