Anmeldung ohne Papiere

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Anmeldung ohne Papiere

Beitragvon Michael_R » 12. Juli 2007 19:35

Hallo

Ich habe mir vor 2 Monaten ein ETZ Gespann mit LSW ohne Brief gekauft. Ich habe vom Verkäufer im Kaufvertrag die Zusage das es sich um sein Eigentum handelt und keine Rechte dritter auf die Maschine besteht . Desweiteren hat er mir schriftlich zugesagt falls ich das motorrad nicht Anmelden kann er es zurücknimmt.
Jetzt hab ich im Netz gelesen das sich die Regeln für die Wiederzulassung geändert haben ( nichts mehr mit KBA Auskunft) und ich zum Notar gehen muss und dort Beglaubigen lassen muß das es sich um mein Eigentum handelt und ich die Papiere angeblich verlegt habe. Da ich ungern etwas Unterschreibe was nicht wahr ist und ich den Vorbesitzer auch nicht umbedingt zumuten will das er für mich zum Notar geht hab ich jetzt ein kleines Problem.

Hat schon mal jemand in der letzten Zeit ein Motorrad ohne Papiere zugelassen ?

Was ist wenn jemand den Originalbrief findet , kann er dann das Motorrad von mir zurückfordern . Es war nur so ein Gedanke , nicht das einer Wartet das ich das Gespann wieder Zulassungsfähig mache und dann das Teil mit den Grünen bei mir abholt. In diesem Fall hätte ich auch noch einen Brief von Opas alten Auto und Motorrad das die Russen 1945 mitgenommen haben.

Ich weiss , man kauft nichts ohne Papiere aber für den Preis war das Gespann in einem guten Zustand und wenigstens Original und nicht verbastelt. Man glaubt ja gar nicht was einem für Verbastellte Karren angeboten werden und die auch noch wirklich einer kauft :shock:

Gruß
Micha

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Re: Anmeldung ohne Papiere

Beitragvon Roland » 12. Juli 2007 20:03

Michael_R hat geschrieben:Jetzt hab ich im Netz gelesen das sich die Regeln für die Wiederzulassung geändert haben ( nichts mehr mit KBA Auskunft) und ich zum Notar gehen muss und dort Beglaubigen lassen muß das es sich um mein Eigentum handelt und ich die Papiere angeblich verlegt habe. Da ich ungern etwas Unterschreibe was nicht wahr ist und ich den Vorbesitzer auch nicht umbedingt zumuten will das er für mich zum Notar geht hab ich jetzt ein kleines Problem.

Die KBA-Auskunft ist schon noch erforderlich, allerdings können die Zulassungsstellen das online abfragen.
Ich würde an Deiner Stelle keine eidesstattliche Erklärung abgeben, das Du den Brief verloren hast. Denn das wäre wohl ein Meineid und wird recht schwer bestraft wenn es rauskommt.
Spreche am besten wirklich den Verkäufer darauf an. Er soll diese eidesstattliche Versicherung abgeben, daß er den Brief verloren hat. Dann mußt Du zwar evt. noch 6 Wochen warten, aber Du bekommst dann auf völlig legalem Wege einen Ersatzbrief.
Michael_R hat geschrieben:Was ist wenn jemand den Originalbrief findet , kann er dann das Motorrad von mir zurückfordern . Es war nur so ein Gedanke , nicht das einer Wartet das ich das Gespann wieder Zulassungsfähig mache und dann das Teil mit den Grünen bei mir abholt.

Theoretisch wäre das vielleicht möglich , aber mit Deinem Kaufvertrag bist Du ganz gut abgesichert. Ärger könnte so etwas aber auf jeden Fall geben, dann aber auch für den Verkäufer.
Gruß
Roland

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Beitragvon Sven Witzel » 12. Juli 2007 21:31

Hatte oder hab das Problem ja auch mit meiner ES , läuft wie folgt:

1.) Du telefonierst am besten mal mit deiner Zulassungsstelle - bei mir waren die sofort bereit die Abfrage zu machen ohne eidesstattliche Erklärung oder ähnliches

2.) Abhängig von der letzten Zulassung - HU oder Vollgutachten nach § 21

3.) Mit Gutachten zur Zulassungsstelle , an da geht alles den normalen Weg !

