Mit der BMW GS zum Polarkreis
Verfasst: 16. Juni 2010 22:37
Darf ich das hier überhaupt reinstellen?
Werd ich dafür gesteinigt, weil ich hier eine böse Motorradmarke benenne, ja sogar zeige?
Ich machs einfach mal, aufgrund der Größe aber gestaffelt in mehreren Tagen...
Ich fuhr also vom 22.05. bis zum 09.06. mit der ollen, vor wenigen Monaten gekauften R 80 GS mal Richtung Norden. Norwegen war schon immer mein Traum, also hin, auch wenn alle anderen Mitfahrer absagten...
Einen Tag vor der Abfahrt, die GS ist bepackt wie ein Esel...
1. Tag:
Als erstes galt es, den langweiligen Weg von ca. 1300 km bis nach Hirtshals in Dänemark zurückzulegen. Hierfür plante ich einen Zwischenstop bei Hamburg beim Ecki ein. Dieser lud mich netterweise ein, bei ihm zu übernachten. Aber erstmal ca 750km Landstraße und Autobahn hinter mich bringen. Nach ca. 50km fuhr sich dann bei einem Überholvorgang die GS ultra-eierig und schlingerte wie blöd. Gleich angehalten und geschaut, ob wichtige und unwichtige Teile lose waren. Keine Defekte, ich erhöhte aber den Luftdruck an einer Tanke auf 3,5 Bar hinten und 3,0 bar vorne. Dann ging es wieder besser. Vermutlich war es die Kombination aus Straßenbelag, Luftdruck, gesteigerter Aufmerksamkeit wegen dem Überholvorgang und der ungewohnten Beladung.
Als ich bei Ecki ankam, gab es als erstes die obligatorische Werkstattbesichtigung und ich durfte mal eine Runde auf seiner FJR 1300 fahren, die ja sonst eh nur in der Werkstatt Rost ansetzt.
Ganz nettes Teil, aber nicht mein Ding. Da fahr ich lieber die 100 PS weniger bei der GS spazieren.
Die folgende Nacht im Arbeitszimmer der Familie war ruhig und erholsam.
2. Tag:
Ecki versucht, vor der Kamera zu flüchten, ist aber dann doch zu langsam
ca. 550km reine Autobahn, es war laaaaaangweilig und dank extremen Seitenwind nicht mal unanstrengend. Das Wetter war wie am Vortag: Sonnenschein, blauer Himmel.
Ankunft in Hirtshals, hier geht es nurnoch mit der Fähre weiter nach Norden...
Beim Warten auf die Fähre traf ich zwei Norweger, mit denen ich mich ein wenig unterhalten habe.
Mittendrin kamen zwei Hallenser dazu, von denen einer immer wieder dazwischenquatschte und dann noch meinte, den Übersetzer spielen zu müssen. Da ich mich aber die ganze Zeit mit den Norwegern wunderbar auf englisch unterhielt, war das nicht nötig. Trotzdem übersetzte er weiter. Später entschuldigte sich dann sein Begleiter dafür, dass der andere immer zwischensabbeln musste...
Rechts einer der Norweger, links Mr. Sabbelman und im Hintergrund die Fähre
Auf der Fähre waren die zwei Norweger und ich die einzigen Motorradfahrer:
Während der recht kurzen (rund 2,5h) Überfahrt herrschte ein sehr kräftiger Seegang, der nicht wenige Leute zum göbeln brachte (ich hielt es grad so aus. Tipp: Aufs Meer schauen, hilft wirklich! Nur blöd, wenn links das Fenster und rechts der Gesprächspartner ist, dann bewegt man den Kopf wie beim Tennis hin & her).
Nach der Ankunft in Kristiansand wünschten mir die Norweger eine gute Reise und fuhren von dannen.
Ich fuhr noch eine Weile auf der Straße Nr. 9 und fand dann sehr spät in Hornnes einen schönen Zeltplatz (80 NOK).
Norwegen, es geht los!
Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde muss ich jetzt schreiben: Fortsetzung folgt (sofern gewünscht!)
