Tankinnensanierung/Rost im Tank

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Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 7. Oktober 2011 19:32

Hallo,
wer kennt das Problem mit Rost im Tank nicht. Ich ärgere mich schon ca. 2 Jahre damit rum.
In unregelmäßigen Abständen streikt der Motor.

Damit ist jetzt Schluß

Vor einigen Monaten habe ich mal ernsthaft darüber nachgedacht den rostigen Tank sanieren zu
lassen. Das geht ganz schön an den Geldbeutel. Zudem braucht es auch viel Zeit bis der Tank
entrostet und versiegelt zurück ist. Der preiswerteste Anbieter wollte ca. 100 € haben und sagte
so in 1-2 Monaten kannste diesen wieder abholen.

Ne,ne,ne Leute so nicht. Lange darüber nachgedacht und dann hatte ich es auf der
Festplatte. Ich brauche 2 Geräte um die Tankinnenseite zu behandeln. Dann brauch ich noch eine
Endoskopcamera um genau zu sehen, ab die durchgeführte Arbeiten auch den gewünschten Erfolg gebracht
haben. Als erstes habe ich dabüber nachgedacht wie ich den Rost ohne stundenlanges Schütteln
und ohne Chemie entfernen kann. Dazu baue ich mir eine Anlage. Gesagt getan und Zeichungen
angefertigt, verworfen, neu Pläne erstellt und nun ist die Anlage fertig. Mit Halterungen wird der
Tank auf eine langsam drehende Welle befestigt. Der Tank dreht sich um die Welle und auf der
Welle um sich selbst. Das war gar nicht so einfach hinzubekommen.

Aber ich habe es geschafft. Die Anlage läuft. Schön und gut.........aber mit was bekomme
ich den Rost von der Tankinnenseite ab, ohne den Tank zu beschädigen. Glasscherben habe ich
gelesen sollen helfen. Schön und gut, aber wenn die im Tank rumschebbern, habe ich nur noch Mehl,
weil die sich auch gegenseitig zerstören. Basaltschotter soll gut sei pustekuchen, macht ein wenig sauber,
bildet aber eine Beschichtung und ggf. Beulen von innen nach außen. Also doch Chemie ??.

Durch einen Zufall bin ich auf Nassgleitschleiftechnik gestoßen. Dieses Verfahren wird bei höchter
Beanspruchung bei der Bearbeitung von hochgenauen Teilen angewendet. Warum soll es nicht
in einem Motorradtank funktionieren. Für einen Probeversuch habe ich dann ca. 2 Kg dieser
besonderen Geramiksteine bekommen. Die vermahlen sich nicht gegenseitig und gehen unter
Zusatz eines speziellen Mittels auch keine Verbindung mit dem abgeschliffenen Rost ein.

Und funktioniert das auch ? ja es ist erstaunlich was die moderne Wissenschaft so alles ent-
wickelt hat. Ich hatte einen Tank aus dem ich ein Kehrblech voll Rost herausgeschüttelt habe.
Nach mehreren Spülungen mit Wasser (es war immer noch rostig) habe ich die Gleitschleifkeramik-
steine eingefüllt, Entfettungsmittel hinzugegeben, auf der in zwei Ebenen drehenden Vorrichtung
montiert und 4 Stunden laufen lassen. Das Ergebnis war erstaunlich. Die Gleitschleifsteine haben
sehr gut gearbeitet. Die Flüssigkeit (im übrigen ein Biologisches Produkt) war total rostig. Den
Tank nochmals so lange mit Wasser gespült bis es fasst klar war. Nochmals 2 Stunden gedreht
(macht der Erlektromator) und es kam plankes Blech zum Vorschein.

Mit meiner Endoskopkamera habe ich in alle Ecken nachgeschaut und festgestellt, das der Rost-
befall entfernt wurde. Eigendlich könnte jetzt der Tank aufs Moped geschraubt werden und
gut ist. Leider nein. Das Blech ist zwar vom Rost befreit aber nicht gegen
Rost geschützt. Bekanntlich ist in unserem Supersprit mindestens 5 % technischer Alkohol
drinn. Dieser hat die Eigenschaft mit Sauerstoff usw. Wasser zu bilden. Das bewirkt eine er-
neute Rostbildung.

Wie schütze ich jetzt den Tank von innen gegen eine erneute Rostbildung. Ich brauche eine
Beschichtung welche die Rostbildung verhindert aber nicht vom Treibstoff und dessen Beimischungen
angegriffen wird. Nach langen herumfragen bei Beschichtungsfachleuten habe ich es gefunden.

Das Zeug ist teuflisch und sau teuer. Es wird steinhart. Aber um dieses zu erreichen brauche ich
noch ein Gerät. Ea härtet nur ab einer Themeratur von 24 Grad aus. Das mög bei einem sonnigen
Sommertag klappen. Aber leider haben wir deren schönen Tage sehr wenig im Jahr. Und gerade
bei schönen Wetter möchte ich gern mit meinem Moped fahren und nicht im Garten sitzen um
abzuwarten bis die Beschichtung nun endlich fest ist.

Um den Trocknungsprozeß zu beschleunigen habe ich einen Inkubator gebaut. Da kommt der
beschichtete Tank hinhein, die Wohlfühlthemperatur ist auf 28 Grad eingestellt und arbeitet
ohne mich so vor sich hin. Bis die Trocknung abgeschlossen ist, hat meine Anlage schon den
nächsten Tank auf seiner Innenseite vom Rost befreit.

Einmal angefangen gibt keiner auf halben Weg auf. So ist es auch mir ergangen. Der Gerätebau
hat schon einiges gekostet. Halterungen für verschiedene Tanks müssen auch angefertigt
werden usw. Flüssigkeit und Material kosten auch. Warum sollen meine Anlagen nun nutzlos
in der Ecke stehen. Lange lange hin und her gerechnet und zu dem Entschluß gekommen,
den ein und anderen Tank von innen vom Rost zu befreien und beschichten. Gewinn ist nur
zu erreichen wenn ich alles im allem ca. 110 € kalkuliere bei ca. 50 Bearbeitungsvorgängen
im Jahr.

Nun dachte ich mir, dem ein oder anderem Foristi entgegenzukommen, die Eigenkosten an-
zusetzten und schon wird die ganze Sache erschwinglich. Also nicht wie am Anfang getippt
viel Geld ausgeben, ganz lange auf den sanierten Tank warten. sondern für einen erschwinglichen
Preis eine Tanksanierung durchzuführen.

FÜR 85 Euros ist es machbar.

Und das bekommt Ihr dafür:

Tank ausbauen, Benzinhahn und Tankdeckel entfernen. Den Tank leermachen, mehrmals
mit blanken Wasser ausspülen und so weit es geht das Wasser ablaufen lassen. Alle
Öffnungen mit Klebeband sehr gut dicht machen, ordentlich verpacken und an mich
schicken. Die Verpackung sollte wiedervewendbar sein.

Ich mache folgendes :

Tank innen mittels Endoskopkamera inspezieren und Bilder speichern. Tank auf Maschine
montieren. Reinigungsflüssigkeit einfüllen. Gleitschleifsteine aus Keramik einfüllen.
Öffnungen verschließen und Tank Karusell fahren lassen. Reinigungsflüssigkeit ablassen,
Tank spülen, nochmal einfüllen und weiter drehen lassen. Tank nochmals gründlich spülen,
enhtfetten, entölen, Steine rausfischen. Tank ab in den Trockenschrank. Nach vollständigen
Abtrocknen mit der Endoskopkamera nachschauen. Dann Versiegelungsflüssigkeit einfüllen
und drehen lassen, bis der gewünschte Erfolg eingetreten ist. Tank ab in den Trockenschrank.

Das ganze dauert je nach Auftragslage ca. 7 Werktage
Tank wieder verpacken und zurückschicken.

