Anno 1996

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

Moderator: Moderatoren

Re: Anno 1996

Beitragvon Alex1989 » 15. Juli 2018 07:55

Ein unglaubliche Reise. Wirjklich klasse ich bin beeindruckt und gespannt wie es weiter geht. Soetwas vergisst man nie und a wirst noch mit 80 von erzählen. :ja:
Aber ich glaub die 6000DM die es damals gekostet hat, waren damals gerechnet an dem was man Verdient hat deutlich mehr wert wie heute 3000€. Drum wird es sich schlecht vergleichen lassen. Aber Teuer ist es nichts desto trotz ohnehin. Ich hatte in den 3,5 WOchen knapp unter 2000€ ausgegeben.

Aber wirklich große klasse, mach weiter mit dem Bericht...

Und apropro MZ in den USA... da kommt mir gerade was in den Sinn, ein Video auf Youtube von einem Jungem Pärchen, das mit einer S50 8000km durch die USA TOurte. :lach:
https://www.youtube.com/watch?v=_jVyXr2ZqAo&t=1s

Fuhrpark: Suzuki DR 800 BIG Bj 94, Suzuki DR 650 SE Bj 97
Alex1989

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1780
Themen: 15
Bilder: 18
Registriert: 7. Oktober 2015 04:14
Wohnort: 50321 Brühl
Alter: 34
Skype: einfach Fragen.

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 25. August 2018 17:24

Von St.Louis/Missouri durch Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Colorado, Utha, Arizona, Nevada und Kalifornien...bis ans Ende der Welt und noch viel weiter :)
Part 7

Danke Alex für den Link, man glaubt es kaum was diese Zweitaktverrückten alles anstellen :) .
Am Morgen, an der nicht weit entfernten Einfahrt zum Monument Valley, stehen die Navaho`s und kassieren den Eintritt. Einige sitzen auf geländegängigen Truck`s und bieten speziellere und längere Rundfahrten an. Wir sind aber mit den eigenen „Pferden“ unterwegs und wollen es trotz des weichen Untergrundes selber wagen. Den selbst fahrenden Touristen lässt man eine kürzere Ausflugsroute in dem Park. Wir fahren erst einmal langsam, doch die Vorsicht ist unbegründet, denn die Wege sind alle fest gefahren.
Opera Momentaufnahme_2018-07-16_133832_www.google.de.png

2015-10-25_53.JPG

91 MV.JPG


Hier wurden nun unzählige Wild West Filme gedreht, in dieser vor 70 Millionen Jahren entstandenen Natur. Ein Ausläufer des Golf von Mexico hatte das Gebiet bedeckt und nach der allmählichen Hebung des Terrains wurde das Wasser verdrängt. Jetzt konnte die Wettererosion in den Spalten und Rissen ihre Arbeit verrichten und schuf diese einmalige Landschaft.
88 MV.JPG

90 MV.JPG

92 MV.JPG


Die Sandsteingebilde sind hier 335 bis 610 Meter hoch und haben eigenartige Formen wie Nadeln, Zinnen und Burgen. Aber seht selbst.
Nach der Tour durch das „Tal“ waren die Motorräder mit rotem Staub überzogen, so dass, eine ausgiebige Wäsche unumgänglich war.
Die Motorräder waren wieder vorzeigbar und es war noch nicht einmal Mittag. Dann lass uns doch noch ein bisschen rumfahren, meinte Wolfram. Wir sind dann, in welche Himmelsrichtung weiß ich nicht mehr, 150 Km durch die auch hier schöne Berglandschaft gefahren und drehten am späten Nachmittag wieder um.
93 MV.JPG

95 MV.JPG

96 MV.JPG

2015-10-25_181.JPG

2015-10-25_182.JPG


Auf dem Weg zurück in das Navajo Reservat habe ich dann endlich den Schmuck/Mitbringsel für vier Mädchen gekauft. Drei Traumfänger für die kleinen Mädchen und Ohrringe plus Kette in diesem Stil für die Freundin.
IMG_9738.JPG

bb861a290557bec850b36a46b5d4d628.jpg


Viele Meilen vor unserem Zeltplatz im Monument Valley und nach einigen scheinbar unbewohnten Siedlungen, stand ein Mann einsam am Straßenrand und winkte uns zum Halten. Da uns auch immer Hilfsbereitschaft entgegen schlug, wollte ich nicht einfach an ihm vorbei fahren. Vor mir stand ein ca. 30 Jähriger, 1,70 Meter großer Indianer(ohne Federschmuck). Seine Haare trug er offen und nur zu den Schultern lang. Ein kleiner Zopf in der Mitte, war die einzige Zier. Mit einem hellen Hemd, Jeans und sicherlich auch Mokassins(aber da hab ich nicht hingesehen) war er bekleidet. Er lächelte übertrieben und ich merkte, dass er einen „Sitzen“ hatte.
2015-10-25_54.JPG

img6.jpg


Oh, ja der Alkohol. Fast jeder Schwabe würde hoch erfreut sein, würde ihm ebenso, wie den Indianern das Enzym(Alkoholdehydrogenase) zum Abbau des Alkohols fehlen. Ein Bier und eine Woche blau. Nein, das ist natürlich nicht lustig. Die Indianer konzentrieren den getrunkenen Alkohol und es dauert viel länger, als wie bei uns Europäern, bis ihr Körper den Alkohol abgebaut hat. In den Reservaten besteht deswegen auch absolutes Alkoholverbot und die Stammespolizei wacht darüber, sicher nicht immer mit Erfolg.
Ich fragte, ob er mit wolle, was ja eigentlich offensichtlich war. Ohne Helm, ist schon okay meinte er . Ich wusste nur gerade, dass man in New Mexico ohne Helm fahren durfte, wie das in Utha und Arizona geregelt war hatte ich keine Ahnung. Ihm war es auch nicht wichtig. Er war wirklich nur ganz leicht angetrunken und konnte sich auch sicher an der Sissybar anlehnen. Ich rief hinter, ob er ein Navaho sei und er beantwortete mit ja. Wir hatten dann ein ausgiebiges Gespräch auf dem Motorrad und er fing an, mit der Hand weisend mir von seinen Bergen zu berichten, die neben uns vorbei zogen und was sie den Navaho`s bedeuten. Es war nicht immer leicht alles zu verstehen, da mein Auspuff ziemlich laut war, trotzdem war ich damals darüber glücklich, dass er mir die Geschichte seiner Berge erzählte.
img5.jpg

2015-11-08_28.JPG


Vielleicht waren es 20 oder 30 km, die er mit fuhr. Dann vor dem Ortseingang einer Indianersiedlung, sollte ich halten, er verabschiedete sich freundlich und hob die Hand, als ich davon knatterte. So etwas vergisst man sein ganzes Leben nicht. :ja:
Die Reise geht langsam ihrem Ende entgegen, es ist schon der 11.04. 1996 und wir verlassen den Zeltplatz am Monument Valley über die Tushar Mountains in Utha. Etwas entfernt noch der 3711 Meter hohe Delano Peak in diesem Gebirge.
Opera Momentaufnahme_2018-07-16_133055_www.google.de.png

2015-10-25_208.JPG

97 Utah Delano Peak 3710.JPG

2015-10-25_204.JPG



Noch einmal müssen wir in einem Motel nächtigen, dann haben wir unser Ziel den 380 Meter breiten und 221 Meter hohen Hoover Damm vor Las Vegas erreicht.In diesem Motel hatte ich eine zweite Begegnung mit einem Indianer Paar.

