Was zum...?!?! Oder auch: 3x Schwein gehabt!

Hallo zusammen!
Ich hab heute gleich 3x so dermaßen Schwein gehabt... absolut unglaublich. Ich erzähl fix die Geschichte und am Ende gibt's ein Ratespiel...
Nr. 1: Ich wollte von Chemnitz nach Dresden, wusste aber nicht, ob mich die Elektrik der MZ wegen des feuchten Wetters im Stich lässt oder nicht. Also bin ich B169 gefahren und wollte Hainichen dann auf die Autobahn. Unterwegs war es dann trotz Lederkombi+Regenkombi etwas frisch am Hals und so beschloss ich, vor der Autobahn auf jeden Fall nochmal anzuhalten und mir nen Schal anzuziehen. Ein sehr guter Gedanke! Kurz vor Hainichen also angehalten, Motor aus und Schal an. Motor wieder an, umgedreht. Nach 50m poltert es heftig im Motor - Kupplung gezogen, Zündung aus. Erstmal abstellen und nachgucken. Ein ganz mieses Gefühl beschlich mich... aber gut, dass ich diesen Weg gewählt hatte und auch gerade hier nochmal angehalten hatte. Wäre mir das auf der Autobahn passiert... ich will gar nicht dran denken. Das war die Nummer 1.
Nr. 2: Ein Auto hält an, ein Mann steigt aus. Er meint, er habe mich vorhin schon stehen gesehen und sich gedacht, dass er auf dem Rückweg anhält, wenn ich immernoch da stehe. Er fragt, was los sei und ich beschreibe ihm die Symptome, frage ihn, ob er sich mit sowas auskennt. Ja, meint er, er mache solche Motoren regelmäßig. Kerze raus, sieht gut aus, Kerze rein und Motor an - ganz schnell wieder aus. Aussage des Herrn neben mir: "Da kündigt sich ein Nadellager an..." und genau DAS war das miese Gefühl von vorhin. Scheisse, das kann doch nicht sein! Der Herr meint, er wohne gleich um die Ecke, müsse aber nochmal fix nach Hainichen. Er fragt, ob ich gut im Schieben bin und beschreibt mir den Weg zu sich. Ich schieb mal los und komme irgendwann dann auch da an. In der Bastelgarage: Simson, Kawasaki, MZ, Gasgas... hier bin ich richtig. Dass ich den Mann da getroffen habe ist die Nummer 2. Besser geht's wirklich nicht.
Nr. 3: Es geht los: Kopf runter und da lacht uns der Geselle auch schon an. Ein Stift, zylindrisch und dann konisch. Zu lang für eine Nadel eines zweireihigen, zu kurz für die eines einreihigen Lagers. Das Ding liegt oben auf dem Kolben, hat dort einen kleinen Abdruck hinterlassen... einen passenden Abdruck auch im Kopf. Wir nehmen es raus, Vergaser ab, ziehen den Zylinder. Hier sieht alles gut aus, da ist nix in der Laufbuchse durchgewandert. Sicherungsringe des Kolbenbolzen: an ihrem Platz und vollständig. Kolbenbolzen raus, Antreten und Durchzählen im Nadellager: alle Nadeln da. Nanu? Die 3 Stifte im Kolben bei den Ringstößen? Auch alle da. Jetzt wird's langsam merkwürdig. Wir drehen die Kurbelwelle ein paar mal durch - da ist nix mehr... es wird wohl nur dieses eine kleine miese Drecksding gewesen sein. Tja, nur was ist das? Wir nehmen uns den Vergaser vor, vermuten den Stift, der den Schieber gegenüber der Schieberanschlagschraube führt. Doch der ist da und hat auch unversehrte Enden. Alle weiteren Untersuchungen brachten leider nichts weiteres zu Tage. Nummer 3 ist also, dass der Stift nirgendwo durchgewandert war, sondern schön brav oben im Brennraum blieb. Siehe Nummer 1: Wäre mir das auf der Autobahn passiert... das hätte böse ins Auge gehen können. Und nu hab ich stattdessen sogar nur eine "Panne" und keinen Motorschaden. Wir bauen alles wieder zusammen (neue Fußdichtung... war zum Glück vorrätig), kleiner Testlauf, ich bedanke und verabschiede mich. Unterdessen bin ich nun auch gut in Dresden angekommen.
So, jetzt das Rätsel: WAS ZUM GEIER IST DAS FÜR EIN STIFT?!? Wo kommt der her und wie ist der in meinen Zylinder gekommen? Gibt's da, wo das Ding her ist noch mehr von der Sorte? Der Motor lief jetzt locker 1100-1200km ohne irgendwelche Probleme in dieser Richtung - "beim Zusammebau reingefallen" kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich beschreibe mal kurz, mache ein paar Fotos und reiche die dann nach.
Der Stift ist wahrscheinlich aus Stahl und gehärtet. Ich habe keine Schiebelehre hier, deshalb mit Lineal: Länge ca. 10mm, Durchmesser im zylindrischen Teil ca. 2mm. Der zylindrische Teil ist ca. 4mm lang, dann wird es gleichmäßig konisch (Spuren des Kontaktes mit Kopf und Kolben mal außen vor), am dünnen Ende beträgt der Durchmesser weniger als 1mm, keine ausgeprägte Spitze. Ganz im Gegenteil, die Spitze ist ganz leicht gewölbt, wie es aussieht. Ebenso das andere, dicke Ende: keine Bruchfläche sondern verrundet wie bei Zylinderstiften. Stand bisher: Das Ding ist so, wie es ist als Teil komplett, nirgendwo abgebrochen und nur durch die Einschläge oberflächlich beschädigt. Und wo es herkommt und was das ist? Keine, aber auch wirklich gar keine Ahnung. Ihr könnt schonmal nachdenken, ich mach mal Fotos.... bis gleich!
Ich hab heute gleich 3x so dermaßen Schwein gehabt... absolut unglaublich. Ich erzähl fix die Geschichte und am Ende gibt's ein Ratespiel...
Nr. 1: Ich wollte von Chemnitz nach Dresden, wusste aber nicht, ob mich die Elektrik der MZ wegen des feuchten Wetters im Stich lässt oder nicht. Also bin ich B169 gefahren und wollte Hainichen dann auf die Autobahn. Unterwegs war es dann trotz Lederkombi+Regenkombi etwas frisch am Hals und so beschloss ich, vor der Autobahn auf jeden Fall nochmal anzuhalten und mir nen Schal anzuziehen. Ein sehr guter Gedanke! Kurz vor Hainichen also angehalten, Motor aus und Schal an. Motor wieder an, umgedreht. Nach 50m poltert es heftig im Motor - Kupplung gezogen, Zündung aus. Erstmal abstellen und nachgucken. Ein ganz mieses Gefühl beschlich mich... aber gut, dass ich diesen Weg gewählt hatte und auch gerade hier nochmal angehalten hatte. Wäre mir das auf der Autobahn passiert... ich will gar nicht dran denken. Das war die Nummer 1.
Nr. 2: Ein Auto hält an, ein Mann steigt aus. Er meint, er habe mich vorhin schon stehen gesehen und sich gedacht, dass er auf dem Rückweg anhält, wenn ich immernoch da stehe. Er fragt, was los sei und ich beschreibe ihm die Symptome, frage ihn, ob er sich mit sowas auskennt. Ja, meint er, er mache solche Motoren regelmäßig. Kerze raus, sieht gut aus, Kerze rein und Motor an - ganz schnell wieder aus. Aussage des Herrn neben mir: "Da kündigt sich ein Nadellager an..." und genau DAS war das miese Gefühl von vorhin. Scheisse, das kann doch nicht sein! Der Herr meint, er wohne gleich um die Ecke, müsse aber nochmal fix nach Hainichen. Er fragt, ob ich gut im Schieben bin und beschreibt mir den Weg zu sich. Ich schieb mal los und komme irgendwann dann auch da an. In der Bastelgarage: Simson, Kawasaki, MZ, Gasgas... hier bin ich richtig. Dass ich den Mann da getroffen habe ist die Nummer 2. Besser geht's wirklich nicht.
Nr. 3: Es geht los: Kopf runter und da lacht uns der Geselle auch schon an. Ein Stift, zylindrisch und dann konisch. Zu lang für eine Nadel eines zweireihigen, zu kurz für die eines einreihigen Lagers. Das Ding liegt oben auf dem Kolben, hat dort einen kleinen Abdruck hinterlassen... einen passenden Abdruck auch im Kopf. Wir nehmen es raus, Vergaser ab, ziehen den Zylinder. Hier sieht alles gut aus, da ist nix in der Laufbuchse durchgewandert. Sicherungsringe des Kolbenbolzen: an ihrem Platz und vollständig. Kolbenbolzen raus, Antreten und Durchzählen im Nadellager: alle Nadeln da. Nanu? Die 3 Stifte im Kolben bei den Ringstößen? Auch alle da. Jetzt wird's langsam merkwürdig. Wir drehen die Kurbelwelle ein paar mal durch - da ist nix mehr... es wird wohl nur dieses eine kleine miese Drecksding gewesen sein. Tja, nur was ist das? Wir nehmen uns den Vergaser vor, vermuten den Stift, der den Schieber gegenüber der Schieberanschlagschraube führt. Doch der ist da und hat auch unversehrte Enden. Alle weiteren Untersuchungen brachten leider nichts weiteres zu Tage. Nummer 3 ist also, dass der Stift nirgendwo durchgewandert war, sondern schön brav oben im Brennraum blieb. Siehe Nummer 1: Wäre mir das auf der Autobahn passiert... das hätte böse ins Auge gehen können. Und nu hab ich stattdessen sogar nur eine "Panne" und keinen Motorschaden. Wir bauen alles wieder zusammen (neue Fußdichtung... war zum Glück vorrätig), kleiner Testlauf, ich bedanke und verabschiede mich. Unterdessen bin ich nun auch gut in Dresden angekommen.
So, jetzt das Rätsel: WAS ZUM GEIER IST DAS FÜR EIN STIFT?!? Wo kommt der her und wie ist der in meinen Zylinder gekommen? Gibt's da, wo das Ding her ist noch mehr von der Sorte? Der Motor lief jetzt locker 1100-1200km ohne irgendwelche Probleme in dieser Richtung - "beim Zusammebau reingefallen" kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich beschreibe mal kurz, mache ein paar Fotos und reiche die dann nach.
Der Stift ist wahrscheinlich aus Stahl und gehärtet. Ich habe keine Schiebelehre hier, deshalb mit Lineal: Länge ca. 10mm, Durchmesser im zylindrischen Teil ca. 2mm. Der zylindrische Teil ist ca. 4mm lang, dann wird es gleichmäßig konisch (Spuren des Kontaktes mit Kopf und Kolben mal außen vor), am dünnen Ende beträgt der Durchmesser weniger als 1mm, keine ausgeprägte Spitze. Ganz im Gegenteil, die Spitze ist ganz leicht gewölbt, wie es aussieht. Ebenso das andere, dicke Ende: keine Bruchfläche sondern verrundet wie bei Zylinderstiften. Stand bisher: Das Ding ist so, wie es ist als Teil komplett, nirgendwo abgebrochen und nur durch die Einschläge oberflächlich beschädigt. Und wo es herkommt und was das ist? Keine, aber auch wirklich gar keine Ahnung. Ihr könnt schonmal nachdenken, ich mach mal Fotos.... bis gleich!