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Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze Meer

BeitragVerfasst: 18. August 2025 22:20
von MZReuter
Moin liebe MZler,

dieses Jahr war es endlich mal wieder so weit. Eine MZ-Tour mit Jens stand wieder auf dem Programm. Wir wollten schon seit längerem Rumänien erkunden, also gesagt getan.
2 Wochen Zeit, wie soll das gehen? Ausnahmsweise haben wir unsere Mz`s mit dem Anhänger bis in die Nähe von Hermannstadt gebracht, nach Ocna Sibiului (Salzburg). Das waren schon einmal die ersten 1500 Kilometer. Dort haben weitläufige Bekannte eine Ferienunterkunft, bei der wir unser Auto stehen lassen konnten. Die Leute sind sehr gastfreundlich, können sehr gut Deutsch sprechen und der Ort ist als Startpunkt für eine mögliche Rumänienrundreise empfehlenswert. Auf Nachfrage teile ich gerne die Adresse mit.

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In dem Ort gibt es verschiedene Salzseen, in denen man sich gut erholen kann, es war allerdings tagsüber sehr überlaufen, doch ab 20 Uhr ist es kostenlos und leer.

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Am ersten Tag nach der Ankunft war erst einmal Packen, Routenplanung und Biertrinken angesagt…

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Einen kleinen Ausflug ins nahe gelegene schöne Hermannstadt rundete den Rumänienbeginn ab. Die Stadt ist wirklich eine Augenweide mit vielen alten Häusern, Gastronomie und pompösen Kirchen.

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Die Planung war abgeschlossen und dann ging es am zweiten Tag endlich los. Das erste Ziel war Biertan mit seiner alten Burgkirche. Das ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch in der Nähe finden sich viele solcher Kirchen, deren Besuch sich lohnt.

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Auf dem Kirchengelände gab es ein Ehegefängnis, in dem zerstrittene Eheleute mit einem Bett, einem Teller, einem Stuhl usw so lange ausharren mussten, bis sie gelobten sich wieder zu vertragen. So wurde das geregelt…

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Weiter ging es nach Sighisoara, der angeblichen Geburtsstadt Draculas. Auch hier wieder: tolle Stadt, der Besuch lohnt sich. In Draculas Haus noch schnell einen Blutorangensaft getrunken und dann ging es weiter nach…

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…Targumures. Das hat sich nicht so recht für uns gelohnt, da es dort eher modernere Häuser gab und sich Gemütlichkeit nicht so recht einstellen wollte.

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Der Tag neigte sich dem Ende und wir suchten uns eine Schlafgelegenheit an einem Fluss nahe Ludus.

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Das waren Eindrücke…Halbwegs erholt fuhren wir am nächsten Morgen zur Salina Turda. Dieses alte Salzbergwerk ist eine Schau. Die Größe können die Bilder nicht vermitteln – auf jeden Fall sind diese riesigen Hallen mit den glatten, gemusterten Oberflächen einen Besuch wert. Man kann sogar Boot oder Riesenrad darin fahren!

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Mit unseren MZ`s waren wir auf dem Parkplatz natürlich Außenseiter. In Rumänien fahren nicht nur große Audi, BMW und Mercedes (wenig Dacias!) sondern auch überwiegend BMW GS bzw. alternativ moderne Großenduros. Die Rumänen konnten nicht so recht nachvollziehen, was wir da so machten und schauten eher mitleidig satt anerkennend auf uns.

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Bis zum Abend fuhren wir noch zum Kloster Barsana, wo wir nach einem kleinen Gewitter noch herrliche Fotos machen konnten.