Komische Geschichte war das, die beiden ,Mann und Frau , luden mich in ihr Zimmer ein und hatten auch schon etwas getrunken. Nachdem wir uns uns lange unterhalten hatten, fing die Indianerin an zu fummeln und zu streicheln :oops: . Ob es ihr Mann war, keine Ahnung, sagte "...sie mag dich...". Da ich nichts zum Tausch hatte :lol: , hab ich dann aber das Weite gesucht. :lach:
2015-10-25_55.JPG

98A Hoover Damm.JPG


Wir zelten weit vor Vegas an einem See, Lake Mead. Der See ist ein Stausee des Colorado River, welcher für die Trinkwasserversorgung und für die Bewässerung der Felder genutzt wird. Ziemlich exzessiv wird der Colorado in den USA genutzt und dadurch kommt in Mexico nur noch wenig Wasser an. Der See ist kleiner geworden und die Niederschläge reichen nicht mehr aus, um den immer höheren Verbrauch der wachsenden Bevölkerung im Einzugsgebiet zu decken. Der Colorado River ist der am stärksten gefährdetste Fluss in den USA.
Nach dem die Zelte im Boulder Beach Campground stehen, will ich noch etwas einkaufen fahren. Es dauert, bis ich einen Laden finde, der ein ausreichendes Angebot hat.
Opera Momentaufnahme_2018-08-25_172542_www.google.de.png

2015-10-25_174.JPG

2015-11-08_22.JPG


Im Laden kommt mir eine etwas ältere, aber attraktive, blond gelockte Dame entgegen. Ich schaue sie wahrscheinlich einen Moment zu lange an und mir rutscht der Helm aus der Hand. Aus 1,20 Meter Höhe fliegt er der Frau entgegen und knallt ihr direkt auf die Fußzehen. Sie hat nur Sandalen an! „Aua, das tut bestimmt weh“ rufe ich ihr erschrocken zu. „Na das können sie glauben“ entgegnet sie mir mit verzogenem Gesichtsausdruck auf deutsch.
Auch wenn`s weh tat, die Deutsche war froh mal wieder in ihrer Muttersprache mit jemandem zu reden und hatte eigentlich auch Heimweh. „Hier ist alles so groß und weit entfernt“, eben nicht so gemütlich wie manchmal in Deutschland. Ach ja, über das Brot hier haben wir uns natürlich auch ausgelassen. Ich möchte einmal wieder richtiges gutes deutsches Brot essen, sagte sie mir. Ja, das ist schon traurig, so ein Leben ohne deutsches Brot, denke ich mir. :roll:
Ihren Mann einen amerikanischen Soldaten, hatte sie in Deutschland kennengelernt und ist ihm dann in die USA gefolgt.
Ich habe mich dann noch mal entschuldigt, so schlimm war es dann aber doch nicht meinte sie. Den Helm fest im Griff verließ ich den Laden. Auf wiedersehen.
Gegen Abend verlassen wir unseren Zeltplatz und wollen durch das nächtliche Vegas fahren. Mormonen hatten es einst im Jahre 1855, an einem alten spanischen Handelsweg von Santa Fe nach Kalifornien als eine Niederlassung gegründet. Sie versuchten sich erfolglos im Bleibergbau und nach 3 Jahren verließen sie den Ort wieder. Erst mit dem Erreichen der Union Pacific Railroad an Las Vegas begann der Aufstieg der Wüstenstadt.
1911 wurde Las Vegas zur Stadt erhoben und 1931, durch die Legalisierung des Glücksspiels in Nevada, erhielt Vegas einen ungeahnten Entwicklungsschub. Auch der Bau des Hoover- Damm(1931-1936) gab tausenden Menschen Arbeit und der Stadt neue Impulse.
99B Las Vegas.JPG


Na enttäuscht war ich von dem Anblick der leuchtenden und pulsierenden Metropole nicht. Wir fuhren den Las Vegas Boulevard auf und ab und als wir einmal an der Straße parkten kam uns ein Pärchen entgegen, fragte nach Zigaretten und woher wir kommen. Die konnten es nicht glauben, dass wir aus Deutschland waren und von Florida gestartet sind. Erst spät in der Nacht kehrten wir auf unseren Zeltplatz zurück. Das Spielen haben wir uns für den nächsten Tag aufgehoben.
99 Las Vegas.JPG

99E Las Vegas.JPG

75,-$ hatte ich mir für den folgenden Tag bereit gelegt, mehr sollte es auf gar keinen Fall werden. So viel muss man aber schon investieren, wenn man Millionär werden will. In welchem der vielen Casinos wir am frühen Vormittag rein schneiten, weiß ich nicht mehr. Überall Reklame von schnell reich gewordenen Glücksspielern vor den Casinos.
Nachdem wir ein paar Bilder geschossen hatten, stand auch gleich der Mann vom Sicherheitsdienst vor uns und klärte uns auf, dass dies verboten sei. Gut ! Dann schaute ich wie die anderen spielten. Viele hatten große Popcornbecher in denen sie die Coins sammelten und an verschiedenen „einarmigen Banditen“ diese wieder einwarfen.
So wollte ich nicht spielen, ich setzte mich an einen „einarmigen Banditen“ und füllte ihn mit einigen Coins, da aber nichts positives passierte wechselte ich den Bandit und ihr werdet es nicht glauben, nach kurzer Zeit klapperte ein kleines Vermögen in den Auswurfschacht. Jetzt besorgte ich mir erst einmal einen Popcornbecher. Das heißt Wolfram holte mir einen, denn ich musste meine Beute bewachen.
22,-$ in Coins hatte der Bandit ausgespuckt, nun war ich am überlegen, ob ich mit einem kleinen Gewinn das Casino verlassen, oder weiterspielen sollte. Klar habe ich weitergespielt und als die Glückssträhne am Banditen aus und vorbei schien, wechselte ich an den Roulette-Tisch, wo ich nur auf Farbe Rot setzte. Scheinbar wollte der Croupier meine Jetons nicht zählen lassen als die Kugel auf Rot stehen blieb, denn er schob alles zu sich. War das vielleicht ein anderes Roulette, wie ich es kannte? Das sah ich mir ein paar mal an und dann wollte ich nur noch raus. Die 75,-$ waren fast alle und am Versuch Millionär zu werden bin ich gescheitert. :cry:
99C Las Vegas.JPG

99D Las Vegas.JPG



Durch das Tal des Todes, das Death Valley National Monument, geht es am 14.04.96 über Las Vegas und anschließend durch die Calico Berge, in denen sich die restaurierte Silberminensiedlung „Calico Ghost Town“ befindet, nach San Bernardino, vor der Metropole Los Angeles auf einen KOA-Zeltplatz.

