Schweizer Armee Prototyp MZ500R-P

Liebe MZ- Kollegen
Ich bin neu hier im Forum und habe gesehen, dass Ihr Listen mit den bekannten Rahmennummern der MZ500R zusammengestellt habt. Da könnte meine Maschine durchaus eine interessante Ergänzung sein. Zur Vorgeschichte:
Im 1991 wollte die Schweizer Armee Ihre bisherigen Motorräder des Typs Condor A350 ersetzen. Man mietete und lieh sich diverse Enduros bei den Herstellern aus, eine Maschine aber hat die GRD (Gruppe für Rüstungsdienste) bei der Treuhand direkt bestellt und gekauft.
Es handelt sich um eine MZ500R-P (P für Prototyp). Diese wurde in der Militärfarbe Olivgrün, mit 4 Aufhängehaken für den LKW-Transport und zwei NVA-Packtaschen ausgeliefert. Am Tank beidseitig findet sich nur die Bezeichnung „MZ“ (kein MuZ Emblem), dafür mit einem darüber liegenden weissen „P“. Als Rahmennummer ist nur „1669“ eingeschlagen, eine Herstellerplakette war nicht vorhanden. Die Leistung wurde mit 27 PS angegeben.
Die Schweizer Armee schob dann die Anschaffung neuer „Töffs“ hinaus und kaufte erst Jahre später die 650er BMW.
Die Test ergaben seinerzeit, dass dieses Einzelstück lieblos zusammengebastelt war (bei der ersten Vollbremsung fiel die Scheibenbremse auseinander), der Rahmen sei zu klein für zwei, mit LMG’s ausgerüstete Soldaten, die Bodenfreiheit zu gering und bei 4 Grad Aussentemperatur auf 2000 m Seehöhe neigte sie zum Stuckern (Vergaservereisung, habe ich behoben).
Ich erwarb die knapp 1 ½ Jahre alte Maschine mit rund 1000 km auf dem Zähler für sFr. 700.- (etwas 500 Euro), allerdings ohne Zulassung.
Die Einzelzulassung war hier sehr aufwendig und hat nochmals fast 3000 Franken gekostet. Unter anderem musste mir das Werk bestätigen, dass die Leistung mittels einer Katalysatorauspuffanlage auf 34 PS gesteigert werden kann, denn nur so wurden die Schweizer Vorschriften erfüllt (auf dem Prüfstand brachte sie 27 PS bei 5800/min netto am Hinterrad im dritten Gang, am Motorausgang also sehr kräftige 34 Ackergäule).
Ich habe dann je einen Superelastik Personen- und Lastenseitenwagen in Leipzig gekauft. Von meiner Unfall-ETZ habe ich die beiden Kugelkupplungen hinten und den Lenkungsdämpfer adaptiert. Die vordere Kugelkupplung habe ich mittels einfacher Teile aus dem Hobbycenter selber gebaut, diese Konstruktion vom MZ-Werk absegnen lassen und einen Anschlussstecker mit automatischer Blinkerumschaltung montiert. Die Maschine hat nun drei Fahrzeugausweise.
Zurzeit habe ich meine „Rotax-Emme“ noch im Winterlager. Sobald es würdiges Wetter wird, werde ich sie reinigen und dann fotografieren, sodass ich ein Foto ins Forum stellen kann.
Wer von Euch mehr Infos über meine Army-MZ braucht, darf sich ruhig melden.
Übrigens führe ich dieses Jahr am 18/19. Juni das Schweizer MZ-Treffen durch, mehr dazu findet Ihr auf der Homepage http://www.mz-club-schweiz.ch.
Ich wünsche Euch allen gute Fahrt mit Euren MZ’s und freue mich, den einen oder anderen am Schweizer MZ-Treffen begrüssen zu dürfen.
Euer „techno“ aus der Schweiz
Ich bin neu hier im Forum und habe gesehen, dass Ihr Listen mit den bekannten Rahmennummern der MZ500R zusammengestellt habt. Da könnte meine Maschine durchaus eine interessante Ergänzung sein. Zur Vorgeschichte:
Im 1991 wollte die Schweizer Armee Ihre bisherigen Motorräder des Typs Condor A350 ersetzen. Man mietete und lieh sich diverse Enduros bei den Herstellern aus, eine Maschine aber hat die GRD (Gruppe für Rüstungsdienste) bei der Treuhand direkt bestellt und gekauft.
Es handelt sich um eine MZ500R-P (P für Prototyp). Diese wurde in der Militärfarbe Olivgrün, mit 4 Aufhängehaken für den LKW-Transport und zwei NVA-Packtaschen ausgeliefert. Am Tank beidseitig findet sich nur die Bezeichnung „MZ“ (kein MuZ Emblem), dafür mit einem darüber liegenden weissen „P“. Als Rahmennummer ist nur „1669“ eingeschlagen, eine Herstellerplakette war nicht vorhanden. Die Leistung wurde mit 27 PS angegeben.
Die Schweizer Armee schob dann die Anschaffung neuer „Töffs“ hinaus und kaufte erst Jahre später die 650er BMW.
Die Test ergaben seinerzeit, dass dieses Einzelstück lieblos zusammengebastelt war (bei der ersten Vollbremsung fiel die Scheibenbremse auseinander), der Rahmen sei zu klein für zwei, mit LMG’s ausgerüstete Soldaten, die Bodenfreiheit zu gering und bei 4 Grad Aussentemperatur auf 2000 m Seehöhe neigte sie zum Stuckern (Vergaservereisung, habe ich behoben).
Ich erwarb die knapp 1 ½ Jahre alte Maschine mit rund 1000 km auf dem Zähler für sFr. 700.- (etwas 500 Euro), allerdings ohne Zulassung.
Die Einzelzulassung war hier sehr aufwendig und hat nochmals fast 3000 Franken gekostet. Unter anderem musste mir das Werk bestätigen, dass die Leistung mittels einer Katalysatorauspuffanlage auf 34 PS gesteigert werden kann, denn nur so wurden die Schweizer Vorschriften erfüllt (auf dem Prüfstand brachte sie 27 PS bei 5800/min netto am Hinterrad im dritten Gang, am Motorausgang also sehr kräftige 34 Ackergäule).
Ich habe dann je einen Superelastik Personen- und Lastenseitenwagen in Leipzig gekauft. Von meiner Unfall-ETZ habe ich die beiden Kugelkupplungen hinten und den Lenkungsdämpfer adaptiert. Die vordere Kugelkupplung habe ich mittels einfacher Teile aus dem Hobbycenter selber gebaut, diese Konstruktion vom MZ-Werk absegnen lassen und einen Anschlussstecker mit automatischer Blinkerumschaltung montiert. Die Maschine hat nun drei Fahrzeugausweise.
Zurzeit habe ich meine „Rotax-Emme“ noch im Winterlager. Sobald es würdiges Wetter wird, werde ich sie reinigen und dann fotografieren, sodass ich ein Foto ins Forum stellen kann.
Wer von Euch mehr Infos über meine Army-MZ braucht, darf sich ruhig melden.
Übrigens führe ich dieses Jahr am 18/19. Juni das Schweizer MZ-Treffen durch, mehr dazu findet Ihr auf der Homepage http://www.mz-club-schweiz.ch.
Ich wünsche Euch allen gute Fahrt mit Euren MZ’s und freue mich, den einen oder anderen am Schweizer MZ-Treffen begrüssen zu dürfen.
Euer „techno“ aus der Schweiz