Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

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Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Angelus » 13. November 2022 18:20

Hallo - Thema bitte - falls falsch hier platziert - richtig einordnen - ggf. Danke.
Aus aktuellem zweimaligem Anlass - 1. ist das grade bei meinem browser thema und zum 2. - morgen lasse ich Sommer- auf Winter-Räder wechseln. Meistens hängt dann unterm Innen-Rück-Spiegel der freundliche Hinweis die Radmuttern so nach etwa 50 km Fahrt nachziehen zu lassen. Der TÜV-Süd würde dies auch empfehlen. Gründe hierfür werden genannt, dass bei der fachgerechten Räder-Montage (eigentlich) Nix schiefgehen sollte / müsste - aber, da ja auch Schmutz und evt. Späne und sonstiger Unrat in mikrometer-Ausmaßen zwischen Rad und Anlage-Fläche und/oder in den Gewindegängen sich befinden könnte, dass es deswegen besser und ratsam wäre nach "setzen" der frisch montierten Räder-Verbindungen - eben ca. 50 km Fahrt, die Radmuttern nachzuziehen.
Bei meinem HYUNDAI IONIQ HYBRID sind das (gemäß Betriebsanleitung):
11 kgm sind gleich 107 Nm
13 kgm sind gleich 127 Nm
Der freundliche Monteur beantwortete meine alljährlich 2-malig gestellte dahingehende Frage meistens mit 120 Nm - oder einmal sagte er auch nur 100 Nm - sei der Drehmoment-Schlüssel eingestellt.
Zuallermeist fehlte jeweils nichts - der Drehmomentschlüssel knackte sofort nach Ansatz - nur selten ließ sich mal eine von 5 Muttern etwa 1/8-tel Umdrehung noch fester ziehen.
Frage: Wie haltet Ihr das ? Früher (ich fuhr auch mal 3 VW-Käfer nacheinander) - hab ich auch immer nochmal nachgezogen -obwohl meist unnötig.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Nordlicht » 13. November 2022 18:23

Ich Wechsel meine Räder selber..hab seid Jahrzehnten mein Radkreuz zum lösen und anziehen..fertig..
Gruß Uwe.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon hiha » 13. November 2022 18:38

Aluräder von Fremdfahrzeugen zieh ich mit Drehmomentschlüssel an, je nach Fahrzeug und Felge 110 bis 120Nm, irgendeinen auch mit 140N, immer nach Herstellervorschrift. Beim Nachziehen nach 100-200km bewegt sich vor Allem bei neuen Felgen viel, da kann schn mal eine Achteldrehung drin sein. Bei alten Rädern geht meist fast nix.
Gruß
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon kachelofen » 13. November 2022 18:51

120 Nm

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ekki » 13. November 2022 19:00

Ich benutze vorab zum anziehen der Schrauben mit dem Schlagschrauber einen Torsionsstab. Dann mit dem Drehmomentschlüssel auf 120 Nm. Nachziehen ist laut Reifenservice nicht mehr üblich.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der-Schrauber » 13. November 2022 19:08

Bei den meisten Herstellern liegt die Vorgabe bei 120Nm, allerdings gibt es da in alle Richtungen Ausnahmen. kleine Gewindedurchmesser 90-100Nm, BMW hat bei einigen sogar 140Nm als Vorgabe.
Wir ziehen die im allgemeinen auch mit 120Nm an, das ist ein guter Durchschnittswert, der passt so gut wie immer.

Trivial sind aktuelle Autos mit Verbund Bremsscheiben aus verschiedenen Werkstoffen, die darfst du noch nicht mal mit dem Schlagschrauber vorziehen und nur in mehreren Schritten festziehen. (macht aber so gut wie keiner)
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Gruß
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon TS-Willi » 13. November 2022 19:14

Bei meinen Fahrzeugen liegt die Herstellervorgabe bei 120 NM. Da mit dem Nachziehen ist mehr ein Nachkontrollieren. Man glaubt nicht, wie schusselig man selber sein kann und wie semiproffessionell mancher Reifenfritze seinen Schlagschrauber einstellt. Ich kenne allein 2 Kollegen, die ein Rad verloren haben. Der Erste hatte beim Reifnfritzen unterschrieben, dass er nachkontrollieren lässt und der Zweite schwört Stein und Bein, beim Sebstwechsel alles superrichtig gemacht zu haben. Wenn alle Muttern lediglich knacken ist auch alles in Butter.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der-Schrauber » 13. November 2022 19:19

TS-Willi hat geschrieben:Bei meinen Fahrzeugen liegt die Herstellervorgabe bei 120 NM. Da mit dem Nachziehen ist mehr ein Nachkontrollieren. Man glaubt nicht, wie schusselig man selber sein kann und wie semiproffessionell mancher Reifenfritze seinen Schlagschrauber einstellt. Ich kenne allein 2 Kollegen, die ein Rad verloren haben. Der Erste hatte beim Reifnfritzen unterschrieben, dass er nachkontrollieren lässt und der Zweite schwört Stein und Bein, beim Sebstwechsel alles superrichtig gemacht zu haben. Wenn alle Muttern lediglich knacken ist auch alles in Butter.


