Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Eisenschwein 1968 » 26. August 2022 16:42

So. Heute hat sie die HU bestanden. Ohne dran rum zu basteln und ohne jegliche Beanstandungen. Halt bei einem anderen Unternehmen. Laut Prüfer hat die ETZ 250 A eine komplette ABE vom KTA und ist so also auch i.o.

Bei der übergeordneten DEKRA Stelle hab ich mich auch spaßeshalber mal beschwert - die Kollegen sind dafür schon bekannt wurde mir als einziges geantwortet.

Bei Oldtimerfreunden aus der Umgebung genießen Sie ebenfalls einen Zweifelhaften Ruf.
So verlangte einer beim Trabant Kübel alle Halterungen im Innenraum abzuschneiden.
Beim Willis Jeep aus den 40er Jahren war der Gewehrhalter auf dem Armaturenbrett störend ....
Bei AWO, BK , ES 250 / 0 die Brems- und Kupplungshebel.

Fazit: Einfach gehen ist das beste was man machen kann!
Der Gott,der Eisen wachsen ließ wollte keine Motorräder aus Plaste!

amtlich registrierter Besucher der EU-Außengrenze
erfasst am 21.7.2019

mit dem ETZ-Gespann zur Wolfsschanze:
Ich hab's getan! - 2 mal !

Fuhrpark: MZ ES 175/1 /1962,(eigentlich im Eigentum der Herzensdame)
MZ ES 175/2 /1968,
MZ ETS 250 /1972,
MZ ETZ 250 /1988,mit Superelastik/1985
MZ ETZ 250 A /1986
Simson S 50 B / 1976
Eisenschwein 1968

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon MZ250-NVA Fahrer » 26. August 2022 16:50

Na also, es geht doch. Glückwunsch ?

Fuhrpark: MZ TS 250/A Baujahr 1976, MZ TS 250/1A Baujahr 1978, 3x ES 250/2 A, ES 250/2, 2x TS 150, ETZ 150
Simson S51 electronic,Baujahr 1988,Simson Star SR4-2/1,Baujahr 1971, Simson DUO 4/1 Baujahr 1982
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon MRS76 » 26. August 2022 17:37

Schön das es geklappt hat.?

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Und weitere Baustellen aus ZP und SHL
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Treibstoff » 26. August 2022 19:12

Wäre nun evtl. für andere interessant, wo Du zuerst warst. Dann kann man den Prüfstützpunkt gleich von vornherein meiden.

Fuhrpark: viel zuviel, man hat schließlich nur einen Arsch
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon nnifmann » 21. Oktober 2022 06:08

Ja, die Dekra ist Schlimm... :shock:

Selber schon Blöde Erfahrung gemacht, mit nem Moped hin: Laut dem Prüfer nicht mehr Straßenverkehzulässig Abgaswerte waren Angeblich zu Hoch Kette Lose usw usw.

2 km Weiter zum Tüv Gefahren Direkt Durchgekommen :lach: :lach:


War nicht das Erste mal, wollte der Dekra nochmal ne Chance geben aber hat sich auch Erledigt....
Was nicht Passt, Wird Passend Gemacht.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Oldschool » 21. Oktober 2022 07:11

Und Xenonlicht ist auch ganz schlimm?[/quote]

Warum ??
Vorschrift ist, die Fahrzeughöhe automatisch einzustellen und eine Scheinwerferreinigungsanlage, sodas ein Blenden des Gegenverkehrs verhindert wird.
Wenn Du selber mal Xenonscheinwerfer gefahren bist, denkst Du anders !!
Ich rede natürlich über werksseitig verbaute Scheinwerfer, nicht über zubehörmäßig "gebastelte" Lösungen.
Gruß Mario

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Dieter » 21. Oktober 2022 07:42

Da hatte ich bei der letzten HU auch ein ähnliches Problem mit meiner ETZ 250. Hatte den Prüfer gefragt ob er mir gleich die Niederquerschnittsreifen eintragen kann. Das konnte er wohl nicht da er dafür keine Berechtigung hatte. Aber die HU würde ich bei ihm mit den Reifen auch nicht bekommen obwohl die Reifen normal noch zulässig waren da meine ETZ nur eine Einzelzulassung hat und keine normale. Bei der gelten angeblich die normalen Zulassungsgrundlagen nicht. :aerger: Den Sinn habe ich nie verstanden. Hängt wohl damit zusammen das die erste Zulassungsstelle die große Prüfung verlangte. Das wurde bei uns gerne so gemacht obwohl eigentlich alles original ist und hat bisher auch noch nie gestört.

Hab erst gar nicht mit dem hochnäsigen Prüfer diskutiert und bin zur nächsten Prüfstelle. HU ohne Mangel. Für die Reifeneintragung habe ich dann später auch eine Prüfstelle gefunden.

Bei der Skorpion von Ramona hatte sich der Prüfer über die Stahlflexleitungen mokiert. Dafür wollte er Bescheinigungen sehen. Ne olle MZ mit modernen Teilen geht ja gar nicht. Es dauerte eine Weile bis ich ihn überzeugen konnte das die Original sind. Er hat sich dazu Bilder im Netz angesehen und sie dann akzeptiert.


Gruß
Dieter

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 21. Oktober 2022 07:46

Moin,

als der TÜV noch die alleinige Macht hatte fuhr ich nebenher einige Mungas und VW 181, beide Fahrzeugtypen waren für die Bundeswehr entworfen und produziert. Man konnte sie, zu heftigen Preisen, auch zivil kaufen und einige liefen bei den Feuerwehren, beim THW auch manche Förster legten sich so ein Gerät zu.
Meine habe ich in Beige gestrichen weil ich Oliv rein optisch nicht mag.
Mit den Dingern gab es beim TÜV nie Probleme, ich hatte eher den gegenteiligen Eindruck, die damals älteren Herren hatten wohl ein anderes Verhältnis zum Militär. Wichtig waren die (eingetragenen) Ketten weil man die Türen ja aushängen konnte und das Festsetzen der ab Werk klappbaren Windschutzscheiben.
Hier nebenan wird eine Militär MZ angeboten, in Beige und mit einigen der oben aufgezählten Dinge, damit hätte ich kein Problem.