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Auf dem Weg dahin gab es einige kuriose oder schöne Ansichten, die man hierzulande weniger oft sieht:

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Aufgrund des stark einsetzenden Regens nahmen wir uns am zweiten Tage eine Unterkunft nahe des Klosters. Der obligatorische Hund überwachte uns beim Packen und am nächsten Morgen ging es weiter zur…

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Wassertalbahn in Viseu de Sus! Vor Jahren sah ich eine Doku über diese alte Eisenbahn mit ihren abenteuerlichen Gleisen und Lokführern. Ich wollte schon immer hier hin, deshalb war die Doku eigentlich die ursprüngliche Idee für eine Rumänien Reise mit der MZ.
Die Bahn startet morgens und fährt etwa 20km in die Karpaten bis zu einem Bahnhof, bei dem gespeist wird und traditionelle Tänze vorgeführt werden. Die Abfahrt hatten wir verpasst! Was nun? Man kann etwa 10-15km in dem Tal neben der Bahnstrecke her fahren, ab dann ist es eigentlich nicht mehr möglich. Da in Rumänien mit dem Motorrad alles erlaubt ist, fanden wir andere abenteuerliche Möglichkeiten…

Zunächst anfänglich ein Foto neben den Gleisen, dann über eine Hängebrücke:

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Dann nur noch Schotter, große Löcher und mit dem PKW nicht mehr befahrbare Wege. So hatte ich mir das urige Rumänien vorgestellt und ich wurde nicht enttäuscht:

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Bald gehts weiter, die maximale Anzahl der Fotos ist jetzt erstmal erreicht.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 05:50
von Baghira-Heiko
Ja, Rumänien ist immer wieder schön. Und auch die Menschen dort finde ich immer sehr angenehm. Nur den Transfagarasch würde ich mir jetzt wohl nicht mehr zutrauen. Als ich im letzten Jahr mit dem Auto da war, wimmelte es von Bären.
Viele Grüße
Heiko

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 12:38
von alexander
:-)
als ich da am fusse des passes war wimmelte es von gs- fahrern

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 13:12
von MZReuter
Weiter gehts...

Dann war die Straße zu Ende und ein Fluss kreuzte unseren Weg. Jens war nicht so recht begeistert, ich konnte ihn aber überzeugen die Taschen im Gebüsch zu verstauen und weiter zu fahren. Der Fluss sah gar nicht so tief aus und ich fuhr los:

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Puh, das war ganz schön brenzlich und das Wasser tiefer als gedacht. Nur nicht ausgehen lassen dachte ich. Bei Jens bugsierten wir zu zweit die Maschine durch den Fluss, denn es sollte ja nicht schon zu Beginn der Reise der Motor voll Wasser laufen. Drüben angekommen stellten wir fest, dass neben der Eisenbahnstrecke so gut wie kein Weiterkommen möglich war. Wir trafen Wanderer, die uns versicherten, dass die Bahn erst in 2 Stunden zurückkommen sollte. So entschieden wir uns, auf- oder direkt neben den Gleisen zu fahren.

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Dann kam der Zug doch früher und wir konnten ihn rechtzeitig in einer S-Kurve sehen. Wäre er direkt hinter einer Kurve gewesen, wäre es ziemlich knapp geworden, auch wenn er nicht sonderlich schnell unterwegs ist. Also: schnell zur Seite zwischen Gleis, Abhang und Fluss und die Zuggäste staunten nicht schlecht. Endlich sah ich die lang erhoffte Eisenbahn.

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Am Endbahnhof machten wir dann Halt, tranken erstmal ein Bier und aßen uns satt. Die improvisierte Technik und die Landschaft: großartig. Es fuhren doch mehrere Züge, als alle weg waren, hatten wir das Tal menschenleer für uns allein. Ein paar Hunde waren noch da…

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Am Ende muss man sagen, dass wir an dem Tag oftmals ganz schön Schwein gehabt haben und ein Nachahmen nicht empfehlen! Auch meine Stiefel hatten sich aufgelöst.

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So, Stiefel ohne Sohle entsorgt und weiter ging es durch schönste Landschaften.

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Kleine Rast mit Blick auf den See Izvoru Muntelui und nach dem gestrigen Abenteuer eine kleine Inspektion…

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Als wir eine kleine Pinkelpause am Straßenrand einlegten, kamen aus dem Gebüsch 4 kleine Hundewelpen. In Rumänien bricht es einem das Herz die ganzen wilden Hunde zu sehen. Mit dem Auto hätte ich sie wohl mitgenommen.

