So nun endlich mal Zeit gefunden einen kleinen Bericht zu erstellen. Die letzten Wochen waren echt Anstrendend, erst die Allgäutour dann über Pfingsten das Schwalbennest Treffen

. Drei kurze Wochen da ist einiges in der Firma liegen geblieben, was erstmal aufgearbeitet werden musste und ihr kennt ja die Frauen, wenn der Garten aussieht wie ein Dschungel, dank der Vollausstattung der Fa. Stihl und 10 L Gemisch

, habe ich das in dieser Woche hinbekommen.
Gerade nach dem Schwalbennest Treffen dauert es immer ein paar Tage bis alle Synapsen wieder arbeiten und das Niveau wieder auf Normal maß ist.
Aber zurück zum Reisebericht, es war ja nach 30 Jahren mal wieder eine längere Tour, die sich aber voll gelohnt hat.
Es ging Himmelfahrt Morgens um 8,00 Uhr im Südharz los, der Regen hatte gerade angefangen und so sollte es auch bis 20km vor Michelstadt auch bleiben. Der Regen war Teilweise schon heftig, was das fahren nicht gerade angenehm machte. Die Temperaturen lagen bei 10-15°, so das entweder die Brille oder das Visier beschlagen war.
Der Start, das schlimmste ist immer in den Regenkombi zu kommen, da waren wir schon mal von innen Nass, irgendwie sind die immer zu klein.
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Die erste Rast irgendwo in Hessen, das Wetter wurde nicht besser, der erste Satz Handschuhe waren auch schon durch.
Was schon lustig war unterwegs durch Eichsfeld gingen alle Leute, ob Jung oder alt, mit den Gesangbuch unterm Arm in die Kirche. Als wir nach Hessen kamen waren die ersten mit Handwagen und eine Faß Bier drauf unterwegs.
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Als auch das zweite paar Handschuhe durch waren und die Finger so langsam kalt wurden, sind mir doch die Heißgriffe eingefallen, was für eine geniale Erfindung.
Kurz vor Michelstadt kam dann auch endlich die Sonne raus und es wurde angenehm warm. In Michelstadt angekommen, ein guter Bekannter vom Zonenmoped.de hat dort ein Hotel, herzliche Begrüßung und ab unter die Dusche, ja ich weiß ich bin ein Warmduscher
Dann aber ab in die Altstadt, wir waren ja auch schon völlig Unterhopft, den es war ja Vatertag 17,00 Uhr und immer noch trocken, zumindest von Innen.
Michelstadt hat eine Wunderschöne Altstadt, echt Sehenswert.
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Wie verabredet kammen unsere Gastgeber, mit denen wir uns zun Essen Verabredet hatten.
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Ich wusste gar nicht das man ein Schnitzel mit Kochkäse überbacken kann, einfach Lecker. Nach ein paar Kaltgetränken ging es früh ins Bettchen, alte Leute brauchen halt mehr schlaf.
An dieser Stelle, Danke an Daniela und Uwe für die Übernachtung und den netten Abend.
Am nächsten Morgen ging es um 7,30 Uhr weiter, den Neckar runter, eine herrliche Strecke mit schönen Ausichten. die erste Rast haben wir dann in Neckarzimmern an der Schleuse gemacht. An der Schleuse habe ich vor 45 Jahren das schwimmen gelernt, mein Onkel und Tante haben dort mal gewohnt.
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Bis hierher hatte uns Herr Tom Tom gut geleitet, was dann kam war die Hölle. Die B27 runter ab von der geplanten Route und durch die großen Städte. Für uns vom Dorfe der pure Wahnsinn wie die Leute dort fahren. Es ging durch Bitigheim, Ludwigshafen, Stuttgart und Esslingen, muss man auch mal erlebt haben.
Meine Kupplung hat sich in Ludwigshafen verabschiedet. Ständig am Berg anfahren, Baustellen, links abbiegen einfach nur scheixxe. Nach einer kurzen Reperatur, die Stellscheibe so zwischen geht und geht nicht eingestellt, sollte erstmal reichen. Die Nuten in der Mutter waren schon eingearbeitet und die Stellscheibe hatte viel Spiel.
Nach Esslingen kam Herr Tom Tom in den Koffer und die altbewährten Karten kam zum Einsatz, was wir auch bis zu letzt so gemacht haben, scheixx Technik, wenn man sich damit nicht aus kennt. Ab Meiningen war dann auch die Sonne wieder weg und je näher wir dem Tagesziel kamen um so kälter wurde es.
Irgendwo mussten doch am Horizont die Berge sein, nur wo
Nach der Irrfahrt durch die großen Städte und der Reperatur kamen wir erst gegen 18,00 Uhr in Oberstaufen an, und waren auch ziemlich durchgefroren.
Mein Kumpel Markus wollte gleich mal seine BMW Tanken, aber das Kabel war zu kurz.