Worauf sie beim TÜV gern ansprangen waren zu kurze Schutzbleche bei japanischen Motorrädern, da reichten hinten schon zwei Zentimeter zu wenig und sie hätten am liebsten die Plakette abgekratzt! Nummern auf irgendwelchen Teilen waren enorm wichtig, nur Kräder wie die alten schwarzen BMW, Horex & Co hatten einen Bonus, die waren ordentlich :lach: .

Mein Erfahrungen, ich war verdammt oft beim TÜV.

Hier in Unna mochte man keine MZ, keine Bootstrailer und keine BMW, die Prüfstelle ist inzwischen aber dicht, denke dass die "Kundschaft" weg blieb.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon zweitakt » 21. Oktober 2022 08:34

Worauf sie beim TÜV gern ansprangen waren zu kurze Schutzbleche bei japanischen Motorrädern, da reichten hinten schon zwei Zentimeter zu wenig und sie hätten am liebsten die Plakette abgekratzt! Nummern auf irgendwelchen Teilen waren enorm wichtig, nur Kräder wie die alten schwarzen BMW, Horex & Co hatten einen Bonus, die waren ordentlich :lach: .

Dieser Vergleich hinkt. Man muß bedenken, daß bei der HU immer die Sraßenverkehrszulassungsordnung
bzw. die Fahrzeugzulassungsverordnung (EU-Recht) des Erstzulassungsdatums anzuwenden ist.
Da können die Kriterien schon unterschiedlich sein. Hintergrund ist hier der Bestandsschutz.
Wäre dieser nicht, könnte z.B. ein EU4-Motorrad keine HU mehr bekommen da derzeit EU5 aktuell ist.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 21. Oktober 2022 09:36

zweitakt hat geschrieben:[i]

Dieser Vergleich hinkt. Man muß bedenken, daß bei der HU immer die Sraßenverkehrszulassungsordnung
bzw. die Fahrzeugzulassungsverordnung (EU-Recht) des Erstzulassungsdatums anzuwenden ist.
Da können die Kriterien schon unterschiedlich sein. Hintergrund ist hier der Bestandsschutz.
Wäre dieser nicht, könnte z.B. ein EU4-Motorrad keine HU mehr bekommen da derzeit EU5 aktuell ist.


Sicher ist es logisch dass zwei völlig gleiche Motorräder unterschiedlich begutachtet werden. Das Krad mit EU Zulassung hat ein kurzes Schutzblech und 180mm hinteren Blinkerabstand, das nach deutschem Recht zugelassene halt ein langes Schutzblech und die Blinker müssen 240mm auseinander liegen.
So ist es nun mal, was bei einem funktioniert ist bei dem anderen brandgefährlich und führt zum Erlöschen der BE.

Ich könnte dir etliche Geschichten erzählen, eine ist dass meine Honda EZ. 1977 ist und erst bei meinem letzten TÜV Besuch die Tachoscheibe bemängelt wurde. Ich weiß nicht mehr genau wann, GTÜ & Co kannte ich noch nicht, muss so um 2005 gewesen sein, da war die Karre schon fast dreißig Jahre alt und die Schutzblechverlängerung für Deutschland, so ein Plastikteil, hatte ich extra angeschraubt.
Der gute Mann fand also nichts und dann sah er den Tacho!

"EINE MEILENSKALA :shock: !! Das geht aber nicht, sie wissen ja nie wie schnell sie grad fahren!"

"Doch habe ich gesagt, der erste Punkt sind 30, der zweite 50, der dritte 70 und der vierte 100Km/h."
(Ich hatte kleine weiße Punkte auf dem Rand des Gehäuses geklebt)

"Und bei Dunkelheit?!"

"Oh, die vier Geschwindigkeiten kann ich mir merken."

Tja, keine Plakette.....grober Mangel.

Meine ES 250 hielt die 30cm, Unterkante Kennzeichen zum Boden nicht ein, ich solle das Rücklicht höher legen hat man mir nahe gelegt, Plakette nur ausnahmsweise und mit Augen zu drücken.

Für mein Auto wollten sie eine ABE oder ein Gutachten für den serienmäßigen Heckspoiler und so weiter und so weiter.

Einer der Höhepunkte war mal mit meinem Guzzi Gespann. Ich hatte geändert was der Prüfer wollte aber am nächsten Tag war ein anderer da, "Was mein Kollege sagt interessiert mich nicht", hat er gemeint und von vorn angefangen.

In der Regel bin ich, geprägt durch jahrzehntelangen Kundendienst, ein ruhiger Mensch aber da wurde es laut und mit Hilfe des Dienstellenleiters bekam ich das Gespann dann auch so wie es war abgenommen.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Mechanikus » 21. Oktober 2022 11:05

Herrlich, diese erheiternden Geschichten. Bei mir hat noch nie jemand irgendwas am Fahrzeug nachgemessen. Dreimal Holz, daß das auch so bleibt.
Kleiner Tipp: Kaffe und Kuchen oder je nach Typ auch ein kühles Pilsener in gepflegter Umgebung kommen gut an beim Prüfer.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 21. Oktober 2022 11:58

Wo ich seit der Geschichte mit dem Bootstrailer hin fahre, wechsle ich erst einige nette Worte mit dem Mann an der Kasse, oft schaut dann schon ein Prüfer um die Ecke und fragt, "Womit biste da?"

Geprüft wird ordentlich, Lenk und Schwinglager, Licht, Hupe, Reifen und eine kurze Probefahrt mit Bremsprüfung fehlt auch nicht.
Meine Fahrzeuge sind natürlich zur Vorführung noch sauberer als üblich und gründlich durch gesehen, solche Sprüche wie "Rücklicht ging vorhin noch" brauche ich nicht.
Auto wird natürlich entsprechend anders geprüft.


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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon rausgucker » 21. Oktober 2022 13:58

Ein wirklich guter "Trick": Fahrt mit blitzblank sauberen Fahrzeugen zu HU. :) Kein Prüfer will sich mit Dreckskisten rumärgern.

... die Orgien mit euren Autos sind mir völlig fremd. Ich bringe den Wagen zur Werkstatt, einmal Service bitte und die HU ist fällig. Am Abend hole ich das Kfz dann ab, und es sind neue Plaketten drauf. Das war noch nie anders. Das letzte Mal, dass ich keine Plakette bekommen habe, war wohl 1994 (?) mit einem 123er.... seitdem läuft das.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Ostkarren Fan » 21. Oktober 2022 16:23

Genauso mache ich das auch immer mit den untersuchungspflichtigen Fahrzeugen und hatte noch nie Ärger.
MfG Günter

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon ea2873 » 21. Oktober 2022 16:43

rausgucker hat geschrieben:Ein wirklich guter "Trick": Fahrt mit blitzblank sauberen Fahrzeugen zu HU. :)


klar, mit meinem alten BMW voher noch schnell durch die Waschanlage, durchgefallen weil Scheinwerfer undicht und beschlagen.... dumm gelaufen.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon zweitakt » 21. Oktober 2022 18:21

ea2873 hat geschrieben:
rausgucker hat geschrieben:Ein wirklich guter "Trick": Fahrt mit blitzblank sauberen Fahrzeugen zu HU. :)


klar, mit meinem alten BMW voher noch schnell durch die Waschanlage, durchgefallen weil Scheinwerfer undicht und beschlagen.... dumm gelaufen.


Sei ihm doch dankbar, es ist doch für Deine Sicherheit. :wink:

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 21. Oktober 2022 18:25

rausgucker hat geschrieben:
... die Orgien mit euren Autos sind mir völlig fremd.


Ich nehme nicht an dass du meine Steckdose der AHK meinst?

Sonst nie etwas gehabt außer mit der R100GS, da hatte ich immer einen Schraubendreher griffbereit, wegen der Abgaswerte. Die Anzeige Rot, etwas gedreht, Anzeige Grün, alles gut.
Vor der Abfahrt mit Plakette wieder so gedreht dass der Motor ordentlich lief.

Eine zweite Prüfung brauchte ich nie.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon stoppel68 » 21. Oktober 2022 19:02

Mit der Dekra hab ich auch kein Problem, mein Prüfer kommt zu mir heim, prüft die Zweiräder und anschließend wird noch ne Wurst gedreht. Die vierrädigen Vehikel nimmt er mit zum Stützpunkt und prüft dort. Anschließend stehen die wieder daheim. Selbst den LKW lass ich bei ihm prüfen.

Gruß Uwe
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 2. April 2024 13:28

Mittlerweile ist das ja alles sehr entspannt.

Ich erinnere mich an eine Geschichte von 1980. Ich war damals beim Bund. Ein Kamerad hatte eine Yamaha XS650SE (US-Modell)
Seine Frau bekam ein Kind, Kohle war knapp, so konnte ich das Teil günstig erwerben. Der TÜV war fast fällig- ich konnte die Maschine zwar noch ummelden, musste einen Monat später aber zum TÜV. Ich wählte den TÜV Landshut, in meiner Heimatstadt.

Die 650SE war Choppermäßig als Serienmodell das heißeste, was man sich vorstellen konnte. Die Serienauspuffanlage war mehr als 30cm kürzer als die des europäischen Modells. Das damals übliche Lenkradschloss am Rahmen waren nicht vorhanden. Zu dem Prüfers Graus endete der Kotflügel kurz unter dem Kennzeichenhalter, geschätzt 70 cm über dem Boden... Die US-Seitenstrahler hatte ich vorbeugend entfernt- ich wusste das gibt sonst Stress, aber die Dinger am Kennzeichenhalter waren nur geschwärzt. Für alle anderen Leuchten am Fahrzeug (alles US!) gab es Ausnahmegenehmigungen.

Schon beim ersten Anblick des Fahrzeugs war der Prüfer entsetzt.
"Das Fahrzeug ist so nicht vorschriftsmäßig und HU-fähig. Woher kommt das Teil??"
"Aus den USA, ein Import eines deutschen Motorradgroßhändlers." antworte ich. ER." Das muss nach den deutschen Vorschriften umgebaut werden."
Ich wusste sofort, der Termin wird hart... Und Lang-sehr lang...

Das war der Motorradspezialist des TÜV in LA und Umgebung, extra zu diesem Termin zur Prüfstelle angereist. Meine TÜV-Schulung "Die StVZO, mein Motorrad und ich" begann.

Er: Der hintere Kotflügel ist abgeschnitten! Ich: "Nein, serienmäßig!" Er: "Haben Sie eine ABE für die Alu-Räder?" Ich: "Nein, serienmäßig!"
Er: "Ohne Lenkradschloß gibts keine Plakette!" Ich: "Die Maschinen hat ein Lenkradschloss!" Er." Nein!" ICH:"Doch!Die Amis sind nur technisch weiter als wir..." ER: "Nein! Zeigen!!!" (Den Eintrag "Schloß wird als Zubehör lose mitgeführt...", kannte man damals noch nicht!)
Ich schalte die Zündung aus, ziehe den Schlüssel ab. "Fertig!" Zündschlüssel abziehen reicht nicht!" Ich: "Doch!" ER: "NEIIN!!! Das Schloss muss mechanisch verriegeln!"
Erklärung: "...das ist ein US-Modell, die machen das mit dem Zündschloss!" Der Leiter der Prüfstelle wird geholt: Diskussion zwischen Chef und Prüfer.
Chef will das abschließen sehen, ist verblüfft! Sowas hab ich ja noch nie gesehen! Er probiert selbst das abschließen... Zu guter Letzt erkennt er: "Super, das ist der Fortschritt!" (BMWs hatten noch ein Schloß am Rahmen.)
Die seitlichen Rückstrahler musste ich mit meiner PUK-Eisensäge abschneiden und entgraten. ER:"Aber der Auspuff ist unmöglich! Der ist gekürzt und schön wieder zusammengeschweisst! oder aus dem Zubehör..." Ich: "Ist serienmäßig!" Er: "Beweisen sie das!"
Das Ganze wurde zu einer TÜV Show mit immer mehr Zuschauern und einem Prüfer, der eine rote Ampel mit seinem roten Kopf getoppt hätte... "Da muss eine Nummer, dauerhaft eingeprägt, sein! Die steht auch in den Papieren!" fordert er. "Ohne Nummer keine Abnahme! Neuen Auspuff kaufen!"
"Die Nummer ist an der Unterseite des Auspuffs!" erkläre ich ihm. So holt er eine Decke, legt sich auf beiden Seiten vor dem Auspuff, sucht und findet die Nummer... Also ok. Hebt aber nicht seine miese Stimmung.

Als er so den Auspuff betrachtet, fällt ihm auf, das das hintere Schutzblech bezogen auf die Hinterachse in einem Winkel von max. xxx° enden muss. Das ist eindeutig nicht so. Punkt für Ihn! Das ist so ja eine Gefährdung der hinter mir fahrenden Verkehrsteilnehmer durch hochgewirbelten Schmutz! Erheblicher Mangel! Plakette verweigert! Der Mann war mittlerweile vom Diskutieren erschöpft. Ich als 20-jähriger Schnösel widerspreche ständig einem erfahrenen Prüfingenieur mit 30J. Erfahrung....

Seltsamerweise war alles bei einer Überprüfung durch dem TÜV München gleich nach dem Import kein Problem... Also frage ich, wie wir das Problem mit dem hinteren Kotflügel jetzt lösen. Er zeigt mir die StVZO und da steht es, genauso wie er (auswendig) mit Komma und Punkt wörtlich zitiert hat. DAS DARF ER, bei allem Verständnis NICHT ABNEHMEN. Anderen Kotflügel besorgen, wiederkommen.

So fahre ich zu Motorrad Maier, bei uns in der Gegend der Yamaha Spezi. Als ich den Preis für einen neuen Kotflügel der europäischen XS höre, bin ich nahe am plötzlichen Herztod. Aber Maier Sen. hat eine Idee. Holt einen Cross-Kotflügel. Tatsächlich finden wir ein RIESEN-Teil in weiss. Ich bekomme es für 10DM "wir brauchen es eh nicht, keiner weiss wo das drauf gehört..."

Ich säge den Kotflügel STVZO konform ab und befestige ihn unter dem Rücklichthalter. Ich montiere außerdem einen zugelassenen Original Yamaha Rückstrahler in passendem Abstand zum Erdboden und fahre wieder zum TÜV. Am gleichen Tag. Und muss warten. Der Prüfer prüft gerade ein Wehrmachts-Kettenkrad. Ein junger Prüfer winkt mich zu sich und schenkt mit einen kleinen TÜV Aufkleber. "Den machst auf die Kotflügelverlängerung", sagt er lächelnd.
Merke: "Auch Prüfer sind Menschen und können Spass machen und verstehen..." Ich mache den drauf und warte auf "meinen Prüfer...

Der bekommt von der Verwaltungsdame das Klemmbrett mit meinen Unterlagen. Seine Kollegen haben den Chef verständigt. Einer sagt leise zu mir: "Der will die Komödie auch ganz sehen..." Nun bin ich dran. Mein Prüfer ist freudig überrascht, das ich schon wieder da bin. "Hast alles erledigt? Rückstrahler? Kotflügel hinten?" Ich bejahe.

Das kann doch nicht sein! Das will er sehen. Wir gehen also zu meiner, nun mit gesetzeskonforme Cross-Kotflügelverlängerung in weiss (alles andere ist Chrom) versehenen Maschine.Überall in der Prüfstelle lauschen seine Kollegen und sein Chef lungert bei einem anderen Prüfer rum und grinst mit "Daumen hoch"...

Erste Reaktion seinerseits ist Sprachlosigkeit. Er wird immer blasser. Er rüttelt an der Verlängerung-ist sicher befestigt! Er läßt mich und einen Kollegen seiner Dienststelle aufsitzen um zu sehen, ob das Teil am Reifen schleift. Passt auch... Er misst nach. Unbelastet und belastet. Dann holt er einen Meßwinkel. Teil entspricht der StVZO. Scharfkantig ist es auch nicht. Und elastisch, das bricht nicht und bildet keine schaffen Splitter...

Mittlerweile ist die Prüfstelle lahmgelegt, alles steht um uns-jeder einzelne TÜV Beschäftigte samt Chef und Verwaltung.

Als er den TÜV Aufkleber sieht, wird er wieder Tiefrot und stottert: "Willst Du mich verarschen??? Woher ist der Aufkleber?? Woher ist der Kotflügel?? Wer hat den so hergerichtet? Das ist doch potthäßlich! Willst Du mich verarschen?? Den machst Du doch sofort wieder ab, wenn Du aus der Prüfstelle mit der zugeteilten Plakette draußen bist...! Ich weise Ihn freundlich auf den TÜV konformen, mit allen notwendigen Kennzeichnungen versehenen Rückstrahler hin, der unverlierbar angebracht ist und auf die extra von mir noch angebrachte Kennzeichenverstärkung aus ALU-Blech hin. Das kann ihn auch nicht beruhigen. Er brüllt stotternd.

Nun schlendert sein Chef, sich in die Lippe beissend und so mühsam das Lachen verbeissend auf uns zu.
Er fragt: "Was ist denn los? Dein Brüllen ist auf dem ganzen Hof, bis in mein Büro zu hören??? Ist da irgendwo versteckte Kamera??? (Damals eine beliebte Fernsehsendung)

Er tut so, als ob er mich jetzt erst bemerkt. Versteckt hat er mir schon ein "Daumen hoch" gegeben. "Das ging ja schnell. Haben sie die Mängel beseitigt? Aha! Na ja, nicht schön-aber vorschriftsgemäß! Mit korrektem Rückstrahler. Vorbildlich! Schöne Maschine- die europäische Twin ist ja schon selten, den Motor haben die Yapse von den Engländern abgeschaut. Die US hatten wir noch nie. Oder Kollegen? AH- schöner Aufkleber-Werbung ist immer gut!" Kopfschütteln überall, Nein, so ein Teil hatten -sie noch nie... Wir plaudern noch über Diebstahlsicherungen und einige technische Feinheiten, dann nimmt der Boss das Klemmbrett.

Er hakt die Beanstandungen ab. Dann kommt der unerwartete Moment. DER CHEF greift in die Tasche, nimmt seinen Sachverständigenstempel raus, und drückt ihn auf das Dokument und gibt es seiner Sekretärin. "Nachprüfung ohne Mängel! Ausdrucken, wiederbringen und dem Herrn geben." Er blickt in die Runde, zustimmendes Murmeln von allen Prüfern (außer einem), geht hinter das Motorrad zum Nummernschild, greift wieder in die Tasche, holt ein TÜV-Plastiksiegel raus und drückt es mit seinem Spezialwerkzeug in den Halter. Ich verstehe, das soll eine kleine Genugtuung für mich und ein kleiner Rüffel für seinen Prüfer sein.

Ich bedanke mich und will zum zahlen geben. Er sagt mir, dass das nicht nötig wäre, das ist gratis. Es wäre auch am gleichen Tag und mein Aufwand und so... "Und heben Sie das Teil gut auf, auch wenn sie es gleich wieder demontieren. Bauen sie es vor der HU an und alles ist gut. Das ist nun mal die Vorschrift... Da hat der Kollege, bei allem Verständnis, Recht. Ich wünsche ihnen allzeit gute Fahrt und immer mindestens eine Reifenbreite Asphalt unter den Reifen.

Er gibt mir die Hand, die anderen Prüfer wünschen noch gute Fahrt und ich kicke das Teil, auf dem Hauptständer stehend, an. Ich drehe einmal kräftig am Gas und der Paralleltwin sorgt dafür, dass sich die 650er auf der Stelle dreht. Gelächter. Abfahrt.

Das Erlebnis werde ich nie vergessen! :D Und ich bin immer noch Kunde dort... Ständige Frage damals, wenn ich mit irgend einem Fahrzeug aufgetaucht bin: "Hast die US Yamaha noch???""
Zuletzt geändert von Katana1004 am 4. April 2024 17:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon mutschy » 2. April 2024 16:12

Und? Haste se noch?

Gruss

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 2. April 2024 16:24

jo! 07er Nr.-kein TÜV mehr nötig...

Viele Grüße,
Manni

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Luzie » 2. April 2024 17:35

Katana1004 hat geschrieben:jo! 07er Nr.-kein TÜV mehr nötig...

Viele Grüße,
Manni


SCHADE, dann sind ja auch keine neuen Geschichten zu erwarten.
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 3. April 2024 07:28

Vermutlich halt nur eine Geschichte.
Gruss JOE

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Enz-Zett » 3. April 2024 15:30

beerdrinker hat geschrieben:Manchmal denke ich auch, die können dadurch, möglichst viele alte Mopeds etc durchfallen zu lassen, Karriere machen.
War der Prüfer ein Jungspund?

Nein, dafür gibt es keine Punkte und kein Bonus.
Ja, es wird geschaut wie viele Mängel, Nachuntersuchungen etc. es gibt. Aber das ist in erster Linie ein Gradmesser für die Arbeitsqualität des Prüfers. Dass alte Autos öfter zur Kontrolle müssen, daran haben die Organisationen gar kein Interesse, die kommen jetzt schon kaum mit der Arbeit hinterher.

Jungspund klingt für mich als plausibelste Variante. Frisch von der Schule, getriggert wie alles komplett ordnungsgetreu und paragraphengerecht läuft, und noch nicht so viel Erfahrung mit dem echten Leben. Gibt es auch wo anders, z.B. Polizei. Deswegen sollte man auch das Umfeld von Polizeischulen eher meiden, wenn man keine Lust auf ausgiebige und kleinkarierte allgemeine Verkehrskontrollen hat...

Altes Militärgerät für den Straßenverkehr freigeben - hab ich nichts dagegen, wieso auch? Schwerter zu Pflugscharen, soll man damit auch nicht pflügen weil's mal ein Schwert war?
Problematisch finde ich es nur, wenn dann Militaristen ihrem Wahn frönen. Aber das ist ein persönliches Problem des Halters/Fahrers, nicht der Technik.

Und wegen so einem Erlebnis die DEKRA pauschal meiden finde ich etwas sehr kurzsichtiges Schubladendenken. Andere Organisationen kochen auch nur mit Wasser, haben auch Frischlinge von der Schule oder andere kleinkarierte Prüfer. Oft genug liegt es in der Person des einen Prüfers, ob es da gut oder Mist ist. Wenn es ein leitender Kopf ist, kann es auch mal eine komplette Niederlassung betreffen. Aber das pauschal auf DEKRA zu übertragen, ist so "schlau" wie ACAB oder "alle Deutsche sind Nazis". Je kleiner ein Geist, um so größer müssen die Schubladen sein...

Egal welche Prüforganisation, ich habe schon mit allen schlechte Erfahrungen gemacht. Da könnte ich ja gar nirgends mehr hin gehen.
aber ich habe auch gute Erfahrungen gemacht. Und meide inzwischen nur die kleinkarierten Einzelpersonen, das genügt.

-- Hinzugefügt: Mi 03 Apr, 2024 3:35 pm --

P-J hat geschrieben:Ich hoffe das er kein Geld von dir bekommen hat

Wieso soll er kein Geld bekommen? Du bezahlst ja nicht für die Plakette, sondern für die Untersuchung. Und die hat er durchgeführt, das Protokoll liegt vor.
Bei meinem Haus-und-Hof-Prüfer muss man inzwischen im Voraus bezahlen, wegen solchen Typen die bei nicht genehmem Prüfergebnis nicht zahlen wollen.

Der goldrichtige Weg war/wäre/ist, beim Niederlassungsleiter sich beschweren. Und dann zur gleichen Niederlassung, aber anderem Prüfer zur Nachkontrolle zu kommen, wo die kleinkarierten nichtigen Mängel einfach unter den Tisch gefallen lassen werden.
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 3. April 2024 16:02

hmt hat geschrieben:Vermutlich halt nur eine Geschichte.


Danke für die freundliche Unterstellung!