MfG,
Richard
[edit]: Korrektur vom Moppedtyp von Ecki
Werd ich dafür gesteinigt, weil ich hier eine böse Motorradmarke benenne, ja sogar zeige?
Ich machs einfach mal, aufgrund der Größe aber gestaffelt in mehreren Tagen...
Ich fuhr also vom 22.05. bis zum 09.06. mit der ollen, vor wenigen Monaten gekauften R 80 GS mal Richtung Norden. Norwegen war schon immer mein Traum, also hin, auch wenn alle anderen Mitfahrer absagten...
Einen Tag vor der Abfahrt, die GS ist bepackt wie ein Esel...
1. Tag:
Als erstes galt es, den langweiligen Weg von ca. 1300 km bis nach Hirtshals in Dänemark zurückzulegen. Hierfür plante ich einen Zwischenstop bei Hamburg beim Ecki ein. Dieser lud mich netterweise ein, bei ihm zu übernachten. Aber erstmal ca 750km Landstraße und Autobahn hinter mich bringen. Nach ca. 50km fuhr sich dann bei einem Überholvorgang die GS ultra-eierig und schlingerte wie blöd. Gleich angehalten und geschaut, ob wichtige und unwichtige Teile lose waren. Keine Defekte, ich erhöhte aber den Luftdruck an einer Tanke auf 3,5 Bar hinten und 3,0 bar vorne. Dann ging es wieder besser. Vermutlich war es die Kombination aus Straßenbelag, Luftdruck, gesteigerter Aufmerksamkeit wegen dem Überholvorgang und der ungewohnten Beladung.
Als ich bei Ecki ankam, gab es als erstes die obligatorische Werkstattbesichtigung und ich durfte mal eine Runde auf seiner FJR 1300 fahren, die ja sonst eh nur in der Werkstatt Rost ansetzt.
Ganz nettes Teil, aber nicht mein Ding. Da fahr ich lieber die 100 PS weniger bei der GS spazieren.
Die folgende Nacht im Arbeitszimmer der Familie war ruhig und erholsam.
2. Tag:
Ecki versucht, vor der Kamera zu flüchten, ist aber dann doch zu langsam
ca. 550km reine Autobahn, es war laaaaaangweilig und dank extremen Seitenwind nicht mal unanstrengend. Das Wetter war wie am Vortag: Sonnenschein, blauer Himmel.
Ankunft in Hirtshals, hier geht es nurnoch mit der Fähre weiter nach Norden...
Beim Warten auf die Fähre traf ich zwei Norweger, mit denen ich mich ein wenig unterhalten habe.
Mittendrin kamen zwei Hallenser dazu, von denen einer immer wieder dazwischenquatschte und dann noch meinte, den Übersetzer spielen zu müssen. Da ich mich aber die ganze Zeit mit den Norwegern wunderbar auf englisch unterhielt, war das nicht nötig. Trotzdem übersetzte er weiter. Später entschuldigte sich dann sein Begleiter dafür, dass der andere immer zwischensabbeln musste...
Rechts einer der Norweger, links Mr. Sabbelman und im Hintergrund die Fähre
Auf der Fähre waren die zwei Norweger und ich die einzigen Motorradfahrer:
Während der recht kurzen (rund 2,5h) Überfahrt herrschte ein sehr kräftiger Seegang, der nicht wenige Leute zum göbeln brachte (ich hielt es grad so aus. Tipp: Aufs Meer schauen, hilft wirklich! Nur blöd, wenn links das Fenster und rechts der Gesprächspartner ist, dann bewegt man den Kopf wie beim Tennis hin & her).
Nach der Ankunft in Kristiansand wünschten mir die Norweger eine gute Reise und fuhren von dannen.
Ich fuhr noch eine Weile auf der Straße Nr. 9 und fand dann sehr spät in Hornnes einen schönen Zeltplatz (80 NOK).
Norwegen, es geht los!
Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde muss ich jetzt schreiben: Fortsetzung folgt (sofern gewünscht!)
MfG,
Richard
[edit]: Korrektur vom Moppedtyp von Ecki