g-spann hat geschrieben:Somit sollte es doch eigentlich kein Problem darstellen, die Batterie während der Fahrt wieder aufzuladen;
wenn das nicht gelingt, ist irgendwas Anderes im Argen...Lichtmaschine, Regler, versteckte Verbraucher oder Batterie...
Genau! Die Diskussion über die Kapazität der Batterie ist genaugenommen zweitrangig, da die entnommene Kapazität für einen Start
(willkürliches Beispiel: 30A, 10s -> 30A * 10/3600 h = 0,083 Ah) sehr gering und somit zweitrangig ist.
Die wichtigste Größe für den Anlassvorgang ist der Innenwiderstand der Batterie, und der muss möglichst klein sein,
damit der innere Spannungsabfall auch gering bleibt. Der Innenwiderstand vergrößert sich mit dem Alter und den
"Qualen", die man der Batterie in ihrem Leben auferlegt (Tiefentladung, Überladung usw.).
Mit sinkender Temperatur wird der Innenwiderstand ebenfalls schnell größer, so dass man im Winter trotz vollgeladener Batterie
mit vielleicht noch 80% Kapazität das Auto oder das Motorrad trotzdem nicht anbekommt.
Insofern macht eine parallele Batterie im Gespann durchaus Sinn, weniger wegen der erhöhten Kapazität (nice-to-have),
sondern wegen des durch Parallelschaltung von interner und externer Batterie verkleinerten Innenwiderstandes. Der Anlasser
dreht i.d.R. flotter und für das Zündsystem ist die volle Spannung da.
Übrigens: Je höher die Nennkapazität der Batterie desto kleiner der konstruktiv bedingte Innenwiderstand.
Gruß
Lothar