Gruß
Rüdiger
:usa:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon Marwin87 » 26. August 2018 06:37

Immer wieder schön deine Berichte zu lesen :ja:
++Aus technischen Gründen befindet sich meine Signatur auf der Rückseite meines Beitrags++
++Die STVO behindert meinen Fahrstil++

Fuhrpark: Etz 250 Bj 86, Ardie Jubiläumsmodell,Etz 250 Bj 87, HP 400,SAAB 9-5, BMW E32, Etz 250 Gespann, TS380 Lastengespann, ETZ150, Vmax1700, ES-Gespann
Marwin87

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1223
Themen: 21
Bilder: 8
Registriert: 24. Januar 2013 08:59
Wohnort: Zwickau Oberplanitz
Alter: 36

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 22. September 2018 04:16

Von St.Louis/Missouri durch Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Colorado, Utha, Arizona, Nevada und Kalifornien...bis ans Ende der Welt und noch viel weiter :)
Part 8

Das ist natürlich schön, wenn es dir gefallen hat "Marwin" :ja:
Fertig werde ich heute auch wieder nicht,obwohl schon alles getextet ist, aber in 2 oder 3 Beiträgen dürfte ich abschließen können.
Vom Zeltplatz am Lake Mead bis nach San Bernardino, mit zwei Zwischenstopps in Calico und im Todestal, war das eine der wenigen Mammuttouren auf der Reise.
Opera Momentaufnahme_2018-09-21_011050_www.google.de.png

Opera Momentaufnahme_2018-09-21_011213_www.google.de.png

Im Death Valley kann es im Sommer bis zu 56,7 Grad heiß werden, selbst wir hatten Temperaturen von bis zu 46 Grad. Es kam aber darauf an wo man sich genau befand. Am Eingang des Naturschutzgebietes und viele Kilometer weiter ignorierte ich dummerweise die einzigen beiden Tankstellen und durchfuhr anschließend, ängstlich bis zögerlich mit dem Gas spielend, die tödliche 8) Senke mit einem nie bisher erreichten Minimalverbrauch von 3,3 Litern auf 100 Km. Der Tank war wirklich fast trocken als wir aus dem Park wieder hinaus fuhren und die erste Gasstation erreichten. Mit dem 19,7 Liter Tank(es gingen ein klein wenig mehr als 20 Liter rein) fuhr ich knapp 600 Kilometer weit. Diese komische Eigenart habe ich auch manchmal bei meinem Skoda Diesel. Ich fahre, besser gesagt ich rolle, an den Tanken vorbei zu 1600 Km Reichweite pro Tankfüllung. Wozu brauchte es da einen 3 Liter Lupo von VW?
Das hätte schief gehen können, ist es aber nicht.

Das Tal des Todes ist 7800 Quadratkilometer groß, wobei eine 230 km lange und zwischen 6 und 26 km breite Senkungszone das Zentrum bildet. Im Westen wird diese Zone von der Bergkette Panamint Range und im Osten von der Armagosa Range begrenzt.
103 Death Valley.JPG


Bei „Badwater“ erreicht man den tiefsten Punkt, 86 Meter unter Normalnull, des nordamerikanischen Kontinents.
2015-10-25_214.JPG

Nach einer Abkürzung suchend, durch querten im Jahre 1849, eine Goldsuchergruppe das Gebiet, um zu den Goldlagerstätten Kaliforniens zu gelangen. Einige der armen Seelen verließen dieses Gebiet nicht mehr und gaben dieser Todeszone ihren Namen.
Der Goldrausch lockte die Menschen trotzdem in das unwirtliche Tal, doch gefunden wurde nur im Übermaß das Salz Borax, welches für die Herstellung von Seife, Waschmittel, Kosmetika und zur Produktion von Glas- und Emaile benötigt wird.
„Der Golfplatz des Teufels“, von tausenden kleiner Salzsäulen übersät.
100 Death Valley.JPG

2015-10-25_217.JPG

Der tiefste Punkt der USA, „Badwater“. Dieser Salzsee trocknet auch im Sommer nie ganz aus. In dem See leben Algen und Myriaden von Mücken.
Die Schuhe wollte ich mir aber nicht mit dieser Salzlauge versauen und auch die Jacken blieben an, denn die helle Haut war schnell verbrannt.
Wir haben das Death Valley nur zu 2/3 durchfahren, indem wir auf der Verbindungsstraße 374 bei Beatty einfuhren. Es hat uns aber gelangt, hitzemässig :wink: .
101 Death Valley.JPG

102 Death Valley.JPG

2015-10-25_218.JPG

Südlich ging es aus dem Park und mit nun gefüllten Tank, zu der liebevoll restaurierten Silberminensiedlung „Calico Ghost Town“.
104A Calico.JPG

1881 gegründet, war sie eine von 500 solcher Minen in der Mojave- Wüste, in der nach Silber gegraben wurde. In der hoch Zeit lebten hier bis zu 1200 Menschen. Nach dem dann der Silberpreis Ende des 19. Jahrh. verfiel, verließen die Menschen die Stadt.
2015-10-25_212.JPG

Wir waren am 15.04. 1996 noch vor dem Brand (2001) dort und daher gibt es nur originale alte Häuser zu sehen :!: . Heute sind die nach dem Brand zerstörten Häuser wieder aufgebaut und beherbergen allermeist, irgendwelche Shops.Ich glaube es war jedes fünfte Haus, welches nicht aus Holz gebaut werden durfte. Der Brandschaden hielt sich in Grenzen durch solche Verordnung.
104C Calico.JPG

104B Calico.JPG

2015-10-21_26.JPG

Ehrlich gesagt, war mir hier der ganze Betrieb zu kommerziell aufgezogen, von daher die wenigen Bilder :wink: .
Noch am 15. geht es in die 1810 von Franziskanern gegründete Stadt San Bernardino und auf der Suche nach einem Zeltplatz, treffen wir an der Straße auf eine Gruppe in orange gekleideten Gefangenen. Sie müssen als billige Arbeitskräfte im Straßenbau mitarbeiten, bewacht werden sie von zwei Wächtern auf Pferden. Wir mustern die Gruppe ausgiebig (wegen der Ketten an den Füssen und weil wir so wie so Pause machen vom Fahren) und sie beobachten uns.Sie stehen mit ihren Arbeitsgeräten nur so da, haben noch nichts zu tun. In der Gruppe werden Worte gewechselt, die Wächter besitzen natürlich Waffen, welche sie vor sich halten. 8)
Der einzige Zeltplatz den wir hier finden können ist wieder so ein hochpreisiger KOA-Platz. Auf dem Camping ist es schön, wir nehmen einen leichten Hügel als Standort für die Zelte. Es hat wohl kurz vorher geregnet, denn das Gras ist noch nass. Dafür scheint aber jetzt die Sonne und es sind ungefähr 25 Grad warm.
Dann schmieden wir die weitere Reise. Schaffen wir Mexiko noch? Ich würde schon ganz gerne die schwer bewachte(zumindest dachte ich das) Grenze und Grenzstadt Tijuana sehen.
Am nächsten Morgen suchen wir die Küstenstraße von Los Angeles über San Diego nach Tijuana in Mexico, unser Zeltplatz bleibt in San Bernardino. Schade, von der Aussicht auf den Pacific habe ich keine Bilder gemacht.
Opera Momentaufnahme_2018-09-22_040812_www.google.de.png

