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Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 07:57
von TS-Jens
Ysengrin hat geschrieben:Die AHK von der Ural ist eigenartig gekrümmt und mit Schellen versehen, die offensichtlich an ein Rundrohr gehören.


Es gibt verschiedene Varianten, Dnepr ohne oder mit Beiwagenantrieb und Ural ohne oder mit Beiwagenantrieb. Mit TÜV Wisch gibts das für die Ural.
Merkwürdig gekrümmt sind die Varianten für Seitenwagenantrieb, für die normalen sind sie einfach ein gerades Rohr.
Gemeinsam haben sie die Schellen um sie an Rundrohre zu schrauben, Dneps 40mm und Ural 45mm Durchmesser.

https://www.ural-motorcycle.de/html/con ... guage%3Dde

Aber dass das an dem seltsamen MZ Gestell nicht wirklich passend ist sehe ich genauso :ja:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 08:22
von Bernd
Melde mich hier auch mal zu Wort, stehe mit Ysengrin (Martin) per PN zwecks Verwirklichung schon in Kontakt!
Meine Erfahrung mit dem Fahren mit Anhänger, macht spaß, keine Gepäckprobleme u.s.w., bei mir liegt meine Komplette Campingausrüstung das gesamte Jahr über im Hänger so das ich diesen nur anhängen muß.
Klar darf man mit diesem Gespann nur offiziell 60km/h fahren, egal ob Landstraße oder Autobahn, fahre aber selber auf der Landstraße zwischen 60- und 80km/h und auf der Bahn hänge ich mich hinter LKW's welche sich im Geschwindigkeitsbereich von etwa 80- bis 90km/h bewegen und habe noch nie ein Problem gehabt, siehe meinen Bericht Wochenendrunde zum Niederrhein!

Gruß
Bernd

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 09:29
von Ekki
Die technischen Probleme und deren Lösungen finde ich sehr interessant. Da freue ich mich auf die hoffentlich positiven Ergebnisse.
Die Diskussion über die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist müßig. Das sollte jeder wissen, aber auch selbst entscheiden.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 09:42
von ea2873
TS Jens hat geschrieben:Soviel mir gesagt wurde braucht man dafür keine Eintragung ob Lastenboot oder Personenboot?


soweit ich weiß doch, weil sich die Anzahl der Sitzplätze und auch das Leergewicht/zGG ändert.

Schließlich ist ein Lastenboot nicht offiziell zum Transport von Personen freigegeben.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 09:56
von EmmasPapa
Ekki hat geschrieben:......
Die Diskussion über die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist müßig. Das sollte jeder wissen, aber auch selbst entscheiden.


Ja, das ist es. Es ist schon klar, das sich kaum einer an die 60 km/h halten wird. Der Lkw darf auf der Landstraße auch nur 60 km/h, gefahren wird aber meist gestrichene 75 km/h. Warum wohl? Ab 16 km/h zu schnell gibt es da den ersten Punkt. Übrigens auch bei der Mopete mit Anhänger, weil mit Anhänger zu schnell fahren bringt schon früher, also ab 16 km/h Überscheitung, Punkte. Ebenso beim Pkw mit Anhänger!

Da diese 60 km/h-Regelung für Motorrad+Anhänger selbst bei denen recht unbekannt sein wird, die es eigentlich wissen sollten, wird es bei Tempomessungen vermutlich eher untergehen und nicht geahndet. Wehe, man kommt dann mal an einen, der sich gut auskennt in dieser Nische.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 11:15
von zinnenberg
Unabhängig davon, ob das Gespann jetzt mit dem Anhänger auf die Bahn darf: Dauertempo 60 auf der Autobahn? Wer ist so lebensmüde (oder bescheuert) und macht sowas?

Ich fahre schon mit dem normalen, voll beladenen Gespann nicht gerne auf der Bahn, weil an den Steigungen die LKW drängeln. :roll:

Die Anhängekupplungen an den Uralgespannen (die nicht bloß ein Kugelkopf mit nem Querriegel und zwei Schrauben sind), sind übrigens Teil der EG - Typgenehmigung und falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.

Anhängekupplung selber bauen und rantackern? Viel Spaß...

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... iJER5P4YIW

Und das ist nur die Kugelkupplung, über die Festigkeit und Eignung der Montagepunkte am Fahrzeug ist da noch nichts gesagt.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 11:20
von TS-Jens
zinnenberg hat geschrieben:falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.



Das ist der größte Witz, die Bremse die an der Ural am wenigsten bringt muss geändert werden :lach:
(Ja, das ist tatsächlich so, die Schwinge federt beim Bremsen aus und dann blockiert das Vorderrad recht schnell. Ob da eine Trommel oder Scheibe dran ist, ist also technisch völlig egal.)