Die 6 Wochenfrist gibt es nur noch wenn bereits ein Westbrief ausgestellt wurde - bei Ostbriefen entfällt diese Frist.
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verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78
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Beitragvon lothar » 13. Juli 2007 07:26

Sven Witzel hat geschrieben:Hatte oder hab das Problem ja auch mit meiner ES ,

Hallo Sven, habe das Problem aktuell mit meiner RT. Welche Situation lag konkret bei deiner ES vor? Wo war sie mal angemeldet, BRD oder DDR?
Entscheidend ist für die Zulassungsstelle, dass ein lückenloser Eigentumsnachweis erbracht wird, wobei denen hier in Dresden z.B. der Kaufvertrag nicht ausreicht.

Gruß
Lothar

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Beitragvon Sven Witzel » 13. Juli 2007 07:43

Bei mir liegt eine ähnliche Situation vor wie bei Michael_R - hab sie ohne Papiere gekauft. Der Vorbesitzer hat sie damals als Scheunenfund von einem Verwandten mitgebracht. Letzte Zulassung war noch zu DDR-Zeiten...

Fällt mir gerade noch ein: Hab die Steuerkarte von der noch! Danach war sie von 67 - 69 zugelassen , könnte mit dem Kilometerstand ( 10.000 ) sogar hinkommen
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Re: Anmeldung ohne Papiere

Beitragvon URBI » 13. Juli 2007 10:51

/\/\/\

Grüße aus dem Frankenland - URBI
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Re: Anmeldung ohne Papiere

Beitragvon lothar » 13. Juli 2007 12:06

URBI hat geschrieben:SIEHE...

Hallo URBI, wenn du die anderen Threads, in denen dasselbe Thema parallel behandelt wird, aufmerksam durchliest,
wirst du merken, dass es generell nicht so sein muss, wie es bei dir geklappt hat. Das ist zwar gut für dich, kann aber nicht verallgemeinert werden,
weil es von der Verfahrensweise in den konkreten Zulassungsstellen abhängt.

Mit den eben gemachten Erfahrungen kann ich nur jedem empfehlen, der ein Fahrzeug ohne Brief erwirbt, bereits zu diesem Zeitpunkt
Auskunft bei der zuständigen Zulassungsstelle einzuholen, was so alles gebraucht wird. Wenn dann erst mal ein... zwei Jahre
nach dem Kauf mit der Restauration vergangen sind, so wie bei mir, wird vieles schwieriger oder gar unmöglich.

Gruß
Lothar

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Beitragvon Michael_R » 14. Juli 2007 10:09

Hab gestern mal bei der Zulassungsstelle angerufen und ihnen meinen Fall geschildert. Die Antwort war das ich diese Maschine angeblich nicht wieder zulassen kann wenn ich kein BRD Nummernschild vorweisen kann :?: :shock:
Mir wurde dann gesagt das ich mit dem Diensstellenleiter darüber reden soll und es dann von ihm eine Ermessensfrage ist ob er mir einen neuen Brief zuteilt .
Also werd ich jetzt die Woche mal hinfahren und mich zum wiederholten mal mit den Beamten rumärgern.
Hab vor einem Jahr mein Auto vorübergehent stillgelegt und mir wurde gesagt das mein Kennzeichen 2 Jahre für das Fahrzeug fest steht. Heute sehe ich 2 Kinder im Golf mit Standlicht am Tag mit meinem Kennzeichen rumfahren :evil: :cry:
Für heute ist meinTag erst mal gelaufen , Danke KFZ-Zuzlassungsstelle :!:

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Beitragvon Roland » 14. Juli 2007 11:24

Michael_R hat geschrieben:Mir wurde dann gesagt das ich mit dem Diensstellenleiter darüber reden soll und es dann von ihm eine Ermessensfrage ist ob er mir einen neuen Brief zuteilt .
Also werd ich jetzt die Woche mal hinfahren und mich zum wiederholten mal mit den Beamten rumärgern.

Das ist aber auf jeden Fall schon mal ein Ansatzpunkt.
Du solltest wirklich vernünftig mit dem Amtsleiter reden und ihm die Problematik darlegen. Und ihn gleichzeitig auch um machbare Lösungsvorschläge bitten.
Wenn er wirklich diesen Ermessensspielraum hat, wirst Du nur durch viele gute Worte erreichen, daß er ihn auch nutzt.
Gruß
Roland

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