NKing hat geschrieben:Ps.: Was - vielleicht auch nur - mich aber noch brennend interessiert - warum fährst gerade Du mit einem japanischen Motorrad und nicht mit einer Pannonia oder wenigstens einer ES zur Wolfsschanze?
Tja, warum?
Die Pannonias sind nicht zugelassen, ich bin ja nicht Krösus
Zugelassen ist im Moment nur der Subaru, der Wartburg, zwei ES und die Kawasaki.
Die 2 ES fallen aus, weil die "Patinamaschine" zu gut für so etwas ist und der Motor seit ca. 1980 ungeöffnet ist, also DDR Simmerringe hat, aber gut läuft

und die "Alltagshure" hat ja einen TS-4 Gänger drin, da wären warscheinlich bei 960km meine Hände abgefault wegen den Vibrationen die der eigentlich "elastische" Motor im starren ES Fahrgestell so von sich gibt
Soooo, weiter im Planprogramm, Teil Nummero Zwo:
....wo war ich, achso Bunkerwald.
Die Fahrt dorthin war gut, ftr und "Flying Chicken" vornweg, Smokie hinterher und ich als Lärmbeauftragter als letzter hinter, eine ewig lange Pflasterstrasse wohl aus den 20er jahren wurde vom Vorrauskommando in abenteuerlichem Tempo genommen, bei mir kam bei der Hitze dann langsam schon das Gabelöl oben aus der Telegabelentlüftung, so richtig schönes Katzenbuckelpflaster
Angekommen erstmal Bunkerbesichtigung, diese 2 Bunker sind wohl erst seit diesem Jahr begehbar, innen spärlich beleuchtet, diverses aus der "dunklen" Zeit wurde zur Schau geboten.
Verbunden waren die Bunker durch einen Gang, der wohl nur 1,5m hoch war, wie ftr da durch gekommen ist frage ich mich noch Heute

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Dann ging es weiter Richtung U-Boot, schon kam die erste russische feldtechnik ins Bild, die natürlich sofort geentert wurde:
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Fachpersonal war sofort an der Zieloptik zu finden:
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Das U-Boot ,der geneigte Leser fragte sich bisher bestimmt eh schon, was ein U-Boot in Ostpreussen zu suchen hat, was ja mit Bunkern und Wolfsschanze nu garnix am Hut hat, ja so kam es auch, halt Touristen-Nap, kann man aber nachvollziehen, die wollen halt die Sommermonate voll ausnutzen um genug Geld für den Winter zu verdienen, wo dort "Hinten" nix los ist.
Auf jeden Fall war das U-Boot ein aus alten Blechtafeln zusammengenageltes "Etwas", was schon wie ein U-Boot aussah, aber halt winzig klein an einem alten Fabrikgebäude.
Innen gab es diverse Gegenstände die dort ausgegraben wurden, diverse Waffen wie Panzerfäuste, russische und deutsche Gewehre, sogar ein wassergekühltes Maxim-Maschinengewehr stand da rum.
Im Keller ging es an die "Vergeltungswaffen", eine V2 als Modell aus Möbelspanplatten (Die Vergeltungswaffe IKEA 2

) und eine HANEBU Reichsflugscheibe, also man muss sagen der Modellbauverein Kretzyn hatte ganze Arbeit geleistet
Macht nichts, wir haben auf jeden Fall unseren Spass gehabt, und der Plan reifte, "Lorchen" heiß auf diese Attraktion zu machen, das MUSS er gesehen haben!!!!!!
Beim verlassen des Areals trafen wir die beiden aus der Wolfsschanze, die mit einer großen Kawasaki-Chopper auf Polentour waren (kamen aus Wuppertal), die waren mit der Bahn dortin gefahren.
Wie sich später am Abend heraus stellte, fuhr aber die Bahn an dem Tag nicht nochmal oder ganz spät, kein Bus, kein Nichts

.....die 2 kamen dann glücklicherweise mit dem Kassenpersonal vom "U-Boot" per PKW Abends zurück, da dieses irgendwie zur WS gehört, na nochmal Glück gehabt wa
Zurück an der WS entschlossen wir zu duschen, Abendessen und ordentlich Pivo in den Kamm hauen, was wir auch taten
Am Samstag beschlossen wir nach dem ausgiebigen Frühstück an den See zu "wandern" und sahen auch die Geburtsstätte der vielen Mücken und Schnacken, die uns das Leben schwer machten:
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Am See schön "Benzin" gequatscht, dann zurück zur WS und gepflegt Mittag gemacht um die Wartezeit auf Maik80 und Lorchen zu überbrücken.
Irgendwann um 15 oder 16 Uhr (habs echt vergessen) kamen die 2 dann an, Maiks neuer Auspuff am Taxengespann klang genial und war schon von weiten zu hören.
Ausgiebige Begrüßung incl. Pivo und sofortigen Reparaturversuchen an Lorchens verlustiger Fußraste
Dann kamen 3 "modernere" Reiseenduros und ftr begrüßte diese überschwenglich , da er an den Kennzeichen "WE" gelesen hatte und die 3 für welche aus Weimar hielt, diese schauten extrem verdutzt über die Begrüßung.
Denn unser ftr hat die Länderkennung übersehen, es waren Polen aus der Nähe von Warschau, deshalb auch die Blicke
Die stellten sich als Bekannte des Besitzers der WS heraus, die am näcchsten Tag Sondengänge machen wollten und deshalb eine Machete mithatten, die Lorchen sofort missbrauchte ("Wählt Ehle, sonst gehts an die Kehle"

