Hat etwas gedauert, hatte viel um die Ohren seit der Schanze:
Sooooooo, wie gewünscht hier der kurze Reisebericht der diesjährigen WS-Tour:
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Start war Freitag für Matthias und mich um 4 in Chemnitz/Glösa ander Tanke, ab auf die A4 Richtung Dresden/Berlin, keine 2km drauf und schon war Sense.....Vollsperrung...warum auch immer.
Ging aber zum Glück nach circa 3 Minuten schon weiter, Ursache bisher ungeklärt, zügig ging es über die A4 und A13 Richtung Berliner Ring, Ziel war Königs Wusterhausen/ Tankstelle im A10 Center, dort kamen wir auch pünkltlich um 6.30Uhr an, tanken, Kaffee schnappen und auf Christian warten, dieser kam auch umgehend:
Königs Wusterhausen.jpg
Kleiner Plausch, nochmal schiffen und ab auf den Berliner Ring Richtung Frankfurt/Oder......keine 5 Kilometer, da bog Christian plötzlich ausrollenderweise auf den Standstreifen ab, wir hinterher.
Kolbenklemmer
Oha, die ES kam aber recht schnell wieder in die Gänge und wir beschlossen erstmal langsam weiter zu fahren.
Christian steigerte schnell wieder das Tempo bis hin zum bekannten „FlyingChickenTempo“, also alles gut gegangen, kein schlimmer Klemmer, volle Fahrt vorraus!!
Weiter ging es in Richtung Polen, an der Grenze noch Geld getauscht und Kippen gefasst, weiter also auf der E22 in Richtung Elblag.
Zwischenstop und Tankpause, anschließend auf einen Marktplatz mit Bank, da wollte Christian das Zimmergeld für die WS aus dem Automaten holen, dort waren wir letztes Jahr schon Geld holen.
Raucherpause für Matthias und mich, bis unser Blick auf das Treiben in Mitten des Marktplatzes fiel, war doch dort nicht zufällig der Rolls Royce Club Polen gerade zu Gange?
Da staunste nicht schlecht:
Rollsroyce1.jpg
Rollsroyce2.jpg
Rollsroyce3.jpg
Lambo.jpg
Weiter ging es bis Walcz..zähfließender Stadtverkehr incl. Stau und permanenten Stop-and-Go, dabei fiel mir der rechte Vergaser der Katana auf, der sich seltsam hin und her bewegte, naja, Moped lief ja noch, erstmal aus der Stadt raus, bei der nächsten Rast mal nachsehen dachte ich mir.
Nächster Stop kam gleich nach Walcz, das „Heven“, wo lustigerweise auch der „Rest“ unserer Reisegesellschaft lauerte und schon mit dem Mittagessen fertig war.
Wir setzten uns um zu essen, die anderen starteten wieder, ja bis nachher, so der Wortlaut.
Mittagessen und ich hab dann mal noch meinen gerissenen Ansaugstutzen zwischen Zylinder und Vergaser mittels Isolierband und Schlauchschelle geflickt, na gut, hat nur 33 Jahre gehalten der Stutzen, die Japaner haben halt kein gutes russisches Erdöl in den Gummiteilen

Putt.jpg
Dabei noch blinden Passagier entdeckt:
blinder Passagier.jpg
Ca. 1 bis 1,5 Stunden später als die Anderen machten wir uns also auch wieder auf den Weg zur WS.
Bis kurz nach Elblag lief es sehr gut, dann die schön ausgebaute Schnellstrasse, leichter Anstieg, Flying Chicken Vollgas vorneweg.......dann lies er sich ausrollen auf den Standstreifen....Kolbenklemmer Nummer 2....
kurze Abkühlphase, der kolben war frei aber sie wollte nicht anspringen die ES250/2.
Kalte Kerze rein, immer noch nichts, also haben wir schnell Christian mal auf dem Standstreifen angeschoben und Zack: das Eisenschwein lief wieder....auf zum Endspurt!!
Noch Einkaufen unterwegs und circa. 21.15Uhr waren wir an der Wolfsschanze, nur ca. eine dreiviertel Stunde später als die Anderen.
Fazit: für mich und Matthias 940km, alles gut gelaufen, mein Hintern tat nicht weh wie letztes Jahr, die Katana Sitzbank ist top!
Durchschnittsverbrauch unter 5 Liter auf 100km.
Paar Bier mit den Anderen, Gepäck aufs Zimmer und nochmal Kontrollgang auf dem Zeltplatz.
Dort trafen wir eine altersmäßig gemischte Gruppe von Polen, die schon gut unterwegs waren, dank Wodka mit Zitrone und anderen seltsamen Lustigmachern.
„World of Tanks“ Spieler wie sich heraus stellte, die wollten unbedingt scheinbar bei Walkirie mal echte Panzer sehen

Nach einigen Absackern dort mussten alle ins Bett, wurde auch Zeit.
Samstag beim Frühstück waren alle wieder fit, nur Maik wollte ausschlafen.
Wir sind dann Mittags rum zum Bunkerwald gefahren, da Achim, Marianne und Matthias dort noch nicht waren. Danach gings einkaufen.
Wieder an der WS wollte Achim die Schanzentäschle zubereiten, doch leider streikte der Benzinkocher, somit wurde Holz gesammelt, Mischölflasche und Restinhalt mit Brandbeschleuniger aus einem MZ Tank gemischt und mal gepflegt Feuer gemacht.
Danke hier nochmals an Achim für das mitbringen und seiner Funktion als Chefmaultaschenkoch vom Dienst....lecker!
Später am Abend, Achim und Marianne waren schon verschwunden, Lorchen auch, da kam auf einmal eine Polin zu uns , denke so um 1Uhr Nachts, woraus sich eine nächtliche Bunkerführung entwickelte, erst der Bahnhof incl. Tunnel...dann aufs Dach von Görings Bunker..sehr lustig

Danach wieder zurück an unseren „Unterstand“, dort ging das Gequatsche und Getrinke weiter, Matthias verschwand so gegen um 3, Maik glaube ich um 4, halb oder um 5 starteten die „Verbliebenen“, Smokiebrandy, Christian, die „leicht bis sehr dunkelbraun angehauchte“ Polin und ich zu einer weiteren Bunkertour, Gigantbunker und die originale Plattenstrasse die zum Flugplatz führt, auf der Stauffenberg nach dem Attentat fuhr.
Früh kurz vor um 6.jpg
Um 6Uhr früh waren wir wieder da, „Dunkelbräunchen“ musste ins Bett, ich war auch müde, nur Smokie und Christian schienen noch nicht Bettfertig zu sein.
Kurz nach um 9 hab ich mich wieder hochgequält, um dann draussen festzustellen, das Smokie und Christian noch immer wach waren, Frühstück gab es als ich vorn war keines mehr, also dann doch Konterbier

Nach dem Mittag dann zu Walkirie, danach dann gepflegtes Abendessen.
Es wurde dann von Einigen wieder recht heftig in die Bierbecher geschaut.
Party1.jpg
Party2.jpg
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Dann zurück zum „Unterstand“, wo 2 polnische Cruiserfahrer waren, recht schnell waren gute Gespräche entflammt.
Christian musste dann mal persönlich ins Bett geschafft werden von mir, am nächsten Morgen war ja Abfahrt angesagt.
An dieser Stelle muss ich echt mal sagen, Smokiebrandy: Wahnsinn, nach so vielen Stunden ohne Schlaf aber mit viel Flüssignahrung, noch so fit zu sein am Abend, das macht dir niemand nach, Respekt !!!!
Wir haben dann noch bis ca. 23 Uhr mit den 2 Polen gequasselt und sind dann ins Bett.
Am Morgen waren die Recken schon Aufbruchfertig als wir zum Frühstück wollten, also noch die pyrotechnischen Effekte des Herrn Ehle genossen und die Genossen verabschiedet in Richtung Heimat, leider sehr regnerisch der Tag.
Wir haben dann gemütlich gefrühstückt und Christian nahm auch langsam wieder eine menschliche Gesichtsfarbe an

