Einmal etwas anderes - YAMAHA XT 660 R

Verfasst:
28. April 2007 21:55
von Ex-User J.F.S.
Begegnung mit einer YAMAHA XT 660 R
Nach rund elf Jahren Pause bin ich wieder auf der Suche nach einem Motorrad. Tourentauglich soll es sein und eine Leistung von etwa 50 PS haben. Mich erstaunen nicht nur die Preise, sondern auch das Gewicht mancher heutiger Motorräder Es scheint schon beinahe zum guten Ton zu gehören, eine Vierteltonne und mehr durch die Landschaft zu bewegen. Auf Grund des vergleichsweise geringen Gewichts (187 kg fahrfertig) schaue ich mir die YAMAHA XT 660 R an, obwohl ich an eine Enduro zunächst gar nicht gedacht habe. Das Design, von anderen als schick und modern empfunden, erscheint mir etwas zu zeitgeistig. Ironischer Kommentar unserer Tochter: ,Was sollen denn diese schrägen Schornsteine da hinten? Sieht aus wie`n untergehender Bananendampfer!? Nee, wie gemein!
Aber irgendwie bin ich schon neugierig. Wie fährt sich solch eine Maschine etwa im Vergleich zu meiner früheren SR 500, die ich neun Jahre bewegt habe? Der Hamelner Händler bietet mir eine Probefahrt mit der XT an, ich miete sie gleich für 24 Stunden. Wenn schon, denn schon!
Nach dem Einschalten der Zündung wird ein ganzes System hochgefahren. Eigentlich fehlt nur noch die Kabinendurchsage: ?Wir freuen uns, Sie an Bord unserer Lufthansa-Maschine LH 4711 begrüßen zu dürfen!?
Schöne neue Motorradwelt! Weder einen Kickstarter noch einen handbetätigten Choke gibt es. Also gleich den Mädchenknopf gedrückt und ein sattes kerniges Gebrabbel ertönt. Der Motor dreht im kalten wie auch später im warmen Zustand bei Standgas etwas hochtourig. Wie hoch, kann ich nicht sagen, denn einen Drehzahlmesser hat die XT nicht. Der erste Gang rastet sehr exakt und ohne Rucken ein ? die anderen Gänge später auch! Ich gebe kaum Gas und lasse die Kupplung sachte kommen. Die SR 500 hätte ich damit schlagartig abgewürgt. Nicht so die XT. Die trabt munter, elastisch und mit gepflegtem Einzylinderschlag los - erstaunlich!
Mein erster Weg führt zur Tankstelle. Der abschließbare Deckel der XT ist leider nicht als Klappverschluss gestaltet, man muss ihn abnehmen. So ? und wohin jetzt damit? Das war an der SR eindeutig besser gelöst. Der Tankstutzen weist jedoch eine sehr praktische Halterung für die Spitze der Zapfpistole auf. Wenn man die nämlich der SR ein bisschen zu weit in den Hals steckte, spritzte einem der Sprit entgegen. Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile!
Die geplante Route verläuft hauptsächlich über kleine Landstraßen und zum Teil auch über legal befahrbare Feld- und Forstwege ? je kurvenreicher, desto besser. Auf den einsamen verschlungenen Sträßchen der Ottensteiner Hochebene lerne ich das Motorrad erst mal näher kennen. Vor allem begeistert mich die harmonische Motorcharakteristik, genauer gesagt der Drehmomentverlauf in Verbindung mit der perfekten Getriebeabstufung. Diese flotte Hummel kann fast alles besser als die SR. Doch eines fällt mir negativ auf. Die Wirkung der Hinterradbremse genügt zwar, aber sie lässt sich schlecht dosieren und einen exakten Druckpunkt finde ich auch nicht. Allerdings ist die Position des Bremspedals für meine Galoschen ziemlich ungünstig eingestellt. Aber an einer fremden Maschine schraube ich natürlich nicht. Die vordere Bremse hingegen arbeitet einwandfrei. Die Gabel taucht beim Bremsen etwas zu stark ein. Man könnte die Gabelölmenge geringfügig erhöhen - das dürfen aber nur wenige Kubikzentimeter sein, sonst hüpft sie wie ein Gummiball - oder auf progressive Federn umrüsten. Die Hinterradfederung, oft als überdämpft und zu hart bezeichnet, ist mir gerade recht. Lieber ein strammes Hinterteil als einen Schwabbelpopo! Dazu passt die recht straffe Sitzbank, auf der ich in einer Höhe von guten 86 Zentimetern richtig locker auf dem Hocker throne. Die Sitzbankfläche verläuft in einer leicht nach hinten ansteigenden Ebene, auf der man ein wenig hin und her wandern kann und nicht so angeschraubt sitzt wie auf den weit verbreiteten Stufensitzbänken der reinen Straßenmaschinen. Endlich bringe ich meine 1,92 m einmal vernünftig unter. Eine Bemerkung zu den Rückspiegeln: Sie verdienen ihre Bezeichnung, nur ein knappes Viertel des Bildes wird von den Armen abgedeckt.
Bei Polle gelange ich mitsamt der XT per Fähre auf die östliche Weserseite. Danach geht es in ruhiger Fahrt auf der schmalen Uferstraße dahin. Dabei fällt mir gelegentlich ein leicht ungleichmäßiger Zug des Motors auf. Dies als Konstantfahrruckeln zu bezeichnen, wäre allerdings übertrieben. Es stört mich nicht weiter und ich erwähne es auch nur der Vollständigkeit halber.
Von Holzminden nach Neuhaus im Solling wähle ich die Hauptstrecke. In gut ausgebauten und meist übersichtlichen langgestreckten Kurven lässt sich die Fahrwerksstabilität auch bei höheren Geschwindigkeiten testen. Es gibt nichts zu beanstanden, zielsicher hält die XT ihren Kurs. Das 21-Zoll-Vorderrad mit seinen größeren Kreiselkräften dürfte daran erheblichen Anteil haben. Man muss mit der XT nur die Kurven ein wenig eher einleiten als mit einer normalen Straßenmaschine. Auch die 180-Grad-Kehre am Ortseingang von Neuhaus - linksherum bergab, sonst nicht unbedingt meine Spezialität - gelingt ohne jede Korrektur.
Einige Kilometer südlich geht die Fahrt über Forst- und Nebenstraßen weiter. Schloss Nienover liegt gerade hinter mir. In einer kleinen Ortschaft mit dem originellen Namen ,Polier? begrüßt mich eine freundliche Anzeigetafel mit großen gelben Ziffern: ,Sie fahren 46 km/h!? ? Der YAMAHA-Tacho zeigt 51 km/h an. Allerdings kann ich nicht sagen, wie exakt diese Hinweistafeln funktionieren. Apropos Tacho: Zunächst war ich ziemlich enttäuscht. Ein Digitalinstrument?! Aber das Ding überrascht auf angenehme Weise. Die Ziffernhüpferei ist zwar zunächst ungewohnt, aber die Ablesbarkeit tadellos. Manches muss man einfach erst ausprobieren.
Wenige Kilometer hinter Uslar entdecke ich die Piste des Grauens. Eine Zufahrt zu einem ehemaligen Bahn- und Industriegelände, übersät mit Schlaglöchern. Hier kann das Fahrwerk seine Qualitäten beweisen. Nur Fliegen, äh Schweben ist schöner, denn die YAMAHA bügelt das meiste glatt. Auf der anderen Seite sollte man sich aber keine Illusionen über die Tauglichkeit im richtigen Gelände machen. Dafür ist die Maschine doch zu schwer und die Federelemente sind auch nicht entsprechend ausgelegt. Ein besonderer Witz ist es, dass YAMAHA nur zwei Reifensorten freigegeben hat: Metzeler Tourance und Michelin Sirac Vom Profil her tendieren diese eindeutig zum Straßenbetrieb.
Zurück geht es auf die Piste Richtung Hardegsen. Hier erwartet mich einer der schönsten Abschnitte, die Straße ,Am Bollert?. Über rund drei Kilometer reiht sich eine Kurve an die andere. Die Strecke ist nicht ganz ohne. Mit ihrem Patchwork-Design, einigen Zuziehern und teils nicht ummantelten Leid(t)plankenpfosten wurde sie schon diversen Motorradfahrern zum Verhängnis. Wie immer bei solchen Kurvenorgien bestimme ich die Geschwindigkeit ausschließlich mit dem Gasgriff und nutze vor den Kurven das Bremsmoment des Motors. Damit bin ich zwar nicht allzu schnell, habe aber bei Bedarf noch Reserven. Außerdem kann ich dem XT-Motor auf diese Weise seine gesamte Klangbreite entlocken. Vom kräftigen Hämmern beim Beschleunigen bis hin zu diesem herrlich sonoren Grummeln im Schiebebetrieb ? die YAMAHA klingt einfach gut, ohne laut zu sein. Die Entwickler haben eine treffende Bezeichnung dafür: Soundmanagement. Der Fahrer darf der kompletten Symphonie lauschen, während der Geräuschpegel bereits in wenigen Metern Entfernung deutlich abfällt.
Bei Hardegsen beginnt es zu regnen. Sch...ade! Andererseits kann ich gleich einmal die Metzeler-Reifen bei Nässe testen. Bei mir lassen sie keine Wünsche offen. Gleich darauf, nach rund 220 Kilometern beginnt die Benzinleuchte zu zwinkern, um bald auf Dauerbeleuchtung zu gehen. Weit und breit keine Zapfsäule in Sicht. Der Tank fasst 15 Liter, aber wie weit mag die Reserve wohl reichen? Erst in Bodenwerder tanke ich und kann nach 285 Kilometern gerade einmal 9,29 Liter nachfüllen. Dies entspricht einem Verbrauch von 3,25 l / 100 km. Natürlich ist dieser Wert nicht repräsentativ, einmal meiner eher dezenten Fahrweise wegen und zum anderen, weil ich bei dem Nieselregen auf der Rücktour noch einmal deutlich zurückhaltender gefahren bin. Warum aber die Tankleuchte derart früh Alarm macht, weiß wohl nur der alte YAMAHA persönlich. Beim ersten Aufleuchten dürfte der Tank gerade einmal halbleer gewesen sein!
Zum guten Schluss suche ich mir noch einen mehrspurigen Schnellstraßenabschnitt. Deutlich über 100 km/h wird es immer ungemütlicher, da ich mit meiner Länge an dem breiten Lenker wie ein Segel im Fahrtwind hänge, während die XT unbeirrt ihren Kurs hält. Längsrillen sind zwar spürbar, wirken sich aber nicht negativ aus. Nachdem der Tacho kurzeitig 125 km/h anzeigt und meine Arme gefühlte zehn Zentimeter länger geworden sind, nehme ich freiwillig das Tempo wieder zurück. Schnelles Fahren mit der XT ? nee! Für längere Autobahnetappen ist sie absolut nicht gedacht, denn kleiner machen oder sich gar ducken, das wirkt nun doch etwas merkwürdig auf diesem Motorrad.
Noch eine Anmerkung zum Drehzahlniveau, auch wenn die Schlussfolgerung nicht besonders genau sein kann: Die XT gibt ihre 48 PS bei 6.000 U/min ab. Geht man davon aus, dass hier die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h im 5. Gang erreicht wird, liegen beim Landstraßentempo vom 100 km/h rechnerisch 3.750 U/min an. Dies liegt noch 250 U/min unter dem Drehzahllevel der SR 500 oder auch der BMW R 80.
Aber ein wenig lästern muss ich doch noch: Warum nur verlaufen bei diesem Motorrad die Krümmer so intelligent unter dem Motor und weshalb steht die Wasserpumpe derart exponiert auf der rechten Seite heraus? In jedem Fall sollte man einen Unterfahrschutz montieren. Es ist ohnehin erstaunlich, was alles an durchaus sinnvollen Dingen für dieses Motorrad angeboten wird. Nur harmoniert manches nicht miteinander. So muss man etwa darauf achten, dass sich nicht jeder Hauptständer zusammen mit jedem Motorschutz montieren lässt oder manche Sturzbügel nicht an das 07er Modell passen, da die Lambda-Sonde im Wege ist.
Fazit meiner ausgedehnten Proberunde: Insgesamt macht das Fahren mit der XT großen Spaß. Für kleine Landstraßen, garniert mit gelegentlichen Feldwegetappen ist sie einfach ideal!
... ich gehe schon mal mein Kleingeld zählen!
Gruß, Jürgen