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 11:23
von Gergla
Hallo Ysengrin. Du kennst doch das Gespann von Jürgen.( Danimann) So ähnlich würde ich mir ein Lastengespann aufbauen. Nur eine flache Alu-Riffelblechplatte.
Dann kannst du Bierzeltgarnituren ,Balken und alles andere transportieren. Zum Personentransport schraubst du dein Boot mit 4 M8 schrauben auf die Aluplatte. Keine 60km/h Regelung. Das mit Anhänger wird sehr schwer umzusetzen sein und würde dir auch keinen Spass machen,

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 13:33
von zinnenberg
TS-Jens hat geschrieben:
zinnenberg hat geschrieben:falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.



Das ist der größte Witz, die Bremse die an der Ural am wenigsten bringt muss geändert werden :lach:
(Ja, das ist tatsächlich so, die Schwinge federt beim Bremsen aus und dann blockiert das Vorderrad recht schnell. Ob da eine Trommel oder Scheibe dran ist, ist also technisch völlig egal.)


Generell hat, egal ob Auto oder Motorrad, die Bremse vorne hat aufgrund der dynamischen Achslastverlagerung beim Bremsen das größere Potential, das jeweilige Gerät zum Stehen zu bringen. Falls Du mal Gelegenheit hast, mit dem Gespann über einen Plattenprüfstand zu fahren, einfach mal ausprobieren...

Und wenn Du in die Eisen steigst, taucht die Federung vorne ein und hinten federt sie aus- das kann man ggf bis zum Hinterrad in der Luft ausreizen.

Ob bzw wann es vorne blockiert, hängt dann - ABS mal außen vor- davon ab, was Deine paar Quadratzentimeter Reifenfläche vorne an Reibung auf die Straße bringen können und ob das Rad den Bodenkontakt halten kann (Dämpfung, Zustand der Straße).

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 13:45
von EmmasPapa
TS-Jens hat geschrieben:
zinnenberg hat geschrieben:falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.



Das ist der größte Witz, die Bremse die an der Ural am wenigsten bringt muss geändert werden :lach:
(Ja, das ist tatsächlich so, die Schwinge federt beim Bremsen aus und dann blockiert das Vorderrad recht schnell. Ob da eine Trommel oder Scheibe dran ist, ist also technisch völlig egal.)


Jens, ich glaube Du unterliegst da einem kleinen Fehler, sorry.

Also der Druck auf das Vorderrad ist beim Bremsen schon da, es federt halt nur nicht ein beim Bremsen, denn die Federung versteift sich aufgrund der Hebelverhälnisse der Schwinge. Das gebremse Rad hebelt halt die Schwinge nach unten und lässt die Federung fast wirkungslos werden, jedenfalls was den Negativfederweg angeht. Die dynamische Achslastverlagerung gibt es auch bei Motorrädern mit Schwinge an der Vorderhand. Die wirksamere Bremse bleibt daher die Vorderradbremse.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 14:01
von TS-Jens
zinnenberg hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
zinnenberg hat geschrieben:falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.



Das ist der größte Witz, die Bremse die an der Ural am wenigsten bringt muss geändert werden :lach:
(Ja, das ist tatsächlich so, die Schwinge federt beim Bremsen aus und dann blockiert das Vorderrad recht schnell. Ob da eine Trommel oder Scheibe dran ist, ist also technisch völlig egal.)


Generell hat, egal ob Auto oder Motorrad, die Bremse vorne aufgrund der dynamischen Achslastverlagerung beim Bremsen das größere Potential, das jeweilige Gerät zum Stehen zu bringen. Falls Du mal Gelegenheit hast, mit dem Gespann über einen Plattenprüfstand zu fahren, einfach mal ausprobieren...

Und wenn Du in die Eisen steigst, taucht die Federung vorne ein und hinten federt sie aus- das kann man ggf bis zum Hinterrad in der Luft ausreizen.

Ob bzw wann es vorne blockiert, hängt dann - ABS mal außen vor- davon ab, was Deine paar Quadratzentimeter Reifenfläche vorne an Reibung auf die Straße bringen können und ob das Rad den Bodenkontakt halten kann (Dämpfung, Zustand der Straße).


Bei der Schwingenkostruktion sowohl bei Ural als auch bei Dnepr aber eben falsch. Anordnung von Schwingendrehpunkt und Radachse, mehr muss man dazu nicht sagen :wink:
Die federt beim Bremsen AUS, wird hart und blockiert dann sehr leicht. Das ist Fakt, ich bin das selbst tausende Kilometer gefahren.

EmmasPapa hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
zinnenberg hat geschrieben:falls wer auf den Trichter kommt, ein älteres Ural- Gespann damit auszurüsten, braucht eine Scheibenbremse im Vorderrad.