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Meine Tochter hat uns dann in die Pension geleitet, und wieder unter die diesmal heiße Dusche. Nach Leberknödelsuppe und Bratenbrot und ein paar Sonntagsbieren ging es natürlich unseren Alter entsprechend in den Kurpark. Was schon lustig war, überall bimmelten die Kuhglocken, nur keine Kühe in Sicht.
Keine Berge, keine Kühe, alles nur Touristen Nepp

und als eine Kuh aus dem Nebel kam war die auch noch Schwarz Weiß, eine Migranten Kuh

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Am nächsten Morgen, nach gemeinsamen Frühstück mit der Tochter, kam der Markus uns in der Pension abholen und wir sind eine kleine Runde durchs Allgäu gefahren, herrlich schöne Straßen und Kurven, aber auch er konnte uns keine Berge zeigen, was meinen Verdacht erhärtet. Und wo für musste ich Kurtaxe zahlen.
seht selbst keine Berge
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Bei Markus auf der Terasse beim Käffchen kam der Dominik dazu, es war eine sehr nette Unterhaltung, nur leider viel zu kurz. Natürlich auch denn doch sehr ansehnlichen Fuhrpark besichtig, es gibt doch mehr verrückte als ich dachte.
Es war schön euch beide mal persönlich kennen gelernt zu haben, das wird bestimmt mal wiederholt. Und wenn ihr mal Berge sehen wollt kommt in den Harz

ihr seit herzlich eingeladen.
Der Markus hat uns dann, wie er schon berichtete aus dem Allgäu geleitet, bestimmt das wir dort kein Blödsinn mehr machen.
Der Tag war ganz angenehm zu fahren, Sonne bis nach Hirschaid, wo unsere letzte Nacht verbringen sollten. Aber vorher mal ab in den Biergarten, Wahnsinn der Halbe Liter 2,10€, ich wandere noch aus nach Franken. An diesen Abend ist auch mein Kumpel Markus endlich mal satt geworden.
Nur gut das ich mit meinen Skatkumpels diese Woche zum Bierwandern nach Aufseß fahren.
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Am nächsten Morgen haben wir die Heimreise angetreten, bei besten Wetter, als wir in Schleusingen vorm Schloß standen und auch einen kleinen Hunger verspürten, kam mir doch so ein Einfall, ich kenne da ein Hotel am Rennsteig, wo man gut Essen kann. Gesagt getan, ab nach Frauenwald, wo auf dem Gelände gerade das Simsontreffen zuende ging. Ein paar alte Bekannte getroffen und lecker gegessen. Den Rest der Route habe ich im Kopf, ist ja fast meine Hausstrecke. Noch ein kleiner Umweg über Australien und gegen 17,00 Uhr waren wir zu Hause. Erschöpft aber über Glücklich weil es so schön war.
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Fazit: Es gibt nur ein Leben vor den Tod und das kann so schön sein.
Der Popo schmerzte noch bis Mittwoch, aber am Donnerstag vor Pfingsten ging es ja weiter nach Frauenwald. Nach drei Tagen ohne Moped fahren waren die Entzugs Erscheinungen schon groß. Dann aber Fünf Tage Moped fahren, Bier trinken, Lagerfeuer, Zelten, und Schraubergespräche kam der Alltag wieder. Aber von den Erinnerungen kann ich noch lange zähren und denke fast jeden Tag daran.
Gruß
Frank