Massen von Autos, die nach Mexiko einreisen wollen. Wir werden durch gewunken, ohne dass jemand unseren Pass genau anschaut. Das ist hier ja wie an der polnischen Grenze denke ich. Richtig wohl fühlte ich mich bei unserem kurzen Besuch und der Stadtumfahrung nicht. Etwas ungepflegter sah es hier schon aus und wenn wir nicht gerade im Zentrum von Tijuana standen konnte man das Wohlstandsgefälle zur USA sehen. Zum Mittag gibt es Tortillas und eine Kirche im Zentrum. Wir verlassen die Motorräder nicht. Einer bleibt immer bei den Maschinen und ob unsere Vorsicht begründet war, ich weiß es nicht.
2015-10-21_28.JPG

104B Tijuana.JPG


Auf der Rückfahrt geht es wieder an San Diego vorbei, einem wichtigen Drogenumschlagplatz für die mexikanischen Kartelle.
Kalifornien! Da macht das Motorrad fahren Spaß. Überall grünt es und 25 bis 30 Grad plus waren auch immer dabei, vorbei die endlosen braunen Straßenränder. Am Abend, auf dem Zeltplatz ziehen Wolken auf. Wir verkriechen uns in die Zelte und hören dem Regen zu, wie er auf unsere Zeltplanen prasselt. Bei diesem Geräusch lässt es sich gut einschlafen, solang die Unterkunft dicht bleibt.
Es regnet am anderen Morgen immer noch, doch der Tagesplan steht. Heute geht es nach Los Angeles. Auf einer acht spurigen Schnellstraße geht es von San Bernardino in das Zentrum.
Natürlich fahren wir am Hollywood Boulevard vorbei und machen ein paar Bilder vom Walk of Fame.
2015-10-21_29.JPG

105B LA WOF.JPG

2015-11-08_17.JPG


Den „Hollywood“ Schriftzug suchen wir aber nicht :bindagegen: .
Im Restaurant vor uns werden wir von zwei Frauen und einem Mann beobachtet. Sie kommen heraus und wir stellen fest, dass sie Franzosen sind. Sie möchten unbedingt Bilder von unseren Harleys machen. Dabei stellen sie enttäuscht fest, dass wir gar keine amerikanischen Biker sind sondern Almend. Tja, wir können nichts dafür, dass die amerikanischen Biker sich auf unserer Reise so rar gemacht hatten.
105A LA WOF.JPG

Später stehen wir vor den Toren der Universal Studios. Erst ab ca. 1910 entdecken die Filmstudios Kalifornien als neuen Wirkungsort und ziehen von New York und Chicago um.
Wir nehmen an einer geführten Tour teil, bei der uns die Führerin auf einen prominenten Schauspieler hin weist. „Haben sie gesehen wer das war“? fragt sie. Ich habe ihn nicht erkannt und habe auch nicht verstanden wer das gewesen sein soll.
Alles nur Pappe, sieht aber von weitem echt aus.
2015-11-08_65.JPG

2015-11-08_66.JPG

2015-11-08_67.JPG

Dann geht es in einem Shuttle-Zug durch ein paar Effekteinlagen.
Hier stürzen die Wassermassen auf unseren Zug und wie durch ein Wunder bleiben alle fast trocken.
2015-10-21_31.JPG

105E LA UFS.JPG


Zum Schluss gibt es eine Show und was war damals gerade angesagt?
„Waterworld“ mit Kevin Costner, der hat allerdings da nicht mit gespielt.
2015-11-08_8.JPG

105D LA UFS.JPG

2015-10-25_211.JPG


Am Ausgang des Geländes steht dann noch dieses Gefährt, der originale Delorean aus dem Film „Zurück in die Zukunft“.
2015-10-21_30.JPG

Draußen macht ein BMW Händler Reklame für die neusten Modelle aus Deutschland. Schon krass, wie günstig die Neufahrzeuge in den USA sind. Bei den Harleys hatte ich die Deutschlandpreise von den verschiedenen Modellen fast alle im Kopf und konnte vergleichen. Aber auch bei Autos sparte man einige tausend DM.
2015-10-25_244.JPG

So :steinigung: , und heute wie damals war das so.
Einfuhrzölle,die die USA für deutsche Autos erheben, liegen bei 2 Prozent.
Einfuhrzölle, die die EU(damals eben nur Deutschland) für amerikanische Fahrzeuge(Harley Davidson) erhebt, liegen bei 10 Prozent.
So etwas erfährt man vom Wirtschaftsweisen Hans-Werner-Sinn, aber nicht zur Hauptsendezeit in den zwei "Öffis" .
Was für ein Missverhältnis,darum, werde ich mir nie wieder eine neue Harley kaufen. :<

Trotz der acht Spuren, kommen wir am Abend Richtung San Bernardino in einen dicken Stau, wahrscheinlich normal bei 12 Millionen Angelenos und 18 Millionen Menschen in dieser Metropolregion.
Gruß
Rüdiger :usa:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon jmietusch » 26. September 2018 15:35

Moin Ruediger,

vielen Dank fuer die Zeitreise mit Fernwehpotential ;D
Ich lese hier wie alle gepannt mit und kann es kaum erwarten, dass Du weiter berichtest.

Toller Bericht... und ich finde die alten Fotos machen das ganze nur noch autentischer. Viel besser als mit den hochaufloesenden Bildern von heute, damit haette es nicht diesen Charme aus den 90ern.

Weiter so!
Gruss
Johannes
Gruß
Johannes

Fuhrpark: ETZ250/ '88 (das einzige was fährt),
ES 175/2/'72 (in Arbeit), TS 250/0 '74?, TS250/1 '80 und nochmal zwei davon,
Wartburg 353'/ '69, Wartburg 353 W/ '86, Trabant 601 K/ '89, Schwalbe KR51/1 (2x)
jmietusch

Benutzeravatar
 
Beiträge: 201
Themen: 5
Bilder: 13
Registriert: 23. August 2015 16:57
Wohnort: Buchholz i.d.N.
Alter: 39

Re: Anno 1996

Beitragvon der-Schrauber » 27. September 2018 05:36

Klasse, ein Bericht von 1996, mit dem Wissen von heute und den Erlebnissen von damals.
Liest sich sehr gut, vielen Dank! Du solltest ein Buch daraus machen.
jeder erlebt seinen eigenen Tag

Gruß
Kai-Uwe

Fuhrpark: ETZ 251 Gespann Bj 1992, TS 250 Bj 1973, TS 250/1 A EZ 1983, Simson S51 Enduro, DR 800 Big
der-Schrauber

 
Beiträge: 303
Themen: 6
Bilder: 1
Registriert: 24. Dezember 2017 10:15
Wohnort: 57482 Wenden
Alter: 59

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 7. Oktober 2018 00:58

Von St.Louis/Missouri durch Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Colorado, Utha, Arizona, Nevada und Kalifornien...bis ans Ende der Welt und noch viel weiter :)
Part 9

Da sage ich mal ganz vielen Dank!
Nur mit dem Buch ist das so eine Sache, abgesehen von meinen "Schreibkünsten" :roll: ist der Markt an solchen Reiseberichten einfach gesättigt.
Heute, kann theoretisch jeder überall hin und dann etwas im Internet veröffentlichen, oder sich einen Verlag suchen, der seinen Reisebericht druckt(wenn der Kunde es vorfinanziert) :lach: .
Meine Schwester hat eine Reise auf dem Jacobsweg unternommen, ein Buch geschrieben und es auf eigene Kosten binden lassen.
Dann ging sie zu einem befreundeten Buchhändler, der wiederum einen Verleger an der Hand hatte. Der Buchhändler machte ihr aber keine großen Hoffnungen und so war es dann auch. Nada!
Die Reise hat sie meiner Meinung nach sehr schön geschrieben, sehr viel Gefühl und schöne Beschreibungen/Bilder der Landschaften mit darin. Sie war die meiste Zeit allein unterwegs und hat eine Menge an Stimmungsschwankungen mit hinein gebracht, so dass ich das Buch am Stück gelesen habe.
Mache ich eigentlich nie. :nein:
Wir leben nicht mehr um 1900, da war so etwas vielleicht noch originell.
Ich schreibe unsere/meine Geschichte lieber für Gleichgesinnte, denen das Motorrad MZ noch etwas bedeutet, mehr nicht. :ja:

