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 Betreff des Beitrags: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 17:29 
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Moin,
Da ich es geschafft habe am 1.Januar mich aus dem geregelten Arbeitsleben zu verabschieden und in den Unruhestand zu gehen, mußte ich letztens noch einige Unterlagen für den Rentenantrag raussuchen. Da man ja ein gewissenhafter Mensch ist, hat man quasi sein fast ganzes Leben in Ordnern abgeheftet. Diese galt es dann mal zu durchforsten - und das war ein Ausflug in die Vergangenheit! Einige Dinge möchte ich Euch nicht vorenthalten, z. B. wie ich zu meinen Führerscheinen kam. Was mußte man machen um den ersten Lappen zu bekommen??
Ich begann mit einem 1. Hilfe Kursus in der Schule. Da war er gratis! Dann brauchte man sein polizeiliches Führungszeugnis für sagenhafte 5,- DM
Dateianhang:
$matches[2]

Als Nächstes kam beim TÜV der Sehtest für den horrenden Preis von 4,45 DM.
Dateianhang:
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Danach meldete man sich beim TÜV zur Führerscheinprüfung an. Kostenpunkt: 7,77 DM. Die Zahlkarte gab's mitgeliefert.
Dateianhang:
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Nun hieß es warten auf den Prüfungstermin, der dann irgendwann per Postkarte ankam.
Dateianhang:
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Dateianhang:
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Wenn man den Fragebogen richtig ausgefüllt hatte, bekam man mit einem herzlichen Glückwunsch den grauen Lappen in die Hand gedrückt und konnte losdüsen, denn logischerweise stand die Fuffzscher natürlich schon angemeldet hinter dem Haus. Ich weiß noch, daß ich schon nach der ersten Woche die Tausend Kilometer Marke überschritten hatte. Ich war ja so "fahrgeil"... !!

Als dann den "Einser" bestanden war, stand Einem die komplette Zweiradauswhl zur Verfügung - von 50ccm bis unbegrenzte ccm! Hier die Rechnung davon.
Dateianhang:
$matches[2]

Ja, das ist kein Vergleich zu Heute und manch Einer hier im Forum wird wohl neidisch auf den Betrag schauen... .

Viele Jahre später, nachdem ich im quasi eigenem Haus wohnte und die Besorgungen selbst mit Seitenwagen schlecht zu stemmen waren, die Zeichen standen dann auch in Zukunft auf die Abänderungen der Führerscheine in andere Klassen, machte ich dann doch noch am 23. Dezember 1982 meinen Dosenschein. Etwas teurer zwar als Jahre zuvor der Einser, aber immer noch erschwinglich.
Dateianhang:
FS Klasse 3.jpg


Ja, so war es damals. Es gab die FS Klassen 1,2,3,4,5 - zusätzlich Personenbeförderung bei Kl. 2 und Jeder wußte sie einzuordnen - nicht so ein Kuddelmuddel wie in heutiger Zeit!!!
Ich habe den Grauen "Lappen" von 1974 immer noch in meiner Brieftasche!! Das Bild daraus ist mein Avartar Bild
Nostalgische Grüße aus Bielefeld


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 17:49 
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Bar-Bie hat geschrieben:
Es gab die FS Klassen 1,2,3,4,5 - zusätzlich Personenbeförderung bei Kl. 2 und Jeder wußte sie einzuordnen - nicht so ein Kuddelmuddel wie in heutiger Zeit!!!

Jawohl, genau das. Wenn auch einge wenige Jahre später hab ich 4 gemacht und 2 Jahre Später 1 und 3. Damit wusste jeder das ich alles fahren durfte auser LKW über 7.5 Tonnen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 17:52 
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Die Scheine waren in der sozialistischen Diktatur fast die gleichen, jedoch war viel Zwang dahinter und DM zum Bezahlen der Dienstleistungen bekamen wir auch nicht in die Hand. :biggrin:

