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Alt aber davon noch lange nicht gut

...schwierig für mich, darüber zu sprechen. "Eigentlich" bin ich "Kulturschaffender, nebenbei", würde mich aber trotzdem nicht als sowas bezeichnen (deshalb das "eigentlich"), denn dafür isses wohl zu flach, was ich mache - sehe ich jedenfalls so. Ich sehe mich nicht als "Künstler", wobei das andere wieder anders sehen. Ein "passendes" Wort finde ich gar nicht erst. Konkret: Ich mache Musik - aber eigentlich um des Spaßes an der Sache Willen, nicht für die Charts und auch nicht für die Kritiker. Wiederum aber auch nicht nur "nachmachen und aufführen", sondern schon "eigenes erschaffen". Von dieser Warte aus sehe ich so einiges mit anderen Augen. Ich hasse es, wenn Leute sich ein Album kaufen und dann vom Titel 1 zu 5 zu 8 zu 12 springen - immer und immer wieder. So ein Album ist ein Gesamtkunstwerk, der Künstler denkt nicht an die Skip-Taste auf dem CD-Player des Käufers, wenn er seine Titel schreibt. Auch die anderen Titel haben eine Chance verdient, nicht selten sind Titel, die mir anfangs so gar nicht zusagten mittlerweile zu Lieblingsliedern avanciert. Und manchmal ergibt sich der Sinn auch erst in der Gesamtheit der Titel, muss dennoch kein in sich geschlossenes Konzept-Album sein - es geht auch subtiler.

Und so betrachte ich eben auch die Filme, besonders eben solche kurzen "Stummfilme". Nicht bewusst, sondern eher unbewusst. Es passiert einfach. Ich mache mir eben Gedanken, was dem Regisseur/Drehbuchautor/Schauspieler in diesem oder jenem Moment durch den Kopf ging, warum er dieses oder jenes Detail eben so und nicht anders umgesetzt hat (bewusst oder unbewusst). Gerade bei dieser Art von Filmen ist das für mich nicht wegzudenken! Beim neusten Kinoblockbuster passt das wohl eher nicht, ebenso wie bei DSDS oder dem Eurodingsdakontest. Aber solche Filme/Musik sehe/höre ich mir auch gar nicht erst an...