Die Beschichtung ist um übrigen Benzin und Ethanol (Biosprit) resistent.
Zuletzt geändert von Egon Damm am 10. August 2017 08:26, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 7. Oktober 2011 19:42

:shock:

Watt ein Aufwand! Wofür wenn das Blech noch nicht durchgerostet ist?

Mit Zitronen/Oxalsäure (4-max. 10€) bekommt man jeden dichten Tank von innen metallisch rein - wie sandgestrahlt.

Wer es versiegeln will nimmt Phosphorsäure im Anschluß (~10€)

Arbeitsaufwand unter 1 Std. und der Tank ist wie neu.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 12. Oktober 2011 16:19

Arni25 hat geschrieben::shock:

Watt ein Aufwand! Wofür wenn das Blech noch nicht durchgerostet ist?

Mit Zitronen/Oxalsäure (4-max. 10€) bekommt man jeden dichten Tank von innen metallisch rein - wie sandgestrahlt.

Wer es versiegeln will nimmt Phosphorsäure im Anschluß (~10€)

Arbeitsaufwand unter 1 Std. und der Tank ist wie neu.


Klasse, und wie entsorgst du die Chemie. :roll:
Phosphorsäure 5% gibt es im Handel für jedermann. Diese wirkt leider nicht
in einer Stunde. Klar, es frist den Rost irgendwann weg ( Umwandlungsprozeß)
Dazu muss der Tank aber voll damit sein. Sprich je nach Fassungsvolumen
16 bis.... Liter. Das kostet aber nicht mehr max. 10€ :cry: ,
aber bildet keinerlei Schutz. Schon die normale Umgebungsluft lässt das blanke
Blech razfaz rosten. Der Sprit erst recht. Habe alles schon ausprobiert
und ist grandios in die Hose gegangen.

Nebenbei bemerkt, Rost ist zerfallenes Material. Also die Tankwandung ist an
den Roststellen dünner. Phosphorsäure ist giftiger Sondermüll und darf nicht
in Abwassersystem gelangen.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon matthias1 » 12. Oktober 2011 16:26

die wird ja auch wieder aufgefangen und der nächste tank damit versiegelt.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 12. Oktober 2011 16:36

Egon Damm hat geschrieben:Klasse, und wie entsorgst du die Chemie. :roll:


Wenn es danach geht... Was machst Du mit der Brühe wo Du den Tank das erste mal mit ausspülst nachdem das Gemisch raus ist?

Zitronensäurelösung ist problemlos im Ausguß zu entsorgen.

Phosphorsäure wird auch nicht randvoll in den Tank gegeben zum entrosten - weil der Rost da dann schon raus ist.

Der Tank wird damit nur einmal ausgeschwenkt, der Rest kommt wieder in die Flasche. Der Tank wird danach nicht wieder ausgespült.
Wenn man die Phosphorsäure unbedingt danach loswerden möchte - die Schadstoffsammelstelle nimmt das entgegen.

Die Methode hat meiner Meinung nach den Vorteil, das man das ggf. problemlos wiederholen kann.

Wer garantiert mir das die Beschichtung auch nach 5-6 Jahren nicht anfängt sich zu lösen? Was ist z.b. bei dem Fall, das man sich mit der Machine ablegt und ne Delle in den Tank bekommt die die Beschichtung innen punktuell abplatzen lässt? Wird die Beschichtung dann unterwandert und löst sich ab? Wie bekommt man in dem Fall die Beschichtung wieder aus dem Tank raus?
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 12. Oktober 2011 16:40

matthias1 hat geschrieben:die wird ja auch wieder aufgefangen und der nächste tank damit versiegelt.


ist ja schön und gut, aber irgendwand ist diese gesättigt und wirkungslos aber immer
noch Sondermüll.
Oder haste jede Menge Spritfässer, welche du nach und nach damit füllen kannst.

Das Zeug ist ätzend. Schutzbrille, Säurehandschuhe, Gesichtsschutz und
säurefeste Schürze sowie Schuhe hat jeder grad mal zur Hand, um einen oder zwei Tanks
damit behandeln zu können.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 12. Oktober 2011 16:57

Egon Damm hat geschrieben:ist ja schön und gut, aber irgendwand ist diese gesättigt und wirkungslos aber immer
noch Sondermüll.


Arni25 hat geschrieben:Wenn man die Phosphorsäure unbedingt danach loswerden möchte - die Schadstoffsammelstelle nimmt das entgegen.


Egon Damm hat geschrieben:Das Zeug ist ätzend. Schutzbrille, Säurehandschuhe, Gesichtsschutz und
säurefeste Schürze sowie Schuhe hat jeder grad mal zur Hand, um einen oder zwei Tanks
damit behandeln zu können.


Gut, wenn man das gwerblich machen will und Arbeitnehmer damit beschäftigen will muß man so denken.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 12. Oktober 2011 17:09

Arni25 hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben:Klasse, und wie entsorgst du die Chemie. :roll:


Wenn es danach geht... Was machst Du mit der Brühe wo Du den Tank das erste mal mit ausspülst nachdem das Gemisch raus ist?

Zitronensäurelösung ist problemlos im Ausguß zu entsorgen.

Phosphorsäure wird auch nicht randvoll in den Tank gegeben zum entrosten - weil der Rost da dann schon raus ist.

Der Tank wird damit nur einmal ausgeschwenkt, der Rest kommt wieder in die Flasche. Der Tank wird danach nicht wieder ausgespült.
Wenn man die Phosphorsäure unbedingt danach loswerden möchte - die Schadstoffsammelstelle nimmt das entgegen.

Die Methode hat meiner Meinung nach den Vorteil, das man das ggf. problemlos wiederholen kann.

Wer garantiert mir das die Beschichtung auch nach 5-6 Jahren nicht anfängt sich zu lösen? Was ist z.b. bei dem Fall, das man sich mit der Machine ablegt und ne Delle in den Tank bekommt die die Beschichtung innen punktuell abplatzen lässt? Wird die Beschichtung dann unterwandert und löst sich ab? Wie bekommt man in dem Fall die Beschichtung wieder aus dem Tank raus?


Wenn ich den Treibstoff ablasse, dann richtig. Auch der letzte Tropfen muss raus. Bei Unsicherheit einfach den Tank offen
stehen lassen bis der letzte Tropfen Treibstoff verdunstet ist. Zitronensärelösung hat sich als untauglich erwiesen. Eine manuelle
Entfernung von Rost ist die sicherste Anwendung. Diese kann auch beliebig wiederholt werden.

Eine Beschichtung kann bei äußerer Beschädigung natürlich ihr Wirkung verlieren. Das ist so im Leben. Einmal nicht
aufgepaßt beim Kartoffelschälen , blutet der Finger. Wenn sich eine Beschichtung von Ihrem Untergrund
ohne einwirkung von außen ( Beschädigung) löst, wurde bei der Vorarbeit gefuscht. Wenn ich ein Stück rostiges
Eisen einfach mit Farbe streiche, kann diese nicht halten und es rostet wieder. Eine Lackierung und so ist es auch
bei einer Beschichtung ist nur so gut, wie die Vorarbeit, sprich, die Untergrundbehandlung. Ohne entölen und ent-
fetten macht es keinen Sinn. Rost muss auch entfernt werden.

Darüber haben sich die Fachleute Gedanken gemacht. Und genau mit solchen Fachleuten habe ich mein
Reinigungs und Versiegelungsprinzip erarbeitet. Also Schritt für Schritt, um eine ideale Beschichtung die
auch hält, nicht vom Treibstoff angegriffen wird, vornehmen zu können.

Einfach so mal das und dieses rein und gut ist es, gibt es nicht. Rede mal mit Fachleuten darüber.
Ich habe mich beraten lassen.

