Sardinien 2019

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

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Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 26. Dezember 2019 16:14

Urlaub! Sommer! Und wieder sollte es per Motorrad in den Süden gehen.

2018 trafen Peter und ich uns für eine Woche auf Korsika, er kam von daheim und ich setzte von Sardinien über.
Neugierig geworden auf Sardinien wollte Peter da auch mal hin, und so nahmen wir uns vor das 2019 zu machen, denn ich hatte die Insel auch nich nicht genug erkundet. Im Frühjahr buchten wir die Fähren und stimmten uns schonmal ein. Grobe Planung, wie fahren wir am besten hin und all sowas. :)

Anfang Juni, am Nachmittag prötteln Peter und seine V50 bei mir ein. Nachdem er den Sonntag zuvor noch die rechte Zylinderkopfdichtung gewechselt hat schlug ich vor das nochmal nachzuziehen, was wir am nächsten Morgen machten.
Dann starteten wir durch in Richtung Ulm, es war tatsächlich ziemlich frisch im Westerwald, und wir nutzten eine Tankstelle mit hübscher Bedienung gleich zum Kaffeetrinken. :kaffe:

ABFAAAAAHRT!

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Über den Tag und nach Süden wurde es dann immer wärmer, das machte zuversichtlich. Im großen und Ganzen sind wir auch ohne Verfahrer und Probleme weitergekommen, bis ich auf einmal an einer Ampel strauchelte...Die Sohle meines Stiefels hat sich gelöst und hing runter! Na toll, und nun? Mit Panzertape geht Erfahrungsgemäß EINIGES! :irre:
Provisorisch geflickt und weiter! Im Ulm haben wir dann erstmal einen Decathlon besucht und ein paar Wanderschuhe als Ersatz gekauft...

Im Vorfeld hatte ich ein Hostel gebucht, wo man uns nett begrüßte und auch einen Überdachten Stellplatz für die Mopeten im Hinterhof hatte.

Frisch gemacht und los nach Ulm, wo wir uns mit Olli treffen wollten. Ihn hatte ich 2018 auf Sardinien kennengelernt und wir wollten ihn Abends treffen. Auf dem Weg in die Altstadt kam plötzlich ein Honda Innova um die Ecke, Olli wollte seine Frau Tine nachhaus bringen und dann auch in die Altstadt kommen. Zufällig kreuzten sich da schon unsere Wege, großes Hallo auf beiden Seiten! :jump:

Peter und ich gingen zu Fuß weiter und kehrten ersteinmal auf ein Bierchen ein, bevor Olli zu uns Stieß und wir in einem Lokal leckere, handgeschmiedete Burger aßen und noch ein paar Bier vertilgten. Ein schöner Abend!

Witzig auch das passende 50er Nummernschildchen an der Vespa!

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Am morgen holten wir gut erholt unsere Mopeds hervor und es ging wieder auf die Straße. Wenig Verkehr und eine schöne Strecke machten es uns leicht.

Am Bodensee entlang, kurz durch Österreich und schon ging es in die Schweiz und nach einem kurzen Augenblick nach Liechtenstein. Natürlich nicht lang, so klein wie das Fürstentum ist, also waren wir fix wieder in der Schweiz.

Hier ereilten mich Aussetzer und Leistungsverlust...Naaa toll! :roll:
Kurz gehalten und nachgeschaut, aber auf die Schnelle nix gefunden, also weiter! Dann an einer Ampel war ein Zylinder ganz weg. An einem kleinen Bach ging es auf die Fehlersuche, und nachdem Sitzbank und Tank herunter waren lagen alle Verdächtigen frei, und eine Zündspule war kochend heiß. Ja, genau diese Zündspule hatte ich im Frühjahr ausgetauscht, weil der Vorbesitzer eine neue beigelegt hatte und sagte dass sie defekt ist...Später hatte ich dann gefunden woran es wirklich lag, aber die neue Zündspule drin gelassen. Tja, da die alte OK war hatte ich sie als Ersatz im Gepäck und so kam sie nun wieder zum Einsatz. Das sollte es für den Rest der Reise aber gewesen sein, weitere Ausfälle gab es trotz heftiger Bedingungen nicht. :mrgreen:

Nun konnte die Fahrt weitergehen, die Örtchen flogen vorüber, die Berge sorgten für tolle Aussichten.

Bei einer kleinen Pause an einem Dorfbrunnen hörten wir ein merkwürdiges Brummen, und ich war mir sicher dass es von Peters V50 kommt. Ich witzelte schon dass es wohl die Benzinpumpe ist, aber nachdem Peter mir endlich glaubte dass es aus Richtung seines Mopeds kam fand er seinen Rasierer eingeschaltet im Rucksack! :rofl:

Der Rest der Schweiz war schnell erledigt, und schon sahen wir den Passo di Splugi auf uns zukommen und erklommen ihn Meter für Meter bis zur Höhe, die gleichzeitig die Grenze zu Italien ist. Es wurde auch Stück für Stück kühler, aber blieb erträglich.
Auf der Passhöhe waren plotzlich Peters Handschuhe weg, und wir hatten schon 2 durchgefrorene Radler in Verdacht sie mitgenommen zu haben, aber Peter hatte sie bloß bei der Pinkelpause aus der Tasche verloren. :angel:

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Nun geht es bis zum Lago die Como nur noch bergab! Bergab ging es auch mit dem Wetter, keine 10 Minuten später fing es zu regnen an. Mann was war das ein Ärger sich in die Regenhaut zu zwängen wenn man schon angefeuchtet ist!

Auf dem weiteren Weg nach unten wurde es zum teil ziemlich haarig, einige der Spitzkehren liegen in (düsteren) Tunneln und Galerien, der Straßenzustand ist miserabel und löchrig. Das ganze kombiniert mit Nässe und leicht beschlagener Brille machten es nicht einfacher.

