Ca. alle zwei Jahre zieht es mich in den Urlaub nach Polen. Mit der Hufu war ich das letzte Mal 2010 da, es wurde also mal wieder Zeit.
Also die Sachen gepackt, abfahrtbereit war ich dann gegen 12Uhr bei 30 Grad und Sonne:
Meine erste Etappe hat mich über Hoyerswerda, Bad Muskau, Zielona Gora bis kurz hinter Kargowa geführt, etwa 250km. Dort habe ich mich im örtlichen Supermarkt dann mit Lebensmitteln eingedeckt und mir einen lauschigen Platz am See gesucht. Der 10€ Hängematte von Ebay habe ich erst nicht so recht über den Weg getraut aber mittlerweile möchte ich sie nicht mehr missen!
Am nächsten Tag ist Brodnica das Tagesziel, ca. 380km Strecke über Landstraßen. Direkt nach dem ersten volltanken ist der Tachoantrieb im Kettenkasten gestorben, also gut, dann mitzählen wie viele KM gefahren sind. Ohnehin raste ich alle 100km um zu tanken was ziemlich gut klappt, ich lerne meinen Motor grad erst noch kennen. Leider war das Wetter zum Ende der Fahrt nicht so schön, verregnet für den Rest des Tages. Trotzdem schön in der Hängematte geschlafen, kein Problem mit guten Trekkingklamotten.
Dafür am nächsten Tag, was für ein Morgen!
So entere ich am dritten Tag dann die masurische Seenplatte, bis zu meinem Ziel Spychowo sind es nur noch knappe 190km. Das Wetter passt auch wieder, 30 Grad und Sonne. Kurz vor dem Ziel noch ein letztes Päuschen.
.. und dann habe ich probemlos meine Unterkunft gefunden und schnell die Hütte bezogen.
In den nächsten Tagen habe ich dann Bunker im Wald gesucht und ein paar Ausfahrten, zB nach Lyck gemacht.
Zwischendurch gab´s auch immer lecker Essen sowie Zeit und Raum zum Ruhe genießen..
Der nächste Teil der Bunkertour, Endurowandern, toll!
Der Campingplatz war erste Sahne, etwas aus der Zeit gefallen, wie ein Museum in dem man leben kann, vieles war schon seeehr alt. Sauber und mit traditioneller Küche und ganz netten Leuten.
Nun hat leider alles sein Ende und daher hieß es nach 6 Übernachtungen Sachen packen und ab nach Hause. Tagesziel war Konin, was so etwa 400km gewesen wären. Während der Fahrt hörte ich dann ungewöhnliche Geräusche, Leistung war auch nicht mehr ganz so ... beim tanken festgestellt das der Motor fast 10l durchgegurgelt hat, also ab auf Ursachensuche. Schlussendlich war nur die Krümmermutter ab, wieder montiert mit geliehener Hakenschlüsselverlängerung und zack, Leistung wieder da und Verbrauch wieder runter. Dann wurde es etwas nass und ziemlich windig:
Ich musste dann noch zwei Mal die Krümmerutter wieder festziehen ehe sie an ihrem Platz bleiben wollte. Zwischendurch war trotzdem mal Zeit für einen kleinen Abstecher ins Grüne zum Pause machen.
Und so begab es sich das ich bereits 16Uhr an Konin vorbei war, und gegen 19Uhr bereits hinter Leszno habe ich entschieden, das eine weitere Übernachtung in PL nicht nötig ist.
In Zary habe ich noch ein letztes Mal aufgetankt, kurz stoppen müssen für ein Foto weil da Fahrzeuge rumstanden, die meinem zumindest farblich etwas ähneln, ein dickes Rohr haben sie auch...
Danach den letzten Ritt getan, noch 2h bis heim - glücklich und zufrieden nach einer komplett problemlosen Reise inkl. 750km Rückfahrt. Ausdauertest bestanden.