Das ist der größte Witz, die Bremse die an der Ural am wenigsten bringt muss geändert werden :lach:
(Ja, das ist tatsächlich so, die Schwinge federt beim Bremsen aus und dann blockiert das Vorderrad recht schnell. Ob da eine Trommel oder Scheibe dran ist, ist also technisch völlig egal.)


Jens, ich glaube Du unterliegst da einem kleinen Fehler, sorry.

Also der Druck auf das Vorderrad ist beim Bremsen schon da, es federt halt nur nicht ein beim Bremsen, denn die Federung versteift sich aufgrund der Hebelverhälnisse der Schwinge. Das gebremse Rad hebelt halt die Schwinge nach unten und lässt die Federung fast wirkungslos werden, jedenfalls was den Negativfederweg angeht. Die dynamische Achslastverlagerung gibt es auch bei Motorrädern mit Schwinge an der Vorderhand. Die wirksamere Bremse bleibt daher die Vorderradbremse.


Die Bremsleistung die du auf die Straße bringst ist vorn ein Witz, durch die versteifte und fast komplett ausgefederte Schwinge (Das ist je nach Ural anders, da sich die Federbeinbefestigungen von Ural zu Ural tatsächlich in cm (!) unterscheiden können) kriegst du bei kleinsten Unebenheiten/Nässe/Splitt (Also auf ganz normalen Straßen) enorm viel Schlupf am Vorderrad. Da hilft dir leider auch die Achslastverlagerung nicht weiter.
Man kann die Hebelverhältnisse der Schwinge recht leicht positiv verändern (Federbeine selbst oder Befestigungspunkte der Federbeine ändern), dann sieht das GANZ anders aus. Dass man das gemacht hat darf man nur dem TÜV nicht erzählen :lol:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 14:02
von g-spann
Hört sich logisch an, was du sagst, Frank, meine Erfahrung jedoch ist eine andere:
Ein beherztes Anbremsen mit einer am Schwingenarm angeschlagenen Scheibenbremse klappt die Schwinge sofort auf und das Vorderrad stempelt blockierend über die Straße...unlenkbar geht es dann nach links, wenn man nicht sofort die Bremse loslässt (um dann in das evt. Hindernis einzuschlagen)...
Daher sehe ich Vorderradbremsen, die nicht momentneutral an der Schwinge aufgehängt sind, grundsätzlich als kritisch an...

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 14:19
von EmmasPapa
Ich sehe schon, wir meinen sicher den gleichen Effekt. Und ich gehe mit, dass sich das versteifte Rad sehr negativ verhält, also stempelt (fehlender Negativfederweg) und ggf. daher auch rutscht. Aber es hat mehr Radlast, als das Hinterrad oder das BW-Rad und kann mehr Bremsleistung auf die Straße bringen als eben diese, jedenfalls theoretisch. Ich habe da nur das Kleinschwein in solo als Vergleich und da kann und sollte man schon die Bremse vorn auch ziehen. Vielleicht nicht unbedingt auf nassem Blaubasalt.....

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 14:23
von TS-Jens
g-spann hat geschrieben:Hört sich logisch an, was du sagst, Frank, meine Erfahrung jedoch ist eine andere:
Ein beherztes Anbremsen mit einer am Schwingenarm angeschlagenen Scheibenbremse klappt die Schwinge sofort auf und das Vorderrad stempelt blockierend über die Straße...unlenkbar geht es dann nach links, wenn man nicht sofort die Bremse loslässt (um dann in das evt. Hindernis einzuschlagen)...
Daher sehe ich Vorderradbremsen, die nicht momentneutral an der Schwinge aufgehängt sind, grundsätzlich als kritisch an...


Die Ural Bremse hat zwar eine Zugstrebe zum Holm, aber die Radachse ist deutlich niedriger als die Schwingenachse. Der Effekt ist dennoch der selbe, die Schwinge klappt auf und das Rad rutscht durch bzw. stempelt :ja:

Darum kann/sollte man das umbauen wenn es einen betrifft (wie geschrieben, die Toleranzen sind bei den Russenschwingen teils recht groß. Ich meine jetzt die alten 650er)
Hat aber mit Martins Anhängerwunsch eher nichts zu tun, wir sollten uns daher in den Smalltalk verziehen wenn wir das weiterspinnen wollen :wink:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 24. Januar 2020 15:38
von AHO
Um mal wieder zur zulässigen ungebremsten Anhängelast zu kommen:

https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__42.html

Daraus ergäbe sich also für mein ETZ 250 Werksgespann (Personen) bei einem Leergewicht (Feld G in der Zulassungsbescheinigung) von 240 kg eine maximal zulässige ungebremste Anhängelast von 157,5 kg. Sofern ich denn eine Anhängerkupplung angebaut und eingetragen hätte, die das kann und darf :wink:

Ein gebremster Hänger würde vermutlich sehr viel mehr wiegen und auch kosten, was wohl wenig Sinn machen würde.