Ich mache das nicht gewerblich und möchte auch nicht die Umwelt mit Chemie belasten. Meine
Haut, Augen und Klamotten sind mir für Experimente einfach viel zu schade. Und so einfach wir
du es geschildert hast ist es auf keinen Fall getan in einer Stunde. Schon ein kleiner Fehler bei der
Anwendung von Säure kann böse folgen haben.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon longa » 12. Oktober 2011 19:49

hallo,müsst ihr schon wieder aufeinander rumhacken :shock: :shock: .Einer probiert was und es funktioniert,der nächste kommt und macht es madig,so soll das aber nicht sein.mfg
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon modulator » 12. Oktober 2011 19:55


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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 12. Oktober 2011 20:01

longa hat geschrieben:hallo,müsst ihr schon wieder aufeinander rumhacken :shock: :shock: .Einer probiert was und es funktioniert,der nächste kommt und macht es madig,so soll das aber nicht sein.mfg



Glaube da hast Du was falsch verstanden. Es geht nur darum seine Aspekte einzubringen und sich auszutauschen. Salz in der Suppe gehört dazu und davon lebt ein Forum.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon red_ant » 12. Oktober 2011 20:08

der Tipp meines Mannes dazu:

- Bleikugeln aus den Bleikugelketten alter Vorhängen rausfriemeln
- In den Tank tun und den zubappen (zukleben)
- Dann den Tank in Folie/Tücher/Schaumstoff/Knackfolie dick einpacken
- Das Ganze in eine Betonmischmaschine stopfen und gut befestigen, so daß es nicht rausfältt oder rumpoltern kann
- Mischmaschine ne Weile laufen lassen und immer mal wieder verstellen

Seine Erfahrung: der Tank ist danach schön sauber.
Erfahrungen gesammelt mit "kleinen" Motorradtanks und "größeren" Blechtanks aus der Ente

Die Kosten halten sich bei dieser Lösung in Grenzen
(sofern man selber eine Mischmaschine hat oder jemanden kennt, der jemanden kennt,......der eine Mischmaschine hat und diese für ein paar Tage nicht braucht)

:-)
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diese Nachricht wurde mit Hilfe einer Taschenlampe in ein offenes Ende des internets gemorst

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 12. Oktober 2011 20:25

red_ant hat geschrieben:Bleikugeln


Oha - jetzt gehen die Mythen und Legenden wieder los.....

Außer das dann ne Bleischicht auf dem Rost ist passiert dabei nix.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Luse » 12. Oktober 2011 20:44

Moin Arni,
das funktioniert prima, den Rost sollte man natürlich vorher entfernen.

- Tank füllen mit Granulat
http://www.bvk-online.com/bvk_smartm/ht ... h=granulat

(Spaxschrauben habe ich schon ausprobiert, reinigt nicht so gut. Securitglas habe ich noch nicht ausprobiert, ist aber warscheinich genausogut wie Granulat)

- Ab in den Betonmischer (Tank gut festbinden in vielen Wolldecken)

- Ein paar Stunden in verschiedenen Stellungen laufen lassen.

- Schön leerlaufen lassen und gut spülen

- anschließend im Backofen gut trocken (normalerweise nur wenn die Frau/Mutter nicht anwesend ist) zur Not ausblasen

- 2 gute Hände voll Bleikugeln (Schützenverein Luftgewehrschießstand) in den Tank

- Ein paar Stunden in verschiedenen Stellungen laufen lassen

- Jetzt ist der Tank innen schön mit Blei beschichtet.

- Schön leerlaufen lassen und gut spülen

- anschließend im Backofen gut trocken (normalerweise nur wenn die Frau/Mutter nicht anwesend ist) zur Not ausblasen

-Tankbelüftung kontrollieren; die ist auch oft zugebleit

Fertig. Das hält bei meiner Yamaha schon seit 15 Jahren

Was man bei der Methode nicht ausschließen kann, ist, dass sich bei späterem Gebrauch immer mal wieder kleine Granulatsplitter aus dem Tank lösen, also ich fahre nie ohne zusätzlichen Benzinfilter und finde da auch ab und an Granulatsplitterchen.

Und wenn der Egon das für 60 EURO macht, und ich mir überlege wieviel Bier ich alleine trinke, während ich dem Betonmischer zusehe......
Wahrscheinlich kriegt man das Blei auch nicht umsonst.
Dann lasse ich das doch lieber vom Egon machen.

PS: Egon, machst du auch markenfremde Tanks (BMW und Dnepr) :mrgreen:
Gruß
Thomas

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon RT-Tilo » 13. Oktober 2011 08:19

Arni25 hat geschrieben:
red_ant hat geschrieben:Bleikugeln

Oha - jetzt gehen die Mythen und Legenden wieder los.....
Außer das dann ne Bleischicht auf dem Rost ist passiert dabei nix.


genau dieses Verfahren habe ich bisher bei allen meinen Tanks angewendet und sie halten bis heute.
Nur habe ich seinerzeit Diabolos, die ich noch vom Schießsport rumliegen hatte, verwendet und eben
genau so meinen frischlackierten Tank in eine Decke gewickelt und im Garten, im Mischer drehen gelassen.
Meine RT habe ich 2003-4 restauriert und der Tank ist noch immer sauber und rostfrei, als preiswerte
Alternative für Neueinsteiger taugt sie allemal :ja: das hat also nix mit Mythen oder Legenden zu tun... :wink:
man liest sich - Gruß Tilo Bild

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon TS Martin » 13. Oktober 2011 18:52

Ich habe es mit einem komplett stark verrosteten Tank dieses Jahr mal mit Phosphor und Salzsäuere nach den Hinweisen in einem Thread hier gemacht und es klappt hervorragend.

Alternativ bei nicht so stark verkeimten Tanks sind die Reparatursäte a Güsi oder O2R für um 30 - 40 Euro für mehrere Tanks.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Arni25 » 13. Oktober 2011 19:09

Glaube Egon kotzt wenn hier in seinem Fred so viele Alternativen diskutiert werden.... :mrgreen:

@ Blei: Von meinem Denken her ist Blei weicher als Eisenoxyd. Wie kann ein weicheres Materiel ein härteres Material was sich zudem noch in Poren versteckt schleifen? Und das noch ohne das sich an der korrodierten Oberfläche eine Bleischicht bildet über die dann die Diabolos dann nur rüberschrabbeln ohne jedoch Material abzutragen?

Außerdem bräuchte man auch hier eine Maschine die sich um 2 Achsen gleichzeitig dreht - so wie Egon seine - um alle Ecken zu erwischen. Oder aber 20-30 Mal die Position im Betonmischer wärend des Vorgangs verändern.


So weit mein technisches Verständnis.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon UHEF » 13. Oktober 2011 19:10

Ich hab wieder was gernt.
UHEF
PS.: " Jeder hat seine eigene Methode - wie gestern oder vorgestern bei den Griffen "
Egal Hauptsache es hilft Jeden weiter.




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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon mzler-gc » 14. Oktober 2011 12:09

Sagt mal, einfach mal so laut gedacht: kann man einen Tank innen galvanisch verzinken? Sollte doch machbar sein, oder? Und damit hätte man einen wirklich richtig guten Korrosionsschutz...

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon biebsch666 » 14. Oktober 2011 14:34

Ich schaff meinen zu meinem Sandstrahler des Vertrauens.Saniert auch Tanks und will für `nen grossen (zB. MZ) 35€ und `nen kleinen (zB. Simson) 25€.
Für das Geld mach ich mir die Pfoten nicht schmutzig. Höchstens beim Ausbau. :mrgreen:
Gruß vom Biebsch

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Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Karl Lagerfeld

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon derMaddin » 14. Oktober 2011 18:07

Arni25 hat geschrieben:Glaube Egon kotzt wenn hier in seinem Fred so viele Alternativen diskutiert werden.... :mrgreen:

Könnte ich mir gut vorstellen... ;D


Arni25 hat geschrieben:@ Blei: ... um alle Ecken zu erwischen. ...

