Wir blinken Blau im Eigenbau
Verfasst: 9. Mai 2010 20:23
Da bei ibäh verstärkt "Original DDR Blaulichter" auftauchen und diese auch für gutes Geld gehen obwohl weder Fuß noch Aussehen original Erscheinen hab ich mal einen alten Text von mir rausgezogen, dieser ist zwar für eine ev. geplante Webseite gedacht, aber ich hoffe damit diesen "fast original für teures Geld" Wahn ein wenig zu Bremsen.
"Im Anbetracht an der Seltenheit von Original Blaulichtern für die ETZ 250/F und den Preisen in der Bucht, habe ich mich mal an den Selbstbau gewagt, nachdem ich in einem Baumarkt Glasfarbe zum aufsprühen gefunden habe.
Ein alter Nebelscheinwerfer aus DDR Zeiten war schnell besorgt (Schrottplatz), desweiteren die Glasfarbe, eine alte Glasscheibe, Kuttermesser, kleiner Schraubendreher, weißes Silicon, Azeton, Klebeband und Sprühlacke (Transparent) in mehreren verschiedenen Zusammensetzungen.
Als erstes öffnen wir das Gehäuse und suchen uns eine markante Stelle im Glas, in der Nähe des Reflektors und markieren diese auf dem Reflektor, damit wir den Scheinwerfer wieder richtig zusammen bauen können. Danach müssen wir den Reflektor von der Scheibe mit Hilfe des Kattermessers und des Schraubendrehers trennen. Wir versuchen den Kleberand einzuschneiden und mit dem Schraubendreher sehr vorsichtig hochzuhebeln. Das machen wir ringsherum aber vorsichtig, damit wir weder den Rand verbiegen, noch die Reflektorschicht beschädigen.
Nachdem wir die Gasscheibe vom Reflektor getrennt haben, entfernen wir den alten Kleber von den Rändern. Die Glasscheibe sollte anschließend gründlichst mit Azeton außen wie innen gereinigt werden. Nach beendigen der Reinigung kleben wir die Scheibe außen, den seitlichen Rand und innen die Klebefläche (auf der Glasscheibe) des Reflektors mit Klebeband ab und reinigen die noch freiligenden Glasflächen nochmals mit Azeton, seit aber vorsichtig und löst das Klebeband nicht an. Jetzt reinigen wir die alte Scheibe und kleben so viele Flächen ab, wir wir verschiedenen Lack haben. Nun legen wir die Scheiben auf eine Ebene Fläche, damit die Glasfarbe nicht irgendwo hinlaufen kann. Das aufbringen der Glasfarbe erfolgt in mehreren Schichten auf beiden Scheiben, aber denkt dran je mehr Schichten desto dunkler der Farbton und ein aufhellen ist nur nach vollständigen entfernen der Farbschichten und erneutes beschichten möglich. Jetzt machen wir erst einmal ein paar Tage Pause und fangen danach mit der alten Glasscheibe an. Wir besprühen jetzt jedes Feld mit einem anderen transparenten Sprühlack und warten ab wie sich die Farbe und der Lack miteinander vertragen. Bei meinem ersten versuch kam es nämlich zu Blasenbildung und „Schruppelhaut“, sodass ich alles noch einmal machen mußte. Haben wir nun das ideale Paar gefunden notieren wir uns die Zusammensetzung, damit wir beim nächsten mal keine alte Scheibe mehr benötigen. Nachdem nun der Lack getrocknet ist entfernen wir das Klebeband und Reinigen die innere Scheibe ohne Lösungsmittel und den Kleberand für den Reflektor mit Azeton, ohne das wir die Farbschicht wieder anlösen. Auf den Glasrand wird eine durchgehende Raupe aus weißem Silicon aufgezogen, aber nicht zu wenig damit keine Feuchtigkeit eindringen kann und nicht zuviel damit keine hässlichen Schattenränder während des Betriebes zu sehen sind. Beim verkleben ist uns jetzt die Markierung hilfreich, die wir auf dem Reflektor angebracht haben. Durch längeres ablüften wird verhindert, daß das Lösungsmittel vom Silicon andere Dinge anlöst ,was die Qualität der Arbeit beeintächtigen kann.
Nach dem Zusammenbau können wir das „Licht unserer Arbeit“ bestaunen und uns drüber freuen, endlich auch einen Satz Lichter zu besitzen.
Hinweis: Auf meiner Glasfarbe war ein Temperaturlimit von 50 °C aufgedruckt. Deshalb die Lackschicht, die ein abblättern oder ablösen verhindern soll. Trotzdem sind die Lampen nicht für den Dauereinsatz (ständiges Leuchten = hohe Temperatur) geeignet, was aber beim Blinken nicht weiter eintreten wird.
Den Vorteil der Methode ist, daß man im zivilen Motorradleben mit „normalen“ Fernscheinwerfern unterwegs sein kann und bei Treffen, oder Schauveranstaltungen innerhalb von Minuten umgerüstet hat, wenn man auf die gleiche Scheibenbefestigungsart achtet. Nämlich Scheibe lösen,Kabel ab und an die neue Scheibe dran und wieder befestigen.