Verfasst:
28. April 2007 22:33
von Ex User Hermann
Sieh zu das Du wieder auf 2 Räder kommst, es ist ungesund für die Seele, NICHT Motorrad zu fahren!


Verfasst:
28. April 2007 22:38
von Raik
Eine schön zu lesende Geschichte, ich mag sowas, ähnlich einiger Geschichten des Buches "Rache für 1866".
Vielleicht gibt es bald noch mehr davon, ich bin gespannt...
Gruß Raik

Verfasst:
29. April 2007 09:15
von Nordlicht
Schöne Geschichte!!! Ein fast vergleichbares Modell (DR650) hat mich nach 10 jahren Pause (1980-1990) wieder glücklich gemacht. Und die XT hatten auch früher schon ein sehr gutes Leistungsverhältnis Gewicht.... Fahrzeug... Motorleistung,es passte. Ich weiß noch meine erste Runde nach 10 Jahren Abstinence (Mauer war weg) ich bin ich AC gelandet und mein Arbeitskollege hat denn wieder meinen Motorradvirus aktiviert. Eine Kawa Tengai mußte herhalten.Was sie mir nicht gesagt haben (sie war gedrosselt auf 27PS),mit dem Gedanken (der kennt nur MZ,kennt keine Leistung) ich war Enttäuscht.Das solls jetzt sein

, ok danach offen fing der Spass dann an,der bis die Knochen nicht mehr können wohl Anhalten wird


Verfasst:
29. April 2007 09:33
von motorradel
Hi
gibts auch von MZ
Ich fahre eine Skorpion, gleicher Motor und besseres Fahrwerk
Robert

Verfasst:
29. April 2007 10:47
von Ex User Hermann
motorradel hat geschrieben:gleicher Motor und besseres Fahrwerk
Stimmt nicht mehr, der aktuelle XT Motor ist völlig neu konstruiert, hat z.B. Benzineinspritzung und 3-Wege-Kat.

Verfasst:
29. April 2007 10:53
von sammycolonia
Hermann hat geschrieben:motorradel hat geschrieben:gleicher Motor und besseres Fahrwerk
Stimmt nicht mehr, der aktuelle XT Motor ist völlig neu konstruiert, hat z.B. Benzineinspritzung und 3-Wege-Kat.
und bumms ohne ende... mein nachbar fährt son teil...


Verfasst:
30. April 2007 19:28
von Ex-User J.F.S.
motorradel hat geschrieben:Hi
gibts auch von MZ
Ich fahre eine Skorpion, gleicher Motor und besseres Fahrwerk
Robert
Da ich ursprünglich eine Straßenmaschine suchte, wäre die Skorpion durchaus eine Alternative gewesen. Sehr gute Fahrwerke wurden bei MZ schon zu VEB-Zeiten gebaut. Nur hat man leider die Skorpion-Baureihe komplett sterben lassen.
Gruß, Jürgen

Verfasst:
1. Mai 2007 06:58
von knut
J.F.S. hat geschrieben: Nur hat man leider die Skorpion-Baureihe komplett sterben lassen.
Gruß, Jürgen
es gibt aber immer noch baghira und mastiff


Verfasst:
1. Mai 2007 08:17
von Ex User Otis
knut hat geschrieben: es gibt aber immer noch baghira und mastiff

Löblich..Knut..dass
du zumindest die "Fahne" hochhältst".
Aber so Reisemaschinen sind das ! net..(eher FUN)
Wer sich etwas aktuelles..in NEU..zulegen will hat welche Möglichkeiten ....beim Neukauf..??
..eben..kaum Auswahl , da diese "Rasse" der Eintopftourer am Aussterben ist.
BMW--> 650..(8150.-?)-->Aprilia Pegaso (6300.-/ 6900.-?)......
Oder--> o. G. in gut gebraucht..° / °....
Beide Maschinen..von mir schon ausgiebig getestet..sind schon prima.
Besonders diese doofe BMWeee..keiner willse..viele hamsee..
50PS....Affengeil..auf Tour..im Sprint..in den Kurven..
Ich kenne hier im Forum einige..die mit dieser 650er BMW jeden!..
wirklich jeden mit grösserer Maschine stehenlassen..chancenlos...
Motor hin oder her..lieber F.J.S...da hast du recht !!..aber !! -->
er ist in der YAM..irgendwie schlecht "arrangiert"..untergebracht..
Mit dem Ding kannst du eher auf der landstrasse..bis 120 unterwegs sein..
Und das!! kann ich mit meiner Emme längst..
(weitersuchen..mit Erfolg..und weiterhin..Lesenswertes schreiben ;o)....)
Gruss
Peter

Verfasst:
1. Mai 2007 10:31
von Ex-User J.F.S.
Otis hat geschrieben:Motor hin oder her..lieber F.J.S...da hast du recht !!..aber !! -->
er ist in der YAM..irgendwie schlecht "arrangiert"..untergebracht..
Mit dem Ding kannst du eher auf der landstrasse..bis 120 unterwegs sein..
Hallo Peter!
Mit Deiner Bemerkung hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen!
Genau das möchte ich, denn wie im letzten Absatz meines Berichts angemerkt: " ... insgesamt macht das Fahren mit der XT großen Spaß. Für kleine Landstraßen, garniert mit gelegentlichen Feldwegetappen ist sie einfach ideal!"
Außerdem habe ich noch kein anderes Motorrad gefahren, das für meine Länge derart passend maßgeschneidert wäre.
Es sind halt so persönliche Dinge und Ansichten, die einen letztlich zur Entscheidung für ein bestimmtes Motorrad bringen. Wäre auch furchtbar langweilig, wenn alle mit der gleichen Karre uinterwegs wären.
Erinnerst Du Dich noch an den Spruch von Karl, wenn wieder ,weltanschauliche' Motorradansichten aufeinander prallten?
"Ein jeder möge mit seinem Schrott selig werden!"
In diesem Sinne ...
Gruß, Jürgen

Verfasst:
1. Mai 2007 10:43
von Ex User Otis
J.F.S. hat geschrieben:Erinnerst Du Dich noch an den Spruch von Karl, wenn wieder ,weltanschauliche' Motorradansichten aufeinander prallten?
"Ein jeder möge mit seinem Schrott selig werden!"
Gruß, Jürgen

..sicherlich...
Viel Erfolg bei der weiteren Suche..
btw..: ich fahre täglich noch über die "Schanze"-Bahnübergang..
"Fliegen"..trifft wohl eher zu..
Wenn du fündig geworden bist..meld mal..die Weser ist ja nur "ums Eck"..
Schönen 1.Mai..
Grüsslä
Peter

Verfasst:
1. Mai 2007 11:01
von DlD
Hermann hat geschrieben:motorradel hat geschrieben:gleicher Motor und besseres Fahrwerk
Stimmt nicht mehr, der aktuelle XT Motor ist völlig neu konstruiert, hat z.B. Benzineinspritzung und 3-Wege-Kat.
Sorry für's OT, aber ...
Hat der neue Motor wenigstens noch die alten Befestigungspunkte, oder ist die ganze XT neu gemacht? Wegens evtl. Verpflanzen des neuen Motors (z.B. in die Skorpion

) irgendwie interessant, weil Einspritzung ist schon was feines.