Am 19.04. verlassen wir San Bernardino in nördlicher Richtung. Endlich gibt es wieder Natur pur zu sehen, denn wir wollen über den Sequoia National Park und den Kings Canyon in den Yosemite National Park.
Opera Momentaufnahme_2018-10-01_232559_www.google.de.png

Opera Momentaufnahme_2018-10-01_233122_www.google.de.png


Bis zum Eingang des Sequoia Park, verlief die Straße in einer Talebene, die mit unzähligen Orangenplantagen gesäumt war, oder besser gesagt mit einer kilometerlangen Plantage. Irgendwann stand dann auch mal ein Baum außerhalb so einer Plantage und ich konnte nicht mehr an mich halten
(Bin ein Kind der DDR und ohne Südfrüchte hat` ich`s schwer :tongue: ) .
Ich stopfte mir die Satteltaschen und den Rucksack, den übrig gebliebenen Platz ausnutzend, voll und probierte auch gleich eine Orange. Es war ein „Gedicht“,wie man so schön sagt, diese süße, saftige Frucht zu genießen. Ich denke immer mal zu Weihnachten daran und glaube, so etwas Leckeres habe ich nie wieder bekommen können. Vielleicht war es auch nur Einbildung. :|
107A SQNP.JPG


Oh, beim Anblick der weißen Berge kamen wir wieder in`s grübeln. Noch einen Sturz auf glatter Straße, wollten wir nicht riskieren.
Im Sequoia Park nehmen wir an einer Wanderung mit einem Führer durch diesen teil. Das Klima war angenehm kühl, darum sind wir in unsere Bikerkluft gerne in der Bergwelt mit gelaufen. Es gab Warnungen vor dem (braunen und schwarzen)Bär, der aber nie zu sehen war.
Der Schnee lag zwar auch hier, doch nicht auf der Straße und ohne Bewegung war es schon wieder zu kalt.
107 SQNP.JPG

107B SQNP.JPG

2015-10-25_173.JPG

2015-10-25_171.JPG


Die Mammutbäume haben wir auch in Korntal, aber solche gewaltigen Exemplare sicher nicht. Die werden bis zu 2000 Jahre alt und wurden zum Anfang der Besiedlung durch die Weißen gern gefällt. Aus solchem Baum ließen sich viele Blockhütten bauen. Die Redwood-Bäume können bis zu 110 Meter Höhe erreichen, was dann etwa einem 25 stöckiges Hochhaus entspricht.
Ursprünglich gab es einen sehr weit verbreiteten Baumbestand. Um wenigstens einen Rest an Bäumen zu retten, wurden 1890 drei Naturschutzparks in Kalifornien gegründet.
2015-10-25_172.JPG

2015-10-25_230.JPG


Bei der Fahrt aus dem Park und zum Kings Canyon, passiert etwas Gefährliches. Durch die vielen langen geradeaus Fahrten wohl aus der Übung gekommen, treibt Wolfram mit Kathrin in einer engen 180 Grad Kurve auf die gegenüberliegende Straßenseite. Er hatte sicher einen genau so großen Schreck wie ich bekommen. Mit lauter Schimpferei über seine Fahrkünste mache ich mir erst mal Luft und schüttele dieses fürchterliche Bild ab. Ein Glück, kam gerade kein Gegenverkehr.
Ich bin seine Maschine mal 100 Kilometer nach und zurück nach Chemnitz gefahren, ein Kurvenspaß war die genau so wenig wie meine Maschine mit Überlänge.

Ehrlich gesagt, den Kings Canyon Nationalpark hätten wir uns so sparen können, zu viele Felsformationen hatten wir in der letzten Zeit gesehen.
108 KCNP.JPG

2015-10-25_6.JPG

2015-10-25_7.JPG

2015-10-25_8.JPG

2015-11-08_27.JPG

2015-11-08_140.JPG


Aber sicher gab es noch schönere Ausblicke, wie den hier .
Wie viel Zeit muss man doch mitbringen , um so ein riesiges Land wirklich zu entdecken und nicht nur auf den für Touristen vorgegebenen Pfaden zu wandern.
So haben wir doch nur etwas an der Oberfläche dieses Landes "gekratzt" :cry: .
main_kingscanyon.jpg.653x0_q80_crop-smart.jpg

Kings.jpg

rae_lakes0064.JPG


Die Nacht bis zur Weiterreise in den Yosemite Park verbrachten wir auf einem Zeltplatz im viel wärmeren Tal, wo ich auch Chip, oder war es Chap (keine Ahnung) traf.
Ich war gerade damit beschäftigt die Apfelsinen zu teilen, Wolfram und Kathrin hatten auch Geschmack daran gefunden , da schaute mich so ein Grauhörnchen bettelnd an.
Euer komisches Wattebrot kannst du haben, dachte ich mir.
2015-10-25_167.JPG


Mittlerweile haben die sich in Europa ziemlich ausgebreitet und unser einheimisches Eichhörnchen ist auf dem Rückzug.
In England gibt es kaum mehr der Einheimischen, nachdem 1889 die erste Welle von 350 "Grauhörncheneinbürgerungen"und in den Folgejahren weitere statt gefunden haben.
Die neuen Gäste halten sich nicht an englische Gepflogenheiten und schälen die Rinde von den jungen Bäumen, was wieder den Rückgang der Singvögel verursachte.
Wie gesagt, hier geht es um Eichhörnchen!!! :lach:
434px-Common_Squirrel.jpg




Trotz unserer bescheidenen Reisezeit, gab es hin und wieder Höhepunkte, die wir im Sommer nie hätten erleben können, so auch den Yosemite-Wasserfall.
2015-10-25_168.JPG


Im Hochsommer kann dieser nämlich völlig austrocknen. Im Park gibt es viele Wasserfälle, die fast nur (außer bei starken Regenfällen)während der Schneeschmelze, von April bis Juni zu bewundern sind. Einer der höchsten der Welt, mit 739 Meter, ist der "Yosemite Fall"der im Tal in den "Merced River" fließt.
Auf dem Bild ist nur der 98 Meter hohe „Lower Falls“ zu sehen. Wo man gestanden haben muss, um den 435 Meter "Upper Falls" und die „Middle Cascades“ zu sehen…?
107D SQNP.JPG


Man musste eine ziemlich schwierige Wanderung hinter sich bringen,
dann ist man in den Genuss gekommen.
Wir konnten bis zum Fluss auf einen Parkplatz mit den Motorrädern, dann aber etwas näher zum Wasserfall und man wurde vom Wassernebel eingehüllt.
Lange blieben wir nicht, denn auch hier war es noch recht kalt. Durchnässte Klamotten , konnte keiner gebrauchen.
107C SQNP.JPG


