Bleizusatz im Gemisch⁉️

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon hiha » 24. Mai 2016 08:09

Enz-Zett hat geschrieben:Hallo Hans,

hiha hat geschrieben:3.) "Gehärtete Ventilsitze" sind nicht notwendigerweise gehärtet, da der Sitzverschleiß, der durch bleifreies Benzin theoretisch entstehen kann, nix mit Hämmern zu tun hat, sondern ein Adhäsivverschleiß ist, d.H. es gibt Materialübergänge vom Sitz zum Ventil oder umgekehrt. Man kann vergleichsweise weiche Buntmetallsitzringe verwenden, und hat keinerlei "Einhämmern", aber an gehärteten Stahlsitzringen zeigt sich oft recht schnell Verschleiß. Bei "trockenen" Kraftstoffen wie z.B. Erdgas und Wasserstoff tritt Adhäsivverschleiß recht häufig auf, da brauchts dann spezielle Sitzringwerkstoffe (Sintermaterialien, Keramik)
Notwendigerweise nicht, scheint aber häufig so zu sein.
Merkwürdig aber, dass meist die Auslassventile betroffen sind, die also den "trockenen" Kraftstoff nicht sehen weil schon verbrannt. Aber die Einlassventile, an denen sich sehr stark auswirkt, ob der Kraftstoff "nass" oder "trocken" ist, die juckt es meistens nicht... Weißt du warum?

Ich hab mal was über keramische Ventilsitzringe für CNG-Motoren gelesen, und eben den erhöhten Einlassventilverschleiß bei "trockenen" Kraftstoffen, und die daraus begründete Obenschmierung bei CNG-Umbauten mit "Benzin-Sitzringen". Müsste ich auch nochmal suchen. Könnte entweder ein Artikel über Autos gewesen sein, die ab Werk für CNG ausgerüstet sind, oder der Artikel eines Sitzringherstellers. Tribologie ist immer noch grösstenteils Empirie. Erst in jüngerer Zeit, wo man mehr über atomare Vorgänge in Randschichten verstanden hat, und mittlerweile auch im Computer simulieren kann, wirds langsam eine Wissenschaft ;-)

Enz-Zett hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:5.) Blei war als Additiv eh erst Mitte der Fünfzigerjahre im Fahrbenzin erhältlich, vorher gabs praktisch nur Bleifrei für Fahrzeuge.
Jau, dafür hatten die reichlich Benzol mit drin. Was wohl schädlicher ist?
Da ist die Antwort klar: Langfristig ist Blei schädlicher, da es sich in der Umwelt anreichert, und auch noch nach Generationen. Benzol ist zwar auch recht stabil, baut sich aber irgendwann ab. Bei der Verbrennung im Motor gelangt es nicht in die Umwelt, im Gegensatz zum Blei.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal über die Uni ein Online-Abo der MTZ, aber das wurde denen zu teuer, da ich ja in einem anderen Bereich arbeite, und sie habens mir entzogen. :-(
Möglicherweise waren da ein paar Artikel dabei, auf die ich jetzt keinen Zugriff mehr hab.

Gruß
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon eigel » 24. Mai 2016 20:52

Hier ein Auszug aus einer MZ - Anleitung 8)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon Der Gärtner » 24. Mai 2016 21:21

Sei ihm wie ihm wolle:
solange mir keiner eine wissenschaftlich halbwegs ernsthafte Versuchsreihe vorlegt, in der identische MZ-Motoren mit identischer Einstellung und unter identischen Bedingungen jeweils mit bzw. ohne Bleizu(er)satz gelaufen sind und bei der eindeutig festgestellt wurde, obs was bringt oder eben nicht, laß ich das Zeug beim Händler im Regal.

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon kutt » 24. Mai 2016 21:28

Der Gärtner hat geschrieben:solange mir keiner eine wissenschaftlich halbwegs ernsthafte Versuchsreihe vorlegt



DAS ist genau das Problem: Hersteller preisen es an, aber in der Literatur findet man nix über Lager-/Ventilschutz. Da geht es vorranig um die Oktanzahl, und was man tun muß, damit sich das Blei gerade nicht im Motor ablagert.

Bei den Ersatzprodukten findet man praktisch nichts fundiertes über einen wirklichen Nutzen. Von daher stehe ich dem Ganzen halt sehr skeptisch gegenüber...
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon hiha » 25. Mai 2016 06:43

Übrigens hat seinerzeit, bei der endgültigen Abschaffung von bleihaltigem Benzin, die Autoindustrie (und natürlich auch der damit engstens verbundene ADAC) furchtbare Motorschäden prognostiziert.
Die sind dann aber nie eingetreten. Das wiederum hat aber dann kaum einer in der Presse kundgetan... :roll:

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon Maddin1 » 25. Mai 2016 14:42

na wie dei der einführung vom E10. Ist da jemals ein nachweißbarer Motorschaden gewesen?
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon kutt » 25. Mai 2016 15:58

Evtl. hätte man den Motoren das auch mal sagen müssen. Nun hängen die alle in der Vergangenheit fest und werden dumm sterben .. ich mein klemmen :/
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon MZ-Pfleger » 25. Mai 2016 19:13

Maddin1 hat geschrieben:na wie dei der einführung vom E10. Ist da jemals ein nachweißbarer Motorschaden gewesen?

Der direkteinspritzende Benziner von meinem Vater mochte E10 garnicht. Fing nach längerer Fahrt an zu stottern und in den Notfallmodus. Man konnte es recht gut reproduzieren. E10 getankt = Probleme, E5 getankt = keine Probleme. E10 mit 1/200 2Taktölbeimengung konnte man auch problemlos fahren.
Hätte man den Motor weiter gezwungen pures E10 zu saufen, es wäre wohl bald die Benzineinspritzung hopps gegangen. Also kein direkter Motorschaden durch E10, aber die Peripherie hätte es in Mitleidenschaft gezogen.
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon je125sx » 26. Mai 2016 11:29

MZ-Pfleger hat geschrieben:Wie soll eine mikrometerdünne Schicht Bleioxid das Einhämmern von Ventilsitzen verhindern?Stahlfolie auf einem Aluklotz und dann mit dem Hammer draufgedroschen und das Alu darunter soll dann keine Macke haben?

So ein Ventil drischt ja nicht wie ein Hammer (wenig Masse, kurzer Weg). Solange es der Nockenform folgt, wird es eher sanft geschlossen, wenn auch hundert mal in der Sekunde.
Und eine Nikasilbeschichtung ist auch recht dünn, aber im Regelfall schafft es der Kolben nicht, sie zu zerstören.


Die Wankelmotoren von NSU hatten damals große Probleme mit Rattermarken an den Brennraumwänden, an denen sich die Dichtleisten zerstörten. Das waren Ablagerungen von verbleitem Kraftstoff.

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon smokiebrandy » 26. Mai 2016 16:50

... irgendwie erinnert mich das hier daran...
... http://www.nucleostop.de/ ... http://www.gie-wasseraufbereitung.de/Wi ... pien.php...
...http://weberbio.de/wasseraktivator.html...

... wenn man richtig fest dran glaubt hilft das auch... :mrgreen:
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon Tjelvar » 26. Mai 2016 17:02

Maddin1 hat geschrieben:na wie dei der einführung vom E10. Ist da jemals ein nachweißbarer Motorschaden gewesen?

Ich habe über 12 Jahre bei verschiedenen Herstellern gearbeitet. Das E10 hat viele Motorschäden verursacht weil gerade die japanischen Motoren das nicht vertragen haben. Bei europäischen Herstellern gab es kaum Probleme. Nach viel Ärger gab es dann Listen welche Motoren E10 nicht vertragen. Dabei geht es nicht um eine einmalige Betankung damit sondern mehere Betankungen.

Das ist faszinierend welche Diskussion hier entstanden ist. Ich wollte nur wissen ob Bleizusatz den MZ Motoren gut tut oder nichts bewirkt. Das es der Umwelt schadet ist mir klar aber zu DDR Zeiten war verbleiter Sprit die Regel. Das muss ja irgendeinen Sinn gehabt haben.
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon MZ-Pfleger » 26. Mai 2016 18:39

je125sx hat geschrieben:
MZ-Pfleger hat geschrieben:Wie soll eine mikrometerdünne Schicht Bleioxid das Einhämmern von Ventilsitzen verhindern?Stahlfolie auf einem Aluklotz und dann mit dem Hammer draufgedroschen und das Alu darunter soll dann keine Macke haben?

So ein Ventil drischt ja nicht wie ein Hammer (wenig Masse, kurzer Weg). Solange es der Nockenform folgt, wird es eher sanft geschlossen, wenn auch hundert mal in der Sekunde.

Die sanften Nockenformen sind eine recht neue "Erfindung". Gewünscht hat man sich sowas schon lange im Motorenbau, doch die mathematischen Grundlagen und die Herstellungsmöglichkeiten sind erst ca. 30 Jahre alt. Ich habe noch Fachzeitschriften aus den 90ern, wo die Revolution der sanften Nockenformen dem Fachpublikum vorgestellt wird und neuartige Herstellungsmaschinen beworben werden.
Mit Zahnformen für Getrieberäder sind übrigends ähnlich jung.
Die Mikroelektronik und Computertechnik machte es möglich.
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon ChriZz » 26. Mai 2016 19:57

Bleizusatz bringt nur eins...manchmal nen Faden an der Zündkerze
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon UlliD » 26. Mai 2016 20:07

ChriZz hat geschrieben:Bleizusatz bringt nur eins...manchmal nen Faden an der Zündkerze

Und dem Hersteller Kohle in die Kasse...
Grüße aus Forst von Ulli und Doris
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon walkabout 98 » 26. Mai 2016 20:11

Ich glaub, das Blei war nur wegen der Klopffestigkeit. Der Sprit war VK78, VK88 und später auch VK94.
Wahrscheinlich war es billiger, Blei zuzusetzen als den Sprit höher zu vergüten.

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon Enz-Zett » 29. Mai 2016 00:06

hiha hat geschrieben:Möglicherweise waren da ein paar Artikel dabei, auf die ich jetzt keinen Zugriff mehr hab.

Wenn du mal Artikel, Ausgabe, Jahrgang hast, schreib mich an. Ich kann Zugang zu einem MTZ-Archiv bekommen.
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon hiha » 29. Mai 2016 18:24

MZ-Pfleger hat geschrieben:Die sanften Nockenformen sind eine recht neue "Erfindung". Gewünscht hat man sich sowas schon lange im Motorenbau, doch die mathematischen Grundlagen und die Herstellungsmöglichkeiten sind erst ca. 30 Jahre alt.


Auch schon zur Gründerzeit hatten Nocken Anlauframpen, und nur die sind für ein sanftes Aufsetzen des Ventils zuständig. Das waren schon sehr früh schiefliegende Teile von Sinuskurven, wobei selbst einfache Schrägen ausreichen.
Übrigens gab es bereits mitte der 50er Jahre schon ruckfreie Nocken, die mit den damaligen Rechenmaschinen oder auch noch von Hand gerechnet werden konnten. (Kurz, D.: Entwurf und Berechnung ruckfreier Nocken, 1954)
Was Du meinst, ist nochmal was Anderes, und betrifft vor Allem die Ventilfederkraft und die Spitzenkräfte an den Übertragungsteilen, und die Unterdrückung der Schwingungsanregung.

Gruß
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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon P-J » 29. Mai 2016 18:52

Heute war ich bei nem Oldtimer/Youngtimertreffen da stand ein Trabbi der sich nen Aufkleber zu den Mischungsverhältnissen selber Hergestellt hat und auf den Tank des Wägelchens geklebt hat. Neben der Tatsache das er Stihloel verwendet hat war da auch das Mischungsverhältnis 1:100 für Bleiersatz verzeichnet. Erklären wollte er es aber nicht. War ne sehr einseitige Diskusion.

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Re: Bleizusatz im Gemisch⁉️

Beitragvon Der Gärtner » 29. Mai 2016 19:34

Da kann man nix machen, denn diese Kraftstoffzusätze aller Art sind oft eine reine Glaubenssache; da ist es sinnlos zu diskutieren. Und wenn die Leute sich mit dem Zeug im Tank besser fühlen, ist es ja auch in Ordnung. Soll ja auch welche geben, die sich für teuer Geld Stickstoff in ihre Reifen füllen lassen...

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