Das MZ Forum für MZ Fahrer

hallo foristi. Wer von euch hat Erfahrung im Wortsinne mit den Geländesportmodellen von Mz, vorzugsweise den 250ern? Mich interessiert, wie sich vibrationstechnisch der festverschraubte Motor im Vergleich zur Tt/etz gummilagerung bemerkbar macht. Höherer Verschleiß an Birnen, Schweißnähten, Plomben, etc, wie sind eure Erfahrungen? Ich hab ne Ts 250, erwäge, dieser einen Unterzug anzubasteln und überlege, den Motor starr einzubauen. Ich fahre die ts im Alltag, sommers neben anderen Moppede, winters als einziges, selten weiter als 20 km, manchmal 100, aber eher keine großen Reisen (mehr) damit.Wer kann mag mir was berichten? gruß jo

Warum wohl hat die TS die Gummilagerung ? Die Geländesportmodelle waren Wettbewerbsmaschinen, da kam es auf Comfort nicht an und deren Haltbarkeit war durch den Wettbewerbseinsatz eh eingeschränkt. Die Motoren dieser Maschinen haben auch einiges mehr an Feintuning genossen wie ein Serienmotor, schließlich wollte man ja das letzte Quentchen Leistung herausholen. Also wurde z. Bsp. feingewuchtet, was Vibrationen wiederum minimierte.
Du kannst doch an Deinem geplanten Unterzug auch eine Gummilagerung für die vordere Motoraufhängung konstruieren - ähnliches tüftele ich gerade für mein neues Gespann aus...

also, ich glaub, die wußten einfach nicht wohin mit dem vielen gummi....
Mir ist der Komfort auch nicht so wichtig (sonst würd ich keine mz, wahrscheinlich nichtmal motorrad überhaupt fahren...). so, das erst mal zum meinungsaustausch... .
Ich hab mein Mopped gerne leicht, ich brauch nicht viel komfort, ne giummilagerung vorne unten ist aufwändiger und schwerer als ne starre verschraubung, ich könnte ja trotz unterzug die orginal motorbefestigung lassen, aber ich will den motor 3 cm nach hinten rücken wg Massenzentrierung und damit ich trotz tieferer zurückgelegter Rasten keine Umlenkung für den Schalthebel brauch und außerdem paßt der Unterzug zwischen Zylinder und Eigenbaukrümmer (der ein 21er Vorderrad in etz-gabel ermöglicht, ohne kontakt zum Reifen, auch volleingefedert) nur, wenn ich den motor 3cm nach hinten setze, und dann müßte ich die obere orginalhalterung ändern, da könnt ich auch gleich eine neue vorne unten bauen, aber wie gesagt, aufwändig, schwer, evtl gar nicht nötig (wobei mich deine Planung dazu durchaus interssiert) und ganz zum schluß würde die flexible halterung des Auspuffendtopfes und der flexible übergang dorthin, beides nicht ganz ausgereifte eigenkonstruktionen, die so jedes jahr einmal einer kleinen wartung mit dem schutzgasschweißgerät bedürfen, einfach wegfallen können.....
Du siehst: ich hab schon einiges gebaut, ich denk mir was, bei dem was ich tu, auch wenns forenanfragen stellen ist, ich schreib auch ganz gern davon. fotos gibts bei bedarf in anderen beiträgen von mir ein paar, also von der ts natürlich, sinn und unsinn meines vorhabens/meines Motorrades/meines Lebens ansich mag ich grad nicht diskutieren, ich würd mich freuen, wenn sich jemand mit erFAHRung äußerte. gruß jo

Mit erFAHRung bei GE Modellen kann ich noch nicht dienen, die GE/GT ist leider noch nicht ganz komplett. Wenn ich mir aber die Reparaturstellen an deren Rahmen anschaue können einige davon schon von Vibrationen herrühren. Erfahren habe ich aber schon ES 300 und 250-0. Die haben bekanntlich eine starre Aufhängung des Motors - was sich durch eingerissene Blechteile, losgerüttelte Schrauben etc. bemerkbar macht. In manchen Drehzahlbereichen bei der 300er schlafen sogar die Füße auf den Rasten ein. Bei der AWO habe ich ähnliche Schäden durch Vibrationen bis hin zum eingerissenen Unterzug gehabt, deshalb würde ich wenn möglich die Gummilagerung beibehalten.

Ein Caferacerprojekt auf TS Basis steht bei mir auch noch in der Werkstatt - soll im übrigen auch einen Unterzug bekommen - und ein 19 er Vorderrad mit Pannoniabremse. Ob ich den Unterzug vorne am Motor befestige bin ich mir noch nicht schlüssig, er soll ja lediglich zur erhöhten Verwindungsteifigkeit des Rahmens beitragen. Eine starre Motorlagerung würde die Steifigkeit natürlich noch zusätzlich erhöhen, wenn mir dann aber die Füße von den Rasten vibrieren und die Hände einschlafen bin ich auch etwas am Ziel vorbei, denn ein bisschen Langstrecke will ich damit auch fahren können.

Über das Zurückverlegen des Motors habe ich auch schon nachgedacht, ließe sich aber auch unter Beibehaltung der Gummilagerung durch kürzen der hinteren Aufhängung und zurückversetzen der oberen + ETZ Dämpfungskörper bewerkstelligen. Zusätzlich habe ich noch eine Gummiaufnahme unter dem Motor im Kopf - ähnlich wie bei der ES. Ohne zurückverlegten Motor habe ich bis jetzt einen umgedrehten Schalthebel von der ES -2 dran - leider sind dadurch die Schaltwege etwas länger.

Die angesprochene vordere Gummilagerung beim Gespannrahmen mit Unterzug wollte ich ähnlich der hinteren ausführen - 2 Bleche fest am Block verschraubt, diese dann mit 2 Gummibuchsen auf einer eingeschraubten Querstrebe zwischen den 2 Rahmenunterzugsrohren gelagert - ähnlich wie die vordere Motoraufhängung bei den GE Modellen.

Ich bin natürlich an Erfahrungsberichten Deinerseits interessiert wenn Du die starre Befestigung realisierst - da auch noch ein Ausweisrenner für Classicrennen auf ES - 0 Basis mit 5 Gangmotor in der Warteschlange steht...
Gruß Sebastian

Nun, die von dir gewünsche ErFAHRung kann ich nicht bieten, aber was unterscheidet dein Vorhaben davon, einen "original gummigelagerten" Motor in einen "Starrlagerungsrahmen" zu bauen? Genau das ist der Fall bei Leuten, die bspw. den 5-Gänger der TS in eine ES verpflanzen... nun und genau dazu gibt es auch Themen, nach denen du suchen kannst. Dort findest du auch ErFAHRungen zum Thema, bspw. vom Janne...

-- Hinzugefügt: 8. Oktober 2013 22:52 --


Kürzen hinten ok. ETZ-Dämpfungskörper ok.

Aber wie (im Sinne des Wortes) setzt du die obere Lagerung nach hinten? Letztlich würde man damit wieder die Neigung des Motors nach vorn/unten ändern... "Hallo Wuchtverhältnis!"? Oder eben nicht nur nach hinten, sondern zusätzlich nach oben versetzen. Und das soll alles noch passen. Also ich denke, wenn man das richtig machen will, bräuchte man dafür eine Art Lehre, die man sich erstmal bauen müsste... für mich jedenfalls momentan zuviel Aufwand.

Allein schon die Verwendung der ETZ251-Motorschuhe anstelle derer der ETZ250 in einer TS250 sind meiner Meinung nach übrigens die Zumutbarkeitsgrenze für die Gummilagerung oben. Und da kommen keine 3cm zustande!

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Ciao
Wolle

Spruch des Jahres 2012

Obere Halterung abtrennen nach hinten versetzen und wieder anschweißen - dazu braucht es keine Lehre. Und um den Höhenunterschied auszugleichen eben den ETZ Dämpfungskörper inkl Halbschalen nutzen. Der ist flacher als der Originale von der TS. Selbst wenn der Motor durch diese Maßnahme etwas nach unten kommt, so würde dieses u. U. sogar aufgrund eines tieferen Schwerpunktes eine bessere Straßenlage ermöglichen. Vorrausgesetzt man will keine Enduro daraus bauen.

wieder was gelernt, hatte ich mal gehört, aber nicht aufm schirm, daß die es 300 bzw 250/0 den motor starr verbaut hatten. guter tipp.ich werd mal hier im forum danach wühlen.
obere motorhalterung denk ich mir wie feuereisen, absägen und an der passenden stelle wieder anbraten. die höhe sollte dann auch hin zu bekommen sein. (es soll ja ne enduro bleiben) ne lagerung ala es 250/2 unten geisterte mir auch schon im kopf rum. beides ist mehr aufwand und mehr gewicht, als starr. deshalb versuch ich erfahrungen ein zu holen.
wahrscheinlich läufts drauf hinaus, daß ich starr baue und noch mal änder, wenns keinen spaß macht (nachdem ichs mit feinwuchten probiert hab) wird ein projekt für den nächsten sommer, jetzt beginnt ja erst mal die saison für die ts...
gruß jo