Allzeit gute Fahrt
Der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr und Risiko. Eine Haftung wird abgelent."
"Im Anbetracht an der Seltenheit von Original Blaulichtern für die ETZ 250/F und den Preisen in der Bucht, habe ich mich mal an den Selbstbau gewagt, nachdem ich in einem Baumarkt Glasfarbe zum aufsprühen gefunden habe.
Ein alter Nebelscheinwerfer aus DDR Zeiten war schnell besorgt (Schrottplatz), desweiteren die Glasfarbe, eine alte Glasscheibe, Kuttermesser, kleiner Schraubendreher, weißes Silicon, Azeton, Klebeband und Sprühlacke (Transparent) in mehreren verschiedenen Zusammensetzungen.
Als erstes öffnen wir das Gehäuse und suchen uns eine markante Stelle im Glas, in der Nähe des Reflektors und markieren diese auf dem Reflektor, damit wir den Scheinwerfer wieder richtig zusammen bauen können. Danach müssen wir den Reflektor von der Scheibe mit Hilfe des Kattermessers und des Schraubendrehers trennen. Wir versuchen den Kleberand einzuschneiden und mit dem Schraubendreher sehr vorsichtig hochzuhebeln. Das machen wir ringsherum aber vorsichtig, damit wir weder den Rand verbiegen, noch die Reflektorschicht beschädigen.
Nachdem wir die Gasscheibe vom Reflektor getrennt haben, entfernen wir den alten Kleber von den Rändern. Die Glasscheibe sollte anschließend gründlichst mit Azeton außen wie innen gereinigt werden. Nach beendigen der Reinigung kleben wir die Scheibe außen, den seitlichen Rand und innen die Klebefläche (auf der Glasscheibe) des Reflektors mit Klebeband ab und reinigen die noch freiligenden Glasflächen nochmals mit Azeton, seit aber vorsichtig und löst das Klebeband nicht an. Jetzt reinigen wir die alte Scheibe und kleben so viele Flächen ab, wir wir verschiedenen Lack haben. Nun legen wir die Scheiben auf eine Ebene Fläche, damit die Glasfarbe nicht irgendwo hinlaufen kann. Das aufbringen der Glasfarbe erfolgt in mehreren Schichten auf beiden Scheiben, aber denkt dran je mehr Schichten desto dunkler der Farbton und ein aufhellen ist nur nach vollständigen entfernen der Farbschichten und erneutes beschichten möglich. Jetzt machen wir erst einmal ein paar Tage Pause und fangen danach mit der alten Glasscheibe an. Wir besprühen jetzt jedes Feld mit einem anderen transparenten Sprühlack und warten ab wie sich die Farbe und der Lack miteinander vertragen. Bei meinem ersten versuch kam es nämlich zu Blasenbildung und „Schruppelhaut“, sodass ich alles noch einmal machen mußte. Haben wir nun das ideale Paar gefunden notieren wir uns die Zusammensetzung, damit wir beim nächsten mal keine alte Scheibe mehr benötigen. Nachdem nun der Lack getrocknet ist entfernen wir das Klebeband und Reinigen die innere Scheibe ohne Lösungsmittel und den Kleberand für den Reflektor mit Azeton, ohne das wir die Farbschicht wieder anlösen. Auf den Glasrand wird eine durchgehende Raupe aus weißem Silicon aufgezogen, aber nicht zu wenig damit keine Feuchtigkeit eindringen kann und nicht zuviel damit keine hässlichen Schattenränder während des Betriebes zu sehen sind. Beim verkleben ist uns jetzt die Markierung hilfreich, die wir auf dem Reflektor angebracht haben. Durch längeres ablüften wird verhindert, daß das Lösungsmittel vom Silicon andere Dinge anlöst ,was die Qualität der Arbeit beeintächtigen kann.
Nach dem Zusammenbau können wir das „Licht unserer Arbeit“ bestaunen und uns drüber freuen, endlich auch einen Satz Lichter zu besitzen.
Hinweis: Auf meiner Glasfarbe war ein Temperaturlimit von 50 °C aufgedruckt. Deshalb die Lackschicht, die ein abblättern oder ablösen verhindern soll. Trotzdem sind die Lampen nicht für den Dauereinsatz (ständiges Leuchten = hohe Temperatur) geeignet, was aber beim Blinken nicht weiter eintreten wird.
Den Vorteil der Methode ist, daß man im zivilen Motorradleben mit „normalen“ Fernscheinwerfern unterwegs sein kann und bei Treffen, oder Schauveranstaltungen innerhalb von Minuten umgerüstet hat, wenn man auf die gleiche Scheibenbefestigungsart achtet. Nämlich Scheibe lösen,Kabel ab und an die neue Scheibe dran und wieder befestigen.
Allzeit gute Fahrt
Der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr und Risiko. Eine Haftung wird abgelent."