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Wir hatten des Öfteren brenzlige Situationen mit den unzähligen wilden Hunden, die unseren Motorrädern hinterher rannten. Das 2 Takt Geräusch sind sie scheinbar nicht gewöhnt. Die Fahrweise der Einheimischen ist zudem extrem gefährlich, Geschwindigkeitsschilder sind nicht einmal Empfehlungen, deshalb ist ein schnelleres Motorrad deutlich sicherer als wir mit unseren Verkehrshindernissen.
Noch ein kurzer Stopp in Iasi am Palast und weiter geht’s:

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Abends brach ein schweres Unwetter herein und wir hatten nur noch eine Chance: Eine Bushaltestelle in der Nähe von Vaslui an der Bundesstraße mit Bahnübergang. Der Regen prasselte nur so herab, wir spannten eine Folie - die Lautstärke, der Wind und die Enge ließen uns kaum ein Auge zu machen. Doch wir hatten noch Ahle Wurscht und für jeden ein Bier – es hätte also noch schlimmer kommen können.

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Am nächsten Tag wollten wir das Schwarze Meer erreichen – waschen war nach der Nacht und der Tortur notwendig. Wir fuhren durch endlose Sonnenblumenfelder, wurden während eines Mittagschlafes von einer Schafsherde überrascht und erreichten abends das Donaudelta nahe Jurilovca. War das schön, wir schliefen am Strand in aller Ruhe ein…

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Bald gehts weiter...

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 14:05
von Nordlicht
Was für eine Reise,was für ein Bericht👍👍👍Danke..

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 16:31
von MZReuter
gern geschehen, und weiter im Text...

Nächsten Morgen ging es weiter zur Touristenhochburg Mamaia. Viel zu viele, viel zu große und viel zu teure Hotels ließen uns gleich weiterfahren. Ob die Rechnung dort auf Dauer aufgeht?! Wir glauben es nicht.

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Ein kleiner Halt noch am Casino in Constanta:

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Abends übernachteten wir in dem alternativen Küstenort Vama Veche. Dieser ist empfehlenswert, da noch etwas ursprünglich, mit etlichen Zeltplätzen, vielen jungen Leuten und jeder Menge Party.

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Da der Ort an der bulgarischen Grenze liegt, beschlossen wir ein Teil der Strecke über Bulgarien zu fahren und kamen unter anderem an einem alten sozialistischen Denkmal inmitten des Nirgendwo in Durankulak vorbei:

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Dann kreuzten wir wieder die Grenze, fuhren durch endlose Weiten und kreuzten mit der Fähre den Fluss nahe Calarasi.

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Hier trafen wir Motorradfahrer, die uns fragten, ob wir auch hier zu dem Motorradtreffen wollten, bei dem auch Simson und MZ sind!!! Es war gleich um die Ecke und sie brachten uns dahin. Jährlich findet dort ein großes und Rumäniens einziges Gespann- und Oldtimertreffen statt - ausgerechnet an dem Tag kommen wir vorbei! Manche Dinge sollen einen finden und wir entschlossen uns natürlich zu bleiben. Wir wurden sofort aufs Herzlichste empfangen, eingeladen, mit Bier, Schnaps und Essen versorgt und haben sogar noch ein Hotelzimmer spendiert bekommen! Wir plauderten von mittags bis abends spät in die Nacht und die MZ Fahrer wollten alles wissen, von der Teilebeschaffung bis zum Museum in Zschopau. Grandios, was für ein Zufall.

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Eigentlich wollten wir ja nach Bukarest und so nahm uns dann auch noch am nächsten Morgen ein Konvoi mit dorthin. Eingeladen wurden wir von Romeo in Bukarest zu bleiben, doch die Zeit war zu knapp. Er zeigte uns noch seine Werkstatt, vielleicht erkennt der eine oder andere ein paar Fahrzeuge in dem Gewimmel. Er fährt täglich AWO!