Gruß
Andreas

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 12:21
von Tigerente
CJ hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Du darfst damit aber auf die Autobahn...

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h darfst du das nicht.

Wo steht das?
Grüße “Tigerente“ Jörn

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 12:28
von P-J

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 12:45
von trabimotorrad
Buben und Mädels, das mit den Autobahnen ist zweitrangig. Aber es gibt auch KRAFTFARSTRAßEN. Wenn man sich wunderbar eine Autobahn-freie Route ausgerechnet hat, oder dem Navi sagt: "Autobahnen verboten", fährt man frohgemut auf Land UND BUNDES-Straßen und steht unvermittelt vor dem weißen Auto auf blauem, viereckigen Grund :shock:
Ich hatte da mal eine heiße Debatte, als ich mit meiner Simson auf einem Kraftfahrstraßenteil der B14, die nach Stuttgart führt, die überdies auch noch auf 60Km/h Höchstgeschwindigkeit beschränkt war, von den Sheriffs angehalten wurde...
SPOILER:
...mich auf den Widerspruch der beiden Verkehrszeichen berief und die Frage: "Ja würden Sie mit diesem "Moped" auch auf einer Autobahn fahren?" verneinte, ließ man mich weiter fahren... :wink:

Als Marianne damals ihr erstes Jahr auf der S51 bewältigte, sind wir NUR über Bundes und Landstraßen gefahren und hatten darum recht häufig das Problem, das wir nicht mehr auf unserer Bundesstraße weiter fahren durften und dann eine legale Umgehung zu finden, DAS ist wirklich schwierig :ja:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 13:49
von Bernd
Seit mir nicht böse, aber mich wundert dies schon was hier alles diskutiert wird nur weil Ysengrin (Martin) sich einen Anhänger an seinem Gespann vorstellen könnte und somit seinen kaum genutzten PKW abschaffen will!
Wer ein Gespann mit Anhänger fahren möchte setzt dementsprechend auch alle Hebel in Bewegung um sich seinen Träumerei in die Wirklichkeit umzusetzen!
Das mit dem ausgerechneten Gewicht welches das Gespann ziehen darf stimmt schon mal nicht, hier wird nur das Motorrad und nicht das gesamte Gespann zugrunde gelegt, und bei MZ werden vom Werk nur 115kg zugelassen!
Anhängerbreite:
unter einem Meter bekommt man eine Betriebserlaubnis, und somit entfällt auch eine wiederkehrende TÜV-Vorführung nach zwei Jahren.
Bei einem Hänger welcher über einen Meter in der Breite misst muß dieser vom TÜV bei dem Gespann abgenommen werden und wird dann in den Brief und Schein eingetragen, somit ist dann dieses Gespann auch nur so zu fahren und man darf keinen anderen Anhänger über einen Meter Breite im öffentlichem Verkehrsraum anhängen!
Fahren und Bremsen:
wer so etwas bewegen will, weis auch das man nicht mehr so eine Beschleunigung hat und sich auch der Bremsweg dementsprechend verlänger, man fährt halt vorsichtiger!
Mit dem Teil darf man auf die Autobahn!
Muss eine Mindestgeschwindigkeit auf der Autobahn eingehalten werden?
Eine konkrete Mindestgeschwindigkeit ist für die Autobahn nicht definiert. allerdings ist in § 18 StVO bestimmt, dass Nur Fahrzeug, die bauartbedingt eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen oder überschreiten können, auf der Autobahn fahren dürfen. (danke J-P)
Wie schnell man fährt hängt von einem selbst ab, aber man sollte es nicht übertreiben und muß auch mit den Strafen leben können!

Gruß Bernd, welcher gerne mit dem Hänger unterwegs ist!!!!

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 16:32
von ea2873
Bernd hat geschrieben:die bauartbedingt eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen oder überschreiten können, auf der Autobahn fahren dürfen. (danke J-P)


hab nochmal nachgelesen:
"(1) 1Autobahnen (Zeichen 330.1) und Kraftfahrstraßen (Zeichen 331.1) dürfen nur mit Kraftfahrzeugen benutzt werden, deren durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit mehr als 60 km/h beträgt; werden Anhänger mitgeführt, gilt das Gleiche auch für diese"

exakt 60km/h reicht nicht, daher fallen auch die Simsons raus. Also 60,000001 offizielle Höchstgeschwindigkeit dürfte reichen (sofern jemand das in die Papiere einträgt).

