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Greift Aceton den Lack an?

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:17
von Wilwolt
Ich will am Beiwagen die alten Aufkleber des Vorgängers abmachen. Aceton ist ja ein geiles Reinigungszeug, womit ich auch Leder u.ä. reinige, ohne dass das Material angegriffen wird. Bei Farblack bin ich mir aber nicht so sicher. Einfachen Sprühdosenlack schrubbt es weg, das habe ich probiert. Wie ist das mit Originallack bzw. ordentlichem Lack vom Fachmann. Hat jemand Erfahrungen damit?

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:26
von Ex-User AirHead
Der Lack vom Fachmann hällt dem Zeug nur länger stand. Auch er wird angegriffen.
Wenn der Lack noch nicht zusehr gelitten hat (über die Zeit) kannst du die Aufkleber damit entfernen. Der Originallack ist ja auch relativ dick.
Aber nicht übertreiben. Vergiss danach nicht wieder einen entsprechenden Schutz aufzutragen
(Poliertur) .
Langwierig aber vielleicht schonender , die Aufkleber mühsam mit dem Fingernagel abkratzen.
Kleberreste dann nur kurz damit entfernen. Silikonentfernen nimmt der Fachmann , ist weniger aggresive das Zeug funktioniert aber ebenso.

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:32
von motorradfahrerwill
Wäre auch einen Versuch wert: Fön und Plasteschaber. Vorsichtig

Kleberreste mit wenig (Wasch-)Benzin.

Anschließend Wachs und schön polieren.

MfG Kurt

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:37
von UlliD
Im Baumarkt giebt es Aufkleber-Entferner.... Der macht das wesentlich lackschonender. Aceton würd ich auf keinen Fall nehmen.

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:45
von 2,5er
Aceton ärmelt so ziemlich jede Kunststoff und Lackoberfläche hin.
Ich würdeerstmal mit einem Fönund und was Weichen zum schaben beginnen.

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:51
von IFA-Rider
Also ich muss auch sagen, Aceton is so mit das aggressivste Lösemittel was ich kenne. Der Lack is das glaub ich schneller war als man denkt

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 21:52
von doccolor
Solange der Kleber noch klebt, geht das Meiste mit Terpentin/Testbenzin weg. Das mit dem Föhn ist auch eine gute Sache, wenn die Aufkleber nicht spröde sind.

Wenn Du Originallack drauf hast, macht Aceton normalerweise gar nichts, weil in den Spraydosen ist als Lösemittel ebenfalls Aceton.

Mit Verdünnungen nach Schärfe steigern: Terpentin, Silikonentferner, Univerdünnung, Aceton.
Wenn´s hartnäckig ist, Verdünnung mit Pinsel einmassieren, dann weicht es auf.

Aber immer sicherheitshalber an einer Stelle ausprobieren, wo´s nicht so auffällt !!!

Doc :wink:

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 22:03
von Rotbart
Aceton ist als Abbeizer unübertroffen...

BeitragVerfasst: 21. Juli 2008 22:10
von doccolor
Rotbart hat geschrieben:Aceton ist als Abbeizer unübertroffen...



Wäre schön, wenn´s so wäre. Aber bei ausgehärteten 2K Lack rührt sich da gar nichts. Die guten alten Abbeizer sind leider vom Gesetzgeber für den Privatmann verboten worden. :cry:

BeitragVerfasst: 22. Juli 2008 03:02
von VielRost
Wilwolt hat geschrieben:Ich will am Beiwagen die alten Aufkleber des Vorgängers abmachen. Aceton ist ja ein geiles Reinigungszeug, womit ich auch Leder u.ä. reinige, ohne dass das Material angegriffen wird. Bei Farblack bin ich mir aber nicht so sicher.

Aufkleber bekommt man gut ab, in dem man deren äußere Schicht mit groben Schmirgel oä. "öffnet" und dann über mehrere Tage immer etwas Sprühöl draufmacht. Der Aufkleber saugt sich so voll und kann nach einigen Tagen meist problemlos entfernt werden.

Gruß
Kurt

BeitragVerfasst: 22. Juli 2008 15:38
von schraubi
Mit dem Fön anwärmen, dann langsam abziehen und die Kleberückstände mit Rostlöser oder Öl und einem Lappen wegreiben.
Dauert manchmal etwas, ist aber ziemlich sicher dass dem Lack nix passiert.

Wenn man Glück hat, bekommt man auch viele Kleberückstände von Lack weg, wenn man dem frisch abgezogenen Aufkleber gleich noch ein paar mal draufpappt und sofort wieder runterzieht!!!!

Gruß,
Schraubi