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Schnell ein Foto am Ceausescu Palast und noch ein paar Kilometer machen…

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Ermüdet haben wir nachts auf einem Feld unser Lager aufgeschlagen, um am nächsten Tag die Schlammvulkane in Berca zu besuchen. Dort warf ich ein paar Geldstücke rein und wir fuhren quer Feld ein mit ein paar Unwegbarkeiten weiter Richtung Sinaia.

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Unterwegs kamen wir noch an einigen Zigeunerpalästen vorbei, deren Anblick doch verwundert…

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später gehts weiter...

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 18:35
von michi89
Ihr habt echt ne Macke, im positiven Sinne.

Nie in Leben würde ich auf die Idee kommen mit meinen MZs durch so einen Fluss zu fahren. Zu groß wären meine Bedenken, dass Wasser ins Getriebe, Vergaser, Elektrik, Luftfilter, Rahmen, ... läuft oder das ich im Fluss wegrutsche. Ganz davon abgesehen, dass ich selber keinen Bock hätte in den Fluss zu gehen. Das zeigt aber auch, dass die MZs mehr wegstecken können als die meisten ihrer Fahrer.

Danke fürs dran teil haben lassen. Ich bin schwer beeindruckt. 🙂

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 18:43
von der janne
Geile Tour und schöne Bilder,danke fürs teilhaben lassen :-)

Der Luftfilter ist nun emdefinitiv hin der hat Wasser bekommen :-)

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 18:52
von MZReuter
so, jetzt kommt der letzte Teil:

In Sinaia war zwei Tage vorher ein starkes Unwetter durchgezogen und hat massive Schäden verursacht. Das Schloss Peles vom König Karl von Rumänien war beeindruckend, aber an dem Tag leider geschlossen.

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Abends landeten wir in der schönen Stadt Brasov mit der schwarzen Kirche als Wahrzeichen:

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Ein Abstecher zu Draculas Schloss in Bran musste noch sein, auch wenn es ordentlich regnete. Touristisch sehr überlaufen, konnten wir aber eine gute Perspektive auf einer Wiese erhaschen, die die überfüllte Realität glücklicherweise nicht wiedergibt:

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So, nun standen noch die Transfagarasan auf dem Programm. Die Straße war sehr stark frequentiert, wir sahen sogar einen W50 und haben uns herzlich gegrüßt!
Ein paar Bären haben wir auch gesehen, die natürlich auf keinen Fall gefüttert werden sollten. Kurze Zeit vorher wurde ein Motorradfahrer getötet, als er meinte mit einer schlafenden Bärin mit Jungen ein Selfie machen zu müssen…
Ich hätte gerne ein Foto mit einem Bären gemacht, es erschien uns allerdings zu gefährlich! Sie saßen wirklich direkt an der Straße und ein anhaltender Motorradfahrer wäre ein leichtes Zielobjekt.

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Zurück nach Hermannstadt mussten wir ja noch die Transalpina befahren:

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Die beiden Passstraßen sind unterschiedlicher Natur. Uns hat besser die Trans Alpina gefallen, da sie nicht so stark befahren und die Kurven mehr einsehbar und die Strecke etwas extremer war. Aber auch die Motorradfahrer auf dem Treffen hatten unterschiedliche Ansichten. Da wir auch schon in den Alpen diverse Alpenpässe gefahren sind (siehe alte Reiseberichte hier im Forum), haben uns die beiden Pässe nicht allzu sehr überrascht.
Auf dem Heimweg haben wir mit dem Auto noch einen halt in Timisoara gemacht, dem Wien Rumäniens. Auch diese Stadt ist eine Reise wert, hier noch ein paar Eindrücke:

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Alles in allem sind wir in den zwei schönen (aber nicht allzu erholsamen Urlaubswochen) über 3000km mit dem Auto für die Anreise und 3000km durch Rumänien mit den MZ`s gefahren. Ein undichter Ansaugstutzen und ein gerissener Kupplungsbowdenzug waren die einzigen Schwierigkeiten. Die Motorräder mussten so einiges mitmachen und mich erstaunt jedes Mal aufs Neue deren Zuverlässigkeit. Nichtsdestotrotz würden Jens und ich für Rumänien ein stärkeres Motorrad empfehlen, aufgrund der ruppigen Verkehrssituation.
Aber auch dieses Mal waren wir wieder ein seit Jahren erprobtes und eingespieltes Team, das nur einmal Werkzeug, einmal Kocher usw. und gleiche Ersatzteile mitnehmen musste.