Sich nur auf das einstellen von Schlagschraubern zu verlassen finde ich nicht nur Semiprofessionell sondern hochgradig fahrlässig!
Jede Radmutter gehört mitt dem Drehmomentschlüssel geprüft.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ludentoni » 13. November 2022 19:21

Angelus hat geschrieben:Frage: Wie haltet Ihr das ? Früher (ich fuhr auch mal 3 VW-Käfer nacheinander) - hab ich auch immer nochmal nachgezogen -obwohl meist unnötig.


Wichtig ist eine saubere Anlagefläche von Radnabe und Rad. Abbürsten, Rost entfernen, bei Bedarf die Zentrierung hauchdünn einfetten, damit nichts festgammelt ( Bei manchen Herstellen Vorschrift, Alurad auf Stahlnabe.) Ich schmiere die Bolzengewinde seit Jahrzehnte hauchdünn mit Rostlöser oder Öl, so gammelt nichts fest und durch die herabgesetzte Reibung erhöht sich das eingestellte Drehmoment noch ein wenig. Damit ist nachziehen kein Thema. (Das ölen von Schrauben und Muttern ist umstritten, das muss mir auch niemand nachmachen, die meisten Drehmomentangaben beruhen aber auf Feuchtbefestigung, bzw. neuen Schrauben, bei verrosteten sieht das ganz anders aus.)

Ich kann mich noch gut an etliche abgerissene weil ungeschmierte Käferradbolzen erinnern, damals wurden nur teure Aluräder mit Drehmoment angezogen...
Egal wie viel PS die anderen auch haben, der MZ Fahrer hat immer den längsten!

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Hegautrabi » 13. November 2022 19:31

Nee, wenn alle Schrauben/Muttern beim Drehmomentschlüssel nur knacken, sind sie zu oft fest. Und das ist auch Scheiße.
Da ich in der Firma den Fuhrpark betreue, wechsle ich alleine dort im Jahr 2x locker 100 Räder. Die Transporter bekommen 180Nm, da weiß ich wie ich die Schrauben mit dem Schlagschrauber anlege um den Rest dann mit dem DMS zu erledigen.
Und der wird nach jedem Fahrzeug auch wieder auf Null gedreht und im Schrank verwahrt.
In Werkstätten sehe ich sehr oft wie der DMS vom Haken genommen wird und bei der Benutzung nur noch knackt, und das dann bei jeder Schraube gleich 3 mal. Damit disqualifizieren die sich in meinen Augen.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Richy » 13. November 2022 19:32

Das Gewinde gehört nicht geschmiert, aber die Kegelfäche. Hatte schon Schrauben, die deswegen nicht mehr runtergingen.
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon hiha » 13. November 2022 19:59


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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon ea2873 » 13. November 2022 20:51

ich wechsel selber, 120Nm bei allen Fahrzeugen, dann kurze Runde um den Block und nochmal nachziehen/Kontrolle. Normalerweise passt alles und in der Summe bin ich deutlich schneller als wenn ich das Auto in die Werkstatt fahre, dort warte, bezahle und wieder zurückfahren darf.


etwas seltsam finde ich, wenn der Hinweis nicht nach Arbeiten an den Bremsen oder am Fahrwerk auftaucht.

Das einzige was ich mal hatte, dass sich bei neuen Felgen mal der Sitz der Schrauben noch etwas gesetzt hatte, da war das Nachziehen wirklich nötig. ist aber über 30 Jahre her.

Hegautrabi hat geschrieben:Und der wird nach jedem Fahrzeug auch wieder auf Null gedreht und im Schrank verwahrt.


genau so!

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 13. November 2022 21:05

Ich habe zweimal Muttern und einmal Bolzen, ziehe alles mit 120 an. Nach einigen Tagen stelle ich auf ganz knapp über120 und prüfe kurz nach, sind zwei Minuten die ich als Rentner erübrigen kann. Natürlich ist da kein Dreck oder Rost zwischen Rad und Nabe.

Gruß
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon DWK » 13. November 2022 21:33

Da mein DMS nur bis 100Nm geht, ziehe ich die Radmuttern auch nur damit an. Hab noch nie eine verloren.
Den DMS drehe ich dann immer auf 0 zurück, steht auch so in der Anleitung ?
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon oldiekurt » 13. November 2022 21:43

Ich knalle an mit 150 Nm ! Wer bietet mehr ?
(Aber nur, weil VW das so will beim T4)

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon je125sx » 13. November 2022 21:44

Ich ziehe nach.
Ob dass nun 45 oder 80 km sind, ist mir egal. Der Drehmo bleibt einfach im Kofferraum, damit ich es nicht vergesse.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Hegautrabi » 13. November 2022 21:55

oldiekurt hat geschrieben:Ich knalle an mit 150 Nm ! Wer bietet mehr ?
(Aber nur, weil VW das so will beim T4)


VW will 160-180 Nm, baujahrabhängig.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Der Sterni » 13. November 2022 21:58

oldiekurt hat geschrieben:Ich knalle an mit 150 Nm ! Wer bietet mehr ?
(Aber nur, weil VW das so will beim T4)

Je nach Baujahr 160 - 180Nm beim T4, aber nun gut.