In der 9.Klasse hatte wir in ESP im ersten Halbjahr immer Montags 4 Sunden Fahrschule. Dann kam die praktische Fahrzeit, die konnte auch mal von den 4 Stunden abweichen, da hatte man aber an anderer Stelle frei. Bezahlen durften wir dafür nix. Die Halbjahresnote war dann 1 für bestandene Fahrschule. Den Sehtest hat der Dorfdoktor gemacht, der hatte auch keine Kasse stehen. Der DRK Lehrgang mit Schein wurde auf dem Dorf in regelmäßigen Abständen an irgendeinem Werktagsabend zur Auffrischung auf dem Tanzsaal angeboten. Da gingen die Neulinge auch hin. Bezahlt haben nur die alten Säcke und nur, was sie danach unten in der Gaststube verzehrt haben. An meinem 15. Geburtstag konnte ich dann Traktor- und Mopedschein auf dem VPKA abholen. Da waren unverschämte 3 Mark Bearbeitungsgebühr zu zahlen, die in der Fahrerlaubnis als Marken aufgeklebt waren. Meine VK 30 von damals und auch die zwei anderen für Motorrad und LKW habe ich auch noch liegen, zusammen mit der Wartburg-Anmeldung von 1981. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 19:10 
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Ja schön war's.1989 Mopedschein gemacht 100 Mark ost.1990 Motorrad 10,50 Ost.1992 Autoschein 1200 Mark West ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 19:14 
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Bei der GST 1975 für 64 MDN Klasse 1 und 5..


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 19:41 
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Meine DRK-Karte hab ich auch noch. Der Typ vom DRK hatte den Namen Luther und das ganze hat 5 Mark der DDR gekostet. Mein LKW-Schein hatte mal 320 Mark gekostet und war nur mit Beziehungen zu bekommen. Naja, wenn der Job, die Fahne oder GST dann ging es auch so. Ich war aber nie in einem von den Vereinen und das ist auch gut so.

Lg. Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 20:45 
War bei mir einfacher, mit einem Sehtest, dem Personalausweis und 50DM von der Ausbildungswerkstatt aus zum TÜV rüber gegangen, waren so um 300m. Dort an der Kasse gemeldet und zum Prüfungsraum geschickt worden, da einen Fragebogen ausgefüllt und danach den Führerschein der Klassen 4+5 in Empfang genommen.

Klasse 1+3 war komplizierter, die Anwesenheit in der Fahrschule war erwünscht obwohl ich mit dem Inhaber gut bekannt war. 2 Fahrstunden auf einem Käfer mit Halbautomatik und eine auf einem Schaltkäfer absolviert, dann mit der alten DKW RT 250 zum Prüfungslokal gefahren, so hatte ich auch meine Kl. 1 Stunde.

Ich muss hinzufügen dass ich die DKW in der Zeit in der ich meine Kreidler hatte, pflegte und auch wartete, dadurch kannte ich die Kiste recht genau denn eine kleine Proberunde über den Garagenhof hatte ich hin und wieder mal gewagt.

Mehr büffeln musste ich für meine Sportbootscheine und das Sprechfunkzeugnis, wird wohl am Alter und der verminderten Speicherfähigkeit gelegen haben.

Unterlagen habe ich keine mehr, nur meinen Lehrvertrag, den brauchte ich auch für die Rente, interessante Formulierungen darin. Zucht, Ordnung gepflegtes Erscheinungsbild und so....

Gruß
Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 21:14 
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irgendwie nimmt die kategorie 63+ hier rasannt zu :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 21:35 
Ich finde es erschreckend wie die Zeit vergeht, gefühlt vor zwei Jahren noch im Dienst aber schon fast 8 Jahre daheim.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 24. September 2020 22:24 
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MZ-Wilhelm hat geschrieben:
Ich finde es erschreckend
das ich weiter arbeiten soll. :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 05:47 
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So wie den Werdegang von Willy ist es bei mit auch gelaufen, im Mai 1974 die Klasse 4 gemacht und ab da mit einer Herkules rum gedüst und meine Sturzerfahrungen gesammelt.
Dann im Frühjahr 1976 die Klasse 1 + 3 gemacht mit insgesamt 5 Fahrstunden fürs Auto und eine für das Motorrad, Überführungsfahrt von der Garage der Fahrschule zur Fahrschule auf einer 125er Jawa mit der ungewohnter Fußkupplung :lol: . Prüfungsfahrt mit dem Auto knappe 30min und beim Motorrad 400 Meter auf der Straße und im Anschluss auf einem großen stillgelegtem Gelände noch die Bremsprobe, Kosten alles in allem ca. 580,-DM!
Erstes Auto ein VW-K70 und erstes Motorrad eine Handa CB250 mit 30PS.