Das ist der Punkt! Säure kommt auch in die kleinsten Ecken, aber irgendwelches Bleischrot, wie soll das richtig z.B. in die Pfalze des Tanks kommen, wo zwei Bleche zusammen gehen, wie z.B. am Tunnel unten? :roll:
Da ist doch (weiteres) Rosten vorprogramiert. Man sieht es eben nicht gleich, aber es wird rosten.
Gruß, Martin


Alles Knorkator?

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 11. Dezember 2011 17:35

mzler-gc hat geschrieben:Sagt mal, einfach mal so laut gedacht: kann man einen Tank innen galvanisch verzinken? Sollte doch machbar sein, oder? Und damit hätte man einen wirklich richtig guten Korrosionsschutz...


dein lautes Denken ist hier angebracht. Ja es geht.............aber nicht nur innen. Wenn der Tank auch
außen neu lackiert werden soll, ist das möglich. Leider sind die Galvanikbuden nicht davon begeistert
weil es für die ein hoher Aufwand ist und wenn die es machen, wollen die ca. 100 € dafür haben. Dazu
kommen dann wieder die Lackierungskosten.

Weiterhin hat das noch einen Nachteil. Zink ist nur bedingt gegen Spritethanolgemisch beständig, sagen
die Galvanikfachleute.

@ Arni 25
nene....ich kotze nicht über die vielen Selbsthilfevorschläge usw.

Meine Devise: Ein Mensch allein kann nicht alles wissen. Darum arbeite ich ständig daran Fachleute
zu befragen, welche Ahnung daüber haben.
Um meine Tankinnensanierung zu verbessern wurde jetzt noch eine elektronische Steuerung montiert.
Der Tank wurde bislang um 2 Achsen in eine Richtung gedreht. Jetzt wird er wie gehabt um 2 Achsen
gedreht, aber dank elektronischer Steuerung auch in beide Drehrichtungen. Weiterhin wurde die Vorrichtung
in ein Gehäuse eingebaut und eine Heizung installiert. Beides bringt noch bessere Ergebnisse. Zudem
kann in ganz hartnäckigen Fällen Spezialcompound eingesetzt werden.

Klar, jeder der eine Betonmischmaschine hat, kann sich selber helfen. Nur das Entrostungsergebnis
kommt an meine Methode nicht rann. Weiterhin besteht die Gefahr, das die Tanklackierung beschädigt
wird. Weiterhin wird nicht richtig entfettet und entölt, und/oder nicht richtig getrocknet. Dann kann
die beste Innenversiegelung nicht halten.

Dieser Tank ist schon leicht angegammelt.
eigener Rotaxtank 1 003.JPG


Kein Wunder, das immer Dreck im Vergaser und den Düsen gesessen hat. Jetzt ist er regeneriert und
meine Rotax schnurrt wieder ohne zu mucken.

Gruß
Egon
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Feuereisen » 11. Dezember 2011 18:22

Egon Damm hat geschrieben: Nur das Entrostungsergebnis
kommt an meine Methode nicht rann.


Was zu beweisen wäre....
Ich entroste und versiegele mehr als einen Tank pro Jahr und habe mit chemischen Entrostern bisher die besten Erfahrungen gemacht um den Rost restlos zu entfernen. Bei stark korrodierten Tanks ist eine mechanische Vorreinigung sinnvoll um nicht so viel Chemie zu gebrauchen. Mechanisches Entrosten allein kommt jedoch nicht in alle Falze und Nähte (sofern der Tank diese hat). Selbst mit Strahlen schafft man das nicht, feste Stoffe haben nun mal keine Kapilar/Kriechwirkung. Den Langzeittest besteht ein chemisch entrosteter, umgeschweißter, Versiegelter BK Tank auf meinem AWO Chopper seit 14 Jahren.
Chemisches Entrosten bietet sich im übrigen auch für Bauteile an die sich nicht mit einem Feststoff befüllen oder auf eine Vorrichtung spannen lassen. Rahmen, Schwingen, Autoschweller usw.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 11. Dezember 2011 20:03

Feuereisen hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben: Nur das Entrostungsergebnis
kommt an meine Methode nicht rann.


Was zu beweisen wäre....
Ich entroste und versiegele mehr als einen Tank pro Jahr und habe mit chemischen Entrostern bisher die besten Erfahrungen gemacht um den Rost restlos zu entfernen. Bei stark korrodierten Tanks ist eine mechanische Vorreinigung sinnvoll um nicht so viel Chemie zu gebrauchen. Mechanisches Entrosten allein kommt jedoch nicht in alle Falze und Nähte (sofern der Tank diese hat). Selbst mit Strahlen schafft man das nicht, feste Stoffe haben nun mal keine Kapilar/Kriechwirkung. Den Langzeittest besteht ein chemisch entrosteter, umgeschweißter, Versiegelter BK Tank auf meinem AWO Chopper seit 14 Jahren.
Chemisches Entrosten bietet sich im übrigen auch für Bauteile an die sich nicht mit einem Feststoff befüllen oder auf eine Vorrichtung spannen lassen. Rahmen, Schwingen, Autoschweller usw.


Dein Prinzip steht außer Frage. Aber für mich kommt keine Chemie in Frage, weil erstens sehr teuer, und zweitens das ENTSORGUNGSPROBLEM.
Wohin damit und die Kosten ?

Bei der Gleitschleiftechnik muss ein Compoud zugesetzt werden. Ich verwende ein rein biologisches -artverwand mit Geschirrspülmittel- so wie
es in der Industrie auch eingesetzt wird. Die nageln sich kein Entsorgungsproblem mit Folgekosten an die Backe.

Bei einer chemischen Behandlung soll und muss rückstandsfrei gearbeitet werden. Wie bekomme ich die Rückstände aus dem Tank, und wo entsorge
ich diese wieder ? Auch die Chemie löst sich nicht in Luft auf. Eine Kapilar/Krichwirkung ist nicht von Nöten, da ich eine Dickschichtversiegelung
verwende. Die macht sogar undichte Tanks wieder dicht.

Gruß
Egon

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon mz vermüller » 5. Februar 2012 10:13

Hallo Egon Damm
Bin erst seit kurzen hier im Forum und habe so ein Problem fall Ets tank könnte ich ihn zu dir schicken zum reinigen.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Rallye Olaf » 5. Februar 2012 12:06

Das ist Interesand zu lessen.

Wie ist es mit Referenzen.
Wie fiele Tanks hast Du schon gemacht.

Den ich möchte kein Versuchskaninchen sein.!!

Gibt es eine Garantie.!!

ich habe nmlich auch das rost Proplen beim TS 150 Tank.
Aber nich so dolle

Gruß aus HH

Olaf
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 5. Februar 2012 15:07

@ MZ-Vermüller

klar kann ich es machen wenn die zuvor angemeldeten Tanks fertig sind.
Also ab der neunten Kalenderwoche.

@ Rallye-Olaf

meine Anlage läuft schon ca. 6 Monate. Der erste Zahnkeilriemen vom Antrieb ist schon verschlissen.
Die Versuchskaninchenzeit war vor der Inbestriebnahme mit ausgesprochen rettungslosen Fällen.
Bis Heute habe ich keine Reklamationen gehabt. Ein Dauertestlauf ist ständig im Betrieb der wie
folgt aussieht. Einen ollen Tank entrostet, entölt und versiegelt. Dann diesen 4 Wochen halb voll
mit Wasser. Dann wieder 4 Wochen halb voll mit E 10 usw. Nach jeder Entleerung wird kontrolliert.
Bis jetzt alles im grünen Bereich, sprich die Versiegelung ist immer noch in Ordnung.

Natürlich kann mal was schiefgehen. Dann wird kostenfrei Nachgearbeitet.

@ all

auch schon einmal versiegelte Spritfässer, wo sich die alte Versiegelung gelöst hat, bekomme ich
wieder hin. Aber das braucht ganz einfach mehr Zeit.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Rallye Olaf » 5. Februar 2012 17:20

Na dan hast du nen Neuen Kunden.!!

PM

ole
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 6. Februar 2012 21:03

Rallye Olaf hat geschrieben:Na dan hast du nen Neuen Kunden.!!

PM

ole



du hast eine PN von mir

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Spitz » 7. Februar 2012 15:44

Ergänzung:

Hier bei uns in Plauen macht das ein KFZ- Betrieb auf seine Weise. Die befestigen die Tanks in Polstern auf ner Rüttelplatte und lassen sie nen Tag mit Schraubenfüllung schütteln.Sie strahlen hinterher noch mal durch. Dann chemische Versiegelung und fertsch.

Hatte ich an meiner RT machen lassen, war toll und auch nicht zu teuer. Das Ganze dauerte paar Tage, weiß nicht mehr, ne Woche oder so.

Gruß Spitz

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon audioconcept » 7. Februar 2012 16:04

...............................Bitte meinen Beitrag löschen!
Gruß aus Dortmund


Michael

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 12. Februar 2012 20:22

Tankreinigung 004.JPG
Mal was für die Augen:

Auf Bild eins könnt ihr sehen, das der Tank auf einem Flügel befestigt ist. Dazu werden
Halterungen angefertigt und die Originalbefestigungspunkte benutzt.

Bild 2
Jetzt läuft die Anlage. Der Tank dreht sich um die Welle in Achse 1 und um sich selbst in
der Achse 2. Dadurch wird erreicht, das alle Stellen im Tankinneren erreicht werden.

Bild 3
Die Steuerungsanlage. Dort wird eingestellt, wie lange sich die Welle rechts herum dreht.
Dann stoppt die Steuerung und beginnt linksherum zu drehen. Die Drehgeschwindigkeit
ist immer die gleiche.

Bild 4
Eine Heizung ist unabdingbar, da die angewendeten Materialen eine vorgeschriebene
Themperatur benötigen. Das ganze ist in einem Gehäuse verpackt. Beuleuchtung ist
auch vorhanden. Wenn die Chips beim Reinigen in dem Tank in Verbindung mit dem
Compount an der Tankinnenseite ihre Arbeit verrichten, entsteht Lärm. Darum das Gehäuse.

In der verganenen Woche habe ich einen Tank gereinigt, wo sich die alte Beschichtung
wieder abgelöst hat. Auch das schafft meine Technik. An diesem Tank auf den Bildern
ist noch Klebeband angebracht. Das war ein (fast) hoffnungsloser Fall. Da waren ca.
1 Kg Dreck und Rost drinn. Undicht war er auch noch. Für mich kein Problem, weil
ich die Tanks nicht nur Versiegeln kann, sondern auch noch ohne zu löten oder schweißen
abdichten kann. Der dicke Runde Klotz gegenüber ist ein Gegengewicht, damit ein Ausgleich
vorhanden ist. Die Anlage läuft damit ganz einfach rund.
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon MZ_Martin88 » 12. Februar 2012 22:20

Finde ich toll wie viel Mühe du dir machst ;)

Darf man fragen, welche Versiegelungsfarbe du verwendest?

Grüße,
Martin

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 12. Februar 2012 22:44

MZ_Martin88 hat geschrieben:Finde ich toll wie viel Mühe du dir machst ;)

Darf man fragen, welche Versiegelungsfarbe du verwendest?

Grüße,
Martin


Es gibt keine keine Benzinfeste und schon gar keine Ethanolfeste Farbe.
Auch Mittel auf PVC Basis eignen sich nicht. Ich verwende ein Material
welches Benzin und Ethanolfest ist. Das ist mein Geheimnis, stammt aus
der Industrie und wird dort auch angewendet.

Würden die handelsüblichen Versiegelungen auf Farbbasis oder gar auf
2 Komponeten Basis den heute geforderten Ansprüchen taugen, könnte
ich diese, wenn der Selbstversuch einer Tankversiegelung gescheitert ist,
auch nicht entfernen können.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon MZ_Martin88 » 12. Februar 2012 23:34

Okay, dann soll es dein Geheimnis bleiben.

Grüße,
Martin

P.S.: Das Wort "Farbe" war vielleicht auch nicht korrekt ausgedrückt :)

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Marcus E » 12. Februar 2012 23:52

Zum Problem der Phosphorsäure:

Nein, Phosphorsäure ist nicht giftig. Sie ist auch in ganz normaler Cola enthalten.
Und ja, Phosphorsäure wirkt ätzend. Mit einer Schutzbrille ist es bei 5%iger Phosphorsäure allerdings getan.
Wer etwas auf die Haut bekommt, spült die Säure gut ab. Phosphorsäure ist keine besonders starke Säure.
Zur Entsorgung: Man kann die Phosphorsäure mit Natron (Drogerie) oder einer Schippe Brand- oder Löschkalk fast kostenlos neutralisieren.
Die Reaktionsprodukte sind ungiftig, bei der Verwendung von Kalk ist fdas Reaktionsprodukt Calciumphosphat noch nicht einmal wasserlöslich.
Man kann die Reste bedenkenlos über Abwasser und Hausmüll zu entsorgen, gerade bei den von uns verwendeten Mengen.
Wer will, nimmt die so neutralisierte Säure gleich noch als Phosphatdünger!

Grüße vom Chemielehrer !!! 8)

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon MZ_Martin88 » 13. Februar 2012 13:05

Ja, ich verwende auch einen Entroster auf Basis von Phosphorsäure. Die Ergebnise der Entrostung sind, wenn man einige Feinheiten beachtet und gut vorgearbeitet hat, mehr als perfekt. Neutralisieren tue ich, wie mein Vorposter schreibt, mit altem Löschkalk. Dann wird über das Hausabwasser entsorgt - null problemo :D

Die Beschichtung meines ersten Tanks sieht nun schon seit 2005 aus wie am ersten Tag ;)

Grüße,
Martin

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon mzler-gc » 13. Februar 2012 13:54

MZ_Martin88 hat geschrieben:Die Beschichtung meines ersten Tanks sieht nun schon seit 2005 aus wie am ersten Tag ;)


*Hust*, *räusper* und wieviele Liter Sprit hast du schon durch den Tank durchgelassen? 8)

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 13. Februar 2012 14:55

Marcus E hat geschrieben:Zum Problem der Phosphorsäure:

Nein, Phosphorsäure ist nicht giftig. Sie ist auch in ganz normaler Cola enthalten.
Und ja, Phosphorsäure wirkt ätzend. Mit einer Schutzbrille ist es bei 5%iger Phosphorsäure allerdings getan.
Wer etwas auf die Haut bekommt, spült die Säure gut ab. Phosphorsäure ist keine besonders starke Säure.
Zur Entsorgung: Man kann die Phosphorsäure mit Natron (Drogerie) oder einer Schippe Brand- oder Löschkalk fast kostenlos neutralisieren.
Die Reaktionsprodukte sind ungiftig, bei der Verwendung von Kalk ist fdas Reaktionsprodukt Calciumphosphat noch nicht einmal wasserlöslich.
Man kann die Reste bedenkenlos über Abwasser und Hausmüll zu entsorgen, gerade bei den von uns verwendeten Mengen.
Wer will, nimmt die so neutralisierte Säure gleich noch als Phosphatdünger!

Grüße vom Chemielehrer !!! 8)


Hallo,

mal eine Frage an den Chemielehrer weil, ich hab da vor Jahrzenten in der Schule nicht aufgepasst.
Ganz am Anfang, da war von einer Vorrichtung bauen noch kein Gedanke, habe ich es auch mal
mit Phosphorsäure probiert. Das ging eigendlich ganz einfach. Das Blech war blank. Aber nach
einiger Zeit wurde der Behälter an den Nähten undicht. Greift die Phosphorsäure auch das Lötmaterial
an ?.

Dazu hatte ich noch schusselig gearbeitet. Es ist auch was von der Säure auf die Außenhaut
gekommen und der Lack war dahin.

@ MZ-Martin88

es braucht Erfahrung und ganz wichtig, es muss sorgfältig gearbeitet werden. Spezielle Feinheiten
wie ein erfolgreiches entölen und einen "saueren" Untergrund zu schaffen, ist unabdingbar.
Themperatur und Luftfeuchtigkeit spielen auch eine große Rolle. Dazu schaue ich mir das Innere
immer mit einem Endoskop an, ob auch wirklich alles richtig sauber und trocken ist.

-- Hinzugefügt: 13th Februar 2012, 3:40 pm --

Und so sieht der nächste "Kandidat" aus, welcher innen
wieder auf Vordermann gebracht wird. Der Tank ist neu
lackiert. Darum wird er verpackt. Unten links ist die von
mir angefertigte Halterung zu sehen. Das Endoskop ist
bei solchen Arbeiten unabdingbar.

Tankverpackung 001.JPG
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon MZ_Martin88 » 13. Februar 2012 20:31

@ Egon: Von der Form her könnte es ein ES 125/150 Tank sein. Aber ich kann mich auch irren^^

Jaa, die Vorarbeit ist das A und O. Wenn ich einen Tank entrosten will und der vorher nicht zu 100 % fettfrei ist, dann geht alles schief... Der schwierigste Teil ist aber immernoch die Beschichtung... Meinen ersten Tank hatte ich auch versaut. Er wäre zwar super zu verwenden gewesen, nur an einer Stelle war mir die Beschichtung zu dick. Ich hatte Angst, dass diese vllt. einreißt und habe so alles wieder entfernt. Mechanisch war dies unmöglich, da sich die Beschichtung chemisch mit dem Metall verbindet. Erst Schwefelsäure hat geholfen... Das war aber dann wirklich nichtmehr ungefährlich. Beim 2. Versuch war das Ergebnis dann 100 % befriedigend.

Mal zum Endoskop. Wie viel musstest du dafür auf den Tisch legen? Wenn ich fragen darf. Ich bin seit längerem auch auf der Suche. Allerdings sollte es einen sehr kleinen Kopf haben, der auch mal durch die Zündkerzenbohrung passt :) Ich denke für ein solches Endoskop werde ich sicher mit 200 Teuronen rechnen müssen.

@mzler-gc: Phil, durch meinen Simson Roller sind schon viele viele Liter Sprit durchgeflossen^^ Immerhin war das vor einigen Jahren mein Alltagsfahrzeug mit dem ich jeden Tag in die Schule gefahren bin - Sommer wie Winter (was ein Fehler war)...

Grüße,
Martin

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 13. Februar 2012 21:47

Hallo Martin

bei der Anschaffung des Endoskopes habe ich sehr lange überlegt. Für was brauche ich es?
Der Preis eines solchen richtet sich nach dem Durchmesser des Kopfes. Je kleiner..... desto
teurer. Nun, ich bebalstele auch Japaner mit den kleinen Zündkerzenlöchern. Aber was bringt es mir.
Ich sehe den Kolbenboden und einen Teil vom Zylinder im unterem Totpunkt. Und im oberen
sehe ich genausoviel oder wenig. Um eine genaue Diagnose stellen zu können miüsste das
Teil "um die Ecke" schauen können. Also den Ventilteller von unten , im günstigsten Fall
den Ventilsitz in der Stellung offen, zu sehen sein.

Und dann biste mehr als 400 € los. Darum habe ich ein lichtstarkes Teil mit einem dicken
Kopf für unter 100 € gekauft. Zudem kann ich mit dem Teil Bilder machen und auf den
Blechdepp (Rechner) hochladen. Es hilft ungemein. Gerade Heute dachte ich, der Tank
ist innen trocken. Dem war nicht so.

Verstehe mich bitte nicht falsch. Die Beschichtung ist der vorletzte Arbeitsgang. Die Vorarbeit
ist sehr wichtig. Und unabdingbar ist die Kontrolle, ob die Vorarbeit auch gründlich gemacht
wurde. Mitentscheident so haben mich die Beschichtungsfachleute beraten, die Trocknung
bzw. die Luftfeuchtigkeit. Darum habe ich einem Wärmeschrank (Inkubator). Ein größerer
ist gerade in Arbeit.

Gleich welches Material verarbeitet wird, benötigt die optimalen Vorraussetzungen. Ich habe es
auch nicht für möglich gehalten. Leider ist in den abgestandenen Tanks eine Art Gummi
vorzutreffen. Frag mich bitte nicht warum. Leider ist es so. Und das Zeug ist zäh.

Ich habe auch Kremrot schon verwendet. Es geht. Leider finde ich, wird in der Anwemdung,
gerade für 2 Takt Tanks, auf wichtige Sachen, nicht hingewiesen und zudem einfach zu teuer.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Wolle69 » 13. Februar 2012 22:22

Hm, also Beschichtung fällt für mich flach - zu viele Risiken. Geht das mit der Säure schief, muss man ggf. löten (machbar) oder der Lack ist im Eimer (Neulack ist eh für irgendwann geplant). Geht bei der Beschichtung was schief, ist die Problemlösung sicher etwas komplizierter. Entfetten muss man auch bei Säure. Ich hab jetzt eine lokale Quelle für Zitronensäurepulver: 375g zu 2,80 Euro oder so - schon aus Neugier klingt das sehr verlockend. Auf der Packung steht, dass das reine Säure ist und tausend Anwendungsfälle sind geschildert - ratet mal, welcher nicht dabei ist :mrgreen: Einen großen Gif.......tähm.......Stahlschrank, einen großen, verschlossenen Stahlschrank habe ich eh im Keller, was stört mich ein Kanister mehr oder weniger? Schutzbrille, Handschuhe und ne Kombi würde ich eh nutzen, außerdem nen großen Eimer Wasser zum sofortigen Spülen hinstellen, falls was auf die Haut geht. Wir sind ja nicht mehr 14...

Früher war ich gar nicht so schlecht in Chemie... jetzt merke ich, wie ich älter geworden bin. Konzentrationen gibt man also in Masseprozent an, hat mir Google verraten. Welche Konzentration Zitronensäure ist denn zum bloßen Entrosten (ggf. in welchem Zeitintervall?) so zu empfehlen? Anschließend soll mit Phosphorsäure passiviert werden... aber auch hier fehlt mir bislang eine Angabe zu der zu verwendenden Konzentration (und Zeitintervall). Tipps?

Andererseits: Wenn's mit der Säure nicht klappt, kann ich ja immer noch versiegeln...

P.S.: Trotzdem, dass ich zunächst eine Versiegelung eindeutig nicht favorisiere, finde ich es gut, wie du, Egon, die Sache angehst. Wenigstens mal jemand, der nicht einfach seinen Kram wegschickt und gegen Geld picobello wiederzukriegen erwartet. "Neu kaufen" und "machen lassen" kann doch jeder. Aber eins möchte ich mal vorsichtig anfragen... machst du das gewerblich? Versteh mich nicht falsch... es ist *mir* absolut schnurzpiepe. Aber es wäre schade um dein Engagement (von dem allein durch den Bericht und die Diskussion hier doch irgendwie alle profitieren), wenn irgendein Neider die Sache anders sieht, als ich persönlich. Und deren gibt es viele...
Ciao
Wolle

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Schwarzfahrer hat geschrieben:Oft kennt derjenige, der einen Konstruktionsfehler unterstellt, die Intentionen des Konstrukteurs nicht.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon MZ_Martin88 » 13. Februar 2012 22:52

Die Kreem Tankversiegelungssets sind mir gut bekannt. Ich persönlich greife aber auf amerikanische Chemiekalien zurück. Ich habe aber von einigen schon gehört, dass mit Kreem gute Ergebnisse erzielt werden können - eben wenn man sauber arbeitet.

