Re: Nach Korsika, Sardinien mit der Simme
Verfasst: 27. September 2018 18:43
Wunderbar das es euch so gefällt Freut mich sehr
Und weiter gehts mit dem 10. Tag
Mein Körper holt sich die verlorene Energie am Folgetag, heute ist irgendwie alles lustlos. Das liegt aber auch daran, das es der vorletzte Tag auf dieser wunderschönen Insel ist. Ähnlich dem Sonntag vor dem Montag..
Nach dem gewohnten Frühstück erkundige ich mich an der Rezeption am Campingplatz wo es denn den nächsten Handyladen gibt. "Olbia...oder versuch es mal in dem Buchladen in Santa Teresa...gegenüber der Esso am Hafen"
Es war nur eine kleine Randnotiz von Tag 9, dass mein Handy abends nicht mehr funktionieren wollte. Doch an dem Handy steckt noch mehr als nur Internet und Whatsapp.
Im Notfall brauche ich ein Telefon um mich abschleppen zu lassen und so unglaubwürdig ist dieser Fall gar nicht in Anbetracht der bisher zurückgelegten Entfernung und dem Fahrzeug. Ich habe den neuen Motor vor der Tour schon gute 5000km getestet auch in den Alpen eine Woche mit CTS zu Männertag, aber man weiß ja nie!
Ich habe versucht mein Handy über dem Benzinkocher zu trockenen falls Wasser eingedrungen ist, es lag auch 1h in der prallen Sonne. Keine Veränderung, es ist jetzt grade unbrauchbar, also mache ich mich auf den Weg nach Santa Teresa und suche diesen ominösen Laden.
Nach dem 2. Anlauf, ich habe anscheinend in einer Versicherungsgesellschaft nachgefragt, habe ich den Laden gefunden und kaufte mir das preisgünstigste Handy was es gab, 30 Euro und dafür SMS und Anrufe tätigen, super. Schnell die Simkarte getauscht und leider festgestellt das die wichtigsten Nummern auf dem Handy selbst gespeichert sind anstatt auf der SIM Karte. Nungut, besser wie garnix.
Auf dem Hinweg hatte ich noch ein mulmiges Gefühl, wenn einem bewusst wird, "bleibst du jetzt stehen musst du irgendeinen Italiener fragen ob du mit seinem Telefon den Pannendienst rufen kannst" und ich weiß seit 2016 das man gute 6 Stunden warten kann..als ein Kumpel liegen blieb..
Logisch und lustiger Weise zugleich war der Rückweg entspannter, ich bin quasi wieder abgesichert und mache unbekannte Strände unsicher
Auf dem Campingplatz angekommen legte ich mich noch an den Strand und schrieb das wichtigste was mir bisher passierte auf eine alte Rechnung die noch im Seitenkoffer rumflog...für ein bisschen Input beim Reisebericht schreiben.
Ohne ständigen Kontakt zur Außenwelt wird man binnen weniger Stunden ruhiger im Inneren.
Ich meine es tat mir gut, nicht mehr ständig Nachrichten zu bekommen und auf dieses Ding zu starren.
Jetzt bin ich wirklich frei ...und erinnere mich an gestern als wir an dem Gipfel ankamen..ein ähnliches Gefühl.
Am späten Nachmittag wandere ich den Strand entlang zu einem Turm (wie im Schach die Spielfigur), ein bisschen historischen Input kann ich noch gebrauchen und daher gehe ich bis ganz rauf.
Der Turm aus der Ferne..
der "Aufstieg"
Und oben, es sind ca. 12 Meter höhe, sehe ich wieder meine alte Heimat Korsika, ca. 35km Luftlinie sind es bis Bonifacio und diese Insel erstaunt mich immer wieder weil sie wie der Mond ab und zu ganz nah auftaucht. Man sieht deutlich die hellgelben Sandfelsen und weiter hinten die bis zu 3000m hohen Berge dieser tollen Insel.