Gruß Bernd


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 05:54 
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Ich hab meinen Führerschein für PKW 1962 gemacht; mein erstes Auto war ein Hansa Goliath.........1978 dann kam das Motorrad dazu, eine 400er Kawasaki, und damit die große Freiheit auf 2 Rädern............... :biggrin: :biggrin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 07:13 
Hach,....mein erstes Auto!
Borgward Isabella Coupé, mit 350DM die ich für meine Kreidler bekommen habe, so grad finanzierbar. Das Ding war Silber und ich habe es mit einem dicken Pinsel und Bundeswehrfarbe, (hat ein Kumpel dort abgezwackt) in Oliv und Mattschwarz gestrichen. :ja: Das Teil sah aus wie ein Jagdflugzeug ohne Flügel und klang auch so weil der Auspuff nur noch in Teilen vorhanden war.
Meine Mutter hat mir verboten den Hobel vor der Haustüre zu parken und mir eine Garage angemietet, so peinlich war ihr die Karre. :lach:

Wie eine hydraulische Kupplungsbetätigung funktioniert wusste ich nicht aber man konnte vor einer Ampel oder einem sonstigen Halt den Gang raus nehmen, den Motor abstellen, dann den 1. Gang einlegen und per Startknopf los fahren, ohne Kupplung zu schalten wenn die Karre in Bewegung war, ging tadellos.

Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, auf der Wittbräucker Straße, da wo sie kurz drauf auf die B54 mündet, (nahe A45 Kreuz Dortmund Süd) gibt es einen Parkplatz, dort zog die uniformierte Ordnungsmacht das Fahrzeug eines Nachts als ich des Weges kam, aus dem Verkehr. :(

Mein erstes Krad war eine 175er Jawa vom Syga in Dortmund. Vertrieben wurden die Dinger von, lass mich nicht lügen, Karstadt und Syga war der Vertragshändler und hatte immer einige von den Dingern zu stehen, weiß war sie und kostete 300 Mark. Die habe ich etwas länger gefahren als die Isabella.

Gruß
Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 07:18 
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Meinen Mopedschein hab ich damals irgendwann nach der Jugendweihe und vor meinem 15 Geburtstag gemacht. Gekostet hat der nix. war im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Technik.
Motorradführerschein hab ich auch geschenkt bekommen. Ich war damals in der Lehre in der Arbeitsgemeinschaft Kunstmotorradfahren mit einer 150er TS als Fahrer. Dabei waren wir dann 8 Leute auf dem Moped und mussten Slalom, über ne Wippe und volle Wasserbecher von einem zum anderen Tisch fahren.
Als der Trainer mitbekam das ich gar keinen Lappen hatte, füllte er einen aus und ließ ihn abstempeln.
Auto hab ich dann 82 gemacht. Im Urlaub quasi. Ich sagte in der Fahrschule, das ich zur See fahre und nicht genau sagen kann, wann ich wieder im Lande wäre, zwecks Anmeldung.
Das war vormittags. Nachmittags saß ich im Theorieunterricht und abends im Fahrschulwartburg. Kosten waren irgendwas um 82 DDR Mark (??)
LKW hab ich dann 96 gemacht. Den wollte ich schon lange vorher machen. Mit dem Fahrschullehrer bei der Armee so oft auf der Heimfahrt im Zug gesoffen. Er konnte aber nix machen. Obwohl ich eine Fahrerstelle auf dem Ural ( Rssischer LKW, ein Monster )hatte. Da wurde befohlen das ich fahren kann. Auch ein Munihänger hinter einen Personentransport zu Schießplatz.
Den Panzerführerschein hab ich da aber gemacht.
Der LKW schein musste warten. Ich hab damals in einer Spedition als Disponent gearbeitet. Mein Chef hat aufgerüstet und 30 neue LKW*s gekauft.
Als Disponent wäre es von Vorteil, wenn man den Leuten vormachen kann, was man von Ihnen verlangt, war mein Argument beim Chef.
Also schickte er mich zur Fahrschule, bezahlte 1200 DM und ich hatte meinen Lappen.

