Alte Versiegelung aus dem Tank entfernen und erneuern

Alles, was oben nicht passt.

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Alte Versiegelung aus dem Tank entfernen und erneuern

Beitragvon larry » 18. April 2006 19:52

Hallo Leute,

ich wollte meinen Tank lackieren lassen und nachdem ich das Bezin abgelassen habe, hab ich mit einer Taschenlampe hinein geleuchtet um ihn mir mal von innen zu betrachten.
Dabei fiel mir auf das der Tank wohl mal Versiegelt wurde, sich diese Versieglung aber großflächig ablöß.
Nun bevor etwas passiert, also sich das Sieb zusetzt und ich unter umständen einen Klemmer wegen Spritmangels riskiere(es kommt ein neuer Motor rein), wollte ich mal fragen wie ich dieses Gummiähnliche Zeug aus dem Tank bekomme und wie ich ihn dann neu versiegel. Wenn das mit dem Versiegeln übehaupt sein muß.

Danke larry

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Beitragvon Ölle » 18. April 2006 22:09

Zum Entfernen gibt´s die gute alte Zementmischermethode:2Hand voll alte Schrauben und dergleichen in den Tank ,in eine Decke Packen und 2-3Std im Zementmischer laufen lassen-wichtig vorher gut mit Wasser spülen ,sonst knallts.
Zum Beschichten rate ich aus eigener Erfahrung von handelsüblichen Produkten ab,das Ergebnis davon haste ja gerade.
In anderen Foren wird Cola als Wundermittel gepriesen ,wegen der darin enthaltenen Phosphorsäure .Den Tank mit Cola Füllen und 3 Tage stehen lassen.
Eine etwas andere Methode siehe unter:
www.mz-oldtimerteile.de

die dort beschriebene Methode hab ich gemacht klappt seit 2 Jahren bestens
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Beitragvon Thomas » 19. April 2006 06:53

Ölle hat geschrieben:Eine etwas andere Methode siehe unter:
www.mz-oldtimerteile.de

die dort beschriebene Methode hab ich gemacht klappt seit 2 Jahren bestens


Diese Methode würde ich auf keinen Fall anwenden, wenn der Tank schon einmal versiegelt wurde! Die funktioniert nur (!) gut, wenn Du einen nicht versiegelten Tank hast, der innen lediglich etwas Rostansatz hat.

Bei bereits vorhandener Versiegelung kannst du höchstens versuchen, in den Tank, sehr stark verdünnte Schwefelsäure einzufüllen und diese ein paar Tage stehen lassen. Auf diesem Wege löst sich die bereits in Auflösung begriffene Beschichtung evtl. vollständig. Anschließend einen gründlichen (!) Spülgang und neu versiegeln.

Und wenn Dir die ganze Sauerei mit Chemikalien auf den Nerv geht, dann investier lieber ein paar Euro und laß es machen.
z.B. hier:

www.rost-im-tank.de

Dort habe ich es für 80 Euro machen lassen und war mit dem Ergebnis zufrieden. Ich hatte auch eine alte Beschichtung, die sich bereits löste.

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Beitragvon larry » 19. April 2006 07:33

Das Entfernen mit dem Mischer kenne ich.
Versuchen kann kan es.
Die Frage die sich stellt, ist es eigentlich von Nöten einen Tank zu versiegeln.
Ich habe es mir angewöhnt , bevor ich nach langen Fahrten zurück in die Garage fahre, vorher noch zu tanken und wenn nicht habe ich immer einen Kanister zu hause mit dem ich spätestens dann den Tank auffülle.
Somit dürfte der Tank doch garnicht mehr rosten.

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Beitragvon Thomas » 19. April 2006 07:46

larry hat geschrieben:Das Entfernen mit dem Mischer kenne ich.
Versuchen kann kan es.
Die Frage die sich stellt, ist es eigentlich von Nöten einen Tank zu versiegeln.
Ich habe es mir angewöhnt , bevor ich nach langen Fahrten zurück in die Garage fahre, vorher noch zu tanken und wenn nicht habe ich immer einen Kanister zu hause mit dem ich spätestens dann den Tank auffülle.
Somit dürfte der Tank doch garnicht mehr rosten.


Wenn du die Maschine regelmäßig fährst und betankst ist es meiner Meinung nach nicht nötig. Rosten kann der Tank jedoch innen auch dann, wenn Du ihn regelmäßig vollmachst. Grund: Wenn sich Kondenswasser bildet, sinkt es auf den Tankboden und dort vor allem in die Falze. Ein anderer Grund ist die Zusammensetzung des Sprits. Dieser scheint im Vergleich zu früher nicht mehr die Gewähr für Rostfreiheit zu bieten. Warum, da fragst Du besser einen Chemiker.

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Beitragvon larry » 19. April 2006 07:54

Klingt logisch.
Aber ich fahre meist über Kopfsteinpflaster das wird da ordentlich gemischt. :)

Nein, also das habe ich nicht bedacht.
Ich muß aber sagen das man Tanks kaufen kann die mindestens schon 16 Jahre ald sind und immer noch keinen Rost angesetzt haben.
Ich hoffe das es bei meinem auch so ist.
Habe von einer Chemikalie, wie sie heißt weiß ich inicht, die man in den Tnk kippt, diesen dann eine ganze weile dreht und dann ausspühlt.
Dann soll der Tank neu versiegelt sein.
Kein Plan.

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Beitragvon andilescu » 19. April 2006 19:47

larry hat geschrieben:Ich habe es mir angewöhnt , bevor ich nach langen Fahrten zurück in die Garage fahre, vorher noch zu tanken und wenn nicht habe ich immer einen Kanister zu hause mit dem ich spätestens dann den Tank auffülle.
Somit dürfte der Tank doch garnicht mehr rosten.

Das ist ein Trugschluss, Larry, denn in dieser Hinsicht hat sich durch die Einführung des bleifreien Kraftstoffs Entscheidendes verändert. Früher hättest Du Recht gehabt. Die heute zur Erzielung der Klopffestigkeit beigemischten Stoffe (Methyltertiärbutylether, MTBE) führen dazu, dass ungeschütztes Metall im Tank selbst unterhalb des Kraftstoffpegels angegriffen wird. Diese Info stammt aus der Fertan-Broschüre "Tipps für Oldtimer-Freunde" und somit strenggenommen aus der Werbung, doch ich muss leider diese Feststellung aus eigener Erfahrung bestätigen.
Gruß
Andreas

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Beitragvon andilescu » 19. April 2006 19:52

larry hat geschrieben:Das Entfernen mit dem Mischer kenne ich.
Versuchen kann kan es.

Es muss kein Mischer sein. Eine alte Schubkarrenfelge, eine Bohrmaschine und ein Fahrradschlauch tun es auch. Siehe hier.
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Beitragvon andilescu » 19. April 2006 19:55

Ölle hat geschrieben: Zum Beschichten rate ich aus eigener Erfahrung von handelsüblichen Produkten ab,das Ergebnis davon haste ja gerade.

Ich kann nur sagen: Mit der fertan+Tapox-Methode habe ich beste Erfahrungen - obwohl handelsüblich.
Gruß
Andreas
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Beitragvon Ölle » 19. April 2006 21:38

Wenn Fertan oder Creem etc richtig angewandt werden spricht sicher nichts dagegen .Aber:wer kann schon den Tank von innen genau inspizieren ,ob auch in der letzten ecke alles metallisch rein ist??Man bräuchte ein Endoskop.
Genau das ist die Schwachstelle der Hobby-Beschichtung.
Ich würde daher entweder professionell beschichten lassen (Link s.o.) oder phosphatieren.
Regelmässiges Volltanken bringt ja auch nichts.
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Beitragvon motorang » 20. April 2006 04:31

andilescu hat geschrieben:
larry hat geschrieben:Das Entfernen mit dem Mischer kenne ich.
Versuchen kann kan es.

Es muss kein Mischer sein. Eine alte Schubkarrenfelge, eine Bohrmaschine und ein Fahrradschlauch tun es auch. Siehe hier.


Klasse !

Gryße!
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Beitragvon larry » 20. April 2006 14:03

Also dei alte Versiegelung ist draußen.
Habe den Tank mit auf Arbeit genommen ihn mit Tuluol (ist ein Lösungsmittel welches wir der Farbe der Druckmaschinen beimengen)
gefüllt und habe ihn die Schicht über stehen gelassen.
Die Alte Versiegelung hat sich dann Stück für Stück gelöst. Dann habe ich ihn mit 8 bar ausgeblasen und mal reingeleuchtet.
Also rostig ist er nicht. Sicherheitshalber habe ich ihn nochmal bis oben hin mit dem Lösungsmittel gefüllt und habe ihn stehen gelassen.
Heute Nacht werde ich den Rest da rausholen. Ansonsten kommt er ins Ultraschalbad.
Ich werde den Tank erstmal mit öl behandeln damit er in der Zeit des stehens keinen Rost ansetzt.
Welche mittel für eine Tankversieglung sind denn wo zu bekommen.

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Beitragvon Q_Pilot » 20. April 2006 14:23

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Beitragvon larry » 20. April 2006 14:41

Also ich habe gerade mit einem Bekanten telefoniert der schon jahrelang mz Motorräder repariert und lackiert etc.
Er meine das es bei den heutigen Zusammensetzungen des Benzins fast unabdingbar ist Aditive wie einen Bleizusatz dem Gemisch zuzuführen.
Soll sich auch aus welchen Gründen auch immer positiver auf die Schmierung der Kurbelwellenlager auswirken.

Es gibt also die Möglichkeit den Tank zu versiegeln und Ruhe zu haben, oder sich die Mühe zu machen ständig Bleizusatz oder so beim tanken beizumengen.

Ich werde mal übernächstes Wochenende in seine Werkstatt fahren und das mal klären.

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Beitragvon paulus » 20. April 2006 20:34

moin,

also ich habe meinen tank vor 2 jahren erfolgreich mit der "split-cola-mischmaschinenmethode" entrostet.
danach gespült und dann noch mal ne stunde mit bleischrot rein in die mischmaschine.
ich muß sagen: bis jetzt super!
es grüßt der paulus aus sb!

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Beitragvon Thomas » 20. April 2006 21:10

paulus hat geschrieben:moin,

also ich habe meinen tank vor 2 jahren erfolgreich mit der "split-cola-mischmaschinenmethode" entrostet.
danach gespült und dann noch mal ne stunde mit bleischrot rein in die mischmaschine.
ich muß sagen: bis jetzt super!


Die ursprüngliche Frage war aber, wie man verfährt, wenn sich im Tank eine alte Versiegelung befindet. Und hier funktionieren die gängigen Cola, Salzsäure und sonstigen Methoden nicht oder nur bedingt.

Übrigens halte ich die Aussage, dass man dem Sprit irgendein Additiv (Bleiersatz) beimengen soll, zumindest bei der MZ für gequirlten Quark!

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Beitragvon paulus » 20. April 2006 21:29

moin,

die cola ist da nur rein gekommen, weil mit dem split noch eine flüssigkeit rein sollte und cola ist da m.e. besser wie wasser.
die beschichtung die bei mir drin war ist mit dem split/cola-gemisch super rausgegangen, hat natürlich auch nicht besonders gut gehalten.
das blei kommt da natürlich nicht als additiv für den sprit rein,
sondern hat eine gräuliche bleischicht im tank hinterlassen, der zumindest bis jetzt noch keine neue rostbildung zeigt.

selbstverständlich ist das bleischrot vorm finalen tankreinigen entfernt worden!
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Beitragvon Trophy-Treiber » 20. April 2006 21:55

larry hat geschrieben:Er meine das es bei den heutigen Zusammensetzungen des Benzins fast unabdingbar ist Aditive wie einen Bleizusatz dem Gemisch zuzuführen.


Das ist einfach nur Mumpitz. Was soll Bleiersatz an ölgeschmierten Lagern besser schmieren? Bleiersatz ist ausschließlich für alte Viertakter gedacht, deren Ventilschäfte eine andere Materialzusammensetzung hatten, als nach Einführung des bleifreien Sprits. Aber selbst für diese Fahrzeuge braucht man keinen Zusatz, wenn die Motoren genug Laufleistung haben. Da hat sich genug Blei an den Schäften abgesetzt.
Die Zweitaktmotoren wurden früher mit 1 : 33 , später mit 1 : 50 gefahren. Heute kann man bedenkenlos 1 : 100 Mischen. Das Zweitaktöl ist im Laufe der letzten dreißig Jahre also um ein Vielfaches besser geworden.

Und weils moderne Öl so gut ist, braucht der Motor Bleiersatz zum Schmieren? :shock:
Gruß
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Beitragvon sammycolonia » 20. April 2006 22:00

Trophy-Treiber hat geschrieben:
larry hat geschrieben:Er meine das es bei den heutigen Zusammensetzungen des Benzins fast unabdingbar ist Aditive wie einen Bleizusatz dem Gemisch zuzuführen.


