von Mechanikus » 11. Dezember 2021 14:41
Meiner Erfahrung nach ist auch die (möglichst kurvenarme) Verlegung der Tachowelle sehr "ausschlaggebend" im Wortsinne. Bei zuviel Radien in der Verlegung baut sich zwischen An- und Abtrieb eine gewisse Torsionsspannung in der inneren Welle auf, die dann immer ruckartig frei wird, weil die Welle selbst ja aus Federstahl ist und die Torsionsenergie solange speichert. Wenn man die Welle probeweise unter Verzicht auf optische und praktische Gesichtspunkte einmal "freischwebend" verlegt, beruhigt sich der Tacho augenblicklich. Die Kunst besteht dann in der optimalen Neuverlegung. Auch ein Grund: Tachowellen, die zwar im Prinzip in Ordnung sind, aber aus Gründen ihrer bisherigen Verlegung gewissermaßen vorgeformt sind ,können praktisch nicht mehr anders verlegt werden, ohne einen Zappeltacho zu erzeugen. Die muß man dann ersetzen.
Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt