von retnuk1408 » 21. Januar 2018 18:40
Ich auch jetzt mal:
Also ich finde Lothars Denkansatz noch am reellsten, weil er die Einkünfte ins Verhältnis zu den Preisen setzt. Sehr richtig Güsis Anmerkung, dass DDR-Preise vor allem politischen Charakter hatten und nix mit Deckungsbeitrag zu tun hatten.
Preise für Grundbedürfnisse (Brot, Miete usw.) wurden inflationär niedrig gehalten und im Haushalt gestützt, andere für Luxusgüter extrem überzogen - und genau das war das Hauptproblem des Sozialismus: Kostendeckung spielte kaum eine Rolle, der "große Topf" wurde immer leerer.
Das andere Extrem: Preise für DDR-Artikel (inklusive MZ) in der Bundesrepublik. Das hatte überhaupt nichts mit Kostendeckung zu tun, Hauptsache Devisen. Beispiel: Wir haben im Kolbenwerk Harzgerode im Ingenieurpraktikum Kolben mit der Kelle in der Hand wie in der Steinzeit gegossen und dann kamen sie in eine MAHLE-Verpackung: Stückpreis 2 DM soll es dafür gegeben haben - dafür gab es nicht mal das rohe Aluminium auf dem Weltmarkt. Genauso die Kaffeemaschine für 20 DM in Quelle-Katalog und vieles mehr.
Freuen wir und doch einfach über das heute und hier.

Strecken, Stauchen, Schweißen, Löten hilft dem Pfusch aus allen Nöten und was dann des Meisters Ehr nicht ziert, wird mit Farb` und Kit verschmiert.
Fuhrpark: Inge: Kawasaki Zephyr 550 - Baujahr 1991 Gertrud:MZ TS150 - Baujahr 1983 Adelheid: MZ ES175/2 - Baujahr 1969
Neuzugang: die Manitschka: CZ 125 Type 453 (von Eichy übernommen) - Baujahr 1967