Der Galaxy WA6 meiner Holden bekommt schlanke 220Nm.

Nachgeknackt wird bei mir immer nach der Probefahrt.
Was der Kunde nachher aus dem Hinweis auf der Rechnung macht ist sein Bier.
Laut aktueller Rechtssprechung ists mit dem einfachen Hinweis auch nicht getan, aber das nur am Rande.

"Funfact" am Rande: Wenn Räder verloren werden dann meist vorne links. Hat mit der Rotationsrichtung und den Lenkkräften zu tun.
Thema Rotationsrichtung: Einige alte Autos haben auf der linken Fahrzeugseite linksgewinde, auf der rechten Rechtsgewinde.

So, nun genug Worte verloren über ein so banales Thema.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon oldiekurt » 13. November 2022 22:19

Wollte nur mal sehen, ob ihr aufpaßt.
Sind tatsächlich 180 Nm und Kontrolle (hat nichts mit Nachziehen gemein) nach 50 km ist selbstverständlich .

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der garst » 13. November 2022 23:17

Immer mit Drehmoment wie vom Hersteller gefordert. Sicher ist Sicher.
Da ist schon viel passiert.
Kleine Stahlfelgen an kleinen Autos sind ja heutzutage die Ausnahme.
Insofern gilt auch ein Radkreuz als nicht mehr Zeitgemäß.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Zündnix » 14. November 2022 06:44

Beim Skoda Fabia sind es 120 Nm. Beim Dicken (Seat Alhambra) sind es 160 Nm.

Hatte schon beim Seat nur mit 120 Nm angezogen, da haben sich die Radmuttern wieder gelockert. Zum Glück war es recht warm und ich bin mit offenem Fenster gefahren.
So kannte ich das Klackern der sich lösenden Radmuttern hören.

Viele Grüße

Enrico
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon schoenwetterfahrer » 14. November 2022 19:55

Ich wechsel selbst, schmiere leicht Gewinde + Kegel (für einen Reibwert um 0,12) sowie die Zentrierung, ziehe mit Drehmoment an und ziehe nach ein paar Tagen nach. Beim Nachziehen passiert üblicherweise nichts, es ist mehr die Kontrolle, ob ich ein Rad vegessen habe ordentlich anzuziehen.

Schmierung ist aus meiner Sicht bei alten Schrauben sinnvoll. Die Soll-Drehmomente sind für neue Schrauben mit eingestelltem Reibwertfenster (Beschichtung) ermittelt. Eine alte, angerostete und verschmutzte Schraube hat einen deutlich höheren Reibwert, damit sinkt die erwünschte Vorspannung der Schraube.
Viele Grüße Udo


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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der garst » 14. November 2022 20:25

Mein Meister und auch meine Erfahrung sagt mir das der Konus Fettfrei bleiben muss. Beim Gewinde ab und an etwas Kupferpaste mach ich auch.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Pet » 14. November 2022 20:59

Ich denke, die Anzugsmomente in der Betriebsanleitung sind für gebrauchte, teils angerostete Schrauben/Muttern angegeben. Bei Benutzung des KFZ ist das die Regel und neue, unbenutzte Schrauben die Ausnahme.
So würde ich als Hersteller herangehen und die Werte etwas höher ansetzen.
Meine Meinung.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Richy » 14. November 2022 21:35

der garst hat geschrieben:Mein Meister und auch meine Erfahrung sagt mir das der Konus Fettfrei bleiben muss. Beim Gewinde ab und an etwas Kupferpaste mach ich auch.

Meine Erfahrung sagt mir, dass genau der Konus für nicht mehr lösbare Schrauben sorgt. Durfte am Daimler auch schonmal eine Felge deswegen opfern. :oops:
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ludentoni » 14. November 2022 22:03

Opel Datenkatalog, Anweisungen für das Anziehen von Radschrauben / Radmuttern mit und ohne Fett an den Konen:

https://www.ifz-berlin.de/cra_deu_pdf/c ... tening.pdf
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Hegautrabi » 15. November 2022 05:44

Verwirrend...
Das kommt wohl davon, wenn man seinen Fahrzeugpark überall zusammenkauft und nur das Markenzeichen vorne und hinten dran pappt.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon hiha » 15. November 2022 07:58

Ludentoni hat geschrieben: Radmuttern mit und ohne Fett an den Konen:

DAS ist krass. :shock:
Danke für die nun totale Verunsicherung, ;D
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Angelus » 15. November 2022 08:34

. . . Verunsicherung ? Da setz ich noch einen drauf - mit der Frage:
Wie ziehe ich "über Kreuz" an - bei einem 2 CV ?
Das sind die Fragen die die Welt bewegen ( Späßlein ).
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon g-spann » 15. November 2022 08:48

Angelus hat geschrieben:. . . Verunsicherung ? Da setz ich noch einen drauf - mit der Frage:
Wie ziehe ich "über Kreuz" an - bei einem 2 CV ?
Das sind die Fragen die die Welt bewegen ( Späßlein ).