Verfasst:
1. Mai 2007 14:25
von motorradel
>>Wegens evtl. Verpflanzen des neuen Motors <<
Hallo
wie bitte !!!
der ganze Spaß ist ja dann weg
-kein Nachpatschen beim Gas wegnehmen -
- kein rumpelter Motor unter 3000 U/min-
- kein Turbo-Booster ab 4000 U/min -
- kein vibrieren zwischen 5000-6000 U/min-
wo bleibt der Spaß ??
nur Tuck,Tuck,Tuck in allen Gängen ?
nööö nicht doch
nur echte Frauen und Männer Fahren MZ
Robert,
der jetzt wieder> good vibration< macht
nee im Ernst der Motor von der Skorpion ist schon ein rauer Geselle
aber Spaß macht er doch

Verfasst:
1. Mai 2007 23:13
von Ex User Hermann
motorradel hat geschrieben:nee im Ernst der Motor von der Skorpion ist schon ein rauer Geselle
aber Spaß macht er doch
Der 660er YAM ist komplett NEU. Ob Die Aufhängungspunkte passen ... keine Ahnung.
Fakt ist: Bisher galt die aktuelle F650 BMW als weltbester Eintopf. Yamaha hat zumindest motormäßig noch einen draufgesetzt. Dieser Motor kann ALLES mindestens genausogut.
Ach ja: Im Gegensatz zum "Original" hat der BMW-Motor 4 Ventile, der Aprilia-Motor 5. BMW hat diesen Motor im Laufe der Zeit so verfeinert, daß er sich vom Original deutlich abhebt!
Wenn Du den 660er Yam aus der Skorpion als rauhen Gesellen beschreibst .................... hmmm .............. schonmal ne 500er Rotax MZ gefahren? Dagegen ist der 660er Yam WARMGEDUSCHT! Welche Vibrationen hat er? Bei der 500er fallen Blinker ohne Gummiarm einfach ab! Sie zerbröseln!

Verfasst:
1. Mai 2007 23:21
von DlD
Hermann hat geschrieben:Bei der 500er fallen Blinker ohne Gummiarm einfach ab! Sie zerbröseln!

sind die starren Blinkerarme wenigstens Orginal dran? Das ist doch die Absatzchance für Ersatzteile schlechthin.


Verfasst:
1. Mai 2007 23:26
von Ex User Hermann
Nein, sind in Gummi. Die sind (waren) ja nicht blöd bei MZ, wurden nur als blöd behandelt.
(Und ausverkauft)

Verfasst:
1. Mai 2007 23:28
von Ex User Hermann
Und nu lach ma nich! Ich wollte wunderschöne chromige "Tittenblinker" (ja liebe Frauchen, ich nenne sie so!) an die SilverStar bauen, die hielten keine 1000Km! Einfach abgefallen!


Verfasst:
1. Mai 2007 23:34
von DlD
Sowas ist natürlich unschön, zumal der Zubehörhandel ja nicht immer billig ist.
Und wegen der Vibrationen am 660er Eintopf bin ich am Donnerstag hoffentlich aussagekräftiger. Da werd ich damit (Skorpion Tour) endlich mal ne kleine Runde drehen


Verfasst:
1. Mai 2007 23:44
von Ex User Hermann
Es gibt Moppeds, die schütteln Dir die Kronen aus den Zähnen. Dazu gehört GERADE DER 660er YAM ind der alten Version NICHT!

Verfasst:
2. Mai 2007 08:20
von ETZChris
wo wir grad bei vibrationen sind: gibt es auch spiegel, wo ich bei 100Km/h+ noch was sehe, außer lichtringe?!? dat war ja schlimm gestern...die haben ja geschüttelt ohne ende und das bei 150ccm


Verfasst:
2. Mai 2007 09:26
von det
Bei meiner ETZ sind zwei auf den erste Blick gleich aussehende Originalspiegel.
Der eine zittert stark, der andere zeigt ein ruhiges Bild, letzterer ist stärker gewölbt und verkleinert mehr, ob's daran liegt?
Evtl. mal das Gewicht des Spiegels verändern, z.B. in dem man oben eine zweite Kontermutter anbringt.