Als der See in Sichtweite kam ging es erstmal auf die SS36, und es war nun auch wieder trocken. Da kann man ja mal eine Raucherpause einlegen dachten wir uns.
Das allein ist nicht wirklich erwähnenswert, aber dass Peter seinen Rucksack ans Hinterrad lehnte....
Jedenfalls waren wir wieder auf der SS36 als hinter mir ein Mercedes mit Lichthupe und Blinker auf sich aufmerksam machte. „Mensch, fahr doch vorbei, ich bin doch schon auf der rechten Spur!“ :evil:
Tat er dann auch und der Beifahrer hielt rufend und lachend Peters Rucksack hoch! Die beiden hatten auch auf dem Parkplatz gehalten und haben Peters vergessenen Rucksack eingesammelt! Spitzentypen! :gut: :flehan:

Puh, ein ereignisreicher Tag ging zuende als wir in Mandello del Lario landeten! Zum Glück gabs auf dem Campingplatz noch ein kleines Bungalowzimmer, denn das Wetter war wieder schlechter geworden.

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Im Restaurant direkt am See gabs lecker Pizza und schonmal ein sardisches Ichnusa, zusammen mit der ohrenbetäubenden Hintergrundbeschallung eines italienischen Kindergeburtstags.

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Gut geschlafen und erholt besuchten wir zum Frühstück wieder das Restaurant und konnten uns bei Seeblick für den Tag stärken.

Los gings, ersteinmal natürlich in die Via Emmanuele Vittorio Parodi Nr. 63, aka MOTO GUZZI!

Ein Stück den Berg hinauf findet sich auch das neue Werk, sowie direkt nebenan die Firma Gilardoni, wo traditionell Zylinder und Kolben für Guzzi gefertigt werden.

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Das Wetter hatte sich gebessert, so ging es bei Sonnenschein ab nach Süden, über Monza ab in die Po-Ebene. Ein großer Fehler, diese Ebene hat uns eine Hitzepeitsche und nicht enden wollende Geraden entgegengeworfen. RICHTIG anstrengend! :help:

Auflockerung brachte eine Pause in der wir Motorenlärm hörten der uns zu einer Rennstrecke führte wo wir uns ein Viertelstündchen Zeit nahmen um den Fahrern dort zuzusehen.

Wir suchten uns per Handy nun schonmal eine Übernachtungsmöglichkeit und fanden in Castelnuovo 'ne Monti ein nettes B&B.

Simples Abendbrot, Bierchen, schöne Aussicht und kühle Metallstühle für die belasteten Hintern sorgten für Entspannung. :freude:

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Morgens ging es auf nach Pontedera! Dort sollte sich unser „Trio Eskalazione“ endlich komplettieren!
Denn eine Woche vor Abfahrt meldete sich unser Kumpel Dirk und fragte nochmal genau nach wann wir denn nun in den Urlaub wollten. Es stellte sich heraus dass er die Gelegenheit hatte frei zu kriegen. Er wollte aber noch nach Thüringen auf ein Treffen, darum wollte er nachkommen und uns an der Fähre treffen! Yeah!
Zwischenzeitlich genossen wir nette Strecken und eine schöne Gegend. Das Reggio Emilia ist echt zu empfehlen!

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Dank Handy waren wir die ganzen Tage in Kontakt, so machten wir das Vespamuseum zu unserem Treffpunkt. Da er sich aber ein anderes Vespamuseum bei Google herausgesucht hat verzögerte sich seine Ankunft ein wenig.

Peter und ich nutzten die Zeit um das Museum ausgiebig zu erkunden.

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So, nun hieß es warten, denn Dirk war noch immer nicht da.
Vor der Tür des Museums standen wir nun mit unseren Mopeds, als wir von einem Italiener angesprochen wurden. Ein seeehr netter Zeitgenosse, der wie sich herausstellte aus Mandello stammte und ehemals in der Entwicklung bei Guzzi beschäftigt und nun zu Piaggio gewechselt war.

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Und zwischenzeitlich kam noch mehr Besuch, ein Paar aus Portugal dass auf einer Vespa auf Europarundreise war!

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Wir hatten viele interessante Themen und die Wellenlänge passte, so verging die Zeit schnell. Dirk hatte zwischendurch nochmal angerufen um sich zu vergewissern die richtige Adresse zu finden und irgendwann hörte man aus einer Gasse das charakteristische Donnern eines durch offene Lafranconis ausatmenden 1000er V2 widerhallen.

Großes Hallo und Begrüßung! :tanz:

Von hier an ging es nun auf direktem Wege auf nach Livorno, wo unsere Fähre am Abend auslaufen sollte.
Da noch Zeit war, der Magen sich auch meldete beschlossen wir noch einzukehren.

Im industriell geprägten Gürtel Livornos sahen wir eine Gaststätte mitten im Industriegebiet, und der Riecher sollte sich nicht getäuscht haben! Da wo Arbeiter und Trucker essen gehen schmeckt es und ist nicht zu teuer! So verklüngelten wir da unsere Zeit, aßen, tranken, wurden noch von Tunesiern auf gebrochenem Deutsch begrüßt nachdem sie unsere Kennzeichen erkannt hatten und machten uns dann auf die letzten Kilometer festland.

Trotzallem waren wir noch ziemlich früh an der Fähre. Also erstmal aus den Moppedklamotten raus! Durst war natürlich auch, also zog der Dirk los, weil er ein Schild „BAR“ entdeckt hatte. Er kam nach längerer Zeit und aus einer ganz anderen Richtung wieder, hatte aber Bier im Gepäck. Deutsches Bier! Was war denn da los? :shock:
Es stellte sich heraus dass die Bar geschlossen war, und so hat Dirk einen Reisebusfahrer angesprochen und ihm seine letzten 6 kalten Bier abgekauft!
Die grauen Wölfe an Bord mussten sich nun mit warmem Bier begnügen! :mrgreen: :bia:

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Aus unserem Bluetoothlautsprecher plärrte Adriano Celentano, wir waren gut drauf und die Italiener in der Wartezone amüsierten sich gut über die bekloppten Tedesci. :scherzkeks:

Endlich ging es nun an Bord, und nachdem die Karren verzurrt waren konnten wir unsere Kabine beziehen.
An Deck war natürlich der Durst wieder da, also ab an die Bar! Dort griffen wir nachdem ich es unten im Köhlschrank entdeckt hatte natürlich zum guten Pietra, das mit Kastanienmehl gebraute Bier von Korsika! Damit setzten wir einen totalen Trend in Gang, alle die uns mit den Flaschen sahen holten sich auch eins. 8)

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Diverse Rallyefans waren auch schon mit uns auf der Fähre, denn die Rallye-Weltmeisterschaft gastierte ja ein paar Tage später auf Sardinien.

Eine ruhige und schöne Überfahrt, mit leichtem Kater am Morgen.


Die Tage kommt der nächste Teil! :hallo:
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon seife » 26. Dezember 2019 17:04

TS-Jens hat geschrieben:Witzig auch das passende 50er Nummernschildchen an der Vespa!

Wenn man jetzt noch weiß, was die alte Postleitzahl von Ulm war... 8)
Gruß, Stefan

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Prä Jonas-Treiber » 26. Dezember 2019 17:06

Schöner Bericht,

Danke, Walter

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Steffen G » 26. Dezember 2019 17:20

Ja, sehr interesannt.
Ich freu mich schon auf den nächsten Bericht,
weil ich den nächsten Sommerurlaub auf Sardinien verbringen werde,
und dort noch nicht war.
Grüße, Steffen !

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Luzie » 26. Dezember 2019 17:48

:gut: :bia:
Hilsen fra Danmark

Luzie

Vi er dem de andre ikke må lege med ...

Herzlichen Glueckwunsch all den heutigen Geburtstagskindern, skål !!!

Gründungsmitglied des GKV - Granseer Kravattenträgerverein / Chapter Danmark

Mitglied im magsd-Fanklub - Die kleinen Wölfe

Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein entgegenkommender Zug sein! Gregor Gysi

ich war dabei:
Klixbüll ´o8 -´o9-´12 -´13
Möhlau ´o9 -´1o -´11 -´12
Ejby -´12 -´13 -´14 -´15
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon stoppel68 » 26. Dezember 2019 18:49

Schöner Reisebericht Jens :zustimm: Toll geschrieben,macht Lust auf mehr :bia: :bia: ...Lass uns nicht so lange warten :gespannt:

Gruß Uwe
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Kosmonaut » 26. Dezember 2019 18:52

Immer wieder schön sowas zu lesen! Da wünsche ich mir immer mehr Zeit.
Freu mich auf den nächsten Teil. :gut:
Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wusste und tat es.

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 26. Dezember 2019 20:49

So, es war noch Lust übrig, also gibts heute noch den nächsten Teil! :ja:

TEIL 2


Früh am Morgen lief unsere Fähre bei prima Wetter in Golfo Aranci ein.
Dank Kabine konnten wir in aller Ruhe aufstehen und unsere Morgentoilette erledigen und mussten nicht groß unser Zeug zusammenpacken wie bei Deckspassage üblich. 8)

Erstmal runter vom Schiff, und dann mussten wir auch schon wieder halten, denn wir mussten ja wieder von sommerlich leichter und kurzer Klamotte auf unsere Motorradkluft umsteigen.
Aber nicht vor dem Frühstück, also suchten wir uns ein kleines Café, wo es erstmal was zu beißen und leeeeckeren Kaffee gab. :kaffe: :fastfood:

Nun aber los, die ersten sardischen Kilometer! Ersteinmal ging es in Generalrichtung Norden, wo ansich ein Besuch am Capo Testa angedacht war, aber irgendwie lief es und wir rollten einfach weiter.

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Die Costa Paradiso entlang, bis zur Mittagsrast in Castelsardo. Aber Stop! Ich ging erstmal den beiden auf die Nerven weil ich den Roccia dell' Elefante sehen wollte!
Dabei verfuhren wir uns 2 mal, aber nette Bauarbeiter wiesen uns den Weg. Wortreich als könnten wir sie verstehen, aber dank typisch gestenreicher Kommunikation fanden wir den Elefanten trotzdem.

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Nun aber auf nach Castelsardo, etwas verspätetes Mittagessen! Hatte ich schonmal erwähnt dass man in Italien überall was leckeres zu essen bekommt? Und auch überall extrem guten Kaffee? Aber das bekommt man nicht immer, auf Sardinien ist es tatsächlich ab ca. 13 Uhr schwierig, da machen viele bis zum späten Nachmittag dicht.

Wir hatten Glück und bekamen was, und waren nun ja auch schon fast in der Zielregion. Im Vorfeld hatte ich mir schon die Karten der WRC ausgedruckt, und wenn schon Rallye Sardegna ist schauen wir uns das natürlich auch an!
Keinen Kilometer vom Restaurant entfernt gabs aber erstmal eine kurze Zwangspause, Dirks Kupplungszug warf seinen Nippel von sich. Er hatte aber wohlweislich einen neuen dabei, der alte war schon viele Jahre und 5 stellige Kilometer alt und stand vor der Abreise schon unter Verdacht.

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Also suchten wir nun erstmal einen günstig gelegenen Campingplatz um unser Lager für die ersten Tage aufzuschlagen.
Durch zufall wurden wir in Marina di Sorso fündig, und nahmen den erstbesten Platz. Schön gelegen, geräumig aber nicht sehr gepflegt.
Ich mein, es war soweit OK, und das arg in die Jahre gekommene Sanitärhaus war auch sauber, aber die Wege und Plätze ließ man einfach so wie es war. Hätte man mehr draus machen können. :nixweiss:

Dort trafen wir auf „Familie Fürchterlich“, 4 BMW fahrende Grazien von elefantenhafter Statur und eher abweisendem Wesen. Als wir auf den Platz fuhren drehte man sich quasi auf dem Absatz um und zeigte uns neuen Nachbarn demonstrativ den Rücken. In den nächsten 3 Tagen ließ man sich aber gelegentlich zu einem „guten Morgen“ herab, immerhin. :freak:

Tja, aber selbst schuld! Denn hätten sie sich uns zugewandt wäre ihnen Dirks Stunteinlage und auch mein umfallendes Motorrad nicht entgangen.
Als wir unseren Campingplatz aussuchten musste Dirk wenden, aus dem sandigen, festen Boden wurde dort aber an einer Stelle richtig tiefer, weicher Sand. Das Vorderrad sank ein, schmierte weg und ZACK, lag er da. Passiert ist nichts, weicher Sand sei Dank. :shock:

Keine 5 Minuten später traf es auch mein Moped. Es stand auf einem gepflasterten Platz, aber die Platte auf der der Seitenständer ruhte gab nach...Dass der Ständer auch noch eines dieser vermaledeiten selbsteinklappenden Exemplare ist führte dazu dass sie dann da lag. Dank Sturzbügeln ist aber auch meiner Karre nix passiert. Ab diesem Zeitpunkt war der Hauptständer öfter im Einsatz!

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Wir erkundeten die nächsten Tage ausgiebig die Umgebung und fuhren zum teil sogar Pisten die die Rallyeautos auch fahren würden. Ein Haustier gabs gratis obendrauf, der Müter fühlte sich bei uns sichtlich wohl.

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Nun war der Tag der Rallye gekommen, bei angenehmen Temperaturen fuhren wir los in die Berge, und kurz hinter dem Ort fuhren wir in eine unsichtbare Hitzewand. Von jetzt auf gleich, sowas kannte ich noch nicht.Im Vorfeld hatten wir ja schon einiges erkundet und auch einen Zuschauerplatz mit gutem Blick gefunden, also wussten wir ja wohin!
Nun war aber hier alles voll, jede Menge Autos parkten an den Straßenrändern, weit bevor wir unseren Platz erreichten! :|

Aber die Polizia Municipale war entspannt, Motorradfahrer wurden einfach durchgewunken. Bis fast ganz vorn, da hatten Carabinieri eine Sperre eingerichtet.
Nun kamen aber auch einheimische mit Motorrädern, also beschlossen wir ihnen einfach zu folgen als sie einen Feldweg nahmen.
Das führte dann zu einem Hof, von dem wir annahmen er gehöre einem der Mopedfahrer. Aber weit gefehlt, sie parkten einfach so dort und meinten nur wir sollen uns so dazu stellen dass der Besitzer nicht gestört wird, dann werde das schon OK sein. Cool, man stelle sich sowas mal in Deutschland vor... :bindafür:

Das Rallyespektakel war sehenswert, wir hatten uns gute Stellen ausgesucht. 8)
Die Einheimischen feierten ausgiebig und hatten zum Teil Weinkanister im Gepäck.

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Auf dem Rückweg über den Feldweg kamen uns 2 Carabinieri Autos entgegen, es gab aber fast keinen Raum zum ausweichen, also drückten wir uns so nah an den Zaun wie möglich um sie vorbeizulassen. Passte auch grad so, und als der erste neben mir stand stoppte er, schaute rüber, zeigte grinsend aufs Moped und zeigte seinen erhobenen Daumen! Carabinieri: :arrow: :biggthumpup:

Ähnliches sollten wir noch viele male erleben, auf fast jedem Dorfplatz an dem wir zur Kaffeepause hielten waren unsere Mopeds schnell von interessierten italienischen Herren belagert die nach Hubraum und PS fragten und sich über die Motorräder unterhielten. Bei Peter wars einfach, da steht ja V50, also „Cinquanta” auf dem Seitendeckel, Dirk und ich wussten dass wir “seicentocinquanta” und “Mille” hatten :lol:

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Nun stand uns nach den Tagen im Norden der Sinn nach einer Ortsveränderung, also hieß es Sattelt die Hühner! Am Abend vorher erledigten wir die Formalitäten und packten alles was wir nicht brauchten schon weg, so dass wir am Morgen schnell aufbrechen konnten. :runningdog:

Es ging mitten durch die Insel nach Süden, wir wollten zur Costa Verde!
Auf dem Weg dorthin konnten wir den Gedanken ersteinmal freien Lauf lassen, denn die Strecke war gut ausgebaut und man konnte einfach rollen lassen.

Als es wieder auf kleinere Straßen ging waren wir aber froh, das macht schließlich mehr Spaß.
In Merceddi befuhren wir dann noch illegalerweise einen Damm um einen Umweg zu vermeiden, aber nachdem wir die Tage vorher schon festgestellt hatten dass die Italiener Schilder nur als unverbindliche Empfehlung auffassen ließen wir uns von „Durchfahrt verboten“ natürlich nicht stoppen, ebenso wie die einheimischen.

Nun ging es auch los, die Costa Verde ist richtig schön, und die Offroadpiste dort entlang hat uns richtig Spaß gemacht. Bei der Flussdurchfahrt habe ich gedacht es wäre nicht tief, Peter und Dirk hatten aber wohl eine andere Spur genommen als ich. Jedenfalls waren Moped und ich danach sickenass, und es war erstmal eine Zigarettenpause angesagt bis die treue Sahara wieder ansprang. Das gibts auch auf Video, ich habe bloß die Zugangsdaten von meinem Youtube Account vergessen :lach:

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Weiter gings auf Schotter, bis zu einer verlassenen Miene. Sehr eindrucksvoll!