Unterlagen habe ich natürlich keine mehr. Diesbezüglich bin ich sehr schlampig


Zuletzt geändert von y5bc am 25. September 2020 07:20, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 07:19 
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interessant, danke.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 07:26 
y5bc hat geschrieben:

Unterlagen habe ich natürlich keine mehr. Diesbezüglich bin ich sehr schlampig


Über Führerscheine brauchst du nichts wenn du die Rente beantragst, aber sonst solltest du einiges parat haben. Von mir wollten sie Lehrvertrag, Arbeitsvertrag und einige andere "Zettel" haben, ob es überall so ist, weiß ich aber nicht.
Und ich war ein Leben lang bei derselben Firma auch wenn sie privatisiert wurde und den Namen geändert hat.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 09:54 
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MZ-Wilhelm hat geschrieben:

Über Führerscheine brauchst du nichts wenn du die Rente beantragst,


für die Rente hab ich alles bei der Rentenkasse auf dem laufenden......


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 12:00 
y5bc hat geschrieben:

für die Rente hab ich alles bei der Rentenkasse auf dem laufenden......


Wenn du die jährlichen Bescheide meinst, die reichen denen nicht.
Ansonsten ist ja alles gut, wollte nur drauf hinweisen, die wenigsten Leute wissen was sie brauchen.

Gruß
Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 12:08 
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Man kann das Rentenkonto auch schon mal vorher klären und dann gibt es einen Bescheid darüber. Dann braucht man auch nicht erst beim Rentenantrag alles zusammentragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 12:19 
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Bar-Bie hat geschrieben:
Viele Jahre später, nachdem ich im quasi eigenem Haus wohnte und die Besorgungen selbst mit Seitenwagen schlecht zu stemmen waren, die Zeichen standen dann auch in Zukunft auf die Abänderungen der Führerscheine in andere Klassen, machte ich dann doch noch am 23. Dezember 1982 meinen Dosenschein. Etwas teurer zwar als Jahre zuvor der Einser, aber immer noch erschwinglich.


...ging mir ähnlich, allerdings noch etwas erschwinglicher :mrgreen: Nachdem mein Kl.1 - Fahrlehrer mich bei jedem zufälligen Treffen seit ´73 zu löchern pflegte " Und du kommst auch noch zu mir den 3er machen!" pflegte ich ihm zu antworten: "Mir kommt kein Auto ins Haus, es sei denn ich kann mal einen Trabant bekommen!" (Das klappte dann aber erst anno ´86) Nachdem ich den 3er zwei Jahre zuvor nicht machen durfte, sondern vielmehr machen musste. Weil man den als Polizist einfach haben sollte... :mrgreen: Dass der mich nichts kostete , war dann ein angenehmer Nebeneffekt. Wäre vermutlich auch ziemlich teuer geworden, bei nahezu unendlich vielen Fahrstunden in München auf einem VW-Bus. Was mir der Fahrlehrer dort zu seinem Leidwesen nicht abgewöhnen konnte, war das "gegenlenken" beim Anfahren; vermutlich, weil ich das vom MZ-Gespann her so gewöhnt war......

Gruß Gerhard
Ach so, Lothar: viel Spass im Ruhestand! - Kann aus eigener jetzt 5-jähriger Erfahrung sagen: wenn ich vorher gewusst hätte, wie geil das ist, wären mir die letzten Jahre wahrscheinlich noch sehr viel schwerer gefallen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 12:26 
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Was die Zuordnung der Klassen angeht fand ich das damals auch deutlich einfacher.
Bei mir waren nach GST (Motorrad) und NVA (den Rest) die Klassen A, B, C, E, M, T abgestempelt, hatte mich lediglich die amtlichen Gebühren gekostet.