Ich finde es wie gesagt super, dass du dich so eingehend mit der Thematik beschäftigst. Nur so ist es möglich, dass die Sache am Ende auch 100% in Ordnung ist. Ich denke, dass nicht jedes Unternehmen, welches auch Tankversiegelungen anbietet, sooo ordentlich arbeitet wie du. Ich meine auch speziell, was den Schutz der "Außenhaut" angeht. Meine Erfahrungen (Werkstätten und Lackierereien) lehren mich, dass oft nur schnell schnell und ziemlich unsauber gearbeitet wird - leider. Daher mache ich an meinen Motorrädern lieber immer alles selber :)

Was die Tankversiegelung angeht, kann ich das nur jedem der einen Oldtimer oder sonstige Fahrzeuge mit Stahltank betreibt wärmstens empfehlen. Selbst in neuen Tanks blättert der Zunder der Schweißnähte im inneren des Tanks nach und nach ab (habe ich im Herbst beim nagelneuen Benzingartenhäcksler gesehen). Diese Partikel blockieren wenn sie groß genug sind den Benzinhahn. Oder sie sind sehr klein und passieren diesen, kommen in den Vergaser und werden dort mit angesaugt. Speziell beim Zweitakter wirkt sich das ungünstig auf die Gesamtlebendauer aus. Gerade hier ist neben den richtigen Betriebsstoffen, der richtigen Einstellung aller Komponenten aufeinander gerade auch eine saubere Ansaugluft und SAUBERER KRAFTSTOFF die Vorrausetzung für ein langes Motorleben ;)
Benzinhahn und Tank meiner Simson musste ich bis heute nicht einmal reinigen. Daher sind die 60 Euro eine mehr als lohnende Investition.

Nun gut, dann wünsche ich dir, dass sich hier im Laufe der Zeit die ein oder andere positive Rückmeldung von Forenmitgliedern einfindet ;)

Viele Grüße,
Martin

@Wolle69: Ohne vernünftige Versiegelung, wirst du aber ziemlich schnell wieder Probleme mit Rostpartikeln im Tank bekommen - da bin ich mir sicher. Eine erneute Korrosion wird gerade durch den Bioethanolanteil im heutigen Kraftstoff sehr begünstigt... Also wenn dus machst, dann lieber gleich richtig ;)

Fuhrpark: Also da wären:
- MZ ETZ 150 Bj. 1990, 9 kW, silber, Trommelbremse, E-Zündung (fahrbereit)
- MZ ETZ 150 Bj. 1989, 10,5 kW, flammrot, Scheibenbremse, Getrennt-
schmierung, E-Zündung (Im Aufbau)
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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Marcus E » 14. Februar 2012 18:46

Hallo,

Phosphorsäure greift Lötstellen (Zinn-Blei) eher nicht an, weil die entstehenden Phosphate dieser Metalle schwer löslich sind und eine schützende Außenhaut bilden.
Trotzdem sollte man die Säurereste nach dem Passivieren/Versiegeln des Tanks gut ausspülen, den Benzinhahn und Vergaser aus Zinkdruckgus werden von Säuren leicht angegriffen, auch für den Kraftstoff ist die Säurenicht gut.

Und Zitronensäure ist praktisch unbedenklich, sie muss nicht im Sicherhietsschrank gelagert werden. Am besten verwendet man eine konzentrierte Lösung (soviel lösen, bis nix mehr geht). Diese kann auch mehrmals verwendet werden.

Grüße,
Marcus

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 14. Februar 2012 22:04

MZ_Martin88 hat geschrieben:Die Kreem Tankversiegelungssets sind mir gut bekannt. Ich persönlich greife aber auf amerikanische Chemiekalien zurück. Ich habe aber von einigen schon gehört, dass mit Kreem gute Ergebnisse erzielt werden können - eben wenn man sauber arbeitet.

Ich finde es wie gesagt super, dass du dich so eingehend mit der Thematik beschäftigst. Nur so ist es möglich, dass die Sache am Ende auch 100% in Ordnung ist. Ich denke, dass nicht jedes Unternehmen, welches auch Tankversiegelungen anbietet, sooo ordentlich arbeitet wie du. Ich meine auch speziell, was den Schutz der "Außenhaut" angeht. Meine Erfahrungen (Werkstätten und Lackierereien) lehren mich, dass oft nur schnell schnell und ziemlich unsauber gearbeitet wird - leider. Daher mache ich an meinen Motorrädern lieber immer alles selber :)

Was die Tankversiegelung angeht, kann ich das nur jedem der einen Oldtimer oder sonstige Fahrzeuge mit Stahltank betreibt wärmstens empfehlen. Selbst in neuen Tanks blättert der Zunder der Schweißnähte im inneren des Tanks nach und nach ab (habe ich im Herbst beim nagelneuen Benzingartenhäcksler gesehen). Diese Partikel blockieren wenn sie groß genug sind den Benzinhahn. Oder sie sind sehr klein und passieren diesen, kommen in den Vergaser und werden dort mit angesaugt. Speziell beim Zweitakter wirkt sich das ungünstig auf die Gesamtlebendauer aus. Gerade hier ist neben den richtigen Betriebsstoffen, der richtigen Einstellung aller Komponenten aufeinander gerade auch eine saubere Ansaugluft und SAUBERER KRAFTSTOFF die Vorrausetzung für ein langes Motorleben ;)
Benzinhahn und Tank meiner Simson musste ich bis heute nicht einmal reinigen. Daher sind die 60 Euro eine mehr als lohnende Investition.

Nun gut, dann wünsche ich dir, dass sich hier im Laufe der Zeit die ein oder andere positive Rückmeldung von Forenmitgliedern einfindet ;)

Viele Grüße,
Martin

@Wolle69: Ohne vernünftige Versiegelung, wirst du aber ziemlich schnell wieder Probleme mit Rostpartikeln im Tank bekommen - da bin ich mir sicher. Eine erneute Korrosion wird gerade durch den Bioethanolanteil im heutigen Kraftstoff sehr begünstigt... Also wenn dus machst, dann lieber gleich richtig ;)


Hallo Martin

aus dem obrigen Beitrag lese ich, das du dich mit der Thematic beschäftigst. Eines erstmal vorab. Ich mache das nicht gewerblich. Aber so lese ich
hat die Sache einen gemeinsamen Hintergrund. Ich hole etwas aus. Immer wenn ich auf ein Treffen fahre, haben MZ Treiber Kolbenfresser oder
Kolbenklemmer. Darüber habe ich mir Gedanken gemacht. In Lehesten hat es zwei erwischt. Warum passiert so etwas ? Einmal kam die Aussage: da ist
was durchgewandert. Aber was? Im Treibstoff von der Tankle sind keine Metalteile oder deren Spuren vorhanden. Wi soll da was in den Verbrennungs-
raum und jetzt überlegt mal, durch den Vergaser gehen. Das Gemisch muss durch die Schwimmerkammer, durch die Düsen und dann kann es in den
Verbrennungsmotor gelangen.

Aber warum passsiert immer wieder ein Kolbenklemmer oder Fresser. Die Hauptursache, so hat es mein alter Meister uns beigebracht ist, ein zu mageres
Gemisch. Gut, sagen jetzt einige das merke ich. Fehleinschätzung behaupte ich erst einmal. Wird die Spritzufuhr um einige Prozente reduziert und dann
noch auf der Dosenbahn, merke ich das nicht. Der Motor zieht. Aber die innere Kühlung ist nicht mehr gegeben. Dann kommt die Ausfahrt und es geht
los. Die Dauerbelastung geht in eine Wechselbelastung über. Gasgeben, Bremsen usw. Und jetzt ist es gerade wichtig, das genügend Reserve in der
Schwimmerkammer vorhanden ist.