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Da wir zeitlich gut unterwegs waren dachten wir „lass uns jetzt bis an die Südspitze durchziehen“. OK, kann man machen, wurde dann aber doch anstrengend. Bei der nächsten Tankpause in einem kleinen Kaff bekamen wir echten Klingelsprit, Dirk und ich waren nun auf max. ¾ Gas beschränkt, einzig Peters V50 verdaute den Saft ohne Nebenwirkungen. Für irgendwas muss der leistungsreduzierte Armeemotor ja gut sein! :lol:

Irgendwann recht spät trafen wir nach rund 400km auch an unserer Unterkunft ein, ein „Grandhotel“ dass wir bei booking.com gefunden hatten und das ein Zimmer für 3 Personen zu einem guten Preis anbot.
Oh ja, in den frühen 90ern war das sicher mal ein gehobener Standard, immerhin funktionierte in einem Zimmer die Klimaanlage, und nach diesem Backofentag teilten Dirk und ich uns das Ehebett mit Klima, Peter zog das Zimmer ohne Klima vor. :sleeping: :snoopy:

Im Restaurant gabs auch noch was zu essen und Bier, was sich im Nachhinein als sauteuer herausstellte. Irgendwas war halt doch „grand“, und wenns der Preis ist. :surprised:

Morgens gings dann früh los, waren wir doch gut erholt! Wir hatten uns entschlossen nun an die Ostküste überzusiedeln, und der Hauptstadt Cagliari auf dem Weg noch einen Besuch abzustatten.
Mehr als eine Durchfahrt wurde aber nicht daraus, wir fanden schlicht und einfach keine Kombination aus „schön“ und „Parkmöglichkeit“. Und da wir alle keine Stadtmenschen sind zogen wir dann einfach weiter, was solls. In einem Dorf fanden wir wieder einen schönen Platz mit Café, Perfektion kann so einfach sein! ;D :grinsevil:

Auch der restliche Fahrtag war schön, wir entschieden uns für die Berge statt der Küste und wurden nicht enttäuscht: Kurvig und sehenswert ging es bis zu unserem letzten Lagerplatz, denn nun wollten wir für den Rest des Urlaubs sesshaft werden.

Weiter geht’s im nächsten Teil, diesmal aber wirklich erst in ein paar Tagen ;)
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon matthias1 » 26. Dezember 2019 21:25

Wie sich die Bilder und die Campingplätze mit unseren gleichen.
:-)

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Dieter » 26. Dezember 2019 23:51

Sehr schön.

Gruß
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon allgäumz » 27. Dezember 2019 04:41

Toller Bericht :!:

Danke fürs einstellen :bindafür:
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BMW R 80ST Gespann
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon löwenherz » 27. Dezember 2019 08:12

:D sehr schön zu lesen................und tolle Gegenden................
Jetzt, nicht irgendwann!
Tanzt, Tanzt, vor Allem aus der Reihe!
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Ahoi elkeMaria

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Thale » 27. Dezember 2019 10:09

Schickes Reiseziel und schicker Bericht!
Wenn's einfach wär, dann könnt's ja jeder!

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Sport-Lu » 27. Dezember 2019 22:05

Schöner Bericht! Ich bekomme Reiselust :biggrin:

Gruss Jörn! :mrgreen:

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon p.vom.r » 28. Dezember 2019 08:01

.....und bis zur nächsten Tour ist noch so lange hin....

Grüße, Peter.
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Bis zum Anschlag und noch viel weiter.....

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon trabimotorrad » 28. Dezember 2019 08:32

Zwar graußt es meiner Marianne :love: immer noch vor der SS125, aber wenn sie Jensens Bilder sieht, ist sie Nahe daran ihre Ängste zu vergessen - au mann, es war SUUPPPEEEER
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon PeterG » 28. Dezember 2019 10:21

Schöner Bericht?, macht Lust auf Sardinien

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 4. Januar 2020 19:04

Vielen Dank für eure Rückmeldungen und Kommentare, schön dass es euch bisher gefallen hat! :hallo:

Weiter geht mit
TEIL 3



Nun waren wir ja schon einige Tage unterwegs, und uns stand der Sinn anch Entspannung und auch nach ziellosem umherfahren ohne Gepäck.
Von meiner Tour 2018 kannte ich ja schon ein wenig was, unter anderem einen tollen Campingplatz mit Spitzenrestaurant in Bari Sardo. Also hin!

Wir suchten uns eine schöne Parzelle aus die auch noch mehr Platz bot, denn zwei unerschrockene Schwaben waren meiner Einladung zum Geburtstagsfreibier gefolgt und unterwegs zu uns! :shock: :)

Zwischenzeitlich machten wir noch Bekanntschaft mit den Nachbarn: 2 Esel, die zwischendurch und ohne erkennbaren Grund immer wieder ein Liedchen anstimmten. Muss wohl unter den Eseln ein großer Hit gewesen sein, denn das riss auch die kommenden Tage nicht mehr ab. :lah: :lach:

Ersteinmal hieß es einleben, was aber dort sehr schnell geht. Der „Blockwart“ war sogar wieder da, ein netter Camper der auch im Jahr zuvor schon da war.
Dank des guten Restaurants war es nun auch ganz locker wenn wir keinen Bock hatten etwas selbst zu machen. 8)

Taten wir aber trotzdem, unsere legendäre Bolo und eine riesen Schüssel Salat gab es zwischendurch auch.

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Natürlich ging es auch wieder auf die Räder, ab in die Berge! Und eines hatte ich mir vom letzten Jahr gemerkt, da wo die allermeisten Kurvenfans sich dem Rausch nicht entziehen können gibt es einen Abzweig über eine baufällige Brücke.
Von dort geht es direkt zum Lago Bau Muggeris, an ihm entlang und dann auf den Flumendosa Höhenweg.

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Einfach toll, wir waren etwa 3-4 Stunden auf dem Weg unterwegs bis wir wieder in ein Dorf kamen, und in der ganzen Zeit trafen wir auf ein Motorrad und 2 Autos. Statt Gesellschaft gab es schöne Aussichten, Begegnungen mit der Tierwelt und -wenn die Guzzis bei einer Pause verstummten- unfassbare Stille. :gut:
Teilweise sehr grottiger Streckenzustand, aber das war trotzdem auch mit unseren nicht Enduros kein Thema.

