Seite 1 von 1

Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:00
von jeycat
Hallo erst mal, ich versuche gerade einen alten Leiber(landwirtschaftliches Fahrzeug) neu zu lackieren. Ich muss dazu sagen das ich dem Gebiet ein Laie bin ;). Also als erstes habe ich alle Teile abgebaut, Lack komplett entfernt, entrostet mit Flexdrahtbürste, silikonentferner gesäubert und dann grundiert... leider ist nach einen Tag der Rost durch gekommen. So das ich auf anraten alles wieder aufs Blech abgeschliffen habe. Dann alles mit Azeton gereinigt, Rostschutz aufgebracht , getrocknet.Danach Hammerit Lack ( ROSTSCHUTZ GRUNDIERUNG UND LACK IN EINEM) aufgebracht. Sah gut aus... aber da habe ich mir gedacht :es könnte noch eine Schicht Klarlack darüber damit man mehr Schutz vor kratzer hat, weil wir auch häufig mit Werzeugen dran kommen. Und das habe ich dann auch gemacht (ach ja alles matter Lack).Am nächsten Tag war der Lack gerissen , uaaaaahhhh ich hätte heulen können ...
Jetzt ist meine Frage ob ich die Klarlackschicht mit feinem(1200) Schleifpapierab abschleifen kann ?????? Bitte helft mir und ich hoffe ich muss nicht wieder alles abschleifen.....lg Jennifer

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:06
von Martin H.
Falsche Rubrik, wurde daher verschoben.
Außerdem frag ich mich, welchen Bezug Dein Leiber mit MZ hat; aber nun gut...

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:12
von jeycat
Die Maschine an sich ist ja doch eigentlich egal ;) es geht ja eigentlich um den Lack. Ich bin eifach bei Lackfragen auf dieses Forum gestoßen und dachte es kann mir hier jemand helfen.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:15
von Egon Damm
der Klarlack hat sich mit dem Hammerritlack nicht vertragen. Die Komponetenten passen nicht zueinander.
Der Lacker sagt, es ist hochgegangen. Also alles wieder von vorne. :x

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:22
von jeycat
Ja das habe ich auch schon gelesen aber was passiert wenn ich bis auf die Risse runterschleife und dann einfach mit Hammerit darüber lackiere. Kann das sein das sich der Lack ablöst weil ich den Klarlack in das Hammerit mit rein schleife?

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 14. Februar 2016 22:35
von Egon Damm
jeycat hat geschrieben:Ja das habe ich auch schon gelesen aber was passiert wenn ich bis auf die Risse runterschleife und dann einfach mit Hammerit darüber lackiere. Kann das sein das sich der Lack ablöst weil ich den Klarlack in das Hammerit mit rein schleife?


Der Klarlack hat den Hammaritlack angelöst. Also besteht keine Verbindung/Haftähigkeit zum Untergrund.
Kaufe dir einen Pot Lackabbeizer. Geht am einfachsten. Dann kaufe dir neue Grundierung, Lack, Klarlack
von einem Hersteller, die sich "vertragen". Gute Beratung gibt es im Fachhandel......Baumarkt scheidet aus.

PS: Grundierungen sind offenporig. Das ist kein Rostschutz sondern nur ein Bindeglied.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 00:54
von manitou
Da hat der Egon recht. Und wer recht hat gibbt ein aus :bia:

Um ganz sicher zu gehen kauf Rostschutzgrund und Oberflächenfarbe von einem/dem gleichen Hersteller. Damit könnte das Kompatibilitätsprobleme im vorab schon entschärft sein.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 01:36
von Egon Damm
manitou hat geschrieben:Da hat der Egon recht. Und wer recht hat gibbt ein aus :bia:

Um ganz sicher zu gehen kauf Rostschutzgrund und Oberflächenfarbe von einem/dem gleichen Hersteller. Damit könnte das Kompatibilitätsprobleme im vorab schon entschärft sein.


aber gerne Manitou. Wissen ist macht und das gebe ich sehr gerne weiter.

Aber Achtung........Lackhersteller haben verschiedene Produkte im Angebot. Wasserlacke, Einkomponentenlacke,
Zweikomponentenlacke. Die vertragen sich untereinander auch nicht. ein Tipp....ab in den Fachhandel und "dumme" Fragen
stellen. Da wird einem geholfen. Preislich habe ich da keinen großen Unterschied feststellen können. Im Gegenteil. Die
fachliche Beratung hat gestimmt und ich musste nicht nochmal "von vorne" anfangen.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 20:53
von jeycat
Vielen lieben Dank für eure Hilfe, habe mir heute einen Abbeizer besorgt und da ich in einem Fachgeschäft war habe icb auch dort den Verkäufer alles gefragt und er hat mich super beraten;) jetzt habe ich eine Grundierung mit priemer und dann noch K2 lack mit seperaten Härter. Das mit dem Abbeizer an sich ist bestimmt ne super Sache, ist nur doof wenn der Lack vorher nicht ganz durchgehärtet war ...... schöne schmiererei ... ;) Habe dann alles mitNitroverdünnung abgeschruppt, mal eben locker 4 Stunden ... ach ja man muss es einfach positiv sehen .wenn ich nochmal lackiere weiss ich aufjedenfall was alles schiefgehen kann :) :) :) . Muss ich das Metall eigentlich noch mal anschleifen? Vielen lieben Dank für eure Tips :)

