Hallo liebe Forengemeinde,
seit Donnerstag bin ich wieder im Lande. Die S 50 ist gut verpackt im Schuppen zurückgeblieben, nach dem sie nach ihrer Glanzleistung würdevoll gereinigt wurde.
Wie angekündigt verlinke ich mal ein paar Foto-Impressionen von den Fahrten die wir gemacht haben. Wir haben ein Dutzend Seen besucht, am Wasser gezeltet, ein militärisches Schussgebiet umrundet und durchkreuzt. Da die Tachowelle versagt hat, kann ich keine genauen Angaben zur Kilometerzahl machen, aber es waren ein paar hundert. Die Leistung einer Simson ist damit abern och lange nicht erschöpft und ich betone an dieser Stelle, dass es mir auch nicht darum ging, dies auszuschöpfen. Aber die Atmosphäre mit dem kleinen Moped zu reisen ist schon interessant und abenteuerlich. Vor allem wenn das Wetter wie in unserem Fall zwei Wochen lang mit Sonnenschein gesegnet war. Es gab nur eine wirkliche Panne und eine notwendige Reinigung des Vergasers. Den hatte ich zwar zu Hause schon gereinigt, aber die wirklich festen Ablagerungen haben sich erst nach längerem Benzinkontakt während der Fahrt gelöst. Außerdem musste eine Zündkerze getauscht werden. (Isolator gegen NGK, die vor Ort erworben wurde.)

Das Photo entstand nach der ersten erklommenen Anhöhe auf einer unserer ersten Fahrten. Freundin sonnt sich und Simmek kühlt etwas ab, nach dem sie das letzte Stück im ersten Gang meistern musste. (Hab sie im ersten aber nie voll aufdrehen müssen, aber wegen der undankbaren Übersetzung des 3-Gangmotors brauchte sie mit Sozia im zweiten Gang zu viel Schwung, den ich wegen der Schotterpiste nicht immer aufzubringen gewagt habe.)

Romantische Stellen bei verschiedenen Tageslichtsverhältnissen gab es jede Menge. Ich behalte mir aber mal vor, hauptsächlich Bilder mit der Simme zu zeigen.

Das schrecklichste Bild enthalte ich euch auch mal nicht vor. Das war am Ende eines Wanderpfades an nem See, den ich über eine frisch gemähte Wiese mit der Simson erreicht habe.

Das kleine Moped mit einem Teil des Gepäcks. Den rest trug meine Freundin in einem großen Wanderrucksack auf dem Rücken. Das ganze war aber so angelegt, dass sie das Gewicht während der Fahrt auf dem anderen Gepäck ablegen konnte und so nur das Gleichgewicht halten musste.

Freundin beim Zeltaufbau. Jajaja, ich hab ihr nach dem Photo natürlich auch geholfen.

Das war unser Lager für die Nacht. Es lag in Richtung des Photographierenden ebenfalls an einem See. Dem Vestra Örten, den wir an dem Tag umrundet hatten.

Auf der Rücktour hat sich dann auf asphaltierter Straße das Federbeingelöst. Es ist einfach über den Gummiring gerutscht. Habe dann eine größere Unterlegscheibe genommen und das Gummi wieder in den Ring gedrückt. Hat dann gehalten. Trotz des losen Federbeins ist die Simson nicht instabil geworden, ich konnnte also noch 200 m problemlos fahren um dann auf dem Hof einer Kirche das Problem zu beheben.

Zu guter letzt noch dieses Photo. Es entstand an der nördlichen Spitze eines Sees mit dem Namen Alstern. Die Stelle nannte sich Paradissjön (Paradiessee). Das Wasser dieses Sees ist verwunderlicherweise hell und klar und an dieser Stelle gab es feinen Sandstrand. Die anderen Seen sind meistens felsiger und das Wasser ist dunkelbraun, fast schwarz wegen der umliegenden Moore aus denen sie gespeist werden.
So, so viel zu meinen zwei Wochen Schwedenurlaub mit der Simson. Die nächsten Male kann ich mich, sollte ich das Ferienhaus meiner Eltern aufsuchen, weiterhin an ihr erfreuen. Und mein Vater wird im Herbst vermutlich auch seinen Spaß damit haben.
mfg
Hanke
-- Hinzugefügt: 19. Juli 2010 16:54 --Ich ergänze doch noch mal ein paar Landschaftsbilder:

Aufgenommen wurde durchgehend mit einer Canaon Spiegelreflex.

Solche Boote gewinnen da oben langsam auch an Raritätswert. Ich betone, dass dieses Gefährt noch regelmäßig von einem Senioren-Ehepaar genutzt wird.

Yamaha SR 500; Rabeneick F 250/2 /1953 (Fragmente); MZ TS 250 1 /1977 [Export]; MZ TS 150 /1983 [Export]; MZ RT 125/3 /1960; Jawa CZ 175 /1968; Simson S51 /1986, S50 /1976, Kreidler Florett /1972