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Wir bekamen am nächsten Tag eine Nachricht:
Achim und Marianne waren auf dem Weg zu uns und fragten wie sie uns am besten finden.
Ich empfahl die „Orientale Sarda“, die SS125. Im nördlichen Bereich eher langweilig wird sie ab Orosei interessant. Immer mehr Kurven, immer mehr auf und ab und sehr schöne Aussichten im Bereich des Gennargentu Nationalparks. 8)

Später Nachmittag, noch immer war von den beiden nichts zu sehen oder zu hören. Was war da los? Das sollten wir später erzählt bekommen!

Als wir begannen uns zu sorgen hörten wir Geräusche in der Art eines leichten Jaulens. Das könnten sie sein, waren sie doch auf HTGs K75 unterwegs!
Und richtig, da bogen sie um die Ecke! :jump: :mukkies:

Ersteinmal große Begrüßung, was eine Klasse Aktion! Platzwahl und Aufbau gingen schnell vonstatten, so konnten wir uns dann erstmal dem Ichnusa widmen und uns von der Anreise erzählen lassen. Dabei kam auch heraus warum meine Empfehlung mit der SS125 nicht sooo Optimal war: Marianne hatte ihre K75 ja erst kurz vor dem urlaub bekommen und 100km damit fahren können bevor es losging. Gegenüber ihrer XV535 war die HTG natürlich höher, was für einige Haarige Situationen auf der Anreise inkl. Umfaller sorgte. Aber zum Glück ging das alles glimpflich aus:

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Die SS125 mit ihren teils engeren Kehren am Berge bereitete ihr da natürlich einigen Stress. Aber es war ja geschafft!

Auf unseren Ausflügen hatten wir nun schon ein paar Dinge entdeckt die wir uns ansehen wollten, uns so zogen wir immer wieder los.
Die Geisterstadt Gairo die in den 50er Jahren bei starken Regenfällen von einem Erdrutsch stark zerstört und in der Folge verlassen wurde, und eine sehr eindrucksvolle Schlucht.

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(Bilder von Gairo sind aus 2018, man möge es mir nachsehen!)

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Einen schönen Nachmittag verbrachten wir in Arbatax: Gelati, Spaziergang durch den Hafen, entlang der alten Bahnanlagen und am Abend ab ins Restaurant. Dirk und ich rückten etwas ab als serviert wurde, die anderen 3 waren sehr fischig und es gab eine Meeresplatte. GAR NICHT unser Ding! :fisch: :pale:

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Eine liebe Angewohnheit wurde unser nachmittaglicher Ausflug ins Sard Rock Café!
Coole Musik, guter Kaffee, Spitzenlage am Strand, leckere Snacks und die schönsten Kellnerinnen der Insel!
Hach, „Zöpfchen“ werd ich so schnell nicht vergessen! :love:

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Weiter geht’s im nächsten und letzten Teil!
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon matthias1 » 4. Januar 2020 23:57

Schön geschrieben.
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als uns auf so einer kleinen Straße in den Bergen ein 40 Tonner Sattel entgegengenommen ist. Da war dann auch für uns kein Patz mehr. Wie der um die engen Kurven gekommen ist, werd ich wohl nie erfahren.

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon r27 » 5. Januar 2020 08:30

Mit Kellnerinnen verhält es sich wie mit Motorrädern , ohne Bilder glaub ich nichts !!! ??

Ansonsten sehr schöner Bericht !
???

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 5. Januar 2020 19:04

Teil 4


Wie schnell die Zeit vergeht! Nun war schon mehr als die Hälfte des Urlaubs vorbei und mein Geburtstag stand vor der Tür!
Aus dem Zelt gekrochen bin ich noch ohne etwas zu ahnen...Das sollte sich schnell ändern, denn plötzlich bog der Blockwart um die Ecke und brachte eine Flasche Sekt als Präsent vorbei, und Peter fing an uns anzutreiben und durch das Waschhaus zu scheuchen. :)

Dann wurde auch klar was seine Hektik zu bedeuten hatte: Er hat ein Frühstück im Restaurant bestellt und dazu eine Torte machen lassen! Wahnsinn, an dieser Stelle auch nochmal VIELEN VIELEN DANK! :shock: :flehan:

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Den Rest des Geburtstags ließen wir es ruhig angehen, und recht früh kümmerten wir uns ums Bier. Zur Feier des Tages hatte ich sogar Flaschen anstatt Dosen besorgt. Ichnusa und Moretti!
Der Bluetoothlautsprecher musste leiden und wir fingen an uns ordentlich abzulöten, alle Nachbarn wussten was los war, und niemand beschwerte sich.

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Die letzten Tage auf der Insel waren nun langsam angebrochen, natürlich nicht ohne Ausfahrten!
Achim und Marianne fuhren nur gelegentlich mit, Marianne hatte ihre Liebe zum Strand entdeckt und kostete das nach Herzenslust aus :supercool: :bandit:

Wie so oft fuhren wir „frei Schnauze“ und fanden manche schöne Stelle, auch wenn es über Schotterpisten ging.