lg mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 12:46 
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...was ich beim DDR-Führerschein beachtlich fand: für Moped hat man die Fahrschule gemacht und durfte hinter auch Krankenfahrstühle? und Traktor fahren? und bin vorher noch nie auf'm Trecker gesessen. Ich finde, ein Moped ist wohl doch übersichtlicher als ein Traktor mit Hänger... Naja im Notfall wäre man einsetzbar gewesen...
Gruß Roman
(PS ...am ersten Führerscheintag war ich zweimal die S51 volltanken gewesen und weiß nicht mehr ob mir der A.... danach weh tat?)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 13:15 
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Alle Fahrschulen im Stadtgebiet teilten sich ein Klasse 1 Fahrzeug, einen Heinkel Roller (!), den ich bei einer der ersten Fahrten fest fuhr. Die Prüfung habe ich dann mit der geliehenen Mars Stella meines Onkels gemacht (!) :D

Gruss


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 13:29 
In der BRD beinhalteten die Klassen 4 und 5 auch Traktoren, ich glaube bis 25Km/h Höchstgeschwindigkeit.
Sonst waren Klasse 4 für Kleinkrafträder mit 50ccm ohne Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit und in der Klasse 5 Mopeds und Mokicks bis 50ssm und 40Km/h zu fahren.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 14:08 
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Traktorschein gab es bei uns (DDR, 1987/88) aber nicht ohne Fahrschule (ESP-Unterricht 9. Klasse auf ZT 300) und Prüfung (über den örtlichen KfL). Und den T-Schein gab es auch erst ab 16 Jahren und nicht mit den M-Schein, den es schon mit 15 Lenzen gab (thoretische Prüfung über Schule/KfL - Praxis über staatliche Fahrschule - mit Idiotenwiese.... :lach: ). Dafür war die Klasse A (ab 16 Jahren) dann sehr einfach, da zählte die Theorie vom M-Schein und es waren so etwa 8 Fahrstunden nachzuweisen, welche ich auf der TS 150 der örtlichen, staatlichen Fahrschule absolvierte. Damals ein schweres Motorrad, wenn man vom S 51 umstieg :ja: :lach: . Extra Prüfung für Klasse A war dann nicht vorgesehen, die Prüfungsfahrt von der Klasse M zählte noch. So durfte man dann mit 16 Jahren die 150er fahren und ab 18 Jahren dann ohne weiteres die "schweren" Motorräder :biggrin: . Das ganze kostet fast nichts.... gefühlt insgesamt weniger als 50,- Mark für die Fahrstunden in der staatlichen Fahrschule und irgendwelche Gebühren (fielen die überhaupt an?).

Klasse BCE gab es dann noch 1990 zu DDR-Bedingungen für etwa 420,- Mark (der DDR) über den KfL, der nun schon marktwirtschaftlich agieren konnte und jeden Dödel ausbilden durfte. Da war ein W50 Fahrschulausführung (lange Speditionskabine mit zwei Lenkrädern) dann das Ausbildungsauto.

Klasse F gab es dann noch 1992 in der Rommel-Kaserne in Augustdorf auf dem Leo1. Leider nicht in zivil erhältlich... Das Unternehmen Y-Tours (umfirmiert aus Y-Reisen: wir buchen-sie fluchen) hat den F-Schein gesponsert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ach, wie war es Damals doch.....anders!
BeitragVerfasst: 25. September 2020 22:22 
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EmmasPapa hat geschrieben:
Klasse F gab es dann noch 1992 in der Rommel-Kaserne in Augustdorf auf dem Leo1. Leider nicht in zivil erhältlich... Das Unternehmen Y-Tours (umfirmiert aus Y-Reisen: wir buchen-sie fluchen) hat den F-Schein gesponsert.


Moin,
In Augustdorf wollte man mir 1977 auch das Panzerfahren beibringen. Ich fand es im Panzer aber nicht gerade komfortabel und so fand ich es besser, ohne meinen Wehrdienst abzuleisten, wieder in das Zivilleben zurückzukehren. :ja: Das ich das nicht gelernt habe, habe ich nie vermißt... ! Ohne die Komißköppe fand ich das Leben viel angenehmer. :tongue: Obwohl, bei der Marine oder der Luftwaffe wäre ich evtl. für die Wehrdienstzeit geblieben, aber so war ich froh, daß mich der zivile Alltag wieder hatte. Als "Ersatzreserve 5" durfte ich ohne Wehrpaß nach exakt 3 Wochen Dienst wieder nach Hause gehen... .
Schöne Grüße aus Bielefeld


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