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 21:45
von Egon Damm
wenn alle alten Lackreste verschwunden sind, die Fläche fettfrei ist, kannste mit dem Primer loslegen.
Bei 2K Lack immer nur soviel anmischen wie in der Topfzeit verarbeitet werden kann. Werkzeuge umgehend
gründlich reinigen.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 21:46
von Maik80
Vor dem Primern nochmal leicht drüber schleifen, es geht auch anscotchen.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 22:00
von schrauberschorsch
Mit Abbeizer wäre ich seeehr vorsichtig. Den musst Du auf dem Blech absolut rückstandslos entfernen, weil sonst mit recht großer Wahrscheinlichkeit die Grundierung nicht halten wird (oder nach Egon: hochgeht 8) ). Die Erfahrung habe ich selbst schon gemacht... :oops:

Wenn Du Klarlack aus der Sprühdose genommen hast, hat sich das mit dem Hammerite-Lack nicht vertragen. Hammerite ist, wenn ich nicht irre, kunstharzlackbasiert. Viele Sprühdosenlacke sind Acryllacke.

Ich würde die Teile zum Sandstrahlen geben (Anschleifen geht auch). Durch das Sandstrahlen bekommen die Teile eine raue Oberfläche. Anschließend würde ich mit einer Profi-Rostschutzgrundierung grundieren. Durch die raue Oberfläche haftet nach meiner Erfahrung die Grundierung einiges besser als auf einer per Drahtbürste entlackten Oberfläche. Wie Egon schon geschrieben hat, ist eine Rostschutzgrundierung offenporig und zieht langfristig Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft. Du solltest daher in "trockener" Umgebung lackieren und zeitnah mit dem Lackaufbau weiter machen, sprich Decklack auftragen. Wenn Du Unebenheiten ausgleichen oder Rostnarben schliessen möchtest, sind vor Auftragen des Decklacks weitere Arbeitsgänge notwendig, deren Umfang z.B. auch davon abhängt, ob Du 1K- oder 2K-Füller verwendest.

Grundsätzlich solltest Du qualitativ gute Produkte eines Herstellers und einer Basis nehmen um sicherzugehen, dass die Produkte aufeinander abgestimmt sind und sich "vertragen".

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 22:08
von Egon Damm
Maik80 hat geschrieben:Vor dem Primern nochmal leicht drüber schleifen, es geht auch anscotchen.


genau, habe ich vergessen zu tippen.

@ Schrauberschorsch.

die Teile wurden mit Verdünnung schon gereingt. Dann sollten keine Rückstände von dem Abbeizer mehr
vorhanden sein. Aber trotzdem nochmal alles sehr gründlich mit Verdünnung abwaschen.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 22:11
von Big
Egon Damm hat geschrieben: Aber trotzdem nochmal alles sehr gründlich mit Verdünnung abwaschen.


Welche Sorte von Verdünnung Egon?

Beste Grüße aus dem Harz

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 22:22
von schrauberschorsch
Egon Damm hat geschrieben:@ Schrauberschorsch.

die Teile wurden mit Verdünnung schon gereingt. Dann sollten keine Rückstände von dem Abbeizer mehr
vorhanden sein. Aber trotzdem nochmal alles sehr gründlich mit Verdünnung abwaschen.


Nach meiner Erfahrung ist "Verdünnung" nicht gleich "Verdünnung". Richtig fettfrei wird die Oberfläche nach meiner Erfahrung nur (vielleicht mache ich das auch nicht richtig :oops: ) nur mit Aceton oder Silikonentferner, aber NICHT mit z.B. Terpentin, Nitroverdünnung oder Bremsenreiniger.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 22:35
von Egon Damm
schrauberschorsch hat geschrieben:
Egon Damm hat geschrieben:@ Schrauberschorsch.

die Teile wurden mit Verdünnung schon gereingt. Dann sollten keine Rückstände von dem Abbeizer mehr
vorhanden sein. Aber trotzdem nochmal alles sehr gründlich mit Verdünnung abwaschen.


Nach meiner Erfahrung ist "Verdünnung" nicht gleich "Verdünnung". Richtig fettfrei wird die Oberfläche nach meiner Erfahrung nur (vielleicht mache ich das auch nicht richtig :oops: ) nur mit Aceton oder Silikonentferner, aber NICHT mit z.B. Terpentin, Nitroverdünnung oder Bremsenreiniger.


stimmt sicher ist Aceton die beste Wahl. Da ich nicht weiß welcher Abbeizer verwendet wurde, alles schwer zu sagen.
Das letzte Produkt welches ich verarbeitet habe, wurde mit lauwarmen Wasser abgewaschen. Meine Lackierzeiten sind schon lange
her. Da hat sich viel geändert.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 15. Februar 2016 23:19
von Hardi
Wieso nicht einfach von Anfang an Nutzfahrzeuglack nehmen ? :roll:

Gruß Hardi

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 19. Februar 2016 14:37
von jeycat
So jetzt habe ich vorne alles lackiert, jetzt ist der hintere teil dran ... eine frage habe ich noch : kann ich all primer universalhaftgrund auch auf den angeschliffenen hammerit streichen (übergänge) und danach K2 oder passiert dann wieder was ? :/lg Jenny

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 19. Februar 2016 14:44
von schrauberschorsch
Universalhaftgründe gibt es viele. Entscheidend wird sein, ob der Haftgrund die selbe Basis hat wie der Hammeritelack. Sind beides Kunstharzlacke, dürfte es funktionieren. Sind beides Acryllacke, dürfte es auch funktionieren. Ist die Basis der Lacke unterschiedlich (z.B. Acryllack einerseits, Kunstharzlack andererseits) wird die Sache wieder riskant.

Wenn Du sicher gehen willst, testest Du die Verträglichkeit an einer versteckten Stelle oder, besser, auf einem separaten Blech (aus der Restekiste). Dabei die Lacke in der Reihenfolge auftragen wie Du sie auf Deinem Leiber (noch nie gehört. :oops: was ist das für ein Gefährt :?: ) auftragen willst.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 19. Februar 2016 14:50
von jeycat
Ja das mit dem test ist garnicht vergehrt müsste es ja am nächsten Tag sehen ob es funktioniert:).der Leiber ist ein Landwirtschaftliches Fahrzeug , ist ein kleiner Zweisitzer mit Ladekipper funktion, bentzen wir für Friedhofsarbeiten ;) ;)

-- Hinzugefügt: 19. Februar 2016 15:06 --

Oh ma wieso muss das immer so kompliziert sein ;) .so habe nachgeschaut, also hammerit ist kunstharz und alkydharz... peinlich diese fragen ....aber"wer nicht fragt bleibt dumm :)

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 19. Februar 2016 15:18
von Siegener
Hi

Guckst du hier sind sehr freundlich und die seite ist auch für den laien sehr gut verständlich

http://www.korrosionsschutz-depot.de

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 19. Februar 2016 23:52
von manitou
jeycat hat geschrieben: also hammerit ist kunstharz und alkydharz


Ja, das ist so.

Sein so nett lade mal ein Bild von deinem Kleiber hoch. :ja: Dafür gibts dann sowas ( :respekt: :zustimm: :gut: :loldev: :tach: )

Aber erstmal die Bilder ;D

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 09:43
von TS-Jens
Hammerit entsorgen sollte der erste Schritt sein...

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 09:52
von Gespann Willi
TS-Jens hat geschrieben:Hammerit entsorgen sollte der erste Schritt sein...

Jens warum?
Hält an meinem Gespann seit 8 Jahren :D

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 10:10
von Nordlicht
Gespann Willi hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Hammerit entsorgen sollte der erste Schritt sein...

Jens warum?
Hält an meinem Gespann seit 8 Jahren :D
Willi... mach ein Bild von heute..das ist beswtimmt kurz nach der Lackierung :wink:

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 12:31
von opela
Ein altes Komunalfahrzeug ist ähnlich wie die AMT von John Deere, da du es scheinbar wirklich zum arbeiten nutzt, wäre ein industrie bzw. nutzfahrzeuglack die bessere lösung, standart lacke halten nicht lange die sind nicht dafür ausgelegt das man da mit werkzeugen hängen bleibt.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 13:01
von schraubi
TS-Jens hat geschrieben:Hammerit entsorgen sollte der erste Schritt sein...



:ja: so ist es

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 20. Februar 2016 14:09
von Gespann Willi
Nordlicht hat geschrieben:
Gespann Willi hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:Hammerit entsorgen sollte der erste Schritt sein...

Jens warum?
Hält an meinem Gespann seit 8 Jahren :D
Willi... mach ein Bild von heute..das ist beswtimmt kurz nach der Lackierung :wink:


Uwe
geh mal mit dem Cursor auf das Bild
Datum 29.08.15 :mrgreen:

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 21. Februar 2016 11:44
von schrauberschorsch
29.08.2015 ist ja schon lange her... :biggrin:

Mit den Hammerite-Hammerschlaglacken aus der Sprühdose habe ich eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht... :oops:

jeycat hat geschrieben:der Leiber ist ein Landwirtschaftliches Fahrzeug , ist ein kleiner Zweisitzer mit Ladekipper funktion, bentzen wir für Friedhofsarbeiten ;) ;)


Aha, wieder was gelernt. Ich glaube, ich weiß jetzt, wie so ein Fahrzeug aussieht...

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 21. Februar 2016 12:39
von Gespann Willi
Mir waren die Lackschichten zu dünn bei der Sprühdose
Mein Gespann ist komplett gerollt.

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 21. Februar 2016 21:37
von Wilwolt
Ist das an dem Motorradmuseum bei Montabaur?

Re: Lackierproblem

BeitragVerfasst: 21. Februar 2016 22:04
von opela
Ist das nicht im Gelbachtal wo auch immer das kleinere Oldtimer treffen ist?