Zu den Kosten: Die Übernachtungen sind recht preiswert, wir haben immer zwischen 30 und 50 Euro fürs Doppelzimmer bezahlt. Lebensmittel sind etwas teurer, Benzin etwa gleich teuer. Auf jeden Fall hatten wir nie das Gefühl, dass wir bestohlen werden könnten. Rumänien ist ein aufstrebendes Land, wir waren überrascht und unsere Vorurteile vom verarmten, rückständigen Land haben sich in Luft aufgelöst, Aber schauts euch selber an, es ist problemlos möglich!

Bis bald, ich hoffe, wir konnten etwas Fernweh wecken und so manch einen ermutigen, mit der MZ auch mal weitere Wege zu fahren!
Mal sehen, welches Land wir uns als nächstes vornehmen. Ideen haben wir reichlich…

Bis bald, vielleicht sehen wir uns auf der Straße, Gruß von Jens und Christoph

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 19:05
von Nordlicht
Beeindruckt...die Ts150 sind wirklich robuste Fahrzeuge..

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 20:29
von matthias1
Danke, schön geschrieben und macht Lust auf eine Tour.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 21:40
von Diesel3
Danke euch ^für den schönen Bericht aus meiner zweiten Heimat. Mein hälftige Familie wohnt in Turda bzw. kommt daher.
Falls ihr mal von dort aus starten wollt, hätte ich auch einen Kontakt.
Neben der Wassertalbahn herzufahren habe ich tatsächlich noch nicht gemacht, das wäre aber mein eine Idee.
Falls ihr nochmal dahin kommt: Fahrt die Transapuseni, besucht den lustigen Friedhof in der Maramures und schaut die ungewöhnlichen Bilder auf der Außenfassede des Klosters Voronet an.
Meinen höchsten Respekt für eure Tour! Multumesc, Köszönöm!
Hendrik

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 19. August 2025 21:48
von Richy
Schöne Reise, schöne Bilder!

Ich fand den Transalpina-Pass auch schöner als den Transfagarasan.
Das mit den Bären ist wohl wirklich schlimm geworden, erst im Juli hat es einen Motorradfahrer erwischt: https://www.bbc.co.uk/news/articles/c4g8zn9yn8jo
Ob das der gleiche war wie im Text erwähnt? Auf jeden Fall steht auch im Artikel, dass man auf keinen Fall anhalten sollte.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 20. August 2025 07:03
von Der Harzer
Vielen Dank für den schönen Reisebericht.

Gruß
Frank

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 20. August 2025 08:53
von Greif
Der Harzer hat geschrieben:Vielen Dank für den schönen Reisebericht.
Gruß
Frank
da kann ich mich nur anschließen

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 20. August 2025 10:23
von Bambi
Auch von mir ein heftiges 'Dankeschön!'!
Schöne Grüße, Bambi

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 20. August 2025 22:54
von Steffen G
Hi!

Ich bedanke mich auch für den Reisebericht.
Schön geschrieben, schöne Bilder, viele Info´s.

Werd ich mir mal vormerken für zukünftige Urlaubsplanungen.