Am Abend gab es wieder Ignusa, ich will nicht lügen, aber auswärts ist man etwas assozial
Die heutigen und folgenden Bilder habe ich mit der Helmkamera geschossen,ein Glück hatte ich dieses "backup"
Und weiter gehts mit dem 10. Tag
Mein Körper holt sich die verlorene Energie am Folgetag, heute ist irgendwie alles lustlos. Das liegt aber auch daran, das es der vorletzte Tag auf dieser wunderschönen Insel ist. Ähnlich dem Sonntag vor dem Montag..
Nach dem gewohnten Frühstück erkundige ich mich an der Rezeption am Campingplatz wo es denn den nächsten Handyladen gibt. "Olbia...oder versuch es mal in dem Buchladen in Santa Teresa...gegenüber der Esso am Hafen"
Es war nur eine kleine Randnotiz von Tag 9, dass mein Handy abends nicht mehr funktionieren wollte. Doch an dem Handy steckt noch mehr als nur Internet und Whatsapp.
Im Notfall brauche ich ein Telefon um mich abschleppen zu lassen und so unglaubwürdig ist dieser Fall gar nicht in Anbetracht der bisher zurückgelegten Entfernung und dem Fahrzeug. Ich habe den neuen Motor vor der Tour schon gute 5000km getestet auch in den Alpen eine Woche mit CTS zu Männertag, aber man weiß ja nie!
Ich habe versucht mein Handy über dem Benzinkocher zu trockenen falls Wasser eingedrungen ist, es lag auch 1h in der prallen Sonne. Keine Veränderung, es ist jetzt grade unbrauchbar, also mache ich mich auf den Weg nach Santa Teresa und suche diesen ominösen Laden.
Nach dem 2. Anlauf, ich habe anscheinend in einer Versicherungsgesellschaft nachgefragt, habe ich den Laden gefunden und kaufte mir das preisgünstigste Handy was es gab, 30 Euro und dafür SMS und Anrufe tätigen, super. Schnell die Simkarte getauscht und leider festgestellt das die wichtigsten Nummern auf dem Handy selbst gespeichert sind anstatt auf der SIM Karte. Nungut, besser wie garnix.
Auf dem Hinweg hatte ich noch ein mulmiges Gefühl, wenn einem bewusst wird, "bleibst du jetzt stehen musst du irgendeinen Italiener fragen ob du mit seinem Telefon den Pannendienst rufen kannst" und ich weiß seit 2016 das man gute 6 Stunden warten kann..als ein Kumpel liegen blieb..
Logisch und lustiger Weise zugleich war der Rückweg entspannter, ich bin quasi wieder abgesichert und mache unbekannte Strände unsicher
Auf dem Campingplatz angekommen legte ich mich noch an den Strand und schrieb das wichtigste was mir bisher passierte auf eine alte Rechnung die noch im Seitenkoffer rumflog...für ein bisschen Input beim Reisebericht schreiben.
Ohne ständigen Kontakt zur Außenwelt wird man binnen weniger Stunden ruhiger im Inneren.
Ich meine es tat mir gut, nicht mehr ständig Nachrichten zu bekommen und auf dieses Ding zu starren.
Jetzt bin ich wirklich frei ...und erinnere mich an gestern als wir an dem Gipfel ankamen..ein ähnliches Gefühl.
Am späten Nachmittag wandere ich den Strand entlang zu einem Turm (wie im Schach die Spielfigur), ein bisschen historischen Input kann ich noch gebrauchen und daher gehe ich bis ganz rauf.
Der Turm aus der Ferne..
der "Aufstieg"
Und oben, es sind ca. 12 Meter höhe, sehe ich wieder meine alte Heimat Korsika, ca. 35km Luftlinie sind es bis Bonifacio und diese Insel erstaunt mich immer wieder weil sie wie der Mond ab und zu ganz nah auftaucht. Man sieht deutlich die hellgelben Sandfelsen und weiter hinten die bis zu 3000m hohen Berge dieser tollen Insel.
Am Abend gab es wieder Ignusa, ich will nicht lügen, aber auswärts ist man etwas assozial
Die heutigen und folgenden Bilder habe ich mit der Helmkamera geschossen,ein Glück hatte ich dieses "backup"