Verfasst:
2. Mai 2007 13:30
von ETZChris
ich habe auch die originalen (glaub ich) dran, die man beidseitig anbauen kann...und noch ne zweite mutter...hhhmmm...mal schauen, wie da platz ist...danke für den tipp...am sonntag hats schon nen spiegelglas rausgewackelt...zum glück an der ampel...und ich konnte es auffangen...

Verfasst:
2. Mai 2007 14:00
von det
Du kannst testweise auch ein Auswuchtgewicht hinter das Spiegelglas kleben, wenn es sowieso rausfällt Es geht nur darum, die schwingende Masse zu verändern. Ob mehr oder weniger Gewicht den Spiegel beruhigt, würde ich durch Ausprobieren erfahren, wobei mehr Gewicht zunächst mal leichter zu realisieren ist als weniger.

Verfasst:
2. Mai 2007 14:02
von ETZChris
mal schauen...das mit dem hinters-glas-klemmen lass ich lieber, das is nämlich wieder schön eingeklebt

...vllt. fällt mir noch was ein...

Verfasst:
2. Mai 2007 14:07
von det
Hermann hat geschrieben:Lenkerendengewichte?
An 'ner MZ
Meinst du wirklich
Nicht das dem Christian nachher noch die Hände einschlafen, weil die durchblutungsfördernden Vibrationen wegfallen.


Verfasst:
2. Mai 2007 14:09
von ETZChris
daran dachte ich auch schon...könnte auch helfen...btw...das wollte ich schonmal machen und da wurde ich ausgelacht..."bei ner 150er gewichte, hahaha"...hmmm...ich weiß noch genau wer es war


Verfasst:
2. Mai 2007 14:48
von Ex User Hermann
Wer denn?
Von Spiegel zu Spiegel ist das Verhalten anders, je nach Bauart. Bei meiner Yamaha XS sehe ich ab spätestens 60Km/h NICHTS mehr, ab 120 gehts wieder.

Verfasst:
2. Mai 2007 15:25
von ETZChris
jaja...lach nur...mal sehen...so oft ist man ja nicht auf der autobahn unterwegs...vllt. kommen auch andere spiegel ran...mal sehen...

Verfasst:
2. Mai 2007 15:50
von g-spann
Es gibt auch Silentblöcke für Spiegel, - Bolzengewinde unten, Gummielement mit Gewindebuchse zur Spiegelaufnahme...

Verfasst:
2. Mai 2007 15:53
von Ex User Hermann
Damit haben die Spiegel an meiner Yam kreisförmige Bewegungen gemacht, sehr interessant, aber die "Rücksicht" ist schon ein wenig verzerrt.
Möglicherweise war es aber auch eine Überlagerung, da der Lenker der Yam schon in Gummi gelagert ist. Sah jedenfalls lustig aus.

Verfasst:
2. Mai 2007 16:00
von g-spann
Ist wahrscheinlich eine Sache von Amplitude und Frequenz; bei der 150er ETZ könnte funktionieren, was bei
nem 500er Eintopf ohne Ausgleichswelle, starr mit dem Rahmen verschraubt, nicht geht...

Verfasst:
2. Mai 2007 16:07
von Ex User Hermann
Interessant ist die Rotax: Je nach Laune unterschiedliches Schwingungsverhalten der Spiegel.

Verfasst:
2. Mai 2007 16:15
von g-spann
Bei meiner nicht, liegt wohl am Vergaser...
Ich hab's nicht gesagt, das böse Wort...düdelüü


Verfasst:
2. Mai 2007 16:27
von Ex User Hermann
Okok, vielleicht sollte ich auch mal den Vergaser für Grobmotoriker testen
