muffel hat geschrieben:

Ein analoger sw-freak! Endlich, ich dachte ich gehöre zu einer aussterbenden Art...
...nun ja, in gewisser Weise schon.... - kommt auch bei mir nur noch ziemlich selten vor, aber für diese Fälle halte ich noch eine Nikon F4 in Betrieb. (meine diversen Nikon- und Praktica-"Oldtimer" bekommen nicht mehr soo häufig einen Film zu Gesicht)
Die Fotos waren mit einem 28/1,8er Sigma resp.mit dem ganz normalen Nikon 1,8/50er. (sind neben dem 1,8/85er sowieso, auch digital, meine Favoriten) Ja, es hat schon was mit SW! - Habe früher auch die Efke KB20 bzw. KB50 (Nachbau der Adox-Filme aus Kroatien) immer zu SW-Dias entwickelt, u.a. wg. der schnellen Verfügbarkeit... - das ist ja nun dank digital kein Thema mehr. Überhaupt empfinde ich die Digitalfotografie als eine der genialsten Erfindungen der letzten Jahrzehnte. SW mach´ich übrigens immer noch ziemlich viel. Hat was, Farbfiltereffekte im nachhinein ausprobieren zu können, abwedeln, verstärken, Gradation beeinflussen; - alles wie früher, nur viel einfacher! Wenn ich mir heute einen SW A3-Ausdruck aus dem Epson R2400 rauslasse, so musste man sich für diese Qualität in der Dunkelkammer ganz schön lang machen! - Und hat das Ergebnis dann eigentlich nie wieder reproduzieren können. Ab und zu muss es aber natürlich auch mal wieder "echt" analog sein. Mist, dass ich meine Pentacon Six nicht mehr habe, denn Mittelformat ist nochmal eine ganz andere Hausnummer!
Von den Kosten her ist das mit den DSLR nicht mehr so wild, wenn man nicht unbedingt das neueste Modell braucht. Besorg´ dir mal eine gute gebrauchte für dein System und du wirst aus dem Staunen nicht mehr rauskommen. Tipp meinerseits für den Einstieg bei Nikon: eine gute D200 gibt´s schon für gut 200 Euronen. Bei Canon für eine 40D dito. Älteres Profi-Equipment kostet auch nicht mehr die Welt: habe letztens eine Canon Fullframe 1DS für 400,- bekommen. Und bis 800 Asa ist selbst die schon einwandfrei zu gebrauchen. Hat dann natürlich nur ein Winz-Display, was mir aber eher wurscht ist.
An HDR habe ich mich bislang noch nicht herangetraut, könnte mich aber schon reizen. Insgesamt muss man aber sagen, dass auch mit den "herkömmlichen" Bildbearbeitungstools sich Fotos retten lassen, die früher auf Diafilm für die Tonne gewesen wären.
Habe in den 70ern vornehmlich Dampfloks fotografiert und darf garnicht daran denken, was mir damals wegen Ausrüstungsmängeln alles durch die Lappen gegangen ist!
Natürlich macht´s nicht nur die Ausrüstung; ein bisschen Glück gehört auch schon dazu! - So wie hier anno ´69 in Betzdorf/Sieg mit "Revueflex" (=Zenit 3M) und 58er Standardobjektiv:
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