).
Auf jeden Fall stiegen die 3 ab als hätten die auch so eine Strecke wie wir hinter uns, dabei waren es nur etwas über 200km.
Dem einen, Lukasz hatte seine Frau nur mit Widerwillen fahren lassen "es wäre ja so gefährlich mit dem Motorrad sooooo weit zu fahren"
Die 3 kannten die "WS-Truppe" schon von den Erzählungen vom WS-Besitzer, das da jedes Jahr Bekloppte auf alten Kisten aus Deutschland kommen und freuten sich diese Bekloppten mal live zu sehen, sofort wurden die Smartfones ausgepackt und gezeit, das die 3 auch mal MZs hatten, diese aber für die Reiseenduros wieder verkauft hatten.
Bier dazu, holpriges Englisch und das Eis war gebrochen, es entbrannte ein wunderbarer Abend in englischer Sprache mit viel Bier und hochinteressanten Themen.
Unter anderem ein vortrag in Englisch von Smokie über Friedrich Engels, ja da kam der Politoffizier wieder durch wa???
Mein Schulenglisch kam nach dem x-ten Bier auch wieder (immerhin 16 Jahre her) und ftr sowie der Smokie erfreuten sich am vogtländischen Englisch

, ftr konnte wieder fließend polnisch
Um 2 Uhr Nachts waren nur noch Lukasz, ftr, Smokie und ich übrig geblieben, als Lukasz meinte er müsse ins Bett schlug ich vor das Schlachtfeld noch zu beräumen.
Als dieses erledigt war verabschiedete ich mich von ftr und Smokie und verschwand ins Zimmer.
Um 3 wurde Christian wieder wach (ich schnarche angeblich und wenn ich viel getrunken habe noch schlimmer, ich habs selbst aber noch nie gehört oder bin davon aufgewacht

) und hatte Durst, er ging zur Rezeption um Wasser zu kaufen und bemerkte das die 2 immernoch draußen am quatschen waren: ein deutschsprechender Pole war zu ihnen gestossen.
Christian ging wohl dann wieder ins Bett um 4, die 2 waren noch aktiv draußen.
Um 6 hatte Christian wohl wieder Schlafstörungen ( warum wohl

) und räumte draußen wenigstens auf (ist schon ein Guter)
Laut Berichten soll wohl Smokie erst um 5 das Feld geräumt haben
Am Sonntag wurde wieder ausgiebig gefrühstückt, Smokie erschien so gegen 10 wieder auf der Bildfläche.
Dann wurde Maik 80 wieder verabschiedet, das is schon ein harter hund, am Samstag 600km hin, paar Bier, Essen, pennen, Frühstück und 600km zurück, das nenn ich mal Fahrriemen
Wir sind dann ein Stück weiter zur "Wakyrie" gelaufen, eine Art Kriegsschauspiel mit Volksfestcharakter, zu welchem auch der Liveauftritt der "Bauchfreischaukeltruppe" gehörte.
Dort angekommen war erstmal ein Schaufahren mit 2 T34 Panzern und einem deutschen "Panther".
Um 15 sollte das "Schauspiel" beginnen, wir beschlossen bei etwas Pivo dort zu bleiben und zu warten als ein kleiner aber feiner Wolkenbruch los ging.
Einige der Darsteller in Uniform hatten eine große grüne Zeltplane hochgehalten, wir natürlich mit drunter gekrochen.
Dann wurden die 2 Rohre der T34, bzw. die Türme gedreht und die Plane darüber gehängt.
Ich wusste doch schon immer, der ganze Kriegsmist wie Panzer muss doch auch zu was Vernüftigen zu gebrauchen sein und wenns als "Zeltstangen" ist:
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Teil 3 folgt Heute noch......Kind ist gerade wieder erwacht

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Wartburg 311 1958 mit Faltschiebedach; ; MZ ES 175/0 Bj.60 "die Patinamaschine"; MZ ES 175 Bj.60 "die Alltagshure" ;Yamaha 3CX Bj. 91; SUZUKI GS550M Katana Bj. 82;Opel Omega B; Simson Habicht (Bj. 74); SIMSON Star SR4-2,MIFA Klapprad!!!!!!
MZ TS 250/1 Neckermann-Gespann '81, Chemnitzia Sport 1937, Möve-Rad ca. 1955, 4x MZ ES 175/0 (Bj. 57-61), MZ ES 175/1 (Bj. 64), 4x MZ ES 250/0 (Bj.58-61),2x MZ ES 250/1 (Bj. 64/65),4x MZ ES 300 (Bj. 62-63), MZ TS 150 (Bj. 75 mein 1. Motorrad) Yamaha FJ1200 '86; 2x Simson Star (Bj: 71/72) CSEPEL 250 '55;3xPannonia TLT '56; Pannonia TLT 250 '57,5 weitere Pannonias von 58 bis 61, Duna Seitenwagen