von Ex User Hermann » 4. Juli 2007 22:47
Das war nicht unbedingt überflüssig, früher sogar üblich bei Zweitaktfahrern.
Teillastbereich hat sowohl mit der Drehzahl, aber mehr mit der Gasschieberstellung zu tun. Gemeint ist der Bereich von ca. 1/4 - 3/4 Gas, je nach Vergaser/Bedüsung sind diese Werte fließend.
Wobei hohe Drehzahlen bei gering geöffnetem Schieber naturgemäß gefährlich sein können. Oder ein heißer Motor bei geringer Schieberöffnung, z.B. nach Vollgasfahrten oder Bergaufstrecken.
Wenn man einen Zweitakter eher etwas fetter bedüst (auch und gerade im Teillastbereich!), wird man kaum bis niemals Probleme mit Klemmern haben.
Das ist übrigens auch der Grund, warum nicht nur bei MZ-Zweitaktern die Teillastnadel um eine Kerbe angehoben wird während der Einfahrzeit.
Einen ähnlichen Effekt, aber mit gleichzeitig besserem Standgas und wenig Neigung zum nachschlagen im Schiebebetrieb hat man mit einer größeren Leerlaufdüse.
Als Hauptdüse nimmt man einfach eine Nummer größer als ab Werk, Bei ETZ 250 z.B. statt einer 130er eine 135er (Solobetrieb), als Leerlaufdüse statt einer 45er eine solche mit 50 oder 55 (ausprobieren).
Für TS/1 wären es demnach als HD eine 140er und als LLD eine 40er - 45er.
Die Nadelstellung bleibt wie NACH der Einfahrzeit vorgesehen.