MZ Urlaub mit der HUFU quer durch Deutschland März 2012

Moin liebe MZ Freunde.
Was macht man, wenn man im kalten März Urlaub hat? Richtig, eine Motorrad Tour. Da mein Kumpel Jens und ich eine Woche Zeit hatten, ging es auf Deutschlandtour von Hamburg an der Elbe lang ins Elbsandsteingebirge, Erzgebirge usw.
Das Wetter war spitze und hatte Mitleid mit den sonst schon so gestraften MZ Fahrern…
Zunächst musste Jens von Emden mit dem Motorrad nach Hamburg kommen, er hatte keine Regenjacke, nur Halbschuhe und der Tüv war schon seit 2 Jahren überfällig… Also schnell noch zum Tüv, aber durchgefallen, da die Reifentragfähigkeit nicht stimmte!!! Bei ihm ist sie eingetragen, bei all meinen MZs steht davon nichts in den Papieren. Zumindest hatte er ein offizielles Papier, mit dem er nun 1 Monat durch die Gegend fahren konnte.
Wir starteten also gemeinsam in Hamburg, drehten noch eine Abschiedsrunde durch die Stadt und schon eine kleine Panne: Seine TS lief schlecht – das Problem war ein quer sitzender Gummistopfen vom Choke. Ab dann gings ungestört vorwärts.
Immer entlang der Elbe an Geesthacht und Lauenburg durch das schöne Mecklenburgische Elbetal. Dort sind ganz schöne Steigungen und man hat schöne Aussichten.
Aber das Thema Atomkraft ist allgegenwärtig. Überall schwarze Kreuze auf gelbem Untergrund, Kerzen und Plakate. So ging es dann vorbei an Gorleben und an unserem Motorrad – Ritter von der Russischen Front.
Abends landeten wir in Stendal, gingen noch ins Freizeitbad zum Duschen und Aufwärmen, um uns dann in unserer Nobelherberge niederzulassen. In unserem Alter braucht man eben doch ein festes dach über dem Kopf…Nachts um 2 Uhr kam ein Radfahrer mit Taschenlampe „ooor zwei alte MZs, habt Ihr noch einen Platz frei?“. Schon saß er bei uns und erzählte uns bei Bier seine Storys…
Es war nachts verdammt kalt, so dass wir das nicht noch einmal wiederholen wollten. Noch kurz Zähneputzen und weiter zur Lutherstadt Wittenberg. Diese Stadt ist auch sehr schön hergerichtet und vor allem die Kirche mit dem runden Turm ist eindrucksvoll. Kurze Stärkung in einer Kaschemme. Wir wollten uns aufwärmen, erst als wir saßen fiel uns auf, dass alle Jacken anhatten und Bier tranken…Allgemein ist uns aufgefallen, dass in Brandenburg/Sachsen Anhalt viele resignierte Leute leben – meist in Verbindung mit 0,5l Bierflaschen. Die Dörfer sind tot und trostlos, irgendwie eine komische Stimmung. In Sachsen ist das anders – zumindest ist mein Eindruck so.
Abends kamen wir noch in Meißen vorbei und fuhren durch die wunderschöne Altstadt um oben auf der Burg/Dom unser Abendbrot einzunehmen. Anschleißend ging es weiter nach Dresden. Dort übernachteten wir für 13 Euro!!! + 4 Euro Frühstück in einem Hostel (Louis homestay) in der alternativen Neustadt. Das Hostel ist absolut empfehlenswert.
Nächsten Tag ging es auf Erkundungsreise ins Elbsandsteingebirge bei sonnigstem Wetter. Hin zur Bastei, Lilienstein (dort mussten wir durch den Wald fahren, um den Radweg zu finden…) zur Festung Königstein. Alles in allem: toll, die Bilder sprechen für sich.
Am nächsten tag ging es noch eine Runde durch Dresden, dann über Bautzen nach Görlitz. Wir waren absolut begeistert davon, ein solch durchgehender und auch meist intakter Altbaubestand sucht seine Gleichen. Prädikat „Absolut Empfehlenswert“.
Durch Polen entlang der Neiße an einem riesigen Tagebau vorbei (Endzeit Stimmung - wer kann da noch gegen Solar- oder Windenergie sein?).
Dann nach Tschechien über das Zittauer Gebirge zurück nach Chemnitz(zum Nischel und anderswohin). Dort wohnt Jens und in den nächsten Tagen kreuzten wir noch kreuz und quer durchs Erzgebirge. Ich kenne das sehr gut, aber für die Fotos mussten wir noch zu den bekannten MZ Orten fahren. Auch in Hohndorf bei Fritsches Gedenkstein zu Ehre der Trophy MZ Fahrer(und auch bei ihm selber) waren wir noch. Wer also noch Teile braucht, dort bekommt man sie(bei Adresswunsch bitte PN).
Von Chemnitz fuhr ich dann nach Eisenach, von dort aus nach Hann. Münden immer an der Weser entlang nach Hameln. Auch diese Strecke ist märchenhaft.
Nun bin ich nach etwa 2000km und 8 Tagen wieder in Hamburg angekommen. Technische Defekte? Keine. Wieder einmal hatten wir unvergessliche Tage mit vielen netten Menschen, die mal eine MZ hatten und haben – aber auch andere und natürlich mit unseren Fahrzeugen.
Übrigens: Wir haben auf der ganzen Reise nur eine TS 150 mit hochgezogenem Auspuff in Chemnitz gesehen, sonst keine.
