Als Option gab es den Bikertreff Eibenstock, der an sich schon ok ist, aber eben doch zu 90% mit Papageien-Bikern besiedelt ist. Als MZ Fahrer kann man sich dann (nicht immer

Vor ein paar Tagen hatte ich das Hirngespinst, mal eine kleine Tour in Richtung Bosnien bzw. Kroatien zu machen.
Nun gut, mittlerweile war es schon 13.42 an diesem schönen Sonntag - die Tour wird heute wohl nicht zu schaffen sein.
Das nächstgelegene Ausland ist dann nun Tschechien, also schnell mal Google angehauen und geschaut welche Ziele in Tschechien reizvoll sind. Als nächstes Ziel stieß ich auf Karlsbad, etwa 60 Kilometer landeinwärts. Das klingt doch gut. Also schnell den Tankrucksack mit 2T-Öl, Minimalpackung Werkzeug sowie Zündkerze aufgefüllt und los geht es.
Tschechien steht ja für mindestens 3 Dinge: kurvenreiche Straße im Grünen, günstiges und leckeres Bier und Tschechinnen ...

Ich überschreite die Grenze bei Klingenthal und tanke in Kraslice noch einmal auf. Kurz darauf merke ich, das ich wohl nicht der einzige bin der Tschechien als schönen Ort zum Motorradfahren ansieht. Und der die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht immer ganz ernst nimmt. Nunja.


So sah das Wölfchen aus, der Tankrucksack macht sich auch am Heck gut!

Haarnadelkurven ohne Ende auf dem Weg nach Sokolov

In Karlovy Vary angekommen, parke ich meine ETZ für 2€ (inkl. 50 Cent Trinkgeld) in einer Tiefgarage, wo sich der Parkwart anbietet während meines Rundgangs durch die Stadt auf meine Jacke sowie Helm aufzupassen. Ein wirklich guter Start für diesen Kurztrip!
In Karlsbad angekommen, bin ich über die extrem gut aussehende Stadt erstaunt, man findet hier kaum heruntergekommene Ecken wie man es von Tschechien wohl erwarten muss.


Bald darauf lasse ich mich zu einem ersten Kaffee in einem Restaurace nieder ...

Und im selben Atemzug die ersten Tschechinnnen ...


Die Innenstadt von Karlsbad ist herrlich: wunderschöne alte Häuser, Kinder die in Springbrunnnen spielen und Parkanlagen. Klasse! Oh, und Tschechinnen ...


Und nochmal: Tschechinnen.


Etwas später treffe ich den Fahrer dieses Autos und darf mich sogar mal in's Cockpit schwingen. Wo kriege ich nur günstig einen Jaguar als Restaurationsobjekt her?


Am Flüsschen Tepla suche ich mir einen Platz für die Nahrungsaufnahme, man lebt ja nicht von Tschechinnen allein...


Dieser Gedanke endet in einem Restaurace mit Bier und Caprese. Das Essen ist den sommerlichen Temperaturen geschuldet


Anschließend wird weiter die Altstadt erkundet

... und dabei auf interessante Schriftzüge gestoßen

Auf dem Rückweg stoße ich bei Sokolov noch auf einen gigantischen Tagebau, den Schildern nach wohl zu einem Betonwerk gehörend. Hier finde ich auch einen kleinen Weg auf das Gelände und nutze dies natürlich zu einer kleinen Offroad-Etappe. Mit welchem Motorrad kann man sonst noch soviel Dinge gleichzeitig tun? Ich kann mir nicht mehr vorstellen etwas anderes als MZ zu fahren - die kleinen Zweitakt-Biester sind so universal das jede Reiseenduro einpacken kann.


Ich fahre um den Tagebau herum und versuche mich an einigen Panoramen...



Auf dem Rückweg beglücken mich nochmals die Haarnadelkurven vor Sokolov und mir fällt positiv auf wie universal der LT Motor in meiner Hufu ist. Auf kurvigen Strecken (und wenn man es darauf anlegt) ist es ein absolut heftig zerrendes Vieh - und im Moment der Ortseinfahrt ein frommes Lamm mit top Standgas und allem was man zum "zuckeln" braucht. Absolut alltagstauglich auch nach mittlerweile 11.000 Kilometern.
Hier noch die letzten Bilder von der Strecke nach Kraslice



Zurück war ich gegen 19Uhr in Zwickau, wäre ich eher losgefahren hätte ich mir noch den Schneckenstein oder das Jänicke Museum (heißt das so?) in Morgenröthe-Rauthenkranz angesehen. Aber ich weiß am Wochenende bestimmt wieder mal nicht was ich machen soll...

Ich hoffe euch gefällt mein Bericht von meinem Ultrakurz-Urlaub ...

Die Tour war übrigens (von Zwickau aus) 230 Kilometer lang. Wenn Foristi aus der Gegend Interesse haben - ich würde mich als Tourguide opfern.