Das ist so kompliziert, das kannst du nicht selbst, das Auto muss in die Fachwerkstatt... :lach: :lach:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 15. November 2022 09:41

Angelus hat geschrieben:. . . Verunsicherung ? Da setz ich noch einen drauf - mit der Frage:
Wie ziehe ich "über Kreuz" an - bei einem 2 CV ?
Das sind die Fragen die die Welt bewegen ( Späßlein ).


Zwei Kollegen dazu nehmen, jeder ein Radkreuz und dann auf Ansage 3-2-1 "festziehen!"

Wichtig ist es immer die richtige Größe, nicht nur vom Gewinde her, von Muttern oder Bolzen zu nehmen, außerdem ist auf den richtigen Bund, Kugel oder Kegel, zu achten. Rostige Bolzen oder Muttern sollte man je nach Befall aussondern.

Wie macht ihr es bei den Krädern? Auch mit Drehmoment oder nach Gefühl?

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon TS-Willi » 15. November 2022 11:18

Nur bei der Guzzi nehme ich den DMS; bei den kleineren nach Gefühl.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ludentoni » 15. November 2022 11:51

Angelus hat geschrieben:. . . Verunsicherung ? Da setz ich noch einen drauf - mit der Frage:
Wie ziehe ich "über Kreuz" an - bei einem 2 CV ?
Das sind die Fragen die die Welt bewegen ( Späßlein ).


Das ist ganz einfach beim 2 CV, oder Mehari oder Dyane: Zuerst die Muttern des linken Vorderrades, dann die des hinten rechten, dann die des vorderen rechts, und zum Schluß des hinteren links anziehen, dann sind die Muttern überkreuz angezogen... :wink:

Der Opel Datenkatalog war nicht zur Verunsicherung gedacht, sondern um die " die Konen müssen immer gefettet werden " Verfechter zu überzeugen dass Ihre These eben nicht immer und überall korrekt ist... Es kommt auf den Einzelfall an.

Wenn zur Hand, immer den passenden Drehmomentschlüssel, auch bei 6mm Gehäuseschrauben. Die Ausnahme wäre ein Radausbau unterwegs bei der Emme beispielsweise.

Auch nach mehreren Jahrzehnten schraubens schraubt man meistens nach Gefühl einfach zu fest. Solln die " ich hab den Drehmomentschlüssel im Arm " Spezis ruhig lachen, ich lache dann wenn denen Schraubenköpfe, Kerzen, usw. abreißen oder Gewinde ausreißen. Ich hab mir in den Jahrzehnten angewöhnt mit einem Splintetreiber in jedem Inbuskopf, beispielsweise bei Guzziventildeckeln einen " kalten Schlag "mit dem Hammer zu versenken, dann wird das Gewinde zurückgestaucht und die Schrauben lassen sich ohne das Gewinde im Kopf zu beschädigen leicht lösen.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Richy » 15. November 2022 18:08

Ludentoni hat geschrieben:Der Opel Datenkatalog war nicht zur Verunsicherung gedacht, sondern um die " die Konen müssen immer gefettet werden " Verfechter zu überzeugen dass Ihre These eben nicht immer und überall korrekt ist... Es kommt auf den Einzelfall an.

Es wäre interessant zu wissen, warum das so ist. Ich mein, kein Reifenmonteur dieser Welt weiß sowas auswendig. Und wenn es für Opel so eine Info gibt, wie sieht es dann bei all den anderen Automarken aus? Das bleibt sehr verwirrend!

Den Rest unterschreibe ich, man zieht per Gefühl immer zu fest an, auch größere Schrauben. :ja:

Prellschlag und Wärme hat bei mir schon so manche Schraube gerettet, aber eben nicht jede. :oops:
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon ea2873 » 15. November 2022 19:26

immerhin hat mich der Thread dazu gebracht nochmals gezielt nach Informationen zu meinem Auto zu suchen. Locker reihum hab ichs immer schon gemacht, dann 3/4-fest mit der Ratsche und dann mit dem Drehmomentschlüssel.

Vom Hersteller gibts doch tatsächlich die Vorgabe handfest, dann 80Nm über Kreuz, dann 150Nm über "Kreuz" sonst droht Verzug der Bremsscheibe. Ob das alle Werkstätten so machen?

Gefühlt hatte ich es wohl weitgehend richtig gemacht, dennoch war mal nachlesen nicht falsch.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Steffen G » 15. November 2022 21:22

Hallo!

Mal ausführlich dazu:

Wenn der Mechaniker in der Werkstatt die Radschrauben oder Muttern zuerst mit dem Schlagschrauber unkontrolliert vielleicht auf 200 Nm anknallt, und dann mit dem Drehmomentschlüssel nachzieht, ist es ein Idiot.
Die bekommt man auf der Autobahn mit dem Bordwerkzeug vielleicht gar nicht mehr auf.

Problem ist auch dabei, wenn man es wirklich übertreibt, dass sich die Radnabe im Bereich der Radschrauben etwas aufbaucht, und wenn es nur 3 hundertstel mm sind, wird es möglicherweise Probleme mit der Bremse geben, weil die dann nach 10 000 km rumpeln könnte. Das bekommt man auch nicht wieder so einfach hin.

Ich selbst hab da für den Druckluftschrauber so Drehmomentbegrenzer, 2 verschiedene, für die meissten Fahrzeugtypen passend,
das stimmt dann schon ganz gut. Diese Torsionnsstäbe, das ist eine tolle Erfindung.
Ziehe aber immer mit dem Radkreuz nach (weil ich das schon 30 Jahre lang mache) manchmal auch mit einem Drehmomentschlüssel. Wenn ich mir nicht sicher bin, oder es ein Transporter ist, wo ich denke, ich hab das nicht so im Gefühl.

Radschrauben:
ja, bei meinen über 20 Jahre alten Auto´s führt da kein Weg an leicht ölen des Gewindes vorbei. Sonst hätte ich die irgendwann mal nicht mehr rausbekommen.

Der Schreibtischtäter, der das Anzugsdrehmoment festlegt, denkt natürlich nicht daran, dass so ein Auto mal alt wird, und die Radschrauben oder die Gewinde in den Naben rosten können.
Der berechnet das nach Gewindedaten und blanker Reibung Stahl auf Stahl.

Wenn man das ölt stimmt die Berechnung natürlich nicht mehr, die Vorspannkraft steigt, die Reibung im Gewinde sinkt, und die Neigung zum selbst lösen steigt.
Also ziehe ich immer etwas mehr an, so 5 - 10% und ziehe nochmal nach. Die Konstruktion ist schon auf Sicherkeit ausgelegt, und verkraftet das.

An die Konuse gehört übrigens kein Öl oder Fett!


Stahlfelgen:
sind unkritisch, weil die wie eine Feder wirken.
Dieser Ring, sag ich mal so, in dem die Radschraubenlöcher sind, liegt erstmal nicht an der Bremsscheibe an. Da ist so vielleich 1 mm Spalt.
Wenn man die Radschrauben anzieht, drückt sich das ran.
Das wirkt dann wie eine Feder, und hält die Radschrauben immer auf Spannung.
Dadurch neigen die nicht zum selbst lösen.

Alufelgen:
Sind immer mit Vorsicht zu behandeln.
Diesen Feder-Vorspann-Effekt gibt es da nicht.
Dazu neingt Aluminium noch leicht zum plastischen fliessen.
Also einmal Nachziehen ist da schon Pflicht.

Ganz schlimm wird es, wenn man uralte, vergammelte Alufelgen hat, die schon eine ordentliche Oxid-und Dreckschicht haben, vielleicht noch die Anlagefläche der Bremsscheibe mit irgendwelchen Kupfer-oder Keramikpasten eingeschmiert war,
(was einen Film bildet, den es wegdrückt, und den Dreck zermahlt),
in solchen Fällen ist das Risiko schon hoch, dass da Räder locker werden.

Hab ich leider schon mehrmals erleben müssen.

Und was garnicht geht, ist die Konen der Felge, in denen die Radschrauben sitzen, zu lackieren, die müssen immer blank bleiben.
Vor 25 Jahren wusste ich das auch nicht,
30 km ist meine Frau damit gekommen, dann hat die Karre gerumpelt, und die Räder waren locker.

Viel Erfolg beim Radwechsel,
Viele Grüße,
Steffen!
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Richy » 15. November 2022 21:39

Steffen G hat geschrieben:An die Konuse gehört übrigens kein Öl oder Fett!

Siehe oben, die Verwirrung ist perfekt!
Ich werde jedenfalls weiterhin beim Montieren der Winterstahlräder die Konusse leicht einfetten. Und die Gewinde ab und zu reinigen. Und die Schrauben manchmal ein wenig zu fest anziehen.

Und vor allem mache ich keine Wissenschaft draus. :oops:
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Steffen G » 15. November 2022 22:05

Richy hat geschrieben:
Steffen G hat geschrieben:An die Konuse gehört übrigens kein Öl oder Fett!

Siehe oben, die Verwirrung ist perfekt!
Ich werde jedenfalls weiterhin beim Montieren der Winterstahlräder die Konusse leicht einfetten. Und die Gewinde ab und zu reinigen. Und die Schrauben manchmal ein wenig zu fest anziehen.

Und vor allem mache ich keine Wissenschaft draus. :oops:


Hi!

