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Kurze Einleitung: Ich (Christoph 66) habe mir 1979 eine TS 250/1 gekauft, mit der ich vor allem in der ersten Zeit unter anderem zwei mal eine Reise über 5000 km gefahren bin. Jetzt als „ Neurentner “ kam der Wunsch auf, so etwas noch einmal zu machen. Nachdem ich fast alle Länder in Richtung Westen schon bereist hatte, habe ich mir Polen und den Balkan vorgenommen. Das hat allerdings nicht wie geplant hingehauen, dazu später mehr. Nachdem die Maschine ca. 110.000 km treue Dienste geleistet hat, war eine ausführliche Inspektion sowie Ersatzteile (Kerze, Züge und Birnen) und das serienmäßige Bordwerkzeug erforderlich, um die bevorstehende Fahrt störungsfrei zu meistern.
Die geplante Strecke habe ich auf mein (Garmin) Navi überspielt, so sollte die Reise mit Landkarten als Backup gut funktionieren. Nach einer Tagesetappe habe ich dann das vorher gebuchte Hotel angefahren und habe hier immer nette Menschen kennengelernt.
Am ersten Tag habe ich von daheim (Lüdinghausen) Erfurt angefahren, die Stadt lohnt sich auf jeden Fall! Von hier aus bin ich durch das Erzgeb./Vogtland nach Radebeul gefahren, dieser Teil der Fahrt ist aus Sicht des Motorradfahrens einfach nur toll. Hier ging es dann natürlich erst mal nach Dresden wo ich einen ehemaligen Arbeitskollegen getroffen habe. Dann bin ich nach Görlitz gefahren, wo ich im kath. Jugendheim untergekommen bin. Hier musste ich morgens bei der Abfahrt ca. 15 jungen Männern einen kleinen „MZ Vortrag“ halten, waren nette Menschen mit vielen Fragen. Dann ging es nach Nysa (Neisse) die Partnerstadt meines Heimatortes, gefiel mir auch gut.
Ich habe dann grob umrissen das Land im Uhrzeigersinn umfahren, weiter ging es von Neisse die Grenze lang über Stettin nach Wollin und dann die wunderschöne Ostseeküste lang. Dort bin ich dann bis zur Halbinsel Hela gefahren, nach der Übernachtung von Hel zurück bis Danzig. Eine schöne Stadt über die ich sicher nicht viel Worte verlieren muss, muss man einfach mal gesehen haben. Dann bietet sich Malbork an, wo die Marienburg (Welterbe) sehenswert ist.
Von hier kommt man dann in Richtung Osten durch Masuren, wenn man etwas naturverbunden ist, einfach nur schön, hier durch die Alleen und um die Seen zu fahren. Hier sollte man das Navi nicht auf „kleine kurvige Landstrassen“ einstellen, hier hatte ich Straßen auf denen eine Geschwindigkeit von 20 km/h das Maximum waren. Übernachtet habe ich in der Stadt Goldap an der russischen Grenze, wo ich einen Tag Pause einlegte.
Eine sehr schöne Stadt ist übrigen Lublin, hier kommt man sich in der Altstadt manchmal wie in der Toscana vor. Weiter ging es dann an der östlichen Grenze runter an der Ukraine vorbei Richtung Kaparten. Hier geht es dann westlich weiter, theoretisch…
Nun komme ich zu einem Thema, wo ich viele Nerven gelassen habe. Es geht ums Navi, wo dann sicher viele sagen: Früher sind wir doch auch mit Karte gefahren, das muss doch gehen! Die Karten waren leider vom Maßstab zu groß….. Nach ausführlicher Recherche zuhause bekam ich von einigen Leuten die Info, dass das erforderliche Signal fürs Navi im Bereich der Ukraine nicht zur Verfügung steht und daher nur „Mist“ angezeigt wird. In Deutschland funktionierte das Gerät dann wieder…
Nach drei Tagen Kaparten hoch und wieder runter, dann im Kreis rechts und dann links herum habe ich mich dann entschieden, in Richtung Deutschland zurückzufahren. Hier gibt es schöne Strecken durch den Spreewald, den Harz, weiter durch Thüringen (Mühlhausen) und Ostwestfalen Lippe in die Heimat zurück. In der Zeit (Juni) habe ich keinen Regen gesehen, die südlichen Länder der Planung hatten in der Zeit z.T. 38 Grad, was ja auch kein Vergnügen ist. Am Ende der Fahrt standen dann ca. 5000km mehr auf dem Tacho.
Ich finde es sehr interessant, wie viele Bekanntschaften man auf Reisen macht, wenn man allein unterwegs ist. Auch hier ist es sehr schön, welche Hilfsbereitschaft einem widerfährt, wenn man halbwegs aufgeschlossen auf Menschen zugeht.
Viele Grüße
Christoph
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