Dürfte ähnlich mit Anhängern sein.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 17:22
von trabimotorrad
So haben es mir die Sheriffs damals auch erklärt, aber mußten auch meine Argumentation gelten lassen, das das 60Km/h-HÖCHSTgeschwindigkeits-Schild Geschwindigkeiten OBERHALB 60Km/h verbietet.
Man kann sich jetzt noch 174 Beiträge lang darüber streiten, aber dem TE, der wissen will, ob ein Anhänger an seinem Gespann machbar ist und welcher Aufwand dabei zu erwarten ist, hilft das leider gar nichts :wink:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 21:20
von Spitz
Es hilft zwar nicht aber es macht Appetit auf mehr:

Norge2015.jpg


Norwegen 2015, da ist das Thema kein Thema :P

8)

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Januar 2020 21:33
von AHO
Dieter hat geschrieben:Zu meiner Führerscheinzeit hieß es noch mindestens 60 Km/h. Irgenwann, wahrscheinlich zur Wende wurde es dann auf über 60 geändert. Also ich bin über 60 Also darf ich :mrgreen:

Gruß
Dieter


Da täuscht Dich die Erinnerung :wink:
In meinem Fahrschulbuch aus der ersten Hälfte der 1970er (ich habe Klasse 3 und 1 ca. in der Zeit über den Jahreswechsel '73 auf '74 gemacht) steht zu Autobahnen und Kraftfahrstraßen:
"Diese beiden Sonderstraßen dürfen nur mit Kraftfahrzeugen benutzt werden, die grundsätzlich in der Ebene, auch mit Anhänger, schneller als 60 km/h fahren können."

Gruß
Andreas

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 00:09
von Tigerente
P-J hat geschrieben:https://www.bussgeldkatalog.org/mindestgeschwindigkeit-autobahn/

Sorry, aber ich habe nichts gefunden, was das Fahren auf der BAB verbietet.
Habe nämlich in der Fahrschule gelernt, dass man das darf. Darfst halt nicht über 60 Sachen fahren, was auf der BAB ziemlich gefährlich werden kann. Deshalb sollte man sich das gut überlegen.
Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
“Tigerente“ Jörn

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 09:15
von P-J
Tigerente hat geschrieben:Sorry, aber ich habe nichts gefunden, was das Fahren auf der BAB verbietet.


Ich kopiers dir einfach raus:

Muss eine Mindestgeschwindigkeit auf der Autobahn eingehalten werden?

Eine konkrete Mindestgeschwindigkeit ist für die Autobahn nicht definiert. allerdings ist in § 18 StVO bestimmt, dass Nur Fahrzeug, die bauartbedingt eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen oder überschreiten können, auf der Autobahn fahren dürfen.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 09:21
von trabimotorrad
Und warum gibt es solche Schilder/Aufkleber :nixweiss: https://www.utsch24.de/out/pictures/gen ... d_62_1.jpg

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 09:29
von Mainzer
Weil der Aufkleber sich auf die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs bezieht und nicht auf die tatsächliche. Und nur erstere ist interessant.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 09:32
von CJ
trabimotorrad hat geschrieben:Und warum gibt es solche Schilder/Aufkleber :nixweiss: https://www.utsch24.de/out/pictures/gen ... d_62_1.jpg

Weil seit 1971 die bbH MEHR als 60 km/h betragen muß, um eine AB befahren zu dürfen. Vorher waren es mehr als 40 km/h.

Was ganz anderes ist doch dann die zulässige Höchstgeschwindigkeit, für Motorrad mit Anhänger nun mal 60 km/h. Eine Mindestgeschwindigkeit gibt es in der StVO nicht. Was ist daran so schwer zu verstehen? :nixweiss:

seit 01.03.1971
$matches[2]

aktuelle Fassung
StVO 2013.png

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Januar 2020 20:30
von Tigerente
Moin!
Alles klar. Für Dich ist es ein größer und für mich ein größer gleich.
Ist aber eh nur theoretisch, weil es meiner Meinung nach sehr ungesund wäre, mit nur 60 oder 61 km/h auf der BAB zu fahren.
Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
“Tigerente“ Jörn

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 10. März 2020 17:29
von Ysengrin
Es gibt neue Erkenntnisse.

Ich war heute beim TÜV und habe dort auch die AHK angesprochen. Das Ergebnis:

Der TÜVer ist sehr aufgeschlossen und sieht keine generellen Probleme. Aus seiner Sicht ist das alles relativ undramatisch und die Kosten für die Eintragung sind absolut überschaubar. So wie ich das verstanden habe, wäre das einfach nur eine Eintragung, ohne irgendwelchen Fahrtests oder ähnliches.

Die AHK muss natürlich vernünftig angebracht sein und eine Zulassung haben. Die Idee mit der Trabi-AHK fand er gut.

Anbringung nur mittels Klemmen und Schrauben, Schweißen und Bohren fällt am Beiwagenrahmen erwartungsgemäß aus. Klar.

Eine Herausforderung könnte nach seiner Meinung die Bremse sein, die gewisse Werte erreichen muss. Vorne und hinten >3,6 m/s². Da hat er mir die entsprechenden Paragrafen ausgedruckt: §§41, 42 (2) 93/14/EWG. Ungebremste Anhänger erfordern eine Beiwagenbremse (hab ich). Feststellbremse ist bei meinem Baujahr nicht nötig.

Bei der relativ geringen Anhängelast sieht er Spielraum. Die könnte man erhöhen, indem man zB auf einen Sozius verzichtet. Das könnte man auch problemlos eintragen.

Die gekürzte und dann geschweißte/geklemmte Achse am Anhänger sieht er kritisch. Um das durchzuwinken, will er entsprechende Literatur sehen, nicht einfach nur eine Briefkopie. Er meinte, man müsste eigentlich Achsen in beliebigen Längen zu kaufen bekommen. Mal schauen.

Für die Eintragung der AHK ist aber kein Anhänger nötig. Ich könnte mir also die AHK eintragen lassen und dann schauen, wie es weitergeht. Da ein 1m-Anhänger zulassungsfrei ist, muss der vielleicht gar nicht zum TÜV, oder? Insofern wäre eine geklemmte Achse vielleicht doch wieder in einer Grauzone, die man vertreten könnte? Da muss ich mich mal schlau machen, wie das Prozedere bei solchen zulassungsfreien Anhängern ist.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 10. März 2020 20:44
von Ysengrin
*hüstel* Das hier soll eigentlich ein Technikthema sein, kein Smalltalk. :roll:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 10. März 2020 21:25
von Lausi
Ysengrin hat geschrieben:*hüstel* Das hier soll eigentlich ein Technikthema sein, kein Smalltalk. :roll:


Ich habe hier mal ein bisschen den Besen gewedelt und vermeintliche OT gelöscht. Falls sich der Thread nun etwas holprig liest, möge man es mir verzeihen ;-)

Gruß,
/Lausi

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 12. März 2020 06:55
von Bernd
Ysengrin hat geschrieben:Es gibt neue Erkenntnisse.
Ich war heute beim TÜV und habe dort auch die AHK angesprochen. Das Ergebnis:
Der TÜVer ist sehr aufgeschlossen und sieht keine generellen Probleme. Aus seiner Sicht ist das alles relativ undramatisch und die Kosten für die Eintragung sind absolut überschaubar. So wie ich das verstanden habe, wäre das einfach nur eine Eintragung, ohne irgendwelchen Fahrtests oder ähnliches.
Die AHK muss natürlich vernünftig angebracht sein und eine Zulassung haben. Die Idee mit der Trabi-AHK fand er gut.


Hallo Martin, das hört sich doch schon mal gut an!

Ysengrin hat geschrieben:Bei der relativ geringen Anhängelast sieht er Spielraum. Die könnte man erhöhen, indem man zB auf einen Sozius verzichtet. Das könnte man auch problemlos eintragen.


Bleib bei den ab Werk freigegebenen 115kg, denk daran, ein ungebremster Anhänger schiebt!
Wenn dein zukünftiger Anhänger ein Ges. Gewicht von zum Beispiel 150kg hat darfst du deine Stützlast von 25kg auf die 115kg hinzuaddieren, sprich 140kg!

Ysengrin hat geschrieben:Die gekürzte und dann geschweißte/geklemmte Achse am Anhänger sieht er kritisch. Um das durchzuwinken, will er entsprechende Literatur sehen, nicht einfach nur eine Briefkopie. Er meinte, man müsste eigentlich Achsen in beliebigen Längen zu kaufen bekommen. Mal schauen.


Das mit der gekürzten Achse machen die Anhängerbauer von http://www.gespannfreunde.de, diese kürzen den Achskörper um auf das Maß von unter einem Meter zu kommen!

Gruß Bernd

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 19. März 2020 13:53
von Tigerente
Ysengrin hat geschrieben:... Die gekürzte und dann geschweißte/geklemmte Achse am Anhänger sieht er kritisch. Um das durchzuwinken, will er entsprechende Literatur sehen, nicht einfach nur eine Briefkopie. Er meinte, man müsste eigentlich Achsen in beliebigen Längen zu kaufen bekommen. Mal schauen...

Moin!
Bin gerade über Flexi-Achsen gestolpert:
https://www.anhaenger-ersatzteile24.de/ ... -4100.html
Die sind von Haus aus schon geteilt. Vielleicht wäre bei eingekürztem Mittelrohr ein Lösungsweg gegeben?
Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
"Tigerente" Jörn

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 19. März 2020 15:55
von komatsu sven
Sehe mal im ebay Kleinanzeigen nach . Anhänger DKW-NSU ,steht in Bornheim. Der wäre genau der richtige für dich. Ich weiß leider nicht wie man das hier verlinken kann.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 19. März 2020 16:02
von schnauz64

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 19. März 2020 18:25
von Ysengrin
@sven: Ja, der ist wirklich hübsch! Und preislich absolut im Rahmen. Aber das ist ein Mopedanhänger. Die Deichsel passt nicht an eine normale AHK. Den müsste ich also umbauen. Das und die fehlenden Papier dürften beim TÜV für Kopfzerbrechen sorgen. Ich denke, mit einem "normalen" Anhänger bin ich besser dran.

@Tigerente: Das sieht super aus! Das merke ich mir mal.

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 14. Juni 2020 13:31
von Trabi_Tino
Spannendes Thema,

gibt es denn schon Resultate oder liegt das Projekt auf Eis?

MfG Tino

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 14. Juni 2020 16:16
von Ysengrin
Das Projekt ruht gerade, weil es Dringenderes gab.

Leider habe ich bislang nur von einem "Anhängerfahrer" Rückmeldung, obwohl ich noch ein paar andere angeschrieben hatte. Und die eine Lösung hat mich noch nicht zu 100% überzeugt. Wenn nichts mehr kommt, werde ich mir selbst überlegen, wie man das optimieren kann. Und dann hier im Forum bzw. mit dem TÜv besprechen. :wink:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 14. Juni 2020 16:48
von Trabi_Tino
Wunderbar, das wäre super.

Habe mein Auto auch schon vor einer weile abgegeben und nur noch meinen Trabi für schöne ausfahrten.

Bin seit über einem Jahr auch nur noch mit dem Zweirad unterwegs und da wäre so eine möglichkeit bestimmt mal spannend.

Gruß

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 22. Juni 2020 08:06
von Pedant

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 22. Juni 2020 09:13
von Ysengrin
Ich suche seit ein paar Tagen nach Anhängern und hatte den hier verlinkten auch schon gefunden. Der ist mir aber ehrlich gesagt zu klein, zu unpraktisch und dafür letztlich zu teuer. Trotzdem danke! Über weitere Anhänger-Tipps (maximale Gesamtbreite 1m!) würde ich mich freuen. :wink:

Ich habe mir in den letzten Tagen eine AHK und verschiedenes Zubehör bestellt und auch schon ein paar Skizzen gemacht. In Kürze geht es also mit dem Thema weiter. :ja:

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Juni 2020 19:08
von Ysengrin
So, jetzt geht's los!

Eine Bitte vorab: Es gab hier schon sehr viele Grundsatzdiskussionen und Smalltalk zum Sinn und Unsinn einer AHK am Motorrad. Ich würde mich freuen, wenn wir das abhaken und ab sofort über die konkrete technische Lösung sprechen könnten. Ich freue mich über alle Antworten, auch gerne kritische, solange sie konstruktiv sind. Danke! :ja:

Die wichtigen Teile habe ich schon hier. Als nächstes benötige ich einen Plan, den ich mit dem TÜV besprechen kann. Glücklicherweise habe ich von zwei Foristen sehr detaillierte Beschreibungen und Fotos von "Anhänger-Gespannen" bekommen. (Vielen Dank nochmal dafür!) Die beiden Lösungen sind ähnlich aber nicht identisch, beide jahrelang erprobt und bewährt. Es macht also Sinn, sich daran zu orientieren.

1. Die AHK

Es wird eine AHK vom Trabant verwendet. (Ich war erstaunt, wie schwer die ist.)

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2. Die Befestigung

Schweißen oder Bohren lässt der TÜV nicht zu, also muss die AHK mit Schellen am Beiwagenrahmen befestigt werden. Und zwar am Rohr des unteren Befestigungspunktes. Die AHK kann aber nicht direkt dahinter, sondern muss knapp 10 cm Richtung Beiwagen versetzt werden.

Die beiden Lösungen, die ich zugeschickt bekommen habe, sind hier unterschiedlich: Mit flachen Schellen und einer Stahlplatte bzw. mit Auspuffschellen und einem Winkel. Letzteres dürfte stabiler sein, dafür aber auch etwas schwerer und die Belastung am Rahmen ist punktueller.

Frage 1: Welche Lösung haltet Ihr für sinnvoller?

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3. Die Streben

Um seitliche Kräfte und die Stützlast abzufangen, gibt es zwei seitliche Streben.
Eine geht horizontal unter den Beiwagen und ist dort mit dem rechten Befestigungspunkt des Bootes verschraubt. Ein stabiler Winkel drauf, fertig. Da gibt es nicht viel zu diskutieren. :wink:

Die andere geht nach links oben zum Rahmenheck. Hier ist sie entweder mit einer Schelle am Rahmenrohr verschraubt, ein Stück hinter der Lasche für die Auspuffstrebe. Oder direkt mit der Auspuffstrebe. Ich halte eine zusätzliche Schelle für stabiler, muss aber mal schauen, wo das an der ES/2 überhaupt geht. Da könnten die Sitzbankbefestigung bzw. der Kotflügelhalter im Weg sein. Evtl. könnte man auch hinten anstelle des Gepäckträgers was ins Rohr stecken und die Strebe dort befestigen. Allerdings ist der Rahmen soweit hinten ziemlich instabil, weiter vorne wäre vermutlich stabiler.

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Frage 2: Welche Lösung haltet Ihr hier für sinnvoller?

Frage 3: Wie fertigt man solche Streben an? Da sie auf Zug und Druck belastet werden, ist ein Rohr sicher besser als ein Flachstahl. Was für ein Rohr nimmt man da? Stahl 15x2? Die Enden zubiegen, ein Loch reinbohren und die Kante mit einer Schweißnaht verschließen? Oder ein massiver Rundstahl mit angeschweißten Laschen?

4. Stützlast?

Ich fand die Lösung mit den zwei Streben ursprünglich nicht gut, weil es keine direkte Abstützung für die Stützlast gibt. Ich wollte deshalb eine dritte Strebe einbauen, die mit der AHK möglichst gut fluchtet und sie nach oben abstützt. Ein guter Befestigungspunkt wäre die Spindel vom oberen Anschluss. Aber nachdem es so eine Strebe bei den beiden erprobten Anhänger-Gespannen nicht gibt und das trotzdem funktioniert, ist es anscheinend nicht nötig. Obendrein wäre diese Strebe dem Sozius im Weg. Insofern will ich sie erstmal weglassen.


Hier nochmal alles im Überblick:

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AHK_gesamt_hinten.jpg


Was denkt Ihr?

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Juni 2020 19:15
von MRS76
Schön bunt...?

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Juni 2020 20:02
von schraubi
Wieviel Anhängelast wird denn da eingetragen?

-- Hinzugefügt: 25. Jun 2020 21:02 --

Wieviel Anhängelast wird denn da eingetragen?

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Juni 2020 20:09
von Ysengrin
Ysengrin hat geschrieben:Anhängelast sind laut Wikipedia "Leergewicht + 75kg (Fahrer) : 2".
Also 315 (240 + 75) : 2 = 157,5


Der TÜV-Prüfer meinte, er könne mir evtl. auch mehr eintragen, unter der Bedingung, dass das Zugfahrzeug entsprechend weniger stark beladen ist. So im Stil von "Wenn Zugfahrzeug ohne Sozius, dann Anhängelast +X".

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 25. Juni 2020 21:59
von schraubi
Interessantes Projekt ?

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Juni 2020 02:32
von Bernd
Hallo Martin,
finde es schön das du dein geplantes Vorhaben trotz der widersprüchlichen Meinungen doch durchziehen willst!
Zu den Befestigungen der Kupplung am Seitenwagen würde ich die Variante 1 nehmen, sonnst bekommst du Probleme mit der Sozius-Fußraste und dem Stabilisator, denn dieser muß wegen dem Einfedern über der Anhängerkupplung verlaufen. Als Haltestrebe habe Stahlrohr in der Abmessung 18x2mm genommen und diese so wie du in deiner Frage 3 bearbeiten.
Diese drei Haltepunkte reichen aus um die Anhängerkupplung stabil am Fahrzeug zu halten und die erforderlichen Kräfte aufzunehmen!
Aus Erfahrung kann ich dir nur sagen verlege die Kupplung so nahe wie möglich am Auspuff und bleib bei den 115kg mit einer Stützlast von 25kg und bau den Anhänger so leicht wie möglich!!

Gruß Bernd

Re: Anhänger am Gespann?

BeitragVerfasst: 26. Juni 2020 06:19
von Ysengrin
Hi Bernd!

Danke für Deine Antwort und nochmal Danke für Deine Bilder!

Aber bei Deinem Gespann (und bei dem anderen) ist die AHK über dem Stabi, nicht darunter. Und je näher man am Beiwagen bleibt, umso geringer ist das Problem mit dem einfedernden Stabi, weil der dort seinen Drehpunkt hat.

Oder habe ich Dich gerade falsch verstanden?