Aufbruch war um 9 rum denke ich, Ziel nicht Heimat, sondern polnische Ostsee, Nähe Jantar.
Flying Chicken war noch recht angeschlagen von den 2 „Vortagen“, dazu noch Regen und Wind, aber pünktlich kurz vor dem Ziel klarte es auf und wurde nochmal richtig warm.
Weg zur Ostsee.jpg
Rampenfahrer.jpg
Die Suche nach einer Unterkunft erwies sich als schwierig, Urlaubszeit und alles ausgebucht an der Küste, also wieder paar Kilometer zurück und dort fanden wir was gemütliches.
Gepäck aufs Zimmer und zurück an die Ostsee, Matthias war sogar drin !
Ostsee.jpg
Ostsee2.jpg
Ostsee3.jpg
Abends dann lecker Essen im Restaurant unserer Unterkunft und noch ein kleiner Stadtspaziergang mit Matthias, Christian zog das Bett vor

Am nächsten Morgen ein super Frühstück und ab auf die Piste, für Matthias und mich waren es so um die 750km.
Die Fahrzeuge liefen wie geschmiert, das Ecklampenschweinchen wurde bei Vollgas etwas mit dem Choke gefüttert und klemmte somit auch nicht.
Mittag gabs im Heven, dann ca. 100km vor der deutschen Grenze zog Christian an einer Gaststätte am Strassenrand raus und meinte wir sollten besser die Regensachen wieder anziehen, dazu kamen wir garnicht, da ging ein Wolkenbruch los, der sich echt gewaschen hatte!
Wir flüchteten unter eine Überdachung der Gaststätte und tranken einen Kaffee, doch es verging bestimmt eine Stunde ehe der Starkregen nach lies.
Alles schwamm auf den Strassen, also doch die Regenklamotten nochmal an, wegen der Gischt und den Pfützen und LKW´s.
In Küstrin dann Geld zurück tauschen, nochmal guten polnischen Sprit tanken und ab zum gemeinsamen Startpunkt: Königs Wusterhausen.
Dort gab es dann eine herzliche Verabschiedung vom Flying Chicken, dann ging es in Eiltempo zurück nach Chemnitz, teilweise 160 bis 170, was die Katana dann doch mit 7 Litern auf 100km quittierte.
In Chemnitz noch schnell einen Mitternachtssnack beim Burger King und ab nach Hause.
Zu Hause.jpg
Fazit: mal wieder eine geile Reise, mit lustigen Leuten, genialen Gesprächen, viel Gelacht, noch mehr getrunken, gut gegessen und einfach wieder das Gefühl gehabt: die sind alle genau so bleede wie ich

P.S.: der blinde Passagier ist immer noch da, Flügel sind aber angekohlt

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Wartburg 311 1958 mit Faltschiebedach; ; MZ ES 175/0 Bj.60 "die Patinamaschine"; MZ ES 175 Bj.60 "die Alltagshure" ;Yamaha 3CX Bj. 91; SUZUKI GS550M Katana Bj. 82;Opel Omega B; Simson Habicht (Bj. 74); SIMSON Star SR4-2,MIFA Klapprad!!!!!!
MZ TS 250/1 Neckermann-Gespann '81, Chemnitzia Sport 1937, Möve-Rad ca. 1955, 4x MZ ES 175/0 (Bj. 57-61), MZ ES 175/1 (Bj. 64), 4x MZ ES 250/0 (Bj.58-61),2x MZ ES 250/1 (Bj. 64/65),4x MZ ES 300 (Bj. 62-63), MZ TS 150 (Bj. 75 mein 1. Motorrad) Yamaha FJ1200 '86; 2x Simson Star (Bj: 71/72) CSEPEL 250 '55;3xPannonia TLT '56; Pannonia TLT 250 '57,5 weitere Pannonias von 58 bis 61, Duna Seitenwagen