Das ist einfach nur Mumpitz. Was soll Bleiersatz an ölgeschmierten Lagern besser schmieren? Bleiersatz ist ausschließlich für alte Viertakter gedacht, deren Ventilschäfte eine andere Materialzusammensetzung hatten, als nach Einführung des bleifreien Sprits. Aber selbst für diese Fahrzeuge braucht man keinen Zusatz, wenn die Motoren genug Laufleistung haben. Da hat sich genug Blei an den Schäften abgesetzt.
Die Zweitaktmotoren wurden früher mit 1 : 33 , später mit 1 : 50 gefahren. Heute kann man bedenkenlos 1 : 100 Mischen. Das Zweitaktöl ist im Laufe der letzten dreißig Jahre also um ein Vielfaches besser geworden.

Und weils moderne Öl so gut ist, braucht der Motor Bleiersatz zum Schmieren? :shock:
nö, aber zum tiever legen...
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Beitragvon Trophy-Treiber » 20. April 2006 22:41

sammycolonia hat geschrieben:nö, aber zum tiever legen...
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Bleiersatz in Barrenform! Ich schmeiß mich weg :D
Gruß
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Beitragvon Ex User Otis » 21. April 2006 00:33

Trophy-Treiber hat geschrieben:
sammycolonia hat geschrieben:nö, aber zum tiever legen...
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Bleiersatz in Barrenform! Ich schmeiß mich weg :D


Wenn ich hier schreibe,wie ichs vor bald 10 Jahren gemacht habe..werde ich gesteinigt..
Kosten..: fast nix..
Dauer des Prozesses..paar Tage..bis 2 Wochen

T.Melzer empfiehlt..:

Man nehme..2 Pfund billige/vermessingte Spax-Schrauben..lässt noch was an 2-Taktsprit im Tank..und Schüttele Schrauben + Sprit ordentlichst.
heute mal ne 4tel Stunde..morgen mal mehr..oder weniger..ab und an die Suppe ablassen..und erneuern..es durfte auch mal ein Rest altes Öl mit rein..
Nun..nach 2 Wochen..es war eh Herbst/Winter..die Brühe wiederum ausschütten..
Spülen..
Spülen..
Prozedur mit reinem Sprit wiederholen..paar Tage..ablassen..die Sosse..
Die Schrauben ..gespült.und mit Sprühöl wieder hinein..paar Tage wiederholen das Ganze..dann ausspülen..mit reinem Sprit..fettich.
Kürzlich habe ich genau diesen Tank einem Foristi abgegeben..ich konnte keinen neuen Rost feststellen..und gemeckert..hatter ooch net.

Und gekostet..hats bisserl Zeit..jajaja..(und 4?fuffzich für Schrauben)..aber ich biege ja auch krumme Nägel grade..und poliere alte ESKA-Schrauben..also..koin Wunder..

munter Schütteln.. :wink:
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Beitragvon paulus » 21. April 2006 06:47

moin,

@Trophy-Treiber
sach mal liest du überhaupt was da steht? :?:
das blei lagert sich an der wandung im tank ab und ist ein rostschutz! :!:
niemand will damit was schmieren, geschweige denn tieferlegen.
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Beitragvon andilescu » 21. April 2006 07:59

larry hat geschrieben: ... Er meine das es bei den heutigen Zusammensetzungen des Benzins fast unabdingbar ist Aditive wie einen Bleizusatz dem Gemisch zuzuführen. Soll sich auch aus welchen Gründen auch immer positiver auf die Schmierung der Kurbelwellenlager auswirken.

paulus hat geschrieben:moin, @Trophy-Treiber sach mal liest du überhaupt was da steht? :?: das blei lagert sich an der wandung im tank ab und ist ein rostschutz! :!: niemand will damit was schmieren, geschweige denn tieferlegen.

Selber nicht gelesen, Paulus, was da steht: Da will schon jemand etwas schmieren, nämlich die KW-Lager.

Trophy-Treiber hat geschrieben:Bleiersatz ist ausschließlich für alte Viertakter gedacht, deren Ventilschäfte eine andere Materialzusammensetzung hatten, als nach Einführung des bleifreien Sprits.

Ich habe gelernt, dass das Blei den Schlag der Ventile in die Sitze dämpft, d.h. es kommt auf die Ablagerung in den Ventilsitzen an. Von den Schäften dürfte es eigentlich nur abgestreift werden, ehe sich da etwas anlagern kann.

Otis hat geschrieben:Kürzlich habe ich genau diesen Tank einem Foristi abgegeben..