Nein, nix "nur eine Geschichte", tatsächlich so passiert. Aber, vielleicht schaust Du mal auf die Zeit, in der das passiert ist.
Da gab es ein paar Sachen noch nicht bei Fahrzeugen aus Europa. Und die 650SE gab es eben in zwei Ausführungen.

Hab mal im Internet recherchiert, ob ich Bilder finde:

Yamaha 650Special

Im Unterschied zu dieser waren bei der US-Version noch US Flaggen zentral unter dem 650 an den Seitendeckeln , außerdem Rückstrahler an der Gabel und am Rücklichtträger rechts und links, sowie zwei nach hinten gerichtete. In der Lackierung waren feine goldfarbenen Metallic-Flames. Die US-Version hatte eine einzelne Bremsscheibe vorne. Das Nummernschild war direkt vielleicht in 2cm Abstand unter dem Rücklicht angebracht... Die Lautstärke befand sich im gesetzlichen Rahmen. Das Ding bollerte allerdings mit tiefen Sound... Der 11ltr Tank erlaubte allerdings keine große Reichweite, das Fahrzeug war wohl eher für Städte. Nach 100-120km wurde es Zeit, nach einer Tankstelle Ausschau zu halten. Mehr als 150km habe ich (mit Reserve) bei sparsamer Fahrweise nie geschafft... Und dann hatte das Ding natürlich nur einen Meilentacho, an dem der Vorbesitzer rote Dreiecke für 50 und 100km/h angebracht hatte...
Der Doppelauspuff war außergewöhnlich kurz. Bei uns in der Provinz war das Ding der Hingucker... Easy Rider Style... :D
In der US-Version nicht gerade kompatibel zu den nationalen Deutschen Vorschriften... :D

Hier die europäische Version, die wesentlich biederer daherkommt. Man sieht an der Optik gravierende Unterschiede zur Special.

Yamaha 650 europäische Version

Hier noch ein YouTube video einer 650SE in etwas anderer Ausführung als meine: Yamaha XS650SE (US)

Das Fahrzeug werde ich auch nicht hergeben.
Jetzt könnt Ihr Euch vielleicht ein bisschen besser vorstellen, warum damals was abging beim TÜV in LA.

Die einen kennen mich, die anderen können mich!

Viele Grüße,

Manni

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 3. April 2024 17:22

Bei meiner XS war damals das Kennzeichen der Spritzschutz bei gekürztem Schutzblech. Gab nie Mecker beim Onkel TÜV. Kommt tatsächlich auf die Person an und nicht die ganze Organisation.
Mit Geschichte meinte ich dass komplett alle Angestellte im Hof waren, das rote Gesicht des Prüfers, der Dienststellenleiter im Hintergrund mit erhobenem Daumen usw........
Bischen Unglaubwürdig die "Geschichte"
Gruss JOE

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Wladimir » 3. April 2024 19:23

@Katana1004: Vielen Dank für Deine herzerwärmende Geschichte. Ich fand sie schön und ich finde es toll, dass Du sie hier geteilt hast.

Schönen Abend,
Wladimir.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon MZElch » 4. April 2024 05:44

Katana1004 hat geschrieben:jo! 07er Nr.-kein TÜV mehr nötig...

Viele Grüße,
Manni


Kannst du uns von dem guten Stück Bilder zeigen?
Bin sehr gespannt

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hiha » 4. April 2024 08:05

Luzie hat geschrieben:
Katana1004 hat geschrieben:jo! 07er Nr.-kein TÜV mehr nötig...

Viele Grüße,
Manni


SCHADE, dann sind ja auch keine neuen Geschichten zu erwarten.


Doch, falls er in einen anderen Landratsamtsbereich umzieht. Dann geht der Scheixx von vorne los. Je nach Region kann man da nur noch kotzen. So original wie manche das haben wollen, waren die meisten Motorräder und PKW noch nie...

Gruß
Hans

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 4. April 2024 09:12

@MZElch: Fotos? Ja, wenn ich wieder daheim bin von der REHA und meine Motorräder in der Landwirtschaftlichen Halle wieder zugänglich sind, dann mache ich Fotos.Die Special wird momentan nicht gefahren, da muss ich auch mal wieder ran...

Aber Punkt1 ist jetzt erst die 750er BMW für TÜV... Und mein Problem mit der abgerissenen Motorbefestigung. Und ich hab noch immer keine vernünftige Idee, wie ich das löse... :shock: Ich habe das Motorrad dabei, wollte einiges reparieren und HU machen... :( Aber auch das Wetter ist derzeit mies...

@ Wladimir: Danke. Aber jetzt geht es mir wie schon einigen Anderen. Die Wahrheit meines Berichts wird angezweifelt, die Vorgänge mit den Prüfern als "unglaubwürdig". Ich werde als "Geschichtenerzähler" bezeichnet oder soll ich sagen "verunglimpft". Da frage ich mich auch, ob es Sinn macht, von seinen Erlebnissen zu erzählen.

@ HMT: Du hast es immer noch nicht verstanden. Mein Fahrzeug ist absoluter US-Serienstand.
Da ist kein Kotflügel "gekürzt". Der Prüfer war ein älterer Herr, aber eben ein Choleriker und ich ein Jungspund, der sich traute, zu widersprechen. Der Leiter der Prüfstelle war ein (geschätzt) 40 jähriger und die Prüfer alle wesentlich jüngere als "mein" Motorradspezialist" ... Besonders beliebt war der mit seiner besserwisserischen Art wohl auch nicht...
Und auch bei den 650SE gab es unterschiedliche Ausführungen (schau Dir die Links an)... Ich hab schon mehrere 650er SE getroffen, aber meine ist möglicherweise auch noch ein Sondermodell...
Und das Nummernschild, damals noch das "KUCHENBLECH" samt Halter für Rückstrahler reichte "EBEN NICHT". Außer ein langes Pkw-Nummernschild, quer montiert... :mrgreen: So ausgestattet, mit Nummernschild und 3cm höherer Alu Unterlage (wegen Rückstrahler) in gleicher Breite wie das Schild-bin ich schon zum TÜV!
Das Teil hatte ich vom Vorbesitzer. Der heutige §36a StVZO ist dagegen total entschärft, die Winkelvorgabe entfallen...