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Und dann war der Tag gekommen...Dirk reiste als erster ab, er hatte noch einen Termin zuhaus und wollte daher den schnellsten Weg nehmen. Er buchte sich eine Nachfähre nach Genua und schüsselte in aller Ruhe am morgen los.
Peter und ich packten langsam auch schon alles zusammen, denn am nächsten Morgen mussten auch wir zum Fährhafen aufbrechen. :(

Der Tag des Abschieds war gekommen, Achim und Marianne blieben noch ein paar Tage. Wir wussten dass es heiß werden würde, das hatten schon die Tage vorher klar gemacht. Wie heiß es aber wirklich werden sollte merkten wir erst später...
Der Weg nach Norden ließ uns 2 Möglichkeiten: Die schnelle Piste oder die SS125. Ist ja klar dass es die 125 wurde! 8)

Durch die Berge mit tollen Aussichten, auf einem Parkplatz stehend fuhr auch winkend ein Falcone Fahrer vorbei. Die Temperaturen wurden schon stramm als wir langsam mal tanken mussten, das hatten wir dummerweise vor Abfahrt nicht getan. Bloß ist das je nach Abschnitt einfacher gesagt als getan, also runter von der 125 in den nächsten Ort, dort sollte es laut Navi eine Tanke geben. Gab es auch, also fix wieder vollgemacht, zu einem unverschämten Preis über 1,60...Das allein wäre ja schon doof gewesen, aber es kam noch doofer: Wieder Klingelsuppe! Die Sahara klingelte schon bei Halbgas, Peters Armeemotor...Ihr könnts euch denken :roll: :lol:

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Geht aber alles, so ging der Ritt weiter, später mitten durch einen Marmorsteinbruch, alles voll mit hellem Staub!
Wir kamen deutlich zu früh in Golfo Aranci an, war aber nicht schlimm, so hatten wir Zeit uns in ein Lokal zu setzen und noch vernünftig zu essen bevor es auf die Fähre geht. An Bord ist das alles so „günstig“, kennt ihr ja.
Und Bier mussten wir auch noch holen, aus dem gleichen Grund. :bia:

Vor der örtlichen Kirche lagen wir dann im Schatten und sahen unsere Fähre einlaufen, Zeit war aber noch immer genug bis wir uns in die Schlange stellen mussten wo es keinen Schatten gibt.
Das taten wir noch früh genug und standen zusammen mit einigen Franzosen dort, klar, unsere Fähre ging ja auch nach Toulon. Vor uns ein HD Fahrer -nennen wir ihn Harald Dethleffsen- der uns später noch schwer amüsieren sollte. :lol:

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Nach dem einchecken und Kabine beziehen ging es direkt an Deck um Abschied zu nehmen. Dort sahen wir unseren Harald Dethleffsen wieder, mit einem ganz seltsamen Ding. Ich konnte ums verrecken nicht feststellen was es war, und fragte Peter. „Ganz klar, das ist ein Vorhautspanner!“ kam zurück. Klar, was soll das sonst sein, dass ich da nicht selbst drauf gekommen war!

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Die Fähre fuhr passend durch die Straße von Bonifacio, so konnten wir den gaaaanzen Abend unsere geliebte Insel Korsika sehen und haben uns wieder ein Pietra gegönnt.
Auf dem Bild ist die Kreideküste und die Stadt Bonifacio zu erahnen.

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Gut ausgeschlafen und vom wummern der Diesel massiert liefen wir frühs in Toulon ein, wo wir uns erstmal eine Tankstelle suchten. Dann ging es aber los, aus der Stadt und dem Speckgürtel mussten wir erstmal rauskommen, was durch zügig aufkommende Hitze und Sperrungen/Umleitungen nicht schöner wurde.

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Da wir geplant hatten über Land zu fahren ging es wunderschön durch Ausläufer des Verdon und des Vercors. Sehr schöne Aussichten und Dörfer.

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In einer Kneipe bot uns der Kellner auch an uns kostenlos unsere Trinkflaschen mit Eiswasser zu füllen!
Durch Zufall sah ich vom Pass aus im Tal einen Campingplatz mit Pool und Hütten! Das sollte unser Nachtlager werden! :bindafür:

Eine gute Entscheidung, auch wenn es ansich noch zu früh für eine Pause war.
Dort nahmen wir uns ein Mietzelt, planschten im Pool und zu Abend gabs es ausgezeichnete, handgeschmiedete Burger.
Auch das Frühstück war super!

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Weiter ging die Reise, wurde aber zunehmend anstrengend. Die Temperaturen kletterten auf neue Höhen, und in jedem Dorf gab es Stau... :roll: Auch wenn es gar nicht unser Ding war, aber wir hatten die Schnauze gestrichen voll und fuhren nun Richtung Autobahn.
Im Nachhinein betrachtet eine gute Entscheidung unter diesen Bedingungen! :freak:

Auf der Bahn hietel wir quasi bei jedem größeren Rasthof, wo ich mich mit der kompletten Kombi unter die Wasserzapfstellen der Trucker stellte und mich komplett nass machte, so war es wenigstens eine Viertelstunde einigermaßen kühl. :tot:
Das Quecksilber kletterte in diesen Tagen bis 43°C, wir tranken über den Tag locker 6 Liter Wasser und mussten Abends nur ein mal kurz pinkeln...

Angekommen in einem B&B war aber auch an Schlafen nicht zu denken, auch in der Nacht sank es kaum unter 27°C.
Der nächste Morgen begann mit einem undichten Schlauch an der Tankstelle, ganz toll. Der Saft lief mir über Hose und Schuhe. :willnicht:
Wir beschlossen tapfer durchzuziehen und zum Tourabschluss noch einmal in den Ardennen zu Campen. :mrgreen:

Luxemburgs Einwohner sagten ganz nett Hallo!

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Ach wie herrlich es in den Ardennen ist! Tatsächlich war es dort nur ein wenig unter 30°C, das kam uns nach den Strapazen in Frankreich aber sehr erholsam vor. :)

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Unsere Zelte standen ein letztes mal auf dem Campingplatz direkt oberhalb der Wasserfälle von Coo.