Die Gewinde reinigen hab ich nicht geschrieben, macht natürlich Sinn!
Ansonsten bin ich oder das Forum hier nicht die Bundesregierung, oder der TÜV oder der liebe Gott.

Wen es interessiert, der liest sich die ganzen Beiträge durch,
überlegt, was er für richtig und sinvoll hält, und macht es so.
Und dann machen es alle richtig.
Grüße, Steffen !

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ludentoni » 16. November 2022 08:25

Steffen G hat geschrieben:Hallo!

Mal ausführlich dazu:

Wenn der Mechaniker in der Werkstatt die Radschrauben oder Muttern zuerst mit dem Schlagschrauber unkontrolliert vielleicht auf 200 Nm anknallt, und dann mit dem Drehmomentschlüssel nachzieht, ist es ein Idiot.
Die bekommt man auf der Autobahn mit dem Bordwerkzeug vielleicht gar nicht mehr auf.

Problem ist auch dabei, wenn man es wirklich übertreibt, dass sich die Radnabe im Bereich der Radschrauben etwas aufbaucht, und wenn es nur 3 hundertstel mm sind, wird es möglicherweise Probleme mit der Bremse geben, weil die dann nach 10 000 km rumpeln könnte. Das bekommt man auch nicht wieder so einfach hin.

Ich selbst hab da für den Druckluftschrauber so Drehmomentbegrenzer, 2 verschiedene, für die meissten Fahrzeugtypen passend,
das stimmt dann schon ganz gut. Diese Torsionnsstäbe, das ist eine tolle Erfindung.
Ziehe aber immer mit dem Radkreuz nach (weil ich das schon 30 Jahre lang mache) manchmal auch mit einem Drehmomentschlüssel. Wenn ich mir nicht sicher bin, oder es ein Transporter ist, wo ich denke, ich hab das nicht so im Gefühl.

Radschrauben:
ja, bei meinen über 20 Jahre alten Auto´s führt da kein Weg an leicht ölen des Gewindes vorbei. Sonst hätte ich die irgendwann mal nicht mehr rausbekommen.

Der Schreibtischtäter, der das Anzugsdrehmoment festlegt, denkt natürlich nicht daran, dass so ein Auto mal alt wird, und die Radschrauben oder die Gewinde in den Naben rosten können.
Der berechnet das nach Gewindedaten und blanker Reibung Stahl auf Stahl.

Wenn man das ölt stimmt die Berechnung natürlich nicht mehr, die Vorspannkraft steigt, die Reibung im Gewinde sinkt, und die Neigung zum selbst lösen steigt.
Also ziehe ich immer etwas mehr an, so 5 - 10% und ziehe nochmal nach. Die Konstruktion ist schon auf Sicherkeit ausgelegt, und verkraftet das.

An die Konuse gehört übrigens kein Öl oder Fett!


Stahlfelgen:
sind unkritisch, weil die wie eine Feder wirken.
Dieser Ring, sag ich mal so, in dem die Radschraubenlöcher sind, liegt erstmal nicht an der Bremsscheibe an. Da ist so vielleich 1 mm Spalt.
Wenn man die Radschrauben anzieht, drückt sich das ran.
Das wirkt dann wie eine Feder, und hält die Radschrauben immer auf Spannung.
Dadurch neigen die nicht zum selbst lösen.

Alufelgen:
Sind immer mit Vorsicht zu behandeln.
Diesen Feder-Vorspann-Effekt gibt es da nicht.
Dazu neingt Aluminium noch leicht zum plastischen fliessen.
Also einmal Nachziehen ist da schon Pflicht.

Ganz schlimm wird es, wenn man uralte, vergammelte Alufelgen hat, die schon eine ordentliche Oxid-und Dreckschicht haben, vielleicht noch die Anlagefläche der Bremsscheibe mit irgendwelchen Kupfer-oder Keramikpasten eingeschmiert war,
(was einen Film bildet, den es wegdrückt, und den Dreck zermahlt),
in solchen Fällen ist das Risiko schon hoch, dass da Räder locker werden.

Hab ich leider schon mehrmals erleben müssen.

Und was garnicht geht, ist die Konen der Felge, in denen die Radschrauben sitzen, zu lackieren, die müssen immer blank bleiben.
Vor 25 Jahren wusste ich das auch nicht,
30 km ist meine Frau damit gekommen, dann hat die Karre gerumpelt, und die Räder waren locker.

Viel Erfolg beim Radwechsel,
Viele Grüße,
Steffen!




Vorweg, "ausführlich dazu" ist in meinen Augen was anderes. Du tust hier Deine Meinung und Erfahrung kund, hast aber ganz offensichtlich die Opel Anweisung was das fetten, bzw. nicht fetten der Konen angeht gar nicht gelesen und scheibst dass an diese kein Öl oder Fett gehört...

Für Dich nochmal die Opel Anweisung:

https://www.ifz-berlin.de/cra_deu_pdf/c ... tening.pdf

Und gleich noch was hinterher über den Zusammenhang zwischen Reibung, Anzugsdrehmoment und Vorspannkraft bei Schraubenverbindungen:

https://www.sfs.ch/images/hf9/ha9/9888710393886.pdf

Bilte lesen, verstehen, und dann noch mal über Deine Ausssage nachdenken...

Du benutzt nach dem Schlagschrauber ein Radkreuz zum nachziehen,(weil Du das schon immer so machst) und benutzt "nur manchmal" einen Drehmomentschlüssel, weil Du dir bei einigen Verschraubungen wie bei Transportern nicht sicher bist. Da stellt sich mir die Frage wie sich diese Arbeitsweise von der des oben als Idioten bezeichneten Mechanikers in der Werkstatt unterscheidet? Das ist doch ebenso unprofessionell...

Du ölst Deine Schrauben, ziehst diese dann noch fester an und dann noch nach. Dir ist scheinbar nicht bewusst, daß Du damit die Verschraubung mit einem unkontrolliertem,viel zu hohen Anzugsmoment belastest?

Zu den Stahlfelgen, die sind keineswegs unkritisch, dort sind in der Radschüssel ( Das Ding welches Du als Ring mit Radschraubenlöchern bezeichnest ) auch Konen, die bei Verwendung von Schlagschraubern beschädigt werden können, sich aufweiten, und dann kein fester Sitz beider Konen mehr gewährleistet ist, was dann zu losen Verschraubungen führt. Kaum jemand wirft ein Auge auf die Konen in der Radschüssel.

Zu den Alurädern, bitte was neigt dort an Aluminium an der Anlagefläche zum leicht plastischen fließen? Wo findet da eine Überschreitung der Streckgrenze statt? Wo eine plastische Verformung des Bauteils?

Bei modernen Autos ist die Verwendung von Schlagschraubern eh tabu, da wird wie von EA 2873 beschrieben handfest und in verschiedenenen Stufen angezogen um Beschädigungen von ( Keramik ) und mehrteiligen Bremskomponenten zu verhindern.

Früher war Radwechsel einfach, mittlerweile ist das eine komplizierte Angelegenheit geworden mit dem Schraubenanzug, da sollte man keine alten Gewohnheiten verallgemeinern und sich tunlichst informieren was die Hersteller vorgeben um so teure Schäden wegen Verzuges zu vermeiden...
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Tigerente » 16. November 2022 12:56

Angelus hat geschrieben:...
Bei meinem HYUNDAI IONIQ HYBRID sind das (gemäß Betriebsanleitung):
11 kgm sind gleich 107 Nm
13 kgm sind gleich 127 Nm
...

Moin!
Ich finde es etwas verwunderlich, dass Hyundai noch die Drehmomentangaben in kgm angibt. Bei einem relativ neuen Automobil (schließe ich jetzt mal einfach so aus dem "Hybrid").
Ich lese mir beim Rädertausch immer die Bedienungsanleitung durch, weil die Herstellerangaben stark differieren. Wobei mein Reifenhändler da entspannter dran geht: 110 Nm für Alufelgen und 130 Nm für Stahlfelgen.
Deshalb habe ich ihn auch "gesteinigt". Denn die Radmuttern des 2CV benötigen trotz Stahlfelgen nur 45 - 60 Nm.
Angelus hat geschrieben:. . . Verunsicherung ? Da setz ich noch einen drauf - mit der Frage:
Wie ziehe ich "über Kreuz" an - bei einem 2 CV ? ...

Und das "über Kreuz anziehen" gilt beim 2CV nicht, da die Bremstrommeln/Bremsscheiben am Getriebe sitzen und nicht an der Radaufnahme. Klaro ziehe ich auch beim 2CV alle drei Muttern Stück für Stück an bis Handfest, danach kommt erst der Drehmomentschlüssel zum Einsatz.

Unser KIA Sportage hat noch ein zusätzliches Schmankerl zu bieten: Radmuttern in 13/16 Zoll. Hat unser altes Radkreuz zum Glück gehabt. Reifendienst nimmt da 21 mm Nüsse. Auch Hesselink (Fachfirma für Werkzeug zum Räderwechsel) rät zu 21 mm. Ich habe mir nun meine eigene Schlagschraubernuss gekauft. Ich hasse vergnaddelte Schrauben aufgrund mangelhaftem Werkzeugs!

