wie die letzten Jahre, waren wir dieses Jahr zum 12. Mal. zu unserer jährlichen Mopedtour unterwegs. Meine Frau mit Ihrer roten Simson Schwalbe und ich mit meiner ETZ 164ccm.
Anbei ein paar Impressionen. (weitere folgen)
Die Tour ging von Schmölln nach Holzhau. Die Route haben wir mit kurviger.de berechnet und ins Garmin Navi importiert. Natürlich gab es kleinere und größere Basteleinlagen.
Wir sind am 28.06. um 8:30 Uhr gestartet und waren 2 Nächte in Holzhau.
-- Hinzugefügt: 15. Juli 2019 15:08 --
Noch ein paar Eckdaten zur Tour:
Hintour: 138 km
Rücktour: 130 km
Wir haben Hauptstraßen und Bundesstraßen weitestgehend ausgelassen. Mit am Start waren: 2x Simson Schwalbe 3-Gang Gebläße Motor, Simson Schwalb 3-Gang S51 Motor und eine Simson S51 sowie eine MZ TS 150, eine ETZ251 und meine ETZ150. Nach dem traditionellen Frühstück in Alteburg auf dem Marktplatz ging es oberhalb von Chemnitz gen Holzhau. Nach den ersten 50 km muckte die ETZ 251 herum. Die Emme war eigentlich vorher in einer Werkstatt zum Checkup, da sie gut 10 Jahre in einer Scheune stand und einiges erneuert werden musste. Nach vielen Schiebe- und Kickversuchen haben wir die Kontakte der Grundplate abgezogen und gereinigt, und siehe da, sie lief.
Die S51 mit 70ccm Motor hat es nach 55 km geschafft eine neue Isolator Kerze zu töten. Optisch nicht zu erkennen. Die 2. Kerze hielt ebenfalls 60km. Die 3. Kerze überstand die ganze restliche Tour. Seltsames Phänomen, da eine neue Vape eingebaut war und das Möp gut eingestellt war (schaffte auf der Gerade knapp 90 km/h mit einem 90kg Fahrer).
In Holzhau stieg dann die gelbe Schwalbe aus. Zumindest waren nur noch Geschwindigkeiten bis 30 km/h möglich. Nach zig Vergaser - Reinigungen und Zündungseinstellereien (sogar mit Messuhr) kam ein neugieriger Passant am Biermuseeum - dort war die 1. Bastelphase - auf die Idee den Auspuff zu prüfen. Und tatsächlich hatte sich ein großes Stück Ölkohle gelöst und ein Röhrchen des Schalldämpfers verstopft. Ohne die Verstopfung fuhr das Moped erst mal - aber immer noch nicht 100%ig. 40-45 km/h sind nicht zufriedenstellend. Im Endeffekt war der Ansaugtrakt auch zu. Mit einem Behilfs - Luftfilter ohne Anschluss an den Luftsammler ging die KR51/2 wieder wie Henne.
Die blaue und die rote Schwalbe liefen ohne Auffälligkeiten.
Die 150er TS hatte bei einer Nachtfahrt die spontane Idee in den Serpentinen des Erzgebirges den Gaszug reißen und bei Volllast blockieren zu lassen. Ging nochmal gut. Mit Hand-am-Bowdenzug-Gas ging es zur Unterkunft. Am nächsten morgen kam dann ein Uni - Ersatz Bowdenzug von Louis zum Einsatz. Nur gut, dass wir den mit hatten.
Meine 150er hatte auf der Heimtour bei 30-35 Grad dann keine rechte Lust mehr. Nach ca. 60 km nervte sie mit Zündaussetzern. Die Emme lies sich nur noch bis 4000 U/min drehen. Darüber war ein stottern und Aussetzen bis absterben zu spüren. Zu Hause habe ich den Kondensator getauscht und bis jetzt Ruhe. Eine neue Beru ZS 220 Spule liegt auch bereit - leider ohne Dorn. Diese wandert dann auch in die ETZ.
Joa, soweit wars sehr lustig. Wir waren bei der Eröffnung der DDR Motorrad Ausstellung im Nussknacker Museeum Holzhau. Und damit auch in der regionalen Zeitung. Das Museeum hatte alle möglichen DDR und CZ Motorräder und Mopeds. Sogar einen SR80 Roller. Den kannte ich bis dato gar nicht.
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