Viele Grüße,
Manni

-- Hinzugefügt: 4. April 2024 11:12 --

rausgucker hat geschrieben:Ein wirklich guter "Trick": Fahrt mit blitzblank sauberen Fahrzeugen zu HU. :) Kein Prüfer will sich mit Dreckskisten rumärgern.


Sorry, Widerspruch meinerseits. wenn ich mit der XT im Gelände war, wird die natürlich entsprechend gesäubert. Kein Prüfer will mit einem Schraubendreher im Dreck stochern um relevante Kennzeichnungen oder Nummern zu finden.

Aber: Meine Straßenmotorräder K75RT, K100RS werden regelmäßig gesäubert. Aber nicht direkt vor der HU, da dürfen sie zwar nicht richtig dreckig, aber verstaubt sein. Ich fahre sie auch immer auf eigener Achse hin. Auch da ist mir, bestimmt schon 15-20Jahre her, ein Besuch beim TÜV noch in Erinnerung.
Das benutzte Bike war eine Yamaha 550, ein Straßentourer mit Vollverkleidung.

Es war Wochenanfang, schönes Wetter, warm, wenig los auf der Prüfstelle. ideal-ich habe Urlaub. Ich melde mich an, bezahle, warte auf den Prüfer. Ein Mittdreissiger erscheint, mit Helm in der Hand. Erster positiver Eindruck, freundlich, kompetent, stellt sich vor. Erste Bemerkung Prüfer: "Am Wochenende Tour gemacht?" Meine Antwort: Ja, Altmühltal hoch zum großen Brombachsee."

Nach einem Blick auf das Motorrad: "Aha, sie kennen sich aus...?" sagt er. Ich bin verwundert. Ich frage: "Warum?" Er sagt: "Weil Sie die Braut vor der Hochzeit nicht aufgehübscht haben..." Ich verstehe nicht, und schaue wohl fragend.

Er erklärt mir: " Wissen Sie, wann ich misstrauisch werde? Wenn ein Fahrzeug, top schön gemacht, poliert, usw, bei mir vorgestellt wird. Viele glauben, durch eine Fahrzeugwäsche, ein gepflegtes Fahrzeug etc., bin ich zu beeindrucken. Gut, wenn ich zu großen Vertragshändlern komme, dort Kundendienst und auch HU gemacht werden, dann ist die Fahrzeugpflege als Service oft dabei.

Wenn ein Privatmann unter der Woche bei Motorradwetter mit einer blank geputzten Maschine kommt, schau ich genauer hin. Da will man oft lecke Wellendichtringe, undichte Motoren oder Bremsen verschleiern. Schauen Sie Ihr Fahrzeug an... Sie sind damit hierher gefahren, das Fahrzeug ist staubig. Sie sagen, sie waren am Brombachsee. Hätten Sie Undichtheiten, würden sich durch Öl Staubansammlungen bilden. Die haben Sie nicht. Am Motor und Karmann auch nicht. Alles dicht. Das brauche ich nicht genau nachzusehen...Dieses Bike ist nicht aufgehübscht, da ist alles stimmig, Reifen sind heuer draufgekommen?." Ich nicke. Er sagt mir ein paar Dinge über die 550er, ein paar Schwachpunkte usw.. Er kontrolliert die Fahrgestellnummer und geht sein Prüfprotokoll durch, ich sitze drauf, schalte, Bremse, blinke usw. Er dreht eine Runde auf dem Hof, macht Bremsprobe, fährt Schlangenlinien, alles wie immer... Ergebnis: Ohne Mängel, Plakette erteilt.

Es ist gegen 11:00Uhr, ich habe mir einen Kaffee gezogen, genieße die Sonne. Ein Fahrzeug mit Trailer kommt, darauf ein Motorrad, abgedeckt... Plane kommt ab, Bike wird abgeladen und abgestellt. Ich hab Zeit und schaue es mir an. Ich liebe Benzingespräche. Komisch, das Ding ist angemeldet, HU überzogen, Saisonkennzeichen.

"Mein" Prüfer kommt, freundlich wie vorher, überprüft wie bei mir Fahrzeugpapiere, evtl. Eintragungen und dann geht es an die Prüfung. Routine, wie bei mir...Nur nach Beleuchtungskontrolle beginnt er sofort mit der Probefahrt. Er fährt Schlangenlinien, macht mehrere Bremsungen, fragt zwischendurch, wann die letzte Fahrt war, und ob das Motorrad schon einmal einen Unfall hatte. Bike kommt wieder auf den Hauptständer, der Fahrer soll es hinten runterdrücken. Ist ein Leichtgewicht-schafft es nicht. Prüfer bittet mich mit meinen 100kg hinten draufzudrücken - er braucht ein freies Vorderrad, ruckelt an der Telegabel, dreht den Lenker von Anschlag zu Anschlag und wird immer ernster... Dann nimmt er eine Art Löschpapier aus seiner Brusttasche und hält es an die Gabel. Mit einem zweiten berührt er den Motor. Zeigt beide dem Fahrer... Ölflecken! Wellendichtringe Telegabel defekt, Lenkungslager verschlissen, fest abgeknallt-half nix. Und so geht es weiter...

Dann noch Kettenspannung, Kettenräder und die mit Gummipflege geschwärzten Reifen mit der weiss hervorgehobenen Reifenbezeichnung beanstandet er auch. Beginnende Risse an den Flanken. Bremsflüssigkeit verbraucht... Fahrer widerspricht: "Wurde gerade gewechselt!!!" Prüfer holt einen Tester. Testgerät bestätigt Aussage. Bremsscheiben 0,1mm unter Verschleißgrenze, Beläge grenzwertig. Ergebnis: Plakette nicht erteilt...

Fahrer am Boden zerstört. Wir helfen ihm aufzuladen. Fährt ab.

Ich trinke noch einen Kaffee und hab noch eine Frage wegen Reifenfreigabe... Wird kompetent beantwortet, Dokument gratis ausgedruckt...