Also, Peter, ein Foristo oder zwei Foristi - aber so?

Genug der Kommentare.
Gruß
Andreas
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Beitragvon Ex User Otis » 21. April 2006 11:26

andilescu hat geschrieben:.

Otis hat geschrieben:Kürzlich habe ich genau diesen Tank einem Foristi abgegeben..

Also, Peter, ein Foristo oder zwei Foristi - aber so?

Genug der Kommentare.
Gruß
Andreas


Oller Haarspalter.. :wink: aber hast ja Recht..ist halt eingebürgerte Schreibweise..deshalb wirds net richtiger.. :roll:

Brichtigung--> einem Foristo..

Schönes We

Peter
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Beitragvon larry » 21. April 2006 12:36

Ich lasse mich da auch gerne eines besseren belehren.Also die alte Versiegelung ist gestern Nacht komplett entfernt vorden und in dem Zusammenhang auch gleich der Lack da der ja eh neu soll. Nitro Verdünnung ist da sehr gut.
Rost ist vom Prinzip auch mit einem Konzerntrat zu lösen.
Gut dem Blei geben wir dann keine Chance.

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Beitragvon Ex User Otis » 21. April 2006 12:38

larry hat geschrieben:Ich lasse mich da auch gerne eines besseren belehren.Also die alte Versiegelung ist gestern Nacht komplett entfernt vorden und in dem Zusammenhang auch gleich der Lack da der ja eh neu soll. Nitro Verdünnung ist da sehr gut.
Rost ist vom Prinzip auch mit einem Konzerntrat zu lösen.
Gut dem Blei geben wir dann keine Chance.


versuchs mal mit fertan..ich kann aber noch nicht bestätigen,inwieweit die Spritsorten da agressiv sein könnten..


Frage in die Runde..?
Ex User Otis

 

Beitragvon Gemüsephilipp » 21. Mai 2006 20:40

Also ich hab vor kurzem meinen Tank mit nem Mittelchen namens POR-15 versiegelt und das geht sowas von großartig. Hab zwar keine Erfahrung mit andern Mitteln aber von dem POR-15 bin ich schonmal total begeistert. Ist zwar n bißchen langwierig und n bißchen Sauerei in der Badewanne aber es hält und versiegelt.
Hat noch jemand Erfahrung mit POR-15???

MfG Gemüsephilipp

PS: Das Set kostet 26,50 ?!
Ein Motorrad kann nicht einzylindrig und zweitaktend genug sein!!!

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Beitragvon mz sammler » 22. Juni 2006 23:39

Moin will hier auch mal meinen Senf abgeben , da ich auch Erfahrungen diesbezüglich gemacht habe :D .
Also ich fahre meine Motorräder nur im Sommer und auch da leider viel zu selten , deshalb habe ich sie immer brav vollgetankt , mit dem Ergebnis daß sie trotzdem rosten , habe dazu in einer oldtimerzeitung gelesen daß das mit der neuen Spritzusammensetzung zusammenhängt.
Daraufhin habe ich mich auf der Veterama beschwatzen lassen und mir Tankversiegelung Kreem rot von Ammon? gekauft.
War zwar 2 Abende arbeit ( Für 3 Tanks ) aber bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis 100% zufrieden .
Ist allerdings auch erst 2 Jahre her - aber ich denke bei sorgfältiger Arbeit ist das allemal besser als vor jedem Fahren den Vergaser zu reinigen :bindafür: .
MFG Christian

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Beitragvon knut » 23. Juni 2006 05:25

@Paulus ich werds wohl mit der bleischrotmethode versuchen - mit chemikalien hab ichs nicht so und beim ets-tank kann man eh schlecht kontrolliern ob der chemiemist überall hingekommen ist .
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Beitragvon andilescu » 23. Juni 2006 08:13

knut hat geschrieben:@Paulus ich werds wohl mit der bleischrotmethode versuchen - mit chemikalien hab ichs nicht so und beim ets-tank kann man eh schlecht kontrolliern ob der chemiemist überall hingekommen ist .

Das Problem sind die Falzwinkel, in die auch das kleinste Bleikügelchen nicht hinein kommt.
mz sammler hat geschrieben:Also ich fahre meine Motorräder nur im Sommer und auch da leider viel zu selten , deshalb habe ich sie immer brav vollgetankt , mit dem Ergebnis daß sie trotzdem rosten

siehe hier
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