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Abends im Restaurant bestellten wir uns Bier, und schlau wie wir waren wählten wir 1L Bier und 2 Gläser, das war das günstigste...Der Kellner verstand das wohl fals und wir hatten zwei 1L Humpen da stehen. Macht nix, hat geschmeckt! :bia:

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Begebenheit am Rande: Die Zeltnachbarn hatten sich anscheinend SO RICHTIG volllaufen lassen, das bekamen wir nachts zu hören.
Wir hatten längst geschlafen, nach soeinem Tag ist man ja nicht mehr lang auf den Beinen, laberte und krakeelte eine Tussi vor sich hin. :evil: Er versuchte sie ein wenig zu beruhigen, hatte die Situation aber anscheinend nicht wirklich im Griff. Der Platzwart wurde dann aber sehr laut und nachdem er drohte die beiden sofort vor die Tür zu setzen und die Polizei zu rufen trat anscheinend gewisse Ernüchterung ein. Platzwart: :aerger:

Am nächsten Morgen rödelten wir ein letztes mal auf, sahen und hörten von den Besoffskis aber nichts. Da man ja immer ein wenig hin und her schiebt standen unsere Mopeds rein zufällig sehr nah an deren Zelt und wollten mit vielen Gassstößen warmlaufen bevor wir abreisten. Hoffentlich hatte da niemand einen Kater... :loldev:

Ab durch die Ardennen und das hohe Venn, und da war dann schon die Grenze! NRW hatte uns wieder!
An einer Tankstelle in Bonn trennten sich dann auch Peters und meine Wege und unsere Tour war vorbei. Es war einfach toll, wir haben so viel gelacht, Spaß gehabt, tolle Menschen kennengelernt und 5000 wunderbare Kilometer hinter uns gebracht. :tanz:

Noch ein Bild, wo ich nicht mehr genau weiß wo ichs geschossen habe...Alpen auf dem Hinweg? Ausläufer der Seealpen auf dem Rückweg? Egal, schön!

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Und nun? Tja, was soll man machen...Diesen Juni geht’s wieder los, trotz anfänglich anderer Pläne auf die Lieblingsinsel: Kalliste! :francais:
Und wieder gibt’s zum Geburtstag eine MC Klappstuhl Party, wer am 22.06.aufschlägt bekommt Freibier!
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon sammycolonia » 5. Januar 2020 20:04

Astreiner Urlaubsbericht! Als wäre man selbst dabei gewesen... :ja:
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 5. Januar 2020 20:12

Achtung: Ich habe einige Rechtschreibfehler eingebaut die ich auch nicht mehr editieren werde, denn dann geraten durch das Forum alle Bilder durcheinander, ich fasse die Beiträge nicht nochmal an :o

matthias1 hat geschrieben:Schön geschrieben.
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als uns auf so einer kleinen Straße in den Bergen ein 40 Tonner Sattel entgegengenommen ist. Da war dann auch für uns kein Patz mehr. Wie der um die engen Kurven gekommen ist, werd ich wohl nie erfahren.


Jau, das sind echte Künstler! :lol:

r27 hat geschrieben:Mit Kellnerinnen verhält es sich wie mit Motorrädern , ohne Bilder glaub ich nichts !!! ??

Ansonsten sehr schöner Bericht !
???


Danke! :)
Aber Bilder von den Kellnerinnen gibts nicht, wir waren wie gelähmt :inlove: :lol:

sammycolonia hat geschrieben:Als wäre man selbst dabei gewesen... :ja:


:verweis:
TS-Jens hat geschrieben:
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Klaus P. » 5. Januar 2020 21:12

Ja, schöne Erzählung und schöne Bilder !

Besten Gruß
Klaus

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Re: Sardinien 2019

Beitragvon muenstermann » 6. Januar 2020 10:50

TS-Jens hat geschrieben:Die Fähre fuhr passend durch die Straße von Bonifacio, so konnten wir den gaaaanzen Abend unsere geliebte Insel Korsika sehen und haben uns wieder ein Pietra gegönnt.
Auf dem Bild ist die Kreideküste und die Stadt Bonifacio zu erahnen.


Das ist immer der schlimmste Moment eines Sardinien-Urlaubs: Wenn man auf der Rückfähre unter die Nase gerieben bekommt, dass man zwei Wochen lang auf der falschen Insel war und dünnes Ichnusa, statt Pietra trinken musste :mrgreen:

Ansonsten, wirklich ein toll geschriebener Bericht 8) Würde mich fast verlocken nochmal an Korsika vorbeizuschippern, wenn ich es inzwischen nicht besser wüsste :P
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon Andreas » 6. Januar 2020 11:54

Genau so hätte ich mir das ´20 auf Korsika vorgestellt, aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Kennste ja ….

Schön geschrieben!!!
Bleibt gesund!

- Wir müssen hier nicht alle lieb haben. Es reicht, wenn wir die, die wir doof finden in Ruhe lassen. Ziemlich einfach. -
- Manche Leute brauchen keine Pferde, die reiten einfach auf den Fehlern anderer rum. -
- Intelligenz hilft. Immer. -
- Der Hirntod bleibt ja bei vielen Menschen jahrelang unentdeckt -
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Re: Sardinien 2019

Beitragvon TS-Jens » 7. Januar 2020 20:37

muenstermann hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Die Fähre fuhr passend durch die Straße von Bonifacio, so konnten wir den gaaaanzen Abend unsere geliebte Insel Korsika sehen und haben uns wieder ein Pietra gegönnt.
Auf dem Bild ist die Kreideküste und die Stadt Bonifacio zu erahnen.


Das ist immer der schlimmste Moment eines Sardinien-Urlaubs: Wenn man auf der Rückfähre unter die Nase gerieben bekommt, dass man zwei Wochen lang auf der falschen Insel war und dünnes Ichnusa, statt Pietra trinken musste :mrgreen:

Ansonsten, wirklich ein toll geschriebener Bericht 8) Würde mich fast verlocken nochmal an Korsika vorbeizuschippern, wenn ich es inzwischen nicht besser wüsste :P


:ja: Darum wirds im Juni ohne Umschweife nach Korsika gehen! Zum mittlerweile sechsten mal :shock: Aber immer wieder entdeckt man wieder was neues und freut sich auch über das was man kennt wie ein Kind :inlove:

Andreas hat geschrieben:Genau so hätte ich mir das ´20 auf Korsika vorgestellt, aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Kennste ja ….

Schön geschrieben!!!


Ich denke ja immer noch dass sich ein Weg finden lässt. Noch ist es nicht zu spät! :bindafür:
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