Ich habe das Fahrzeug vor gut einem Jahr mit ca 65tsd km erworben
siehe hier: viewtopic.php?f=9&t=91738
Beitragvon g-spann » Heute 07:53
Die "durchgehende Kupplung" hat höchst wahrscheinlich ihre Ursache in lahmen Federn, von wirklich verschlissenen Belägen hab ich bisher noch nix gehört:
Bei meiner Rotax lag nach 30 Tkm Solo- und 50 Tkm Gespannbetrieb der Kupplungsverschleiß bei 20%...
Deinen, und andere Artikel und Meinungen zum Thema Rotaxkupplung habe ich aufmerksam gelesen !
Nach der Fahrwerksrenovierung war die Kupplung im Solotestbetrieb labsch, nicht sauber einzustellen,
als wenn das Paket permanent die Dicke ändert, ist aber nicht durchgegangen.
Infolge meiner Dösigkeit habe ich vor ca 1500Km den Kupplungsdeckel abnehmen müssen.
Dabei habe ich mir die üblichen Verdächtigen in einem Aufwasch angeschaut.
Freilauf, einwandfrei, Schnurfeder stramm, keine Einlaufspuren;
Nadelpatronen vom Korb hatten etwas Luft, ersetzt;
Kupplung:
Korb und Mitnehmer sind eigentlich Schrott. Was ich jetzt tue ist ein Behelf,
sollte das Fahrzeug die Erwartungen im Grundsatz erfüllen, werde ich mich
nach Ersatz umsehen.
Vorgefunden: 8 Belaglamellen, 8 Stahllamellen) (1*1,6 + 7*1,2 ca), dh.
die letzte Belaglamelle reibt auf dem Alu des Stütztellers ????
Korb: bis 3mm "Rattermarken", notdürfig geglättet so das sich die
Belaglamellen überhaup mal wieder freier bewegen können, allerdings ohne Rücksicht
auf parallelität sonst wären die verstärkten Stege fast weg.
Mitnehmer: 1mm "Rattermarken" nur auf der Oberseite der Zahnung, notdürfig geglättet.
Paket vermessen: 28,4mm (Neu 28,75mm - Ende bei 26,8mm) Fehl = 0,35mm
Federn: gleichmäßig, gering untermaßig, (Neu 28mm) Fehl = 0,5mm bis 0,7mm
ergab ein Fehl von insgesammt gut 1mm.
Einen Einlauf am Stützteller habe ich leider nicht vermessen / festgehalten.
Ich habe dann 1,5mm dicke U-Scheiben vor die Federn gepackt und das ganze wieder montiert.
Das war erstmal eine Verbesserung, Kupplungsbetätigung fester und Einstellpunkt definiert
und im Stand konnte ich in den Leerlauf finden.
Jedoch gab es ab und an bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung ein "Fieb"-Geräusch,
nicht direkt, erst nach einigen Sek, vermutlich als das Öl aus dem Paket war,
aber dann vernehmlich.
Soweit die Vorgeschichte, jetzt nach 1500km mit Beiwagen in Anfänger-Rentner-Schleichfahrt
geht die Kupplung unter Last durch und das Öl hat starken Aluabrieb.
Also Deckel wieder unter, Meßwerte von Paket und Federn wie gehabt.
Den Stützteller hatte ich beim ersten mal nicht vermessen, jetzt:
Überstand der Innenverzahnung über der Reibfläche 2,25mm
Dicke der Reibfläche am Außenrand ca. 1,75mm
Frage: Sind die Werte des Stütztellers normal oder hat sich die letzte Belaglamelle gegen den Stützteller Luft gemacht ??
Gruß Peter