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Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 16:01
von Wolle69
Moin!
So, nachdem meine Hinterrad-Nabe schick ist und ich die Vorderrad-Nabe (Scheibenbremse) von den alten Lackresten befreien lasse, möchte ich die Naben lackieren. Ich habe die Suche bemüht und mir eine Meinung gebildet.
Was ausfällt wegen is-nich:
1. Pulvern. Scheidet aus technischen Gründen (nicht vollständig möglich) aus.
2. Eloxieren. Scheidet aus technischen Gründen (in Kombination mit Stahlbremsring hinten kann wohl nicht eloxiert werden) aus.
3. Polieren. Speziell dort möchte ich weder dieses bling-bling, noch den Pflegeaufwand haben. Hinten außerdem Hitzeabfuhr contra polierte Oberfläche.
4. Auspufflack und Backofen. Habe ich mit Kleinteilen gerade versucht... Ergebnis nicht zufriedenstellend.
5. Baumarktlack. Risiko zu hoch. Auch wenn Andreas da ein Wundermittel entdeckt hat, dies aber nicht preisgibt (in keinem der Such-Themen gefunden).
Dazu möchte ich noch folgendes sagen: Die Felgen werden poliert und sollen mit Edelstahlspeichen neu in die Naben eingespeicht werden. Ich habe vor, das nur EINMAL zu machen. Als muss ich jetzt lackieren und zwar so, dass es auch hält. "Halten" definiere ich als beständig gegen Benzin, Bremsflüssigkeit, Öl, Fett, Wasser, Salz, außerdem haltbar gegen Steinschläge und einigermaßen hitzeresistent. Deshalb ist mir auch das Risiko mit dem Baumarktlack zu groß: die Folgekosten und der Aufwand bei einer ggf. anstehenden Nachlackierung sind einfach Mist. Dann lieber gleich richtig.
Nun habe ich in einer Lackiererei angerufen, Ergebnis: 25-30 Euro pro Nabe. Na gut, das ist dann auch schon die Grenze. Was sagt ihr zu dem Preisrahmen? Anmerkung: Hinterradnabe muss nur entfettet werden, Vorderradnabe kommt gestrahlt zum Lackierer.
Was mich aber völlig irritiert hat: Wasserbasislack. Bitte was? Die gute Dame meinte, es gäbe eine Verordnung, nach der nur noch mit Wasserbasislack lackiert werden dürfe. Allerdings ist das Motorrad Bj. 73 oder 74 und daher könnte man ggf. auch andere (O-Ton: "chemische") Lacke verwenden... als legale Ausnahme von o.a. Verordnung für Arbeiten an Oldtimern. Bevor ich den Kram jetzt für irgendwas hergebe, über das ich mich später ärgere, wüsste ich gerne, was hier das Mittel der Wahl ist. Was für Lack ist dort angebracht, was muss ich von Wasserbasislacken halten und was hat es mit dieser Verordnung und der Oldtimer-Ausnahme auf sich?
P.S.: Farbe soll schwarz werden. Matt, seidenmatt oder glänzend wäre mir egal - jedenfalls nicht metallic.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 16:15
von Andreas
Wolle69 hat geschrieben:Auch wenn Andreas da ein Wundermittel entdeckt hat, dies aber nicht preisgibt (in keinem der Such-Themen gefunden).
Bei mir war es der billigste Baumarktlack in Ralley-Schwarz.

Für mich war er zufriedenstellend, ob er es nach Jahren auch noch ist mußt Du kutt fragen, der fährt jetzt das Mopped.
Eine professionelle Lackierung wird im Zweifel aber wesentlich mehr taugen, insofern investiere lieber die 25€.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 16:23
von zweitaktkombinat
Der Endlack ist relativ unwichtig. Entscheidend ist der richtige Untergrund, sprich Grundierung. Und da gibt es eben für Alu oder auch Kunststoff Spezielle. Fertig ist der LAck.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 16:59
von Wolle69
Andreas hat geschrieben:Wolle69 hat geschrieben:Auch wenn Andreas da ein Wundermittel entdeckt hat, dies aber nicht preisgibt (in keinem der Such-Themen gefunden).
Bei mir war es der billigste Baumarktlack in Ralley-Schwarz.

Ja, und genau das ist mir zu unkonkret. Keine Experimente, die Naben werden lackiert, eingespeicht und dann nicht mehr angerührt, außer mit'm Lappen.
Andreas hat geschrieben:Für mich war er zufriedenstellend, ob er es nach Jahren auch noch ist mußt Du kutt fragen, der fährt jetzt das Mopped.
Eine professionelle Lackierung wird im Zweifel aber wesentlich mehr taugen, insofern investiere lieber die 25€.
Ja, ich werde das machen lassen, obwohl ich sonst eher alles selbst versuche. Kutt?
zweitaktkombinat hat geschrieben:Der Endlack ist relativ unwichtig. Entscheidend ist der richtige Untergrund, sprich Grundierung. Und da gibt es eben für Alu oder auch Kunststoff Spezielle. Fertig ist der LAck.
Aha. Und wie sieht's dann mit der Beständigkeit des "Endlacks" aus? Kann mir nicht vorstellen, dass die alle gleichermaßen mit Gabelöl, Bremsflüssigkeit, Benzin, Waschbenzin, ... klarkommen.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 17:02
von Maik80
Bei Bremsflüssigkeit gibt so gut wie jeder Lack auf. Ich nehme Restbestände nicht umsonst zum Abbeizen.

Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 17:10
von Klaus P.
Hitzebeständiger Lack aus der Sprühdose von Presto, kostet allerdings 18 €.
Und dann bei 160 ° einbrennen. Ergebnis = Benzin - und Bremsenreiniger - und Bremsflüssigkeitsfest.
Ist vor allem auch an der Gabelbrücke von Vorteil und der Bremsarmatur sowie der Bremszange.
Gruß Klaus
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 17:27
von biebsch666
Wolle69 hat geschrieben:Die Felgen werden poliert und sollen mit Edelstahlspeichen neu in die Naben eingespeicht werden. Ich habe vor, das nur EINMAL zu machen.
Edelstahlspeichen neigen (gerade beim Gespannbetrieb) leichter zum brechen.
Nur so am Rande...
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 17:41
von Schwarzfahrer
Ich glaube das wichtigste ist die Vorbehandlung. In den Poren des Alus sitzt Fett das man nur durch abwaschen mit Bremsenreiniger nicht raus bekommt. Das geht durch Wärmebehandlung raus. Vielleicht gibt es da auch eine Beize.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 18:38
von matthias1
ich lasse gerade meine naben pulvern, den rest genau so wie du das auch machen möchtest. erfahrungen mit gepulverten naben hab ich aber auch noch nich. wir können in 2 jahren den fred noch mal ausgraben und vergleichen.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 18:51
von Wolle69
Hallo zusammen!
Maik80 hat geschrieben:Bei Bremsflüssigkeit gibt so gut wie jeder Lack auf. Ich nehme Restbestände nicht umsonst zum Abbeizen.

Leider falsch. Der Lack der vorderen Nabe (SB, original schwarz) war leider an einigen Stellen abgeblättert, deswegen soll neuer Lack drauf. Den alten habe ich weder mit Aceton, noch Waschbenzin, noch altem Benzin, auch nicht Terpentinersatz und auch nicht alte DOT4 von meinem Bus runtergekriegt. Ich hab das Ganze von Donnerstag abend bis Montag nachmittag dadrin förmlich eingeweicht. Nada, njente, nix. Auch zwei Wochen danach nicht... die Plastetüte darunter wurde ihrer Existenz beraubt, aber der alte Lack - da wo er noch drauf ist - hält wie atze. Kannste vergessen. Ein schöner Gedanke, leider nur in der Theorie.
Klaus P. hat geschrieben:Hitzebeständiger Lack aus der Sprühdose von Presto, kostet allerdings 18 €.
Und dann bei 160 ° einbrennen. Ergebnis = Benzin - und Bremsenreiniger - und Bremsflüssigkeitsfest.
Ist vor allem auch an der Gabelbrücke von Vorteil und der Bremsarmatur sowie der Bremszange.
Ich habe den "Auto K Auspufflack" aus'm ATU (ca. 14 Euro die Dose) auf ein paar Stahlteilen ausprobiert, ca. 2 Stunden bei 250°C im Backofen eingebrannt. In einer Schicht war's nich so doll (flächig deckend), spätere Lackschichten lösten (auch die bereits eingebrannten!) Lackschichten wieder an. Nach dem zweiten Lackieren und Einbrennen hatte ich Blasen, wo ich den Lack wieder abblättern konnte. Vor jedem Lackauftrag Silikonentferner zum Entfetten. Ich denke, ich hatte zu große Lackschichten, aber wie besser tun? Mir ist da das Risiko ein wenig zu hoch an den Stellen, dass ich mich später ärgere. Aber was zum Einbrennen klingt schon ganz gut... ob das auch bei Alu geht? Wenn man da ne Grundierung braucht, dann Farblack drüber, ggf. Deck-Klarlack... wird da jedes Mal eingebrannt oder nur zum Schluss?
biebsch666 hat geschrieben:Edelstahlspeichen neigen (gerade beim Gespannbetrieb) leichter zum brechen.
Nur so am Rande...
TS250, Bj. 73 oder 74, kein Gespann möglich. Außerdem hab ich ein - für meine Begriffe - ziemlich gutes Festigkeitsgutachten zu den Speichen. Stand der Technik versus alte Mythen, würd ich mal sagen. Oder auch: Der Ingenieur sollte stets soviel Material einsetzen, wie nötig - nicht so viel wie möglich. Was nützen mir Speichen, die Belastungen standhalten, die im Betrieb niemals auftreten werden? Aber genug davon, der letzte Speichenthread ist noch gar nicht lange her und auch dort sind genug Aussagen zum Thema gekommen.
Schwarzfahrer hat geschrieben:Ich glaube das wichtigste ist die Vorbehandlung. In den Poren des Alus sitzt Fett das man nur durch abwaschen mit Bremsenreiniger nicht raus bekommt. Das geht durch Wärmebehandlung raus. Vielleicht gibt es da auch eine Beize.
Hm, okay. Das werd ich beim Lackierer ansprechen. Beize wäre meine letzte Option gewesen, die alte Farbe runterzukriegen. Aber erstens braucht man da was ohne Öko-Siegel (und das kriegt man nicht so leicht), zweitens wären das wieder 20 Ocken zum Fenster raus, wenn's dann doch nicht klappt. Deshalb bring ich die Vorderradnabe zum Strahlemann. Tja, ob der Lackierer zum Entfetten noch Beize nimmt? Ich werd das - zusammen mit der Wärmebehandlung - auf jeden Fall ansprechen.
matthias1 hat geschrieben:ich lasse gerade meine naben pulvern, den rest genau so wie du das auch machen möchtest. erfahrungen mit gepulverten naben hab ich aber auch noch nich. wir können in 2 jahren den fred noch mal ausgraben und vergleichen.
Gerne.
Danke bis jetzt schonmal für die Vorschläge...
Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 18:56
von Maik80
Wolle69 hat geschrieben: leider nur in der Theorie.
Bei mir hat es funktioniert. Der originale Schutzblechlack hat das Attentat mit Bremsflüssigkeit nicht überlebt.
In jungen Jahren hatte meine 150er ETZ einen inkontinenten HBZ und der hatte mir ebenfalls den Schutzblechlack zerstört. Man sah förmlich die Laufspur nach dem darauf tropfen.

Re: Naben lackieren

Verfasst:
23. Februar 2012 19:27
von Wolle69
Nuja, du schriebst ja auch "SO GUT WIE JEDER"... daher will ich das mit der Theorie mal zurücknehmen und stelle hier eine praktische Ausnahme vor. Der Gedanke kam mir allerdings auch schon ganz zu Anfang.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 09:14
von mzler-gc
Also der "normale Lack" von einer Lackiererei ist meiner Erfahrung nach nicht thermisch beständig. So in den Alpen erfahren. Du kennst das Bild!

Ich habe bei meinen Naben den ganz billigen Ofenrohrlack vom Baumarkt drauf. (Toom, 7,99€ Genius Pro) Aufs blanke Metall lackiert und nicht eingebrannt. Eben weil der Lack beim Einbrennen weich wird (und ich damals die Räder nicht ausgespeicht hatte.
Der Vorteil ist in meinen Augen, wenn mal was sein sollte, das ich was ausbessern müsste (weil Bremsflüssigkeitsattacke, o.ä.) kann ich ganz einfach und billig und ohne sichtbare Übergänge mit dem Ofenrohrlack drüberjauchen. Und sollte es mal wieder richtig heiß werden, passiert nichts.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 09:28
von Wolle69
mzler-gc hat geschrieben:Also der "normale Lack" von einer Lackiererei ist meiner Erfahrung nach nicht thermisch beständig. So in den Alpen erfahren. Du kennst das Bild!

ZEIGEN ZEIGEN!!!
mzler-gc hat geschrieben:Ich habe bei meinen Naben den ganz billigen Ofenrohrlack vom Baumarkt drauf. (Toom, 7,99€ Genius Pro) Aufs blanke Metall lackiert und nicht eingebrannt. Eben weil der Lack beim Einbrennen weich wird (und ich damals die Räder nicht ausgespeicht hatte.
Nuja, "Auspufflack" und "beständig bis 650°C" oder so steht auf der Dose (Marke "Auto K", ATU). Diverses Googlen förderte zutage, dass der Lack eben erst nach dem Einbrennen so richtig halten soll...
Übrigens habe ich genau den Lack auch schon auf andere, blanke Stahlflächen aufgebracht. Diese waren etwas größer und ließen sich besser lackieren. Anschließend wurden diese Flächen IR-bestrahlt... und zwar deftig! Die dem IR-Strahler abgewandet Seite zeigte auf der Wärmebildkamera ca. 180°C Spitze und das auch über vergleichbare Zeiträume wie in meinem Backofen. Die Seite, die zum IR-Strahler zeigt, konnte ich nicht vermessen, aber gerade an der Oberfläche könnte es dort noch deutlich wärmer gewesen sein - Oberflächenbetrachtungen mal außen vor gelassen beträgt die theoretische Temperatur auch nur 180,1°C oder so in dem Dreh. Dort blättert nix ab, entfettet habe ich mit Aceton. Auch dort habe ich mehrere (2-3) Lackschichten aufgebracht. Wir können das Objekt gerne näher beobachten... ich weiß einfach nicht, wo jetzt der Fehler lag. Schichtdicke? Einbrenntemperatur?
mzler-gc hat geschrieben:Der Vorteil ist in meinen Augen, wenn mal was sein sollte, das ich was ausbessern müsste (weil Bremsflüssigkeitsattacke, o.ä.) kann ich ganz einfach und billig und ohne sichtbare Übergänge mit dem Ofenrohrlack drüberjauchen. Und sollte es mal wieder richtig heiß werden, passiert nichts.
Drüberjauchen mit Speichen drin? Na gut, man muss dir zugute halten, dass du da echt ne schlimme Vergangenheit hattest mit deinem Motorrad, was die farbliche Gestaltung angeht... da sind dann solche Finessen unwichtig...

Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 10:03
von mzler-gc
Wolle69 hat geschrieben:mzler-gc hat geschrieben:Also der "normale Lack" von einer Lackiererei ist meiner Erfahrung nach nicht thermisch beständig. So in den Alpen erfahren. Du kennst das Bild!

ZEIGEN ZEIGEN!!!
Du hast es so gewollt!
http://www.flickr.com/photos/31399591@N02/4067107089/Wolle69 hat geschrieben:mzler-gc hat geschrieben:Der Vorteil ist in meinen Augen, wenn mal was sein sollte, das ich was ausbessern müsste (weil Bremsflüssigkeitsattacke, o.ä.) kann ich ganz einfach und billig und ohne sichtbare Übergänge mit dem Ofenrohrlack drüberjauchen. Und sollte es mal wieder richtig heiß werden, passiert nichts.
Drüberjauchen mit Speichen drin? Na gut, man muss dir zugute halten, dass du da echt ne schlimme Vergangenheit hattest mit deinem Motorrad, was die farbliche Gestaltung angeht... da sind dann solche Finessen unwichtig...

Die schlimme farbliche Vergangenheit war eine gnadenlose Kosten-Nutzen-Rechnung!
1.) Speichen kann man mit Malerkrepp abkleben!
2.) Dort wo ich blanke Speichen habe (VR) musste noch nichts nachlackiert werden.
3.) Generell musste ich an den Naben noch nichts nachlackieren (nur die Felgen, wegen Disharmonie mit Montierhebeln)
Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 16:59
von MZ-Oldi
Hallo,
ich arbeite als Lackierer und würde so vorgehen:
Nabe fein strahlen, mit Reinigungsverdünnung entfetten, Alu-Grundierung drauf. Dann 2k-Epoxi-Grundierung und dann 2k-Schwarz auftragen. Verarbeitungstemp. und Trockenzeiten einhalten. So bearbeitet ist der Lack resistent gegen Kraftstoff,Öle und gegen leichte Benetzung mit Bremsflüssigkeit.
Das mit der VOC-Norm ( wasserbasierende Lacke) ist so richtig. Nur werden diese Lacke zum Schluß ebenfalls mit einer 2k-Klarlackschicht überzogen. Weiterhin sind für Oldtimerrestaurierungen lösemittelhaltige Lacke immer noch erhältlich. Mit wasserbasierenden Lacken können viele Farbnuancen nicht nachgemischt werden.
herzlichst
MZ-Oldi
Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 17:44
von Jean Claude
wer sagt den daß Edelstahlspeichen brechen !!!!!
hahaha das war vor 10 Jahren meine beste investition, bis heute noch kein gebrochen.
Grüße Jean Claude
Re: Naben lackieren

Verfasst:
24. Februar 2012 17:54
von Robert K. G.
Jean Claude hat geschrieben:wer sagt den daß Edelstahlspeichen brechen !!!!!
hahaha das war vor 10 Jahren meine beste investition, bis heute noch kein gebrochen.
Grüße Jean Claude
Jedes Material kann brechen, so auch Edelstahl.
Die richtige Frage wäre: Was hast du vor und aus welchem Material sind die Speichen.
Edelstahl hat im ersten Moment den Vorteil dass er nicht rostet. Dafür brechen einige Edelstahlspeichen, nicht alle, im Gespannbetrieb häufiger. Deswegen hat mein Gespann die klassischen verchromten Stahlspeichen bekommen. Denn es ist 1. original und zweitens zucken die meisten Verkäufer mit den Achseln wenn man fragen zu dem Material und der Festigkeit von ihren Edelstahlspeichen fragt. Dagegen haben sich Stahlspeichen bewährt.
In der Solo ist es mir aber auch Banane.
Gruß
Robert
Re: Naben lackieren

Verfasst:
25. Februar 2012 04:36
von Wolle69
@MZ-Oldi: Vielen herzlichen Dank für deine Auskunft, genau auf so etwas hatte ich gehofft. Die Vorderradnabe wird derzeit gestrahlt und ich spreche Anfang nächster Woche mit einem Lackierbetrieb, den mir der Strahlemann empfohlen hat. Da hab ich jetzt erstmal nen Anhaltspunkt bzw. eine Diskussionsgrundlage.
@Speichen: Stand nicht zur Debatte, ansonsten siehe oben: nix Gespann, Gutachten liegt vor. Im Thread weiter oben verwies ich - ohne Link - auf den letzten Speichenthread... darin steht alles wesentliche zum aktuellen Stand. Heumann hat alle MZ-Längen zu vernünftigen Preisen und Gutachten gibt's vom Materiallieferanten auf Anfrage dazu.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 13:41
von Wolle69
Hallo allerseits,
es ist etwas Zeit vergangen und ich habe verschiedenste Informationen eingeholt und mir Angebote machen lassen. Finanziell nehmen die sich alle nichts, sie unterscheiden sich hauptsächlich in den technischen Eigenschaften.
1. normaler Fahrzeuglack: Der erste Lackierbetrieb meinte, das sei eben so stabil wie Fahrzeuglacke eben so sind. Nach der Grundierung folgt der Wasserbasislack, dann noch Klarlack (nicht auf Wasserbasis!) von matt bis glänzend. Beständigkeit gegen Bremsflüssigkeit wie bekannt und Steinschläge... naja. Also irgendwie hab ich da keine Lust drauf. Der Lack wird bei ca. 80°C getrocknet, wieviel er aushält, habe ich nicht gefragt... (siehe unten!)
2. Einbrennlack: Ein anderer Betrieb meinte, dass das wohl genau das sei, was ich suche... da konnte jemand fast schon Gedanken lesen. Leider konnte man mir dort kein Angebot machen, weil nur ein bestimmter Lack verarbeitet wird. Ein anderer Betrieb macht das schon, gab allerdings zu bedenken, dass der Lack bei 250-300°C eingebrannt werde und man keine Erfahrungen mit Aluminium-Guss habe. Tja, bei diesen Temperaturen habe ich nun auch keine Ahnung, was da passieren könnte. Die technischen Eigenschaften der Einbrennlackierung sind hingegen so, wie ich es mir wünsche: gute chemische Beständigkeit, gutes Haftvermögen, gute Temperaturbeständigkeit... Kann jemand was zum Aluminium bei hohen Temperaturen sagen?
3. Pulvern. Naja, vielleicht doch eine Option? Die Naben werden ja ohnehin nicht vollständig beschichtet, also fällt der Kritikpunkt im Eingangsposting weg. Ein "Gammeln unterm Pulver" ist eigentlich auch nicht zu befürchten, da es eben Alu und kein Stahl ist. Deswegen: Vielleicht ja doch? Hierzu habe ich schon zwei Angebote vorliegen, beim letzten habe ich nach der Temperaturbeständigkeit gefragt. Bei ca. 100°C sei hier die Schmerzgrenze, danach wird die Schicht weich und es könnte passieren, dass mir beim Radlagerwechsel der Handschuh an der Pulverschicht festklebt. Die Folgen kann man sich dann ja ausmalen. Hat hier jemand Erfahrungen, d.h. konkret: gepulverte Naben und Radlagerwechsel mit herkömmlicher Heizplattenmethode?
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 13:49
von Andreas
Zu 2+3:
Alu gast wohl beim erhitzen. Und das auch schon bei Temperaturen, welche für Pulverbeschichtungen benötigt werden (ab 50°C?!). Das Ergebniss kann, muß aber nicht katastrophal aussehen.
So die Aussage meines Pulverers. Ob es stimmt weiß ich nicht.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 14:07
von domme87
Hallo Leute,
ich habe meine Hinterradnabe von der ETZ pulvern lassen und ja es wird weich beim Radlagerwechsel (mit Heizplatte), aber wenn man ein bissel aufpasst gehts ohne abdrücke aufm Lack, da sie innen nicht gepulvert wurde.
Bei der Vorderradnabe wirds da natürlich schwieriger. Vielleicht wenn de nen passenden Heizdorn hättest für die vorderen Lagersitze. Denke aber vernünftig lackiert ists am besten (vom Profi mit richtigen Lack).
Grüße Dom
PS: Hab auch Edelstahlspeichen drinne und bin zufrieden

Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 14:20
von monsieurincroyable
Andreas hat geschrieben:Zu 2+3:
Alu gast wohl beim erhitzen. Und das auch schon bei Temperaturen, welche für Pulverbeschichtungen benötigt werden (ab 50°C?!). Das Ergebniss kann, muß aber nicht katastrophal aussehen.
So die Aussage meines Pulverers. Ob es stimmt weiß ich nicht.
das stimmt, wir hatten in meiner alten Firma Alugussteile die gepulvert werden sollten. Die Oberfläche ist dann voller Blasen. Wir sind bei den Teilen dann wieder zum Nasslackieren übergegangen obwohl es ca. doppelt so teuer ist.
@ Wolle69: warum willst Du die Naben unbedingt lackieren? Wenn Du die ordentlich Glaspelern- o. mit Alugranulat strahlen lässt sehen die super aus und Du hast beste Wärmeableitung (ganz anders als bei lackierten Naben

). Durch diese Strahverfahren wird die Oberfläche verdichtet und geglättet, d.h. die Oberfläche ist nicht mehr so anfällig für Schmutz etc. Ich habe alle meine Fahrzeuge so behandelt und die sehen auch nach Jahren noch gut aus (ich bin auch nicht der übermäßige Putzer

).
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 21:29
von Wolle69
Hallo nochmal!
monsieurincroyable hat geschrieben:@ Wolle69: warum willst Du die Naben unbedingt lackieren? Wenn Du die ordentlich Glaspelern- o. mit Alugranulat strahlen lässt sehen die super aus und Du hast beste Wärmeableitung (ganz anders als bei lackierten Naben

). Durch diese Strahverfahren wird die Oberfläche verdichtet und geglättet, d.h. die Oberfläche ist nicht mehr so anfällig für Schmutz etc. Ich habe alle meine Fahrzeuge so behandelt und die sehen auch nach Jahren noch gut aus (ich bin auch nicht der übermäßige Putzer

).
Erstens war die Vorderradnabe schwarz - soll eben wieder schwarz werden. Die hinten dann eben passend dazu auch. Die Hinterradnabe hab ich nur geputzt, vorne mit Feinkorund strahlen lassen (als Lackiervorbereitung empfahl das der Strahlemann). Polieren etc. möchte ich nicht, dort zu putzen erscheint mir ein Graus. Die Felgen meinetwegen, aber nicht die Naben. Und warum sollte schwarz schlecht Wärme ableiten? Aber naja... interessieren würde es mich ja trotzdem: hast du ein paar Fotos parat?
Ansonsten sieht es hier stark nach einer Symbiose aus: Ich habe Backofen und Heizplatte, über die ich selbst bestimmen kann. Jemand anderes hat ne Nabe mit einem entsprechenden Lack noch rumliegen, weil defekt. Prima Sache, das riecht nach ausprobieren....

Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 21:44
von matthias1
ich hab meine naben vom pulvern zurück. mit dem ergebnis bin ich zufrieden. nach dem lagereinbau werd ich noch mal berichten.
schwarz leitet wärme übrigens besser ab!
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 21:50
von Wolle69
Sach ich doch!

Aber ich find's prima, dass du hier Rückmeldung geben willst. Noch besser wären genaue Angaben zum "Pulvern"... welche Grundierung, welches Pulver, Temperatur, Zeit... naja, also das, was du eben in Erfahrung bringen kannst. Dann könnte man deine Ergebnisse vielleicht reproduzieren...
Re: Naben lackieren

Verfasst:
12. März 2012 21:58
von matthias1
versuch ich alles rauszukriegen und werd berichten. ein problem hab ich aber noch, der original lackierte beulenfreie tank hatte doch eine tiefe delle, die schon zu ddr- zeiten in der produktion ausgebessert wurde, war vor dem strahlen leider nicht zu sehen. der beulendock bekommt die delle nicht ordentlich raus, bleibt wohl nur jb weld 2-k kleber.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
13. März 2012 09:06
von monsieurincroyable
ok bei schwarzer Farbe geh ich mit, hab aber oft schon silber lackierte Naben etc. gesehen.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
13. März 2012 09:49
von MZ Freak256
Also diese Arbeit mit den Naben hab ich vor kurzem auch gemacht. Da der normale Lack aus der Dose auf Dauer immer wieder ablättert, hab ich das hier verwendet
http://www.ebay.de/itm/Bindulin-Schwarz ... 3cc3435fa5Das Zeug ist auch an Auspüffen besser als jeder Auspufflack, es blättert auch nicht ab, und wenn mal was abgehen sollte, kann man einfach wieder drüber pinseln, ohne dass man irgendwas sehen wird, wo ausgebessert wurde.....aber auf der Radnabe hab ichs jetzt schon seit 2 Monaten drauf und wenn es erst richtig "eingebrannt" ist, geht das Zeug fasst nicht mehr ab...und auf einer Probefläche hab ich auch probiert obs gegen Bremsflüssigkeit resistent ist....es hält!!!....Vor dem Auftragen würde ich die Naben allerdings mit dem Heißluftföhn ein wenig anwärmen dann hält es viel besser und es brauch keine 3 Tage bis es richtig trocken ist...klar es sieht nicht so aus wie lackiert, aber aus einem Meter Entfernung sieht man schon keinen Unterschied mehr, und man muss sich in aller Regel nicht mehr drum kümmern. Also, das ist ne wirklich billige Alternative , die auch effektiv ist...mit einer Tube könnte man das ganze Motorrad einpinseln so sparsam ist es

.
PS. Ich würde übrigens nur die Schwarzpaste von der verlinkten Marke nehmen, da dass die Originale ist und die Pasten von den anderen Marken lange nicht so gut halten, und sich auch schlechter verarbeiten lassen.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
13. März 2012 12:53
von Wolle69
Super Idee!
Kannst du Fotos machen, damit man sich die Wirkung besser vorstellen kann? Ich denke irgendwie gerade an Schuhcreme für Naben...

Und hast du (Wenn ja, wie?) die Naben vorbehandelt? Gestrahlt, entfettet?
Re: Naben lackieren

Verfasst:
13. März 2012 23:53
von MZ Freak256
Ja klar, kann ich machen, werd morgen mal en Bild hochladen. Also ich hab die Naben einfach mit Nitroverdünnung abgewaschen damit Fett u.ä ab geht und die restlichen Lackreste hab ich eben entfernt. Meine Speichen hab ich übrigens auch damit behandelt da sie so langsam Rost ansetzen, und mir ständiges abschleifen zu aufwendig ist. Nur bei den Speichen kanns sein, dass man 2 mal drübergehn muss, da Schwarzpaste auf sehr glatten Oberflächen, wenn z.b noch Chrom auf den Speichen ist, wie bei mir, nicht hält, und man dann erst eine Art Grundierung bilden muss. Beim 2. Durchgang ists dann richtig deckend. Ist halt nur die Frage ob man schwarze Speichen mag

... Also wie gesagt am besten hält das Zeug natürlich am Auspuff da es sich dort wirklich einbrennt ( am Traktor von meinem Vater ist die paste jetzt schon 6 jahre am Auspuff dran, und es sieht immer noch aus wie am ersten Tag)....die Radnabe würde ich also vorher ein wenig erhitzen, damit du ungefähr einen gleichen Effekt wie am Auspuff hast. Achso, weil du Schucreme sagtest....das Zeug hat genau die gleich Konsistenz und lässt sich auch genauso verarbeiten, teilweise sogar schon richtig wässrig.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 00:50
von Wolle69
Coole Sache!
Wenn der Traktor zufällig auch gerade in der Nähe des Fotoapparates ist...

Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 12:53
von M.....
Ich habe schon mehrere Simson Naben und Felgenringe pulvern lassen, auch einige ETZ Naben. Die sind teilweise schon 2 Jahre in Betrieb. Das ist bis jetzt das widerstandsfähigste was mir so in die Quere kam. Mittlerweile lass ich fast alles pulvern, auch Tanks und Schutzbleche. Man kann vorher auch leicht überspachteln mit einem Spezialspachtel.
Grüße
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 15:01
von matthias1
Welchen Spachtel?
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 20:13
von MZ Freak256
[album]P140312 17.26[/album]
[album]P140312 17.27[/album]
[album]P140312 10.37[/album]
Hier sind die ersten drei Bilder, weiter folgen gleich. Ich habs erst ganz nah, dann aus 20 cm Entfernung und dann aus 1 Meter Entfernung geknipst und du musst ja zugeben aus der Entfernung sieht man nur noch dass es schwarz ist.
-- Hinzugefügt: 14. März 2012 20:15 --
Irgendwie hat das mit den Bilder im Beitrag anzeigen grad nicht so funktioniert. Computer ist nicht so mein Ding. Aber in meinem Album müsstest du sie sehen können.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 21:19
von Wolle69
Hallo zusammen!
Vielen Dank für die Fotos, ich hab sie mir in deiner Galerie angesehen! Ich bin hundemüde und wollte eigentlich schon ins Bett, aber deine Fotos waren jetzt doch Ansporn genug:
mzler-gc hat mir eine ausrangierte Nabe zur Verfügung gestellt, die er irgendwann mal mit "Genius pro Ofenrohrlack" eingejaucht hatte. Der Lack wurde nicht eingebrannt. In diesem Zustand gerade getestet: alter Sprit, Nitroverdünnung, Aceton, Silikonentferner, Bremsenreiniger, Waschbenzin - den Rest meiner Verdünnungen etc. habe ich gerade nicht im Haus. Der Lack hält keinem dieser Mittel stand! Am einfachsten lässt er sich mit Waschbenzin abwaschen, was mich verwundert, da ich immer dachte, Waschbenzin sei nach Silikonentferner das sanfteste unter den oben genannten.
Ich habe die Nabe jetzt kurzerhand in den Backofen verfrachtet und den Regler auf ca. 125°C gestellt, denn ich denke, dass das in etwa die Temperatur beim Radlagerwechsel wiederspiegeln sollte. Wenn die Temperatur erreicht ist, lasse ich die Nabe ca. 30min drin, nehme sie dann raus und lasse sie abkühlen. Dann prüfe ich die o.a. Mittel nochmal. Außerdem möchte ich mal die Festigkeit des Lacks unter Temperatureinfluss testen. Es kann allerdings sein, dass die Festigkeit nicht beim ersten Erhitzen, sondern erst nach dem Abkühlen erreicht wird. Das prüfe ich (mit nochmaligem Erhitzen) aber nur, wenn der Lack Beständigkeit gegen die Chemiekalien aufweist. Tut er das nicht, werde ich sofort Bidulin Schwarzpaste ordern.
Danke nochmals für deine Mühe, die schnellen Fotos betreffend! Ich habe die Vermutung, dass das genau der Tipp war, den ich gesucht habe...
So, zur Überbrückung der Zeit geh ich jetzt Motorgehäuse putzen oder sowas...
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 23:09
von MZ Freak256
Mit deinen Chemikalien hast du mich gerade noch auf eine Idee gebracht. Ich hatte ja nur mit Bremsflüssigleit geteste, da hält die Schwarzpaste ohne Probleme, und gerade eben hab ich noch Nitroverdünnung probiert. Da geht sie direkt ab die Paste, außer am traktorauspuff, wos schon jahrelang eingebrannt ist. Aber gut...Nitroverdünnung ist ja auch um Lacke u.ä zu entfernen, wär also eher schlimm wenns nicht abginge. Also gegen Bremsflüssigkeit, ist es überhaupt kein Problem. Und durch ne Pfütze Nitroverdünnung, sodass alles abgeht, fährt man ja auch nicht täglich würd ich sagen

...Normaler spirit ist auch kein Problem, die anderen Sachen hab ich nicht.Kann ich also nicht testen.
Re: Naben lackieren

Verfasst:
14. März 2012 23:43
von Wolle69
Ja fass ich's denn? Da will man nochmal fix Ergebnisse berichten kurz vorm Einschlafen und der Kerl hat schon wieder nen Hinweis am Start!
Also auch nach dem Aufheizen und Abkühlen ändert sich nichts an der mangelhaften (eigentlich nicht vorhandenen) Beständigkeit der Farbe gegen die angeführten Chemiekalien. Bremsflüssigkeit... da bin ich jetzt extra nochmal in den Keller geflitzt, hatte vorhin nur in den Giftschrank, nicht aber in die Altöl-Stiege geschaut. Altes DOT4 tut dem Lack erstmal nix! Einweichen muss ich das jetzt nicht. Von daher sag ich mal: Gleichstand bis hierher.
Direkt nach dem Erhitzen habe ich die warme Nabe mit einem Handschuh angefasst: die Farbe wird klebrig/schmierig, hinterlässt deutliche Spuren am Handschuh und auch an Küchenrolle, wenn man damit dranrumwischt. Wenn man vorsichtig ist, kriegt man es vielleicht auch ohne Lackschäden hin.
Was mir an dem Bidulin gefällt, ist die Applikation als Paste. Da kann ich im Ernstfall wirklich ganz gezielt arbeiten... im Gegensatz zur Spraydose. Reparaturfreundlich scheint eine solche "Beschichtung" jedenfalls zu sein. Gegenüber dem Backofenlack nimmt sich das preislich auch nix, andere hitzebeständige Lacke (da gab es hier schon Empfehlungen) kosten deutlich mehr.
Pulvern oder Einbrennlack kostet je Nabe ca. 30 Euro (so meine Angebote), auf den Einbrennlack müsste ich auch noch ca. 3 Wochen warten und weiß nicht, wie das mit dem Alu und der Temperatur nun ist.
In diesem Sinne: ich bin dann mal kurz bei Ebay.... zu dem Preis ist es den Versuch auf jeden Fall wert, zumal die Möglichkeit der Nachbesserung gegeben zu sein scheint. Und meine erste Felge ist heute fertig geworden, ich hab wohl grad nen Lauf...
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Edit: Den Kram kann man auch direkt beim Hersteller ordern, dort kostet die Tube 5,80 Euro und der Versand ist (mit der Deutschen Post/DHL) kostenlos! Unterm Strich damit noch günstiger als bei Ebay... Bestellung ohne Kundenkontoanmeldung möglich, Bezahlung per Überweisung, Paypal und sofortüberweisung möglich. Prima! Ich bin begeistert!
http://bindulin-shop.de/de/produkt/prod ... 10%29.html
Re: Naben lackieren

Verfasst:
15. März 2012 01:12
von MZ Freak256
Am besten wär natürlich wenn man die Nabe nach dem behandeln mit der Farbe von innen iwie aufheizt, damit man den gleichen Effekt wie beim Auspuff hat. Dann wird die Paste nämlich nicht schmierig wie du schreibst sondern hart. Die Wärme muss also vonn innen nach außen wirken und nicht von außen nach innen oder beides zusammen. Also ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, da man , wie du sagst, immer wieder ausbessern kann, ohne dass mans sieht, und zudem ist es die billigste Alternative die ich kenne. Ich kauf das Zeug bei einem tante emma laden dens bei uns noch gibt, da kostets mich nur 4 euro die tube.

Re: Naben lackieren

Verfasst:
15. März 2012 20:19
von Wolle69
Moin!
Nuja, es war gestern schon spät. Ich wurde heute darauf hingewiesen, mal einen Blick auf die Dose des Lacks zu werfen... da steht, dass der Lack erst bei Temperaturen über 160°C aushärtet. Ich werde das also heute nochmal wiederholen...
Übrigens denke ich, dass "von innen nach außen" oder "von außen nach innen" keinen Unterschied macht. Im Backofen (also zumindestens in meinem, olles Ding, elektrisch, nichtmal Umluft) wird die Wärme - wie eigentlich überall - durch Kontaktwärmeübertragung (an den Auflagestellen), Strahlungsaustausch und Konvektion (zu deutsch "die Luft ringsrum") erwärmt. Das alles passiert aber vergleichsweise langsam, die zeitliche Änderung der Temperatur tritt hinter die Wärmeleitfähigkeit des Metalls zurück. Die Naben werden also zumeist eine recht homogene Temperaturverteilung aufweisen...
Re: Naben lackieren

Verfasst:
15. März 2012 23:30
von MZ Freak256
Mir war kurz entfallen dass du die dinger ja din den ofen machst...die möglichkeit hab ich ja nicht, ich kann nur mim heißluftföhn arbeiten, und da trifft das schon zu.