Übrigens,der höchste Wasserfall der Welt,mit 979 Metern ist der "Salto Angel" in Venezuela.
Nur so zur Info. :wink:
Salto Angel.jpg


1851 wurde in dieses Gebiet ein Bataillon der US Armee gegen 200 einheimische Ahwahneechee-Indianer geführt. Unter ihnen befand sich ein Arzt, Dr. Lafayette Bunell, welcher irrtümlich annahm, man kämpfe gegen die Yosemite-Indianer.
Durch Bunell`s Buch „Das Abenteuer von Yosemite“ und den vielen Briefwechseln der teilnehmenden US Soldaten im sogenannten Mariprosa-Krieg bekam die Gegend ihren heutigen, eigentlich fälschlichen Namen :| .
images.jpg


Ich hätte es bildermäßig sicher mit 40 Bildern heute geschafft diesen Fred zu beenden, doch ich möchte, fast am Schluss , doch noch mal
in aller Ruhe in mich hinein hören und einen schönen Abschluss schaffen :wink: .
Vielleicht finde ich noch die eine oder andere Geschichte dabei, außerdem sind`s dann runde 10 Beiträge zum Ende :wink: .

Das war der dritte Versuch diesen Beitrag einzustellen, irgendwann ist`s ein Graus die Bilder hoch zu laden und ich geh` einfach in`s Bett.Es rödelt und rödelt, bis jedes Bild hoch geladen ist :roll: .
Vormittag und bis ca 16:00 Uhr geht das Hochladen recht schnell, doch später ist es richtig ätzend.
Ich habe keine Zeit tagsüber und bin auf die Abend/Nachtstunden angewiesen, darum entschuldigt, wenn es manches mal so lange dauerte.
Gruß
Rüdiger
:usa:
Fehler sind sicher noch drin, denn bei jedem erneuten lesen fällt mir wieder einer auf :ja: :oops:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von ETS-Fan am 22. März 2020 01:06, insgesamt 1-mal geändert.

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon Marwin87 » 7. Oktober 2018 06:10

Sehr schön geschrieben, weiter so :!:
++Aus technischen Gründen befindet sich meine Signatur auf der Rückseite meines Beitrags++
++Die STVO behindert meinen Fahrstil++

Fuhrpark: Etz 250 Bj 86, Ardie Jubiläumsmodell,Etz 250 Bj 87, HP 400,SAAB 9-5, BMW E32, Etz 250 Gespann, TS380 Lastengespann, ETZ150, Vmax1700, ES-Gespann
Marwin87

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1223
Themen: 21
Bilder: 8
Registriert: 24. Januar 2013 08:59
Wohnort: Zwickau Oberplanitz
Alter: 36

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 4. November 2018 05:00

Von St.Louis/Missouri durch Kansas, Oklahoma, Texas, New Mexico, Colorado, Utha, Arizona, Nevada und Kalifornien...bis ans Ende der Welt und noch viel weiter :)
Teil 10 und Ende


Nach dieser „Expedition“ fahren wir nach Oakland und übernachten dort
Opera Momentaufnahme_2018-11-04_040839_www.google.de.png

Closeup_aerial_view_of_Downtown_Oakland_and_Lakeside_Park.jpg

Was ist denn mit meinem vorderen Reifen los? Fühlt sich schwammig an, wenn ich langsam fahre. Hab ich Geschwindigkeit drauf und das Vorderteil federt aus, ist nichts zu spüren. Ich bin mir nicht sicher und versuche den Reifen einzudrücken.
Lässt sich noch nicht eindrücken.
Der Reifen hatte 37000 Kilometer hinter sich und war dem entsprechend „dünn“ geworden.
In einem China-Laden in Oakland kaufte ich mir einen Luftdruckmesser mit PSI Skalierung und einen Werkzeugkasten mit Zollwerkzeug. Das Zollwerkzeug hätte ich auch gleich dort lassen können, nach einigen Monaten ist als erstes der Chrom ab und danach brechen zwei der häufiger gebrauchten Nüsse aus.
Opera Momentaufnahme_2018-11-04_012255_www.google.de.png


Am 20.04. 1996 heißt es dann „Let`s go to San Francisco“ und natürlich hatten wir den Flower Power Song von Scott McKenzie in den Ohren.
https://www.youtube.com/watch?v=7I0vkKy504U

Nach fast zwei Monaten und 15000 in den USA gefahrenen Kilometern,
erreichen wir unser Ziel am Ende der Welt :wink:, San Francisco am pazifischen Ozean.
:freude: :freude: :freude:
IMG_9925.JPG

Der Pazifik hat seine Namensgebung Fernando Magellan zu verdanken, als dieser am 28. November 1520 an der Südspitze Südamerikas, nach vorhergegangenen schweren Stürmen in das "Südmeer" shipperte.
Die See lag völlig glatt und friedlich(portugiesisch: pacificamente) vor ihm, darum nannte er das Südmeer den friedlichen Ozean :ja:

Über die Bay Bridge fahren wir zur Golden Gate Bridge und verewigen diesen Moment in mehreren Fotos.
109D SF.JPG

2015-10-25_159.JPG

109B SF GGB.JPG

In das Gebiet des heutigen San Francisco hatten die Spanier im 16.Jahrh. zwei Expeditionen geschickt, welche die Westküste erkunden sollten. Hernan Cortes war der Entdecker „einer Halbinsel“, aber erst 10 Jahre später 1775, da ständig im Nebel, wurde die Zufahrt zur San Francisco Bucht gefunden.
Die bis dato hier lebenden Muwekma Ohlone Indianer, welche in ca. 50 Dörfern entlang der Bucht lebten, wurden bis in das 19. Jahrh. fast ausgerottet.
Muwekma_Ohlone_Tribe_Big_Feast_BBQ_Annual_Membership_Meeting_-_August_28,_2010.jpg


Der Reifen verlor tatsächlich Luft, also erst einmal einen Harley-Laden in San Francisco gesucht, in dem mir ein aufmerksamer Kunde mitteilte, dass man die Straße runter bei einem Reifenhändler einen Reifen und den Wechsel, viel günstiger bekommt. Bei Harley hätten sie es an diesem Tag auch nicht mehr fertig gebracht, also schaute ich bei dem empfohlenen Reifenhändler vorbei, der aber heute leider auch nicht mehr wollte oder konnte.

Bei meiner Softail war es kein Problem mit einem vorderen Plattfuß zu fahren. 12 Kilometer vor der polnischen Stadt Glogau katapultierte ich mit dem Vorderrad ein Stück Eisen von der Straße in die Luft, ca. 2 Kilometer später war die ganze Luft des Vorderrades entwichen.

Früh 5:00 Uhr und ohne Handy, was machen? Los -und langsam fahren waren schon ein Problem, hatte ich dann aber 60 Km/h Geschwindigkeit drauf und das Vorderteil war „oben“, konnte ich gut noch zur Werkstatt auf den eigenen zwei Rädern fahren. Ich hätte die schwere Maschine damals nie die 10 Kilometer in die nächste Stadt geschoben. Dann bis 8 oder 9 vor der Werkstatt gewartet, Schlauch geflickt, alter Reifen wieder drauf und weiter. Später, ich hatte es nicht eilig, habe ich mal in Deutschland einen neuen Schlauch plus Reifen montieren lassen.

Dann blieb uns heute nur noch einen Zeltplatz zu suchen und morgen wieder zu kommen, nur wo in dieser beengten Stadt einen finden? Über die Golden Gate in den Norden, da gibt es Waldgebiete und auch einen Staatspark.
Ich schaue zum Reifen runter, der verliert mehr und mehr Luft. An einer Tankstelle fülle ich noch mal Luft nach, dann geht es in das Waldgebiet. 30 Kilometer nördlich von San Francisco erreichen wir den Campingplatz.
Direkt im sehr dunklen Wald, in dem Mammutbäumen, mit kräftigem Moosbewuchs an der Rinde, wuchsen, schlugen wir unser Nachtlager auf. Ich weiß noch, wir waren damals nicht sehr begeistert, aber wieder umkehren? Die Luft war extrem feucht, so dass man das Trocknen der Handtücher vergessen konnte. Jetzt war mir auch klar warum das Moos an den Bäumen so gut wuchs.
2015-10-25_169.JPG


Ich hatte fast einen Platten und war damals der Meinung das Rad ausbauen zu müssen, um es so zur Reifenwerkstatt zu bringen. Ich suchte mir einen nicht morschen Rest eines Baumstammes den ich dann mit Wolfram unter den Rahmen der Harley schob. Noch und noch ein bisschen wurde gedrückt, dann stand/lag sie endlich sicher auf dem Baum. Ich habe da noch ein Bild, aber das wurde aus gutem Grund nicht digitalisiert. Zu mies die Qualität.
IMG_9923.JPG


Am Morgen des 21.04.96, die Klamotten sind gut durchnässt, obwohl es nicht geregnet hat, lade ich mir das Vorderrad auf die Beine und wir brechen Richtung Reifenhändler auf. Man glaubt gar nicht, wie schwer so etwas werden kann.
Scheinbar machte der den Service öfter für die Harleys, denn er hatte den passenden Reifen auch gleich parat. Ich bezahlte umgerechnet 240,-DM und habe nun wieder so ein schönes Reifenprofil, wie am Tag der Auslieferung meiner Harley. Ich meine die Form des Profils, nicht die Tiefe. ;D
Dann ging es zurück, wo Kathrin schon ungeduldig wartete.
Nach der Reifenmontage hatten wir noch zwei und einen halben Tag Zeit, uns San Francisco anzusehen, bis unser Flieger nach Amsterdam abhob.
Natürlich sollte es mit der „Cable Car“, der einzigen verbliebenen Kabelstraßenbahn der Welt, durch die hügelige Stadt gehen, aber auch mit dem Motorrad wollten wir die Straßen erkunden.
110 SF CC.JPG

110A SF CC.JPG

2015-10-25_148.JPG

2015-10-25_154.JPG

2015-10-25_232.JPG


Wir besuchten das Chinesische Viertel, seltsam was alles so gut schmecken kann.
Die Fische haben sicher ihre beste Zeit hinter sich.
2015-10-25_156.JPG

2015-10-25_157.JPG

2015-10-25_158.JPG



„The Rock“, Alcatraz das Gefängnis haben wir nur von weitem „besichtigt“, als wir „fisherman`s warf“ besuchten.
109C SF.JPG

2015-10-25_164.JPG

110B SF ALCA.JPG

110C SF ALCA.JPG


Durch die tückische Strömung und die Kälte des Wassers ist es einfach unmöglich diese Insel aus eigener Kraft zu verlassen.

Am 12. Juni 1962 flohen drei Ausbrecher, die aber nie wieder lebend gesichtet wurden. Angeblich hat sich der letzte Überlebende des Ausbruches gemeldet, er brauche medizinische Hilfe, ihm gehe es schlecht,… Wer weiß was daran wahr ist. Unter den „Prominenten des Hauses“ waren so Gestalten, wie Al Capone und „Machine Gun Kelly“.

Eine Nachtwanderung/fahrt in San Francisco haben wir auch unternommen nur hat da keiner von uns Bilder gemacht.
Am letzten freien Tag, dem 23.04. bringen wir die Motorräder zum Flughafen von San Francisco und geben sie am Frachtzentrum ab. Ich lasse mein Gepäck, mit Ersatzteilen für die Harley für rund 2000,-DM, auf der Motorradsitzbank festgeschnallt zurück und vergesse glatt bei der Einreise die … . :oops: Bis auf eine ausgelaufene Flasche Whisky kommt alles gut in Deutschland an.
111 SF ENDE.JPG

2015-10-25_145.JPG

2015-10-25_146.JPG

Mit dem Bus geht es dann wieder zurück in ein Motel, welches wir uns einen Tag vorher ausgesucht hatten.
2015-10-25_150.JPG

Von dort, fahren wir am 24. mit dem Bus zum Flughafen und ich bin auch wieder froh nach Hause und zur Freundin zu kommen. Die KLM Boeing bringt uns sicher nach Holland und ein kleinerer Flieger nach Deutschland.
2015-10-25_151.JPG

2015-11-08_4.JPG

IMG_9926.JPG

In Düsseldorf angekommen, wartet ein Empfangskomitee von 4 Personen am Flughafen, Kathrin wird abgeholt und das Auto ist voll. Toll denke ich und rege mich immer noch darüber auf, wenn ich daran denke. Wir müssen erst nach Lüdenscheid zu unserem jüngsten Bruder und auf unsere Motorräder warten. Es ist schon spät und es hat eine Ewigkeit gedauert, bis endlich S-Bahn und Zug kamen. Nach Mitternacht sind wir endlich in Lüdenscheid.
Diesmal sind die Motorräder pünktlich angekommen, wir reisen bei ungewohnt windstillem Wetter in die graue, triste und wirtschaftlich brach liegende ehemalige Textilarbeiterstadt Werdau. Am Ende der Reise sagt mir der Kilometerzähler, „Kerl du bist etwas mehr als 16000 Kilometer unterwegs gewesen“. Ja, denke ich, du konntest dem Wertverfall deines Mopeds regelrecht zu schauen.
Nach der Reise haben die Beiträge von Wolfram in der Freien Presse dafür gesorgt, dass wir immer wieder mal auf der Straße angesprochen wurden und erzählen durften. So war das Ankommen doch ein angenehmes, denn die Gefühlswelt ist nach so einer Zeit doch eine etwas andere. Vielleicht weiß der eine, oder der andere ,was ich damit meine.
Vorbei die Weite und zu Hause war alles eng. Ich packte schnell meine Sachen und verließ Werdau einen Tag später Richtung Polen(bis ans Ende der Welt und noch viel weiter :lol:).
Jetzt fühlte ich mich wieder besser ;D .
35000 Kilometer in diesem 1996 waren mein nie wieder erreichter Rekord, okay ein paar 1000 Kilometer mit der MZ dazu, hab die aber nicht gezählt.
Eine schöne Reise war es, mit Höhen, die man nie vergisst und Tiefen, die man heute fast schon vergessen hat, so wie das nun einmal im Leben ist :wink: .
Eine Reise durch sehr schöne und weniger schöne Abschnitte der Natur und mit sehr vielen freundlichen und ganz, ganz wenigen ,etwas unfreundlicheren Menschen.
Aber wer ist schon perfekt.

:usa: :usa:
:usa: :usa: :usa: :usa:
:usa: :usa::usa: :usa:
:usa: :usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa: :usa:
:usa:
Der Haufen an Smileys wurde mir so angezeigt,
leider die ganze Mühe für die Katz... .
Opera Momentaufnahme_2018-11-04_020845_mz-forum.com.png

Zum Abschluss das Lied eines von mir sehr verehrten Indianers mit einer sozialkritischen immer noch aktuellen Geschichte .
https://www.youtube.com/watch?v=du4ZU_TPh3o

So war das Anno 1996.

Gruß
Rüdiger

P.S.
Danke,dass ich das hier einstellen durfte und natürlich für`s lesen.
Wenn so wie heute bei einem Klassentreffen die Fragen nach dieser Reise wieder aufkommen,
kann ich ganz bequem auf dieses Forum verweisen :wink:
Ein paar Bilder die es nicht in den Bericht geschafft haben und die Zeitungsausschnitte gibt es noch.
Gute Nacht, oder guten Morgen!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon allgäumz » 4. November 2018 06:23

Servus Rüdiger,

diesen Reisebericht zu lesen war etwas ganz besonderes :!:

Danke für´s erstellen, einstellen :zustimm: :zustimm: :zustimm:

Markus
Klein - Ecklampenschweinchenliebhaber
Mitglied Nr.064 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub

Fuhrpark: 2x ETZ 250 Gespann (Sommer + Winter)
ES 150/1
BMW R 850R
BMW R 80ST Gespann
allgäumz

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1338
Themen: 21
Bilder: 8
Registriert: 13. Juli 2008 11:26
Wohnort: Kempten (Allgäu)
Alter: 60

Re: Anno 1996

Beitragvon enno72 » 5. November 2018 11:55

Hallo Rüdiger,

vielen, vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht, eine tolle Reise mit sicher ewigen Erinnerungen für Dich.

:gut: :respekt:

Enrico

Fuhrpark: MZ TS 150 Bj. 83
MZ TS 250/0 Bj. 73 (im Aufbau)
MZ ETZ 250 Bj. 88
MZ ETZ 150 Bj. 87
MZ ETZ 125 Bj. 87
Simson KR51/2 Bj. 85
Yamaha SRX 6 Bj. 86
Aprilia RS 125 Bj. 00 (Standpark)
enno72

Benutzeravatar
 
Beiträge: 40
Themen: 5
Bilder: 6
Registriert: 16. Februar 2014 12:08
Wohnort: Strehla - Sachsen
Alter: 51

Re: Anno 1996

Beitragvon jot » 7. Dezember 2018 21:38

moin,

freue mich schon wie bolle...



1 26.07.2019 Chicago
2 27.07.2019 Chicago
3 28.07.2019 Chicago
4 29.07.2019 Chicago
5 30.07.2019 Detroit 1 hol
6 31.07.2019 Detroit 2
7 01.08.2019 Große Seen 3
8 02.08.2019 Große Seen 4
9 03.08.2019 Große Seen 5
10 04.08.2019 Milwaukee 6
11 05.08.2019 Milwaukee 7
12 06.08.2019 Milwaukee 8
13 07.08.2019 ? 9
14 08.08.2019 Sturgis 10
15 09.08.2019 Sturgis 11
16 10.08.2019 Black Hills 12
17 11.08.2019 Black Hills 13
18 12.08.2019 Yellowstone 14
19 13.08.2019 Yellowstone 15
20 14.08.2019 Salt Lake City 16
21 15.08.2019 Salt Lake City 17
22 16.08.2019 Salt Lake City 18
23 17.08.2019 Bryce Canyon 19
24 18.08.2019 Grand Canyon 20
25 19.08.2019 Flagstaff 21
26 20.08.2019 Las Vegas 22
27 21.08.2019 Las Vegas 23
28 22.08.2019 Yosemite 24
29 23.08.2019 ? 25
30 24.08.2019 ? 26
31 25.08.2019 San Francisco 27
32 26.08.2019 San Francisco 28 weg
33 27.08.2019 San Francisco
34 28.08.2019 San Francisco
35 29.08.2019 Heim

so der grobe plan...

jot

Fuhrpark: ets 150
jot

Benutzeravatar
 
Beiträge: 932
Themen: 23
Bilder: 15
Registriert: 4. November 2006 11:09
Wohnort: lucka
Alter: 50

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 8. Dezember 2018 00:33

Da wünsche ich dir viel Spaß.
Leihst du das Motorrad oder schleppst du dein eigenes über den Teich.
Bei 2 Monaten hat sich die Mitnahme bei uns schon gelohnt.
Gruß
Rüdiger

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon stoppel68 » 8. Dezember 2018 10:15

Hallo Rüdiger
All deine geschriebene Reiseberichte sowie deine Erzählungen diesen Jahres an der Schanze sind aller erste Sahne :ja: Bitte mehr davon.... :zustimm:

Gruß vom ,,Altaussehenden" Uwe :mrgreen:
Old School Pisser
Bild
Gründungsmitglied MKBV 13.8.2016
Wiederholungstäter KdS
Mitglied GKV-Granseer Krawattenträgerverein seit 2016, Teilnehmer '16,'17,'18,'19,'20,'21,'22',23
Teilnehmer der Wolfsschanzentounee '18,'19,'20,'21,'22',23
Reuniongeburtstagstour Lipno '19,'22,'23

Besucher der EU Aussengrenze 21.07.2019
---------------------------------------------------------------------------------------
OT- Transport-Partisane
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------

Fuhrpark: MZ ETZ 250 Bj 89
MZ ETZ 150 (zerlegt)
Suzuki GS500e Bj 92
BMW K 1100 LT Bj 95
Honda XL 1000 Varadero Bj 03
stoppel68

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1009
Themen: 9
Bilder: 17
Registriert: 28. Oktober 2014 21:23
Wohnort: Hohenkirchen
Alter: 55

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 8. Dezember 2018 16:49

Danke.
Wieso "altaussehender Uwe"?
Bist du seit August so gealtert :D
Das tut mir leid. :ja:
Gruß
Rüdiger

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Re: Anno 1996

Beitragvon jot » 4. Mai 2019 12:37

moin,

wir mieten die ricken (am-rentals), ist ein wenig teurer aber meine ricke bleibt in d...

in acht wochen hoppeln wir los, hoffentlich klappt alles...

bis denne

jot

Fuhrpark: ets 150
jot

Benutzeravatar
 
Beiträge: 932
Themen: 23
Bilder: 15
Registriert: 4. November 2006 11:09
Wohnort: lucka
Alter: 50

Re: Anno 1996

Beitragvon ETS-Fan » 5. Mai 2019 00:49

Klar, jeder wie er mag :wink:
Viel Spass euch und unfallfreie Fahrt . :top:
Gruß
Rüdiger

Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, ...ETS 250/Bj.69/71/72/72,ETS 125/Bj.81!,2xTS 150,TS 125,ES 175/Bj.56(Rahmen verk.)ES 250/0 Bj.61,ES 250/0 Bj.57,Neckermann TS 150/Bj.?
ETS-Fan

 
Beiträge: 1017
Themen: 15
Bilder: 25
Registriert: 16. April 2016 11:54
Wohnort: Korntal
Alter: 52

Vorherige

Zurück zu Reiseberichte



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste