Nachdem ich auf der Suche nach der Ursache für die Ölsauerei in der Garage die üblichen Verdächtigen wie Ölwanne, Kupplungsdeckel, Ölkühler, -thermostat, zugehörige Schläuche ausschließen konnte (oder nicht anders konnte), war dann klar, dass es die am aufwändigsten zu reparierende Stelle sein würde, die an dem Gerät zu finden sein wird:
Der obere Anschluss des Unterzugs!
Viele, viele Minuten später war die Stelle dann auch schon frei gelegt:
Eine erste Überprüfung zeigte dann, dass ich auf der richtigen Spur war:
Für ein genaueres Schadensbild dann die bessere Kamera des Schweißmeisters genommen:
Dieses Bild, genauer, die in der rechten, oberen Ecke erkennbaren Risse, waren dann auch der Grund, die allererste Überlegung, den Riss einfach zuzuschweißen, sofort zu verwerfen und beide Laschen abzutrennen, um die Risse, die sich hinter dem Blech gebildet hatten, zuschweißen zu können...dazu später noch mehr...
Weiter wäre dann ja auch sinnvoll, wenn man schon mal dabei ist, diese Schwachstelle so zu verstärken, dass sie den Belastungen zukünftig besser standhält...schließlich trägt der Unterzug die beiden vorderen Anschlüsse des Beiwagens...
Die serienmäßigen Laschen sind aus 4 mm starkem Material, mit einer Kröpfung von ca. 5 mm, die obere Schweißnaht hat eine Länge von 45 mm.
Unsere Idee war nun, um den Rahmen an der Stelle etwas zu entlasten, die untere Schweißnaht entfallen zu lassen und beide Seiten durch Distanzrohre gegeneinander abzustützen.
Weiter sollte die Auflagefläche am Rahmen/Öltank vergrößert und das gesamte Gebilde in sich stabiler sein.
Dazu wurde dann eine Materialstärke von 5 mm und eine Breite von 80 mm gewählt.
Durch die Verwendung von zwei aufeinander gelegten Blechen entfällt die Kröpfung, die Distanzrohre auf dem zweiten Bild müssen nach dem Verschweißen der beiden Bleche noch genau eingepasst werden...