oldtimermotoservice hat geschrieben:.........
Jetzt ist abgesehen davon das beim losfahren das Lenkrad stark flattert und ohne Flatterbremse ist das teil nicht zum Fahren, die Lenkung ist sehr instabil und es ist unmoglich mehr als 40 km/h zu fahren, da das Gespann schwer geradeaus läuft und andauernd etweder links oder rechts zieht.
Kurvenfahrt ist fast nicht möglich.
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Wenn ich es richtig gelesen habe, ist das ein Kundenfahrzeug, dass Du einstellen sollst. Ist das von mir so richtig verstanden?
Also, wenn dem so sein sollte, dann frage ich zuerst, ob du selber schon eigene Erfahrung mit dem Gespannfahren hast? Das klingt mir fast so, als wenn Du das erste Mal auf einem Gespann sitzt. Ich kann mich da gut an mein eigenes erstes Mal erinnern. Das Ding wollte alles, nur nicht geradeaus fahren

. Das Problem war aber nicht das Gespann, sondern der Fahrer ohne jegliche Ahnung, was auf ihn da zukommt.
Zum Lenkerflattern: Ich habe ein TS-Gespann und die Telegabel neigt da noch mehr zum Flattern. Man muss den Lenker schon richtig festhalten und die Flatterbremse auch etwas anziehen. Um die 40 km/h ist es am stärksten und lässt dann wieder nach, bei 60 km/h kann ich den Lenker schon fast loslassen, ohne dass es flattert. Trotzdem, ein Gespann ist keine Solomaschine, es will schon richtig gelenkt werden. Mit Antriebsstrang auf "Zug", also Gasgeben, bekommt man die Flatterei auch meist schnell in den Griff.
Ansonsten, so wie die Vorredner schon schrieben, scheint die Einstellung noch nicht korrekt zu sein. Am Seitenwagenrad gehört kein Sturz, ggf. ist ja auch die Seitenwagenschwinge verbogen. Und 20 mm Vorspur könnte auch noch zu wenig sein. Für den Anfang sollte auch nicht so viel Sturz der Maschine sein, ich würde unter 5 mm bis zu 0 mm gehen und dafür mehr Vorspur geben. Das gibt zwar mehr Reifenverschleiß am Seitenwagenrad, fährt sich für den Anfänger aber sicherer. Und das schreibe ich, weil ich selber mit noch unter 10.000 km Erfahrung ein Anfänger bin.