Bis zur nächsten Reise, wir sehen uns hoffentlich auf der Straße
Tschüss Christoph
Was macht man, wenn man im kalten März Urlaub hat? Richtig, eine Motorrad Tour. Da mein Kumpel Jens und ich eine Woche Zeit hatten, ging es auf Deutschlandtour von Hamburg an der Elbe lang ins Elbsandsteingebirge, Erzgebirge usw.
Das Wetter war spitze und hatte Mitleid mit den sonst schon so gestraften MZ Fahrern…
Zunächst musste Jens von Emden mit dem Motorrad nach Hamburg kommen, er hatte keine Regenjacke, nur Halbschuhe und der Tüv war schon seit 2 Jahren überfällig… Also schnell noch zum Tüv, aber durchgefallen, da die Reifentragfähigkeit nicht stimmte!!! Bei ihm ist sie eingetragen, bei all meinen MZs steht davon nichts in den Papieren. Zumindest hatte er ein offizielles Papier, mit dem er nun 1 Monat durch die Gegend fahren konnte.
Wir starteten also gemeinsam in Hamburg, drehten noch eine Abschiedsrunde durch die Stadt und schon eine kleine Panne: Seine TS lief schlecht – das Problem war ein quer sitzender Gummistopfen vom Choke. Ab dann gings ungestört vorwärts.
Immer entlang der Elbe an Geesthacht und Lauenburg durch das schöne Mecklenburgische Elbetal. Dort sind ganz schöne Steigungen und man hat schöne Aussichten.
Aber das Thema Atomkraft ist allgegenwärtig. Überall schwarze Kreuze auf gelbem Untergrund, Kerzen und Plakate. So ging es dann vorbei an Gorleben und an unserem Motorrad – Ritter von der Russischen Front.
Abends landeten wir in Stendal, gingen noch ins Freizeitbad zum Duschen und Aufwärmen, um uns dann in unserer Nobelherberge niederzulassen. In unserem Alter braucht man eben doch ein festes dach über dem Kopf…Nachts um 2 Uhr kam ein Radfahrer mit Taschenlampe „ooor zwei alte MZs, habt Ihr noch einen Platz frei?“. Schon saß er bei uns und erzählte uns bei Bier seine Storys…
Es war nachts verdammt kalt, so dass wir das nicht noch einmal wiederholen wollten. Noch kurz Zähneputzen und weiter zur Lutherstadt Wittenberg. Diese Stadt ist auch sehr schön hergerichtet und vor allem die Kirche mit dem runden Turm ist eindrucksvoll. Kurze Stärkung in einer Kaschemme. Wir wollten uns aufwärmen, erst als wir saßen fiel uns auf, dass alle Jacken anhatten und Bier tranken…Allgemein ist uns aufgefallen, dass in Brandenburg/Sachsen Anhalt viele resignierte Leute leben – meist in Verbindung mit 0,5l Bierflaschen. Die Dörfer sind tot und trostlos, irgendwie eine komische Stimmung. In Sachsen ist das anders – zumindest ist mein Eindruck so.
Abends kamen wir noch in Meißen vorbei und fuhren durch die wunderschöne Altstadt um oben auf der Burg/Dom unser Abendbrot einzunehmen. Anschleißend ging es weiter nach Dresden. Dort übernachteten wir für 13 Euro!!! + 4 Euro Frühstück in einem Hostel (Louis homestay) in der alternativen Neustadt. Das Hostel ist absolut empfehlenswert.
Nächsten Tag ging es auf Erkundungsreise ins Elbsandsteingebirge bei sonnigstem Wetter. Hin zur Bastei, Lilienstein (dort mussten wir durch den Wald fahren, um den Radweg zu finden…) zur Festung Königstein. Alles in allem: toll, die Bilder sprechen für sich.
Am nächsten tag ging es noch eine Runde durch Dresden, dann über Bautzen nach Görlitz. Wir waren absolut begeistert davon, ein solch durchgehender und auch meist intakter Altbaubestand sucht seine Gleichen. Prädikat „Absolut Empfehlenswert“.
Durch Polen entlang der Neiße an einem riesigen Tagebau vorbei (Endzeit Stimmung - wer kann da noch gegen Solar- oder Windenergie sein?).
Dann nach Tschechien über das Zittauer Gebirge zurück nach Chemnitz(zum Nischel und anderswohin). Dort wohnt Jens und in den nächsten Tagen kreuzten wir noch kreuz und quer durchs Erzgebirge. Ich kenne das sehr gut, aber für die Fotos mussten wir noch zu den bekannten MZ Orten fahren. Auch in Hohndorf bei Fritsches Gedenkstein zu Ehre der Trophy MZ Fahrer(und auch bei ihm selber) waren wir noch. Wer also noch Teile braucht, dort bekommt man sie(bei Adresswunsch bitte PN).
Von Chemnitz fuhr ich dann nach Eisenach, von dort aus nach Hann. Münden immer an der Weser entlang nach Hameln. Auch diese Strecke ist märchenhaft.
Nun bin ich nach etwa 2000km und 8 Tagen wieder in Hamburg angekommen. Technische Defekte? Keine. Wieder einmal hatten wir unvergessliche Tage mit vielen netten Menschen, die mal eine MZ hatten und haben – aber auch andere und natürlich mit unseren Fahrzeugen.
Übrigens: Wir haben auf der ganzen Reise nur eine TS 150 mit hochgezogenem Auspuff in Chemnitz gesehen, sonst keine.
Bis zur nächsten Reise, wir sehen uns hoffentlich auf der Straße
Tschüss Christoph