Einen schönen guten Abend. Tut mir leid, dass ich jetzt erst schreibe, aber ich war noch unterwegs.
Nun habe ich alles hinter mir und das Baby steht wieder sicher unten in der Garage.
War heute als erstes auf der Zulassungsstelle und hab mit der netten Dame schon mal alle besprochen. Sie hat mich dann noch eine Eidesstattliche Erklärung unterschreiben (und bezahlen) lassen und hat sich fachmännisch das Typenschild und die Rahmennummer angeschaut. der Zulassung steht nichts mehr im Weg und auch das kleine Kennzeichen bekomme ich, wenn der Schverständige dies bestätigt.
Dann ging es nach Eschwege:
Sven Witzel hat geschrieben:Re: MZ ES 250/2A - ohne Blinker
Beitrag von Sven Witzel » Heute 15:26
biebsch666 hat geschrieben:
Arnd_850 hat geschrieben:
So, nun ist die Taschenlampe verladen und morgen gehts nach Eschwege (Hessen) zum TÜV. Morgen 14 Uhr hat sie Termin. Vorher ist noch Besichtigung bei der Zulassungsstelle, um die Aufbietung zu machen.
Und?????
Um kurz vor 2 bin ich mit dem Zug am Tüv-Gelände vorbeigefahren - da war (noch) nichts zu sehen...
Du musst das nächste Mal einen Zug später fahren. Die Tante auf der Zulassungsstelle hat etwas länger gebraucht. War erst 14:10Uhr da.
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Nachdem mich ein etwas wortkarger TÜV-mitarbeiter aufforderte, das Fahrzeug abzuladen, war ich erstmal bediehnt. ich dachte, wenn der die Prüfung macht, wird das nie was. Nach 10 min kam dann ein anderer Prüfer. Der war dann überaus freundlich und interessiert, hatte sich vorher schon auf den Termin vorbereitet, hatte diverse Unterlagen und Fotos vorbereiten und hat sich Fahrzeug und Modellgeschichte von mir erklären lassen, bevor er mit der eigentlichen Prüfung anfing. Man merkte sofort, das dem sei Job spaß macht und ich hatte wieder Hoffnung.Besonders begeistert war er vom Reguliererstab. Mein Papa hatte extra noch neue Batterien rein gemacht. Das fand er klasse.
Er prüfte alle Nummern und das Typenschild, schaute sich die Reifen an, prüfte Lenkkopf und Schwingenlager machte eine kurze Probefahrt. Dann folgte die Prüfung der Beleuchtung, der Hpe (etwas leise, er ließ es aber durchgehen) und der Lichteinstellung. Im Anschluss haben wir das Kennzeichenproblem besprochen. Als das Motorrad schon wieder auf dem Anhänger stand und er schon beim Schreiben des Gutachtens war, merkte er, dass er keine Angaben zum Geräuschpegel hatte. Somit musste ich das gute Stück wieder runter schieben und es stand noch eine Messung im Stand bei 3/4-Gas sowie bei bei voller Beschleunigung im 2.Gang (Vorbeifahrt) an. Dabei hatte er ebenfalls sehr viel Spaß, da er das Motorrad dabei wieder selbst gefahren ist. Er hatte voll das Grinsen im Gesicht (es existiert ein Beweisfoto) und er schrie mir begeistert zu, wie toll der Anzug des alten Motors ist. Das hätte er so garnicht erwartet. Auch die Bremsen wären super. Der hatte echt Spaß. Ich glaube ja, nur deshalb hat er die Mesung überhaupt gemacht. Ich hatte Ihm vorgeschlagen, den Wert von der TS-4-Gang zu nehmen. Das lehnte er dankend ab.
Dann hat er sich an das Schreiben des Gutachtens gemacht. Das hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Aber am Ende (2 1/2 Stunden später) war es ein SIEG auf ganzer Linie. Nach dem Blinkern hat er nicht einmal gefragt, das kleine Kennzeichen ist eingetragen und die Vollabnahme ist ohne Mängel geschafft. Dazu war es noch ein sehr netter Prüfer, der einen überaus korrekten Eindruck gemacht hat.
Hier das Ergebniss und mit den zwei Ausnahmegenehmigungen:
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Wertvolles Papier. Der ganze Spaß hat bisher 250,-€ gekostet. Und bis zur Zulassung werden nochmal 120,-€ bis 150,-€ für Ausnahmegenehmigung (kleines Kennzeichen), neuen Brief, Verwaltungsakt und Kennzeichen prägen dazu kommen. Ist schon der Hammer, was das inzwischen kostet. Das sollte man nicht unterschätzen, wenn man so eine Restaurierung plant. 2006 bei der TS hat das Vollgutachten und die Zulassung zusammen gerade mal 190,-€ gekostet. Hab vorhin extra nochmal die Unterlagen raus geholt.
Schlechte Nachrichten gibt es dafür von der Fußrasten-Front. Es ist echt so, wie Conti geschrieben hatte. Wahrscheinlich ist sie mal umgefallen. Jedenfalls sind es nur 40mm bis zur Schwinge und der Winkel stimmt nicht ganz. Allerdings sieht man an dem "Ausleger" für die Raste keinen Schaden (kein Knick oder sowas). Den Winkel konnte ich bereits korrigieren. Leider hat beim vorsichtigen biegen nur der obere Anschraub-Punkt nachgegeben. Außerdem habe ich etwas flachere Auflagegummis unter den Blechdeckel gemacht. Das hat zusammen ca. 5mm gebracht. Den Abstand zur Schwinge lasse ich so. Ich will keinesfalls beim stärkeren biegen den Lack (oder was Größeres) kaputt machen. Ich werde mir ein 12mm Zwischenstück anfertigen und in die Fußratse eine längere Schraube rein bauen. Dann sollte die Raste weit genug vom Deckel weg sein, sodass sie Diesen nicht mehr berührt. Ich fahre sowieso nur Solo. Somit wird da ganz selten jemand sitzen.
Vielen Dank nochmal an Alle für die Infos, Bilder und Hinweise (vor allem an Schnautz). Ohne die beiden Kopien wäre es bestimmt schwieriger geworden. Die hat sich der TÜV-Prüfer gleich abgeheftet. Es ist schon toll, wie man hier im Forum immer wieder geholfen bekommt.
PS: Meine erste Fahrt mit dem Mopet und dem kleinen Kennzeichen wird zur Dekra nach Eisenach gehen um irgendeine Belanglosigkeit zu fragen. Was das wird, denke ich mir noch aus. Hauptsache der Prüfer sieht das Kennzeichen