Ich hab so einen Reiseberichte auch schon von einer Frau bekommen,
und von einem anderen Motorrad-Club gab es da mal eine Live-Veranstaltung mit Beamer und persönlichem Bericht von einer Rumänien-Rundfahrt.
Die sind da genauso mit dem Transporter+ Motorrad runter gefahren, und haben dort ihre Rundreise gemacht.
Genauso chaotisch, genauso cool, die selben Probleme.
Einfach geil.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 21. August 2025 10:17
von Peterle deluxe
Toller Bericht! Viele Strecken die ihr gefahren seid, sind wir auch schon Langgetourt mit den MZetten. Wird bald Zeit für ein internationales MZ Treffen in Rumänien!

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 21. August 2025 11:52
von Thale
Eine Tour gen Osten lohnt sich eigentlich immer - Danke fürs mitnehmen.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 21. August 2025 17:37
von schnauz64
Toller Bericht und Hut ab. Erinnert mich, wie ich mit Ollipa 2019 durch den Balkan fuhren. An der Eisenbahn in Vis haben wir zwei Tage übernachtet und einen Tag mit der Bahn in die Berge gefahren. Am Transfaragasan hatten wir auch Bären und keiner wollte die Hand vom Lenker nehmen um ein Foto zu machen. Auch das mit den wilden Hunden kann ich nachvollziehen. Die kommen aus dem nichts 🥺
Toll für euch, das es alles so geklappt hat 😘

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 22. August 2025 17:49
von Richy
schnauz64 hat geschrieben:. Auch das mit den wilden Hunden kann ich nachvollziehen. Die kommen aus dem nichts 🥺

Mit den wilden Hunden hatte ich bei meinen Reisen in diese Regionen keine Probleme, diese waren immer eher scheu.
Richtig schlimm sind dagegen die Herdenschutzhunde, diese sehen Motorräder als Gefahr an und reagieren sofort. Mit denen hatte ich schon mehrere Begegnungen der dritten Art. Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Sieht man eine Herde, gleich Abstand halten... :ja:

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 22. August 2025 23:20
von schraubi
Richy hat geschrieben:Das mit den Bären ist wohl wirklich schlimm geworden, erst im Juli hat es einen Motorradfahrer erwischt: https://www.bbc.co.uk/news/articles/c4g8zn9yn8jo
Ob das der gleiche war wie im Text erwähnt? Auf jeden Fall steht auch im Artikel, dass man auf keinen Fall anhalten sollte.


Das Problem sind die Menschen, welche die Bären füttern.
Weiterhin ist es schwierig bei einer Bärenbegegnung nicht anzuhalten, weil da sehr häufig ein "Stau" ist, da auf beiden Fahrspuren schon genug Idioten stehen und vom Auto aus Handyfotos machen oder eben aussteigen und hinlaufen.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 24. August 2025 18:21
von MZReuter
Moin allerseits,

danke für euren Zuspruch. Es war auch wirklich mal wieder eine schöne Abenteuerreise und die langen Reiseberichte haben ja schon eine gewisse Tradition...

Ich habe das Gefühl, dass immer weniger Leute solche Touren mit den alten Mopeds machen. Man sieht ausnahmslos neue Fabrikate mit allem Schnick Schnack. Das hat doch alles kaum noch was mit dem ursprünglichen Motorradgedanken zu tun.

Na denn, Gruß Christoph

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 24. August 2025 19:46
von gustave corbeau
Sehr schöner Bericht!
Wir haben die letzten Jahre unsere Urlaube bei Sibiu verbracht.

Gegen die Hunde hilft die Geste des Steinaufhebens und gegen die Bären in der Wildnis haben wir Trillerpfeifen dabei.
Die Bären an den Straßen haben sich an die Futterversorgung durch den Menschen gewöhnt,
wir trauen den Frieden nicht und halten immer großen Abstand.

Ansonsten ein schönes Land mit freundlichen Menschen und guten Essen.

Re: Blauer Dunst inner Walachei–mit der MZ bis ans Schwarze

BeitragVerfasst: 26. August 2025 22:00
von Enz-Zett
gustave corbeau hat geschrieben:gegen die Bären in der Wildnis haben wir Trillerpfeifen dabei.

Aber nicht dass den Bären dann als pawlowscher Reflex das Wasser im Mund zusammen läuft... :lach: