Schrauben sichern

Schrauben sichern
Habe heute was Interessantes gefunden:
Von Rolf Schnepp:
Es gibt von der Firma Nord-Lock ein patentiertes, zweiteiliges
Scheibensystem, das u.a. in der F1, beim TGV und überall, wo nix
passieren darf, eingesetzt wird (kann theoretisch die Splinte an den
Achsen ersetzen). Gibt es in Inox oder gelb-verzinkt. Vorteil:
Absolute Sicherheit, wiederverwendbar, keine Kleckerei mit LOCTITE, kein
Entfetten der Teile erforderlich, kein Entfernen von krümeligen
LOCTITE-Resten mit Gewindeschneidern. Nachteil: Sehr teuer!
Info: http://www.nord-lock.de
Zu beziehen bei: http://www.online-schrauben.de unter "Sicherungselemente", nur in Edelstahlausführung, nicht ganz billig.
Hintergrund:
In den Maschinenbau-Handbüchern heißt es ganz klar:
Die einzig sinnvolle Schraubensicherung ist das korrekte Drehmoment!
Federringe und Zahnscheiben sind nutzloses Beiwerk und bei höherfesten
Schrauben ( alles mit mehr als 4.6er Festigkeit, also alles an der XT/SR )
wirkungslos, da sich die Scheiben in dem festen Material überhaupt nicht
"verzahnen" können.
Das gleiche gilt für selbstsichernde Muttern!
Der Nylon- oder Blechring kann das Drehmoment nicht halten, wenn sich die Schraube mal
etwas setzt oder lockert. Der Grund warum man selbstsichernde Muttern
verwendet ist die Verliersicherung. Wenn sich die Mutter an Deiner
Fußraste lockert, ist die eigentliche Schraubenverbindung gelöst. Man
kann aber noch ohne Sturzrisiko weiterfahren, weil die Raste an der
selbstsichernden Mutter hängt.
Die einzige halbwegs wirkungsvolle Sicherung ist kleben.
Damit erhöht man sinnvoll die Reibung im Gewinde und verhindert ein Lösen.
Kleben ist aber auch nur eine bessere Verliersicherung, da der Kleber
auch nicht bewirken kann, daß die Vorspannkraft der Schraubenverbindung
erhalten bleibt.
Brutal anziehen ist schlecht, da eine plastisch gestreckte Schraube weniger trägt, als eine elastisch vorgespannte Schraube.
Ausserdem kann man die Schraube abreißen.
Die verschraubten Flächen müssen sauber sein!
Habe heute was Interessantes gefunden:
Von Rolf Schnepp:
Es gibt von der Firma Nord-Lock ein patentiertes, zweiteiliges
Scheibensystem, das u.a. in der F1, beim TGV und überall, wo nix
passieren darf, eingesetzt wird (kann theoretisch die Splinte an den
Achsen ersetzen). Gibt es in Inox oder gelb-verzinkt. Vorteil:
Absolute Sicherheit, wiederverwendbar, keine Kleckerei mit LOCTITE, kein
Entfetten der Teile erforderlich, kein Entfernen von krümeligen
LOCTITE-Resten mit Gewindeschneidern. Nachteil: Sehr teuer!
Info: http://www.nord-lock.de
Zu beziehen bei: http://www.online-schrauben.de unter "Sicherungselemente", nur in Edelstahlausführung, nicht ganz billig.
Hintergrund:
In den Maschinenbau-Handbüchern heißt es ganz klar:
Die einzig sinnvolle Schraubensicherung ist das korrekte Drehmoment!
Federringe und Zahnscheiben sind nutzloses Beiwerk und bei höherfesten
Schrauben ( alles mit mehr als 4.6er Festigkeit, also alles an der XT/SR )
wirkungslos, da sich die Scheiben in dem festen Material überhaupt nicht
"verzahnen" können.
Das gleiche gilt für selbstsichernde Muttern!
Der Nylon- oder Blechring kann das Drehmoment nicht halten, wenn sich die Schraube mal
etwas setzt oder lockert. Der Grund warum man selbstsichernde Muttern
verwendet ist die Verliersicherung. Wenn sich die Mutter an Deiner
Fußraste lockert, ist die eigentliche Schraubenverbindung gelöst. Man
kann aber noch ohne Sturzrisiko weiterfahren, weil die Raste an der
selbstsichernden Mutter hängt.
Die einzige halbwegs wirkungsvolle Sicherung ist kleben.
Damit erhöht man sinnvoll die Reibung im Gewinde und verhindert ein Lösen.
Kleben ist aber auch nur eine bessere Verliersicherung, da der Kleber
auch nicht bewirken kann, daß die Vorspannkraft der Schraubenverbindung
erhalten bleibt.
Brutal anziehen ist schlecht, da eine plastisch gestreckte Schraube weniger trägt, als eine elastisch vorgespannte Schraube.
Ausserdem kann man die Schraube abreißen.
Die verschraubten Flächen müssen sauber sein!