Ich sage: "Das war aber jetzt heftig..." Er meint: "Es nützt nichts, die Braut aufzuhübschen, wenn die Basis nicht stimmt.
Das Gesamtbild machte-und natürlich die Erfahrung..." Er lacht...

Und ich habe wieder was gelernt... Ich bin aufgrund der Zahl meiner Fahrzeuge öfter beim TÜV.
ICH fahre nie, nie, nie mit einem blitzblanken Motorrad zur HU.
Meine Erfahrung in Bayern beim TÜV SÜD und beim TÜV Nord in der Pfalz (Derkem).

Viele Grüße,
Manni

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 4. April 2024 11:47

Manni ich hab das schon verstanden. Ich kenne die XS 650 Modelle seit den 80er Jahren. Mein Schutzblech war gekürzt. Das originale ging bis übers Kennzeichen runter.
Das Altmühltal ist eine schöne Strecke zum Motorrad fahren.
Erhohle dich und werde Gesund in der Reha.
Gruss JOE
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon CJ » 4. April 2024 12:20

Katana1004 hat geschrieben:...Der heutige §36a StVZO ist dagegen total entschärft, die Winkelvorgabe entfallen...

Keine Geschichte, sondern Fakt:
1. §36a (1) StVZO hat sich bzgl. der Radabdeckungen seit den 60er Jahren bis heute nicht verändert.
2. auf die dazu gehörige Richtlinie von 1962 wird auch heute noch verwiesen.
3. Winkelvorgaben gab und gibt es nicht.
4. Als ausreichend galt und gilt es,wenn:
- die Räder über der oberen Hälfte eine mindestens laufflächenbreite Abdeckung haben
- die vordere und die hintere Kante der Abdeckung dürfen bis 150mm oberhalb der waagerechten Radmittellinie enden
- Radabdeckungen müssen fest angebracht sein, können aber aus mehreren Teilen bestehen, die einander überdecken (Auch Teile des Aufbaus können als Abdeckung dienen)
- am Vorderrad von Krafträdern genügt eine Abdeckung nach hinten, die oberhalb des Scheitelpunkts des Rades beginnt
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 4. April 2024 13:14

Tatsache ist das diese Regelung seit einigen Jahren ausser Kraftgetreten ist.
https://www.file-upload.net/download-15 ... g.pdf.html

Hier noch ein Bild von meiner XS im Zustand wie ich beim TÜV war.

P1040970.JPG


-- Hinzugefügt: 4. April 2024 14:17 --

https://www.file-upload.net/download-15 ... g.pdf.html
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon CJ » 4. April 2024 14:08

hmt hat geschrieben:Tatsache ist das diese Regelung seit einigen Jahren ausser Kraftgetreten ist...

Nichts ist außer Kraft getreten. Glücklicherweise nutzen aber die allermeisten Prüfer diese KBA-Info um im Rahmen der Einzelfallentscheidung zu Gunsten der Moppedfahrer zu entscheiden.
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 4. April 2024 16:48

hmt hat geschrieben:Hier noch ein Bild von meiner XS im Zustand wie ich beim TÜV war.



Wann?

Viele Grüße,
Manni

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 4. April 2024 17:20

Das war im September 21.
Diese neue Regelung kommt den Umbauern sehr entgegen.Ich kenne einige die mit ihren älteren Motorrädern sogar ohne vorderem Schutzblech durch die HU gekommen sind

-- Hinzugefügt: 4. April 2024 18:21 --

Schade das der Link nicht funktioniert
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 4. April 2024 18:56

Und möglicherweise hast Du Deinen Umbau nach EU-Recht zugelassen und nicht nach nationalen recht.

Die EG-Zulassung verlangt folgendes:
Richtlinie 78/549/EWG vom 12.06.1978, ergänzt durch die Richtlinie 94/78/EG vom 21.12.1994, aus der hervorgeht:
„In dem Teil, der durch die Radialebenen 30° vor und 50° hinter der Radmitte gebildet wird, muss die Gesamtbreite der Radabdeckungen mindestens ausreichen, um die Gesamtbreite des Reifens… abzudecken… die hinteren Kanten der Radabdeckung(en) dürfen nicht oberhalb einer horizontalen Ebene enden, die 150 mm über der Radmitte liegt…“.

:mrgreen: Scheint, mein cholerischer TÜV-Prüfer hatte doch was mit Gradangaben am Hut.... :mrgreen:

Die Nationale Zulassung verlangt:
in der „Richtlinie über die Anforderung an Radabdeckungen BMV /StV 7 – 4005 T/62 vom 24.01.1962“ weiter, gemäß welcher gilt:

„Die Räder müssen über der oberen Hälfte eine Abdeckung haben, die mindestens über die Laufflächenbreite der Reifen reicht“.

Viele Grüße,
Manni
Zuletzt geändert von Katana1004 am 4. April 2024 19:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon CJ » 4. April 2024 19:14

hmt hat geschrieben:Schade das der Link nicht funktioniert

Ich denke das versteckt sich dahinter:
KBA Info zu Radabdeckung.pdf


-- Hinzugefügt: 4th April 2024, 7:26 pm --

Katana1004 hat geschrieben:...Richtlinie 78/549/EWG vom 12.06.1978[/b], ergänzt durch die Richtlinie 94/78/EG vom 21.12.1994...

Die ist aber tatsächlich außer Kraft. Auf EU-Ebene gibt es keine expliziten Anforderungen an Radabdeckungen. Außer allgemeine Forderungen wie funktionale Sicherheit. Allerdings gibt es Festlegungen zur Anbringungsstelle des Kennzeichens, was dann im Grunde einer Radbadeckung funktionell entspricht.
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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon hmt » 4. April 2024 19:28

Genau das ist gemeint. Danke
Gruss JOE

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Re: Bei der Dekra HU nicht bestanden mit der ETZ 250 A

Beitragvon Katana1004 » 4. April 2024 20:00

Die wesentlichen Aussagen sind "kann es zulässig sein" und "nicht mehr grundsätzlich"

Dies bedeutet nicht "ist zulässig" oder "darf" oder "kann" bedeutet.

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

es können nur zwei Verordnungen nicht mehr zur Begründung herangezogen werden.

Viele Grüße,

Manni

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