Auf der Dosenbahn haben wir den Tank sagen wir einmal halb leer gefahren. Jetzt die Landstraße. Der Schmotter im Tank, er ist kaum sichtbar, hat
das Sieb vor dem Benzienhahn schon ein wenig dicht gemacht. Wohlgemerkt, ein wenig. Jetzt kommt die Stoßbelastung. Es fließt immer weniger
Sprit in die Schwimmerkammer. Die feinen Fremdkörper sammeln sich im Vergaser an. irgendwann sind diese auch in den Düsen. Und dann kommt
das Finale Ereignis. Wenig Sprit, zu viel Luft. Wir merken es nicht, da wie am Anfang auf der Dosenbahn , nicht immer Vollgas, jetzt die Fahrtwind-
kühlung an ihre Grenzen kommt. Dazu ist der Tank nur noch halb voll. Also das Druckgefälle in Kombination mit der Durchlaßmenge stimmt nicht mehr.

Folge: Der Motor wird immer heißer. Und dann kommen Kurven und es geht bergab. Folge Kolbenklemmer..........Kolbenfresser.

Und wer jetzt aufmerksam mitgelesen hat, stellt fest, das seine Laufgarnitur überhaupt nicht Schuld an dem Schaden ist. Und wenn es ganz hart
kommt, hat sich sogar das Nadellager um den Kolbenbolzen verabschiedet. Leute, die Ursache liegt nicht an der Passung Zylinder/Kolben, oder an
dem Mischungsverhältnis, sondern ganz einfach daran, das der Motor abgemagert hat. Er hat schlicht und einfach zu wenig Sprit bekommen.

So jetzt geht die Diskussion über den Verbrauch los. Auf Treffen berichten die Zweitaktfans gern darüber, was so auf 100 Kilometer verbraucht
wird. Jeder ist froh so wenig wie möglich zu verbrauchen. Stimmt das wirklich ? In Zeiten wo ich mich intentiv mit Rennsport befasst habe, waren
die Zweitakter den Viertaktern überlegen. Aber die brauchten für die gleiche Distanz das doppelte. Die hatten ganz einfach mehr Sprit und damit
eine höheres Kampfgewicht.

Wie mein Vorredner schon berichtete, können schon kleinste Teilchen von Schmutz eine ideale Gemischaufbereitung verhindern. Winzige Partikel
hindern die Düsen im Vergaser an ihrer Funktion. Und wo kommt der "Dreck" her ?

Wir haben alle Blechtanks. Das Blech, so ist es normal, wird durch die Beimischung bei Zweitaktern durch Oel geschützt. Es sollte eigendlich
keine Rostbildung entstehen. Jahrzehnte ging das gut. Aber jetzt haben wir den "Bleifreien" Sprit und dazu ist dem Saft noch ein Fremdstoff
von Ethanol beigemischt. Vor dem "bleifreien" war noch Blei im Sprit. Das hat das Blech vor Korission geschützt. Das Blei ist weg, und jetzt
noch das Ethanol. Das hat zur Folge, und eigige Wissen um die Diskussion, warum einige Fahrzeughersteller keine Freigabe für bleifreien Sprit
gegeben haben. Einmal war die Motorentechnik (Ventilsitze) die Ursache und dazu noch in Verbindung die Blechtanks. Jeder hat schon mal
gesehen, das bestimmte Motorradfahrer beim Tanken einen sogenanten Schnaps eingefüllt haben. Wer weiß noch, was das bewirken soll ?

Ja, es war ein Bleiersatz. Aber was fülle ich jetzt ein umd das Ehtanol welches mindestens 5 % des Treibstoffes ausmacht, daran zu hindern,
das es mein Spritfass von innen nicht versaut. Es wird ja jeder mitbekommen haben, das Ethanol in Verbindung mit unserer Umgeblungsluft
eine sehr geringe Menge Wasser bildet. Und was bewirkt das ?

Der Blechtank bildet in Verbindung mit Wassermoleküle innen Rost. Ganz Schalue sagen jetzt, dann mache ich immer den Tank randvoll.
Glaube versetzt Berge. Er wird aber trotzdem rostige Tankinnenwände habe. Die Teilchen sind winzig. Aber es werden immer mehr.
Ausgenommen die Amis, rüsten alle anderen Fahrzeughersteller ihre Fahrzeug mit Kunststofftanks aus. Meine Zweizylinderrotax hat
auch einen aus Plaste. Das machen die nicht um Produktionskosten zu sparen.

So jetzt habe ich ganz viel geschrieben und der ein oder andere mag das überhauptnicht lesen. Wie zuvor schon berichtet, mache
ich die Tankinnenversiegelung , einmal aus Erfahrung mit Dreck im Sprittfaß, zweitens nicht gewerblich, drittens nach dem
Motto MZ-Fahrer helfen MZ-Fahrern.

Zudem möchte ich das Thema hiermit nicht beenden und bitte um Fragen gleich welcher Art. Ich musste auch erst ganz viel Wissen
anlesen, selbst sammeln, viel investieren, Fachleute zu rate ziehen, Pleiten Pech und Pannen erleben. Und lernen möchte ich von
jedem, der einen sach und fachkundigen Beitrag hierzu leistet.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber wer Meister werden möchte, muss viel wissen, können und Argumente von
anderen annehmen. In diesem Sinne

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Luc´s » 1. März 2012 18:19

guten Abend
mal ne Frage an die die davon etwas verstehen:
ICh hab evt. eine Quelle für Phosphorsäure aber der "Lieferrant" sagte mir das dort anteilmäßig Salpetersäure drin wär. Ich nehm einfach mal an, dass sich das Zeug nicht eignet.
Geh ich da recht mit meiner Annahme?
Ungeduld:
Man kann zwar am Gras ziehen, trotzdem wird es deswegen nicht schneller wachsen.
Aber man ist beschäftigt!


Ich war dabei: Möhlau 2011, Möhlau 2012,Forschter Gartentreffen 2012, Speckgürtelgrillen 2013 Forschter Gartentreffen 2014

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Egon Damm » 1. März 2012 19:37

Da muss ich mich auch erst kundig machen. Vielleicht liest ein Chemiker mit und
kann was dazu sagen.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon Landei » 5. März 2012 20:05

Hallo Egon,
heute ist der Tank bei mir angekommen. Du hast eine sehr gute, saubere Arbeit abgeliefert. Ich bin mit Allem sehr zufrieden. In kürze mehr zu diesem Thema.
Es bedankt sich das Landei.

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon rmt » 5. März 2012 21:06

Ich habe derzeit keine MZ - die letzte bin ich auch losgeworden.

Aber - noch vor Herbst will ich wieder (denselben Typ) mit richtigem Baujahr diesmal.
Dazu hab ich eine im Keller in Teilen - und nun zum Topic - mit einem TOTAL innen verrosteten Tank.
Dasselbe Problem hatte ich mit der Vorgängermaschine, und da hab ich mich mit einem unverrosteten aber verbeulten Tank ausgeholfen - diesmal hab ich keine Alternative.

Mit 60 Euro würd ich gerne den Versuch wagen - wenn du den Tank für unmachbar hälst, hätte ich sogar Verständnis, wobei ich von derlei Dingen wie Tankversiegelung keine Ahnung habe.

Den letzten hatte ich, wie gesagt, weggeschmissen. Dieser Fred kommt wie gerufen.

Alles weitere per PN
Gruß Roger

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Re: Tankinnensanierung/Rost im Tank

Beitragvon kutt » 5. März 2012 21:16

ich habe letzte Woche 4 Tanks gemacht

mit Natriumhydroxyd entfettet
mit Dicarbonsäure entrostet
und mit einem 2k Harz versiegelt

Preis: 65 Euro für 4 Tanks ... und das machen

da es aber dauert .. ging das so nebenbei
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