Mitte Juli gings los, ich hatte eine ganze Woche eingeplant, aufgrund einiger privater Termine konnte ich allerdings in Summe nur 4 Tage fahren. Donnerstagmorgen war es soweit, Mopped war zu dem Zeitpunkt noch mit einem Pneumant 32 und einer NVA-Tasche ausgestattet. Als Ersatzteile hatte ich einen Kupplungs-und Gaszug und eine neue Isolator mitgenommen.
Werkzeug war auch vorhanden. Allerdings blieb das alles unberührt während der Fahrt

Morgens früh um sieben startete ich die Tour.
Gafahren wurde in der ersten Etappe nur Landstraße über Worms, Darmstadt, Hanau in Richtung Fulda. Mein erstes Ziel war der Operation Point Alpha. Das ist der ehemalige Grenzposten der Amerikaner im Fulda-Gap. Dort standen sich Russen und Amerikaner während des kalten Krieges eng gegenüber. Gott sei Dank ist diese Zeit Geschichte.
Nach der ausgiebigen Besichtigung des Museums bin ich dann weiter in Richtung Eisenach gefahren. Der Plan war es, dort das AWE zu besuchen. Da ich allerdings zu einem früheren Zeitpunkt bereits dort war, habe ich nur ein schönes Erinnerungsfoto gemacht.
Mein nächstes Etappenziel für den Tag war dann Suhl. Hier hatte ich mich im Ringberg-Hotel eingebucht. Aus einem anderen Thread wusste ich, dass das Hotel eine schöne Austattung und die Lage mit Aussicht einfach schön sein soll.
Aber vor dem Hotel war ich noch im ehemaligen Simsonwerk in Suhl. Ich wollte ins Zweiradhaus, aber der Inhaber war leider erkrankt. Schade.
Ich bin dann noch eine Runde über das Werksgelände gefahren, immer noch sehr imposant und für mich schwer zu glauben, das hier soviele schöne Simson gebaut wurden und heute so viel brach liegt

Anschließend bin ich dann zum Hotel und habe eingecheckt. Sehr schöne Unterkunft, zwar ohne Klimaanlage aber der Rest ist wirklich gut. Mit Schwimmbad und schöner Bar konnte der Abend beginnen. Vorher gab es aber noch Abendessen vom Buffet, kann ich jedem nur empfehlen.
Nach dem schwimmern und ein, zwei leckeren Bierchen gings dann ins Bett

Am nächsten Morgen, das Frühstück war sehr gut, gings durch den Thüringer Wald in Richtung Zschopau. Bedingt durch Regen bin ich dann auf die Autobahn ausgewichen und konnte so gegen Mittag in Zschopau ankommen.
Hier habe ich mich mit einem guten Freund aus der alten Heimat (Ueckermünde) getroffen und wir haben gemeinsam die Ausstelung zur MZ im Schloß und natürlich auch das alte MZ-Werk mit dem dortigen Museum besucht.
Auch hier, sehr imposant aber auch traurig das hier nichts mehr gebaut wird.
Meiner Meinung nach, könnte man das MZ-Museum im ehemaligen Werk durchaus noch größer gestalten. Ich könnte Tage damit verbringen, mir alte Maschinen und vor allem schöne Motorräder anzuschauen.
Naxch dem Besuch in Zschopau bin ich dann nach Stangengrün zu Freunden auf den Bauernhof gefahren. Hier war die Idee, eine Nacht zu bleiben und dann am Samstag weiter über Landstraße in Richtung Bayern zu fahren um dann am Sonntag wieder nach Hause zu fahren.
Leider hatte es aber den ganzen Samstag geregnet, so dass ich mich entschlossen habe, eine weitere Nacht zu bleiben.

Sonntagmorgen bin ich dann zurück in die schöne Pfalz, allerdings durch das Wetter bedingt viel Autobahn gefahren und dann gegen Nachmittag ausgelaugt aber höchst zufrieden zuhause anzukommen.
Am Ende der Reise standen 1300km auf der Uhr, jeden einzelnen davon habe ich sehr genossen.
Die TS hat stramm durchgehalten, wie man es von einem wunderbarem Motorrad auch erwartet.
Morgen gehts wieder nach Stangegrün, mal sehen wie ich diesmal fahre. Mittlerweile habe ich zwei Pneumantkoffer montiert, das Gepäck kann also mehr werden