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der garst » 16. November 2022 13:06

Jetzt wird hier also doch eine Wissenschaft draus :-)
Ich bezweifle das die Reifenbuden in der Umbereifungszeit jedes Rad sorgfältig nach Herstellervorschrift anziehen, geschweige denn mal von Hand.
Das mag in Vertragswerkstätten bei Neu-, und Jahreswagen abweichen, aber darüber habe ich keine Kenntnis.
Das wird n.m.E. per Schlagschrauber zunächst etwa 80 Nm fest gezogen und am Boden per Drehmomentschlüssel endfest. Der Drehmomentschlüssel wird hier vorm Anziehen kurz auf seinen eingestellten Wert überprüft und den Felgen und Fahrzeug ggf etwas angepasst.
Beides wird nach Gefühl und Erfahrung gemacht.
Fehlt beides, z. BSP in der Ausbildung, schaut der Ausbilder drüber.
Umd wirklich lösen hab ich in den 8 Jahren als Autoschlosser selbst nie erlebt, maximal ein 1/16 musste nach etwa 50km nachgezogen werden.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Angelus » 16. November 2022 13:21

Also - mich freut es, dass hier so vielfältig und in die "Radmuttern-/Radschrauben-Anzieh-Drehmoment-Tiefe" hinein diskutiert und beigetragen wird - was ein an sich (zumindest mir) bekanntes Phänomen in lebendigen Foren ist - hier: Quicklebendiges Forum.
Man könnte ja auch gleich die damit zusammen hängenden Themen mit "verarbeiten" - etwa:
Richtige (meint, dass keine Schäden entstehen) Lagerung von Rädern (daheim oder beim Händler/Autohaus - Kosten hierfür?) / Luftdrücke für Lagerung / Reinigung vor Lagerung oder kurz vor der Wieder-Montage / Behandlung der Radmuttern / Rad-Schrauben (wurde hier aber bereits teilweise an-besprochen) / Räder-Tausch von vorn nach hinten / Achsweise / Profil-Tiefen etc. pp.
Ihr seht schon - uferlos - aber interessant. ------> müsste aber neuer "Fred" eröffnet werden - und, wie sieht das Alles bei unseren Mopeds aus (?)
Für mich ist dieser Fred hier aber so gut wie zu Ende diskutiert.
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon ets_g » 16. November 2022 14:48

Angelus hat geschrieben:Für mich ist dieser Fred hier aber so gut wie zu Ende diskutiert.


ach was, da steckt noch mindestens potential für weitere 2,3 seiten drin..

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Der Sterni » 16. November 2022 15:13

Nun sind asiatische Kistenschieber wie Hesselink schon "Fachfirmen". :lach:
Der Drehmomentschlüssel "wird hier vorm Anziehen kurz auf seinen eingestellten Wert überprüft", da das ständige zurückleiern wohl ziemlich lästig ist...
Wollen wir hoffen, dass es ein Biegestabschlüssel von Stahlwille ist.

Da reichen 2-3 Seiten nicht, eher Jahre.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der-Schrauber » 16. November 2022 18:45

Drehmomentschlüssel.........

Wir haben einen kaputten Drehmoment, bei dem kann man die Verstellung nicht mehr arretieren und er verstellt sich entsprechend ständig, diese liegt seit Jahren nur noch in der Murkekiste als Lange Knarre für festsitzende Schrauben. bei letzten Besuch des Werkzeuganbieters hatte dieser ein Prüfgerät für Drehmomentschlüssel dabei, aus Spaß habe ich ihn prüfen lassen und war total überrascht, das der immer noch genau funktioniert. Ach der Schlüssel liegt natürlich gespannt in der Ecke, warum sollte ich den auch zurückstellen, ist ja nicht mehr als Drehmoment Schlüssel eingesetzt.

Das nur als kleine Anekdote am Rande
jeder erlebt seinen eigenen Tag

Gruß
Kai-Uwe

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon der garst » 16. November 2022 20:10

Der wurde bei uns nie zurück gestellt. Wie auch, den brauchst du alle 10 Minuten.

Daheim mach ich das freilich. Da brauch ich ihn nur alle 4 Wochen oder so.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon je125sx » 16. November 2022 21:04

Tigerente hat geschrieben:die Radmuttern des 2CV benötigen trotz Stahlfelgen nur 45 - 60 Nm.

Beim Mondeo sind es auch nur 85 Nm, obwohl der sicher drei mal soviel wiegt.
Da ich aber ein Barbar bin, stell ich den Drehmo auf 90 Nm.

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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 16. November 2022 21:19

Zu Drehmomentschlüssel und Anziehen über Kreuz habe ich mal irgendwo ein schönes Video gesehen. Geht zwar um einen Zylinderkopf aber bei etwa 12.25 wird es spannend. :lach:

https://www.youtube.com/watch?v=m01DQYQPfLQ&t=739s
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Re: Auto-Radmuttern-Anzugsdrehmoment-nach Räder-Wechsel

Beitragvon Der Sterni » 16. November 2022 21:43

Was hat dieses Video jetzt mit dem Thema zu tun?

Zum Video: Schönes Anschauungsbeispiel, dass man bei Youtube jeden Dreck hochladen kann.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er der Meinung ist den drehmomentschlüssel fachgerecht bedient zu haben. Hat sch schließlich X "Mildenmeter" eingestellt und geknackt hats auch.
Gerüchten zufolge gibt es auf dieser Welt dressierte Äffchen, die es besser können.

Zum Drehmoment und Fahrzeuggewicht:
Diese beiden Größen sind unabhängig voneinander zu bewerten.
Da spielt eher die Bauform von Felge, Konus, Radnabe mit rein als primär das Fahrzeuggewicht.

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