Tach zusammen,
Im Jahre 1943 begann die Luftfahrtforschungsanstalt München mit dem Bau eines transsonischen Großwindkanals mit Luftgeschwindigkeiten bis Mach1, im Ötztal westlich von Innsbruck. Die anderen Forschungseinrichtungen, bestehend aus mehreren Windkanälen, wurden in Ottobrunn b. München errichtet, aber der Energieverbrauch eines solch großen Windkanals war so exorbitant, dass man dafür ins Gebirge ging, um die Ventilatoren direkt mit Wasserkraft anzutreiben.
Bei Kriegsende waren weder die ottobrunner Einrichtungen, noch der Ötztal-Windkanal ganz fertig, aber die Wasserstollen im Berg schon recht weit fortgeschritten.
Man kann diese Stollen heute geführt begehen, die Firma Area47 bietet das an. http://www.area47.at/caving-stollentour
Ein Video der Höhlenbegehung existiert auch:
http://www.youtube.com/watch?v=iGENsEO0o0E
Der Windkanal selbst wurde -da französich besetzte Zone- in die Savoyer Alpen transloziert, da steht und arbeitet er immer noch, und ist mit einem Messstreckendurchmesser von 8m, nach wie vor der größte transsonische Winkanal der Welt, mit einer